Bundesferkel schrieb:Die Röststoffe beeinflussen meiner Meinung nach das Ergebnis ganz entscheidend, zumindest bei den entsprechenden Gerichten.
Ich bereite Gemüse in der Regel nur mit Öl oder Butter ohne Wasser in der Pfanne oder einem weiten Topf zu.
Die Röstaromen von (guten!) Karotten beispielsweise finde ich genial.
In der indischen Küche werden selbst die Gewürze angeröstet. Ein Currygericht mit geröstetem Gewürz ist mit eingestreuter Currywürze direkt in eine Soße nicht zu vergleichen.
Absolut
:) Wir sind einfach Gemüseliebhaber (Vegetarier die nur sehr selten tierische Produkte essen und empfinden das nicht als Verzicht, mögen jegliches Gemüse). Und wir kochen sehr viel indisch (authentisch, das beginnt immer mit dem Anrösten dieser Gewürze die ich im Ganzen kaufe und ggf. mörsere). Darum würde für uns ein Thermomix nicht passen.
Typische Gerichte bei, Auswahl aus der letzten Woche:
Dhal, Biryani, Gemüseaufläufe (Kartoffelauflauf, Kürbisauflauf...), Gemüsepfanne, Risotto, Bami Goreng... wird alles auch seine Thermomix-Adaption haben, aber ich koche lieber in einem Kochgeschirr (Topf, Pfanne, Bräter) das viel Kontakt zu den Zutaten ermöglicht und koche nach der Konsistenz der Zutaten bzw. wie sich diese entwickelt (dazu will ich sie sehen, beim Umrühren fühlen können anstatt dass ein Rührwerk das erledigt) statt nach Programm.
Ich habe bei Freunden mal eine Kartoffelsuppe aus dem Thermomix gegessen. Hat mich nicht überzeugt - war recht fad, die Freunde haben dann nachgesalzen, aber mir fehlten einfach die Röstaromen. War okay/essbar, aber zum Schlemmen fand ich das nicht. Mache ich eine Kartoffelsuppe, geht die mit dem Anrösten von Lorbeerblättern und Pfeffer, dann mit dem Anbraten von jeglichem Gemüse weiter. Im Thermomix, ich habe mir das angeschaut, ist kaum etwas braun geworden.
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Heute: Bami Goreng mit Paprika, Knoblauch, fermentiertem Gemüse; Beilage: Gurkensalat mit Sojasauce und Sesam.