Ich bin mir nicht sicher. Würde Bayern in der EU und NATO bleiben, welche Nachteile siehst du?univerzal schrieb:Denke ich nicht und bin auch überzeugt, dass die Erfolgsgeschichte als souveräner Staat keine mehr wäre
Und ohne Hilfe von anderen Bundesländern keinen Strom.Karakachanka schrieb:Bayern hat Industrie und Agrar.
In der EU kann Bayern sehr einfach Strom zukaufen. Abgesehen davon hat Bayern Gebiete, die durch Flüsse für Strom aus Wasserkraft sehr interessant sind und auch für Windenergie.Stirnsänger schrieb:Und ohne Hilfe von anderen Bundesländern keinen Strom
Ich denke, allein die wegbrechende Freizügigkeit, sei es beim Handel oder Arbeitnehmern, würde uns schon wirtschaftlich enorm schaden. In dem höchst theoretischen Szenario bleibt man ja nicht automatisch EU-Mitglied (Nato lass ich jetzt mal weg), man müsste ihr erstmal beitreten. Und des dauert a weng. Derweil würde aber ebenjene Industrie und auch der Mittelstand, darin vor allem das Handwerk, die jetzt größtenteils eh schon ächzen, erstmal komplett abgeschnitten werden.
Wir reden hypothetisch, weil das Deutsche Gesetz es nicht hergibt.
Aus Schleswig-Holstein zum Bleistift.
Du meinst die Windenergie, die hier beispiellos sabotiert und ausgebremst wird?
Ich habe von Abhängigkeit gesprochen.
Hat was damit zu tun, dass Windenergie Natur zerstört. Ich mache die gerne mal ein Video von Windenergie über Kilometer an der bulgarischen Küste. Aber wenn du genug Wind hast, ist Windenergie trotzdem sehr effektiv.. Als Naturschützer steht man ihr gespalten gegenüber. Heißt aber nicht, dass Bayern daraus nicht gebietsweise effektiv Strom gewinnen könnte, wenn es notwendig wird
Sicher sind wir davon abhängig.
Die erste Frage wäre da: kann Bayern ohne diesen Strom und ihn nirgendwo anders herkriegen?
Mögliche Folgen eines BayxitsQuelle: https://www.merkur.de/politik/bayxit-nach-vorbild-von-katalonien-rechtliche-grundlagen-und-moegliche-folgen-zr-8762527.html
Die Folgen einer Abspaltung sind wenig vorhersehbar. In der Diskussion um Katalonien und im Rahmen der Austrittsverhandlungen von Großbritannien mit der EU gibt es allerdings wiederkehrende Tendenzen, die ein ungefähres Bild der möglichen Konsequenzen zeigen. Im Fall von Katalonien kündigten bereits mehrere Großbanken ihren Wegzug aus der nordspanischen Region an. Viele Unternehmen könnten sich dem anschließen. Denn ein Abspaltungsprozess würde jahrelange rechtliche Unsicherheit bedeuten, das können und wollen viele Firmen nicht mittragen. Würde sich Bayern unabhängig erklären, befände sich der Staat inmitten von Ländern, mit denen es noch keinerlei Abkommen hätte, wie zum Beispiel Freihandelsabkommen.
Ein Austritt aus Deutschland würde zudem einem Austritt aus der EU nach sich ziehen. Bayern müsste, wie alle anderen Länder auch, eine Mitgliedschaft beantragen. Der Aufnahmeprozess - würden denn alle Mitgliedsländer zustimmen - dauert mehrere Jahre. Für diese Zeit sollten die Bayern eine eigene Währung bereithalten, denn ohne EU auch kein Euro. Abwandernde Firmen und Banken, schwächelnde Wirtschaft und immense Kosten für den Aufbau einer eigenen Verwaltung - das alles klingt kaum nach dem Start in eine rosige Zukunft.
Wieso sind sie dann doppelt so stark wie die SPD :ask:
Hmmh! Entbehrt auch nicht einer gewissen Logik. Denn manche würden sagen Freistaat trift "Verbotspartei"? 😮
Die Verbotspartei des *hüstl* Freistaats heißtkrungt schrieb:Denn manche würden sagen Freistaat trift "Verbotspartei"? 😮
Ich stehe scheinbar auf sowas, ich habe mal drei Jahre in Bercelona gearbeitet, kenne Spanien aber auch ansonsten sehr gut und Katalonien war immer meine große Liebe dort. Ich habe die Mentalität als sehr ähnlich der oberbayrischen empfunden. Und ich mag halt einfach Leute die kein Rückgrat wie ne Bachforelle oder Wackelpudding haben.
Zurück auf DM (auf sie zieht heute noch unser bulgarischer Umrechnungskurs zum Euro) oder irgendeine Währung. Rumänien hat noch seine Währung, Bulgarien hat sie noch (und wir haben Angst nach Preiserhöhungen durch Corona und den Krieg vor dem Euro 2025), wie wichtig ist der Name einer Währung, wenn sie einen Wert hat?
Also wenn, dann wünschen sich viele den Taler zurück. 😎
Das ist meiner Erfahrung nach in 15 Jahren in Bayern kompletter Blödsinn. Meine Partei ist es nicht. Wäre ich noch in Deutschland würde ich sie aber jetzt wählen. Aber ich kannte immer einige, die haben die gewählt. Und wir waren trotzdem befreundet 😉
Ich fühle mich ja schon echt alt. Aber das war ne Weile vor mir. Darf ich mit meinem halben Jahrhundert anfragen, wie alt du bist?
Joa, wie genau? Wie die eines Miesbachers, der quasi mit allem außerhalb des Oberlands fremdelt? Oder mehr ein Münchner, den es sozusagen als Stereotyp gar nicht mehr gibt? Ein Ingolstädter, der seine Anweisungen aus Wolfsburg erhält?
Könnte, könnte nicht, weiß man nicht genau. Wenn ich mich auf etwas nicht verlassen würde, dann auf den sauberen Ablauf von einem Aus- oder Eintritt auf dieser Ebene. Ich denke da ganz ähnlich, wie es der Artikel schildert, allein die dadurch herrschenden Unsicherheiten könnten wirtschaftlich erheblich schaden, Gelder und Investitionen abziehen lassen, Unternehmen den Sitz verlagern - könnten wohlgemerkt.
Von mir aus Söderschilling, der Name ist da zweitrangig, viel mehr ist der Punkt der notwendigen Währungsreform samt neuer -einheit. Und die kostet erstmal kräftig. Nur dass wir uns verstehen, ich denke hier nicht an den Niedergang eines unabhängigen Bayerns, sondern viel mehr an einen größeren Schaden, denn Nutzen durch einen Austritt.
Als die Mentalität (ich rede über über Oberbayern) wo ein Handschlag noch für beide Personen "Vertragswert" hatte, obwohl rechtlich schon nicht mehr gegeben. Sowas mochte ich an Oberbayern und später an Katalonien.
