Was nervt euch grade?

nairobi schrieb:Vielleicht haben wir aneinander vorbei geredet. Ich dachte, Du meintest die Intensivstation?
Sonst sind die natürlich froh über eine Begleitperson, die beim Kind dabei ist.

Ja, meine ich auch. Kinderintensivstation.

Jule schrieb:Kinderintensivstation

Ah okay. Damit habe ich (zum Glück) keine Erfahrung. Nur mit der normalen Kinderstation. Das ist auch schon über 25 Jahre her, meine Tochter war da mal ganze 11 Tage.

Jule schrieb:Und Mal davon abgesehen waren wir ja sonst immer 7 Stunden täglich bei unserem Kind, da waren wir ja auch "im Weg". Da ist es dann OK? Aber ab Stunde 8 ist es dann störend?

es gibt auf Intensivstationen Besuchszeiten, wenn da dann jedes mal eine Ausnahme gemacht würde, dann tritt nie Ruhe ein auf der Station. Ich glaube daran liegt das eher. Denn normalerweise kann man natürlich und sollte man auch bei seinem Kind sein, dass ist der Genesung förderlich und ist eigentlich auch auf allen Kinderintensivstationen so. Aber eben möglichst innerhalb fester Zeiten.

Aber es ist immer einfach scheisse, wenn man als Eltern nicht beim kranken Kind sein kann. Egal was die Gründe sind.

Tussinelda schrieb:Aber eben möglichst innerhalb fester Zeiten.

Ja uns wurde gesagt, dass die Besuchszeiten an die Schichtwechselzeiten angepasst sind. So sind während der Übergabe keine "Störungen" da und Nachts sollte ja eh Ruhe sein.
Außnahme gibts nur, wenn wirklich der absolute Ernstfall eingetreten ist. Aber gut, darüber will man gar nicht nachdenken.

Tussinelda schrieb:Aber es ist immer einfach scheisse, wenn man als Eltern nicht beim kranken Kind sein kann. Egal was die Gründe sind.

Das ist korrekt, es zerreißt einen

nairobi schrieb:Ah okay. Damit habe ich (zum Glück) keine Erfahrung. Nur mit der normalen Kinderstation. Das ist auch schon über 25 Jahre her, meine Tochter war da mal ganze 11 Tage.

Das ist auch gut so, sollte wenn möglich nie der Fall sein :)

@Jule
ich war mal fast 3 Wochen mit dem Kind im Krankenhaus. Das war sehr anstrengend, ich bin nur alle 2 Tage für 2 Stunden nach Hause, duschen, umziehen, wenn meine Eltern beim Kind waren. Aber ich bin heute noch dankbar, dass das damals ging.

Tussinelda schrieb:ich war mal fast 3 Wochen mit dem Kind im Krankenhaus. Das war sehr anstrengend, ich bin nur alle 2 Tage für 2 Stunden nach Hause, duschen, umziehen, wenn meine Eltern beim Kind waren. Aber ich bin heute noch dankbar, dass das damals ging.

Ja, jeder Tag ist zu viel. Erst recht, wenn man es alleine durchziehen muss.

Nichts. :)

Jule schrieb:Neben meiner Kleinen lag ein Baby, wo 1x die Eltern da waren. In 5 Tagen...

Und ich reg mich auf das wir nachts nicht mehr auf die intensiv durften... Ich hatte sogar sonst gepennt damals... Eltern gibt's

Die Arbeitsmoral der Paketzusteller.....als Corona auf dem Höhepunkt war, sah ich eine Kontakteinschränkerung ja noch ein. Die Maßnahmen an sich sind aber zum Großteil wieder aufgehoben, nur für diverse Paketzusteller anscheinend noch nicht. *wütend schnaub!*

Nach wie vor werden die Pakete einfach in den Vorbereich vom Hausder Assi-Quarantänestation geknallt - dann noch ein Bild davon geschossen, und sowas nennt sich dann "ordnungsgemäß zugestellt".

Es ist echt zum kotzen.....alleine in der letzten Woche sind 5 Pakete verschwunden ( wobei von dem einen wirklich nicht wissen will, was da drinne war - bei dem schrägen Vogel, für den es bestimmt war ^^)

Die Zusteller läuten nicht mal mehr.....( okay, hätte auch kaum Sinn, weil die Klingeln schon seit gut zwei Jahren kaputt sind, aber das wissen ja die nit ^^)

Nüscht

LoFo schrieb:Und ich reg mich auf das wir nachts nicht mehr auf die intensiv durften... Ich hatte sogar sonst gepennt damals... Eltern gibt's

Ja, nachvollziehen kann ich es auch nicht. Ich hätte keine ruhige Minute gehabt.
Ich glaube die Eltern waren einfach sehr überfordert, hab sie so auf Anfang 20 geschätzt, also noch sehr jung.
Und dann die Diagnose ein schwer krankes Herzchen zu haben...das muss man erstmal verkraften

Jule schrieb:Ich hätte keine ruhige Minute gehabt

Vielleicht hatten die sie auch nicht oder konnten ihr Kind nicht so sehen..
Wie jung war es denn etwa?

