Venom schrieb:Ich weiß ehrlich gesagt nicht ob ich nen Moped will ^^ Cruiser/Chopper und Touring Bikes sind meine Lieblinge :D
Dies wurde ja schon geklärt.....Moped = Motorrad
Venom schrieb:Du meinst aber sicherlich sowas
Dat is´n Roller....auch Scooter genannt.
@Venom Sie mag ja schön sein, die 1000er Honda....aber nix für mich alten Sack. Bei mir muß ein Moped in erster Linie zweckmäßig sein, vielfältig einsetzbar und robust. Deshalb meine Vorliebe für ältere Enduros. Damit kann man auch mal nen höheren Bordstein überfahren, ohne das man gleich Angstpