Rauchentzug

@Alfio
Der Weg des geringsten Widerstandes ist eventuell nicht immer der richtige Weg.

Wolters schrieb am 07.05.2015:An die ehemaligen Raucher: Wie lange dauert es, bis das Elend einigermaßen überstanden ist?

Das hängt von dir selbst ab. Morgen bin ich zwei Jahre rauchfrei und hin und wieder denke ich noch ans Rauchen. Aber ich vermisse es nicht, mittlerweile ist das Nichtrauchen für mich normal, also warum dem Gedanken des ungeliebten Rauchens hinterhertrauern?
Es ist wirklich sehr einfach, wenn man wirklich abgeschlossen hat. Jeden Tag denken "Toll, wieder einen Tag geschafft" ist falsch meiner Erfahrung nach. Einfach normal leben ohne den Tabakmist. Glaub mir, es geht. Irgendwann wirst du es nicht mehr vermissen. ;)

Logbuch Tag weißichnich. Ich zähl nicht mehr. Immerhin lebe ich noch und bleibe weiterhin standhaft.
Wenn ich sehr großes Verlangen verspüre, versuche ich mir lebhaft in Erinnerung zu rufen, wie scheiße ich mich als Raucher gefühlt habe. Das hilft zwar nicht gegen das Verlangen, aber es hilft, dem widerstehen zu können.

Gibt bessere und schlechtere Tage, die Zeiten, in denen ich nicht dran denken muss, werden glaub ich länger.

@Wolters
Weiter so :Y:

@Wolters
Wie stehts mit der Entwöhnung?

Mir gehts langsam besser. Generell geht es ohne besser als mit. Ich vermisse die Zigaretten zwar nicht mehr, aber es stört mich auch nicht, voll im Rauch anderer Menschen zu stehen. Also ganz überwunden scheint es noch nicht. Ich warte grade auf den Tag, an dem mich der Rauch stört, ich glaube, dann hat mans geschafft.
Manchmal träume ich davon, dass ich mir eine Zigarette anzünde und mir nach der Hälfte einfällt, dass ich ja nun Nichtraucher bin. Das ist wirklich gruselig.

@Wolters

Hab ich mich gefreut als ich dein Post gelesen habe. Ich hab schon öfters dran denken
müssen ob du es wohl durchhalten wirst. Dein Körper wird es dir danken, glaub mir,
es wird dir in einem Jahr noch viel besser gehen. Ich wünsch dir weiterhin diese
Standhaftigkeit gegen dieses Gift :Y:
Diese Träume sind normal, auch wenn du im TV einen Film siehst wenn sich jemand
eine Zigarette anzündet oder in einen Buch den Vorgang liest, wird das Verlangen dich
noch öfter überkommen, das dauert noch ein Weilchen :D

toi toi toi ...

@lebalda
Vielen Dank! Ich hatte auch Anfangs so meine Zweifel, wenn man sich ansieht, wie ich da noch rum geheult habe^^.
Ich hatte vorher noch nie versucht, aufzuhören, deswegen wusste ich nicht, wie schlimm das wirklich wird. Ich hab mich auch immer gewundert, dass Leute z.B. nach drei Wochen aus dem Krankenhaus kommen und wieder anfangen zu rauchen, wie blöd die sind.
Ja, nun weiß ich es besser.^^

@Wolters
Wie ist der Status?

kalter Entzug, Respekt dafür.

Ich hätte einen kalten Zug wohl nicht durchgezogen.
Deswegen habe ich vor knapp 3 Jahren eine Alternative gesucht zum rauchen.

Nikotinkaugummis haben nichts gebracht, Nikotinpflaster schmeckten ekelig beim anzünden.
Nikorettespray auch fies.

Hab dann mal eine E-Zigarette in die Hand genommen.

Vorteil: Kein Teer, keine krebserregenden Stoffe, kein Kohlenstoffmonixid- nur Nikotin.
Nikotin isoliert hat keine krebserregnde Wirkung und ist nicht schädlicher als Koffein

Mittlerweile dampfe ich 3 Jahre, hatte nie Entzugserscheinungen, fühle mich viel besser als zu Raucherzeiten und meine
Nikotindosis wird langsam ausgeschlichen.
Angefangen habe ich mit 12 mg und bin nun auf 3 mg, bald werde ich die Dosis wieder halbieren und irgendwann bin ich auch vom Nikotin los.