Kältezeit schrieb:Wie jung war es denn etwa?

So ziemlich wie meine. Also schätzungsweise 12 Tage.

Kältezeit schrieb:Vielleicht hatten die sie auch nicht oder konnten ihr Kind nicht so sehen..

Nee, will da auch echt nicht urteilen. Sie konnten ihr Kind noch nicht Mal anfassen, denke sie waren heillos überfordert.

Leider hat der Kleine es auch nicht geschafft...

Funzl schrieb:Die Zusteller läuten nicht mal mehr.....( okay, hätte auch kaum Sinn, weil die Klingeln schon seit gut zwei Jahren kaputt sind, aber das wissen ja die nit ^^)

Woher weißt du, dass die nicht läuten, wenn die Klingel kaputt ist?

Tussinelda schrieb:ich war mal fast 3 Wochen mit dem Kind im Krankenhaus. Das war sehr anstrengend, ich bin nur alle 2 Tage für 2 Stunden nach Hause, duschen, umziehen, wenn meine Eltern beim Kind waren. Aber ich bin heute noch dankbar, dass das damals ging.

Mein Bruder war mal als Vierjähriger ein oder zwei Wochen im Krankenhaus.
Die Eltern durften ihn eine Stunde am Tag besuchen.
Davon hat er einen Knacks fürs Leben bekommen, von dem er sich nie wieder erholt hat (mMn).

Groucho schrieb:Woher weißt du, dass die nicht läuten,

Weil ich mehrfach bei der " Zustellung" daneben stand - daher weiß ich auch das mit den Fotos ;)

Jule schrieb:Sie konnten ihr Kind noch nicht Mal anfassen, denke sie waren heillos überfordert.

Leider hat der Kleine es auch nicht geschafft...

Traurig.

Meine Nichte, heute 25, wurde als 6 Monate alter Säugling transplantiert. Da war es ganz wichtig, dass sehr akribisch (sehr teure) Medikamente gegeben wurden, bestimmte Hygienemaßnahmen eingehalten werden und in bestimmten Abständen immer wieder Untersuchungen wahrgenommen wurden. Das haben auch nicht alle Eltern auf die Kette bekommen.
Das Krankenhauspersonal kennt so etwas schon und kann es einschätzen.

Groucho schrieb:Mein Bruder war mal als Vierjähriger ein oder zwei Wochen im Krankenhaus.
Die Eltern durften ihn eine Stunde am Tag besuchen.
Davon hat er einen Knacks fürs Leben bekommen, von dem er sich nie wieder erholt hat (mMn).

so war das bei meiner Mama, ein Jahr im Krankenhaus (mit einem Jahr), nur durch die Scheibe Kind angucken und dann kam sie auch noch in die Leichenhalle, weil die dachten sie sei tot. Mit Tuch überm Kopp etc. Seitdem gehen keine engen Räume, kann das Gesicht nicht bedecken und ist immer sehr sehr "hysterisch", wenn sie oder einer von uns ins Krankenhaus muss. Von Verlustängsten ganz zu schweigen. Alleine sein ist auch problematisch.

Tussinelda schrieb:und dann kam sie auch noch in die Leichenhalle, weil die dachten sie sei tot. Mit Tuch überm Kopp etc

Oh mein Gott...
Kein Wunder, dass sowas Spuren hinterlässt. Sicher auch nicht so leicht für euch "Kinder", wenn die Mutter so ist wie sie ist.

nairobi schrieb:Meine Nichte, heute 25, wurde als 6 Monate alter Säugling transplantiert.

Ich freue mich sehr, dass deine Nichte einen Spender hatte und es ihr wohl auch heute noch sehr gut geht.

nairobi schrieb:Das haben auch nicht alle Eltern auf die Kette bekommen.

Ist auch nicht leicht. Ich hatte jedes Mal richtig Angst, dass ich die Medikamente auch ja richtig gebe.
Sobald es eine neue Dosierung gab, war ich auch die ersten Tage super angespannt. Aber man wächst hinein

Tussinelda schrieb:nur durch die Scheibe Kind angucken und dann kam sie auch noch in die Leichenhalle, weil die dachten sie sei tot.

Gott ist das übel.. Und da sieht man einfach, dass frühkindliche Erfahrungen auch Traumata auslösen können, die ein Leben bleiben und zu Einschränkungen führen. Denkt man manchmal garnicht, wenn die noch so jung und klein sind.

@Jule
Oh man.. :(
Kann man echt froh sein, wenn es seinen Lieben gut geht..

Jule schrieb:Oh mein Gott...
Kein Wunder, dass sowas Spuren hinterlässt. Sicher auch nicht so leicht für euch "Kinder", wenn die Mutter so ist wie sie ist.

naja, man kennt es ja nicht anders und als Kinder hätten wir es nicht besser haben können, sie hat mit uns alles nachgeholt, da hatte auch mein Kind viel Spaß mit ihr. Mit der Oma geht alles was Kind Spaß macht :D

aber klar engen ihre Ängste uns natürlich auch ein, aber da arrangiert man sich