Es ist zwar ein längerer Prozess zum "Nichtraucher", aber auch nicht so ein harter Weg wie beim "kalten Entzug"

Jeder findet seine Lösungen vom Glimmstängel wegzukommen, ich habe meine vor 3 Jahren gefunden.


Viel Erfolg!

Ich hab vor über 10 Jahren von einem Moment auf den anderen plötzlich mit Rauchen aufgehört, und seit dem nie wieder eine Zigarette angefasst. Es ist möglich! Einziger Antrieb dazu war eine kurze aber tiefe plötzliche Einsicht. Ihr könnt es schaffen, es ist möglich.

@Geisonik
Kennst du das Gefühl, wenn du über den Weihnachtsmarkt läufst und an so einer Bude mit Fettgebäck vorbei rennst und dir der Duft in die Nase steigt? Für einen kurzen Augenblick denkt man: Oh, wie schön wäre es jetzt, so eine Tüte voller -weiß ich nicht- Mutzen?! Aber man weiß ganz genau, wenn man die jetzt isst, sind nur die ersten zwei lecker, danach wirds eklig, mir wird schlecht und eigentlich ist das Zeug nichts, was im normalen Nahrungsmittelkreislauf vorhanden sein sollte.
Und man geht weiter und zwei Minuten später hat man die Mutzen vergessen.

So gehts mir mittlerweile mit Zigaretten.

Man darf sich nur nicht durch einen Impuls steuern lassen und so eine scheiß Tüte kaufen, dann ist alles gut. Und ich denke, das ist aushaltbar.

@Wolters
Also noch immer absolut rachfrei?

Und ja, das Gefühl kenn ich zu gut :D

@Geisonik
Ja absolut. Anfangs hatte ich wirklich Angst, wie man hier sieht, dass es nicht rauchfrei bleibt. Nun denke ich nicht, dass ich nochmal anfangen würde. Ich empfinde es auch nicht mehr als Verlust, sondern als Bereicherung. Das hat auch außerordentlich lange gedauert.

@Wolters
Glückwunsch. 2 Jahre noch dann bist du über Berg ;)

Ab und an werde ich mal den Status hier abfragen denke ich ;)
Interessiert mich nämlich wirklich.

@Geisonik
Danke!

Danke auch an alle, die mir hier Mut zusprechen, das hat wirklich geholfen.

Hast du auch aufgehört?

Heiligabend hatte ich zehnjähriges :-) es geht also.... Mir hat der Gedanke geholfen, dass ich eigentlich von Geburt an Nichtraucher bin und das nur mal "kurz" unterbrochen hatte.

Eine Nikotinabhaengigkeit könnte ich bei mir trotz zuletzt 50 Zigaretten am Tag nicht feststellen, bei mir, reine Kopfsache.

So die ersten zwei Wochen hat es mir geholfen mit der brennenden Zigarette der Freundin ohne Inhalation rumzuspielen, war wohl irgendsoeine Kontrollgeschichte.....

@Balthasar70
Ich war ja nichtmal das. Meine Mutter hat schon in der Schwangerschaft geraucht und dann war ich mein Leben lang Passivraucher bis ich mit 12 selbst angefangen habe. Also richtig übel. Ich bin das erste Mal in meinem Leben richtig rauchfrei.

@Wolters
....find ich toll, da hattest Du es wahrscheinlich um einiges schwerer als ich, hab selber erst mit 18 richtig angefangen und konnte mich so an rauchfreie Zeiten erinnern.

@Wolters

Wolters schrieb:Hast du auch aufgehört?

Jein :N:

Ich habe mit dem Dampfen angefangen als Alternative. Habe das auch einige Zeit sehr gut durchgehalten, also keine Zigarette mehr angefasst und es auch nicht vermisst.
Mittlerweile rauche ich ab und an wieder. Aber ich habe es unter Kontrolle. Ich rauche nur zur Entspannung so zu sagen. Also es kommt auch vor das ich mal ne Woche oder 2 garnicht rauche und dann aber mal wieder beim gemütlichen Abend 3-4 Stück.

Immer so nach Lust und Laune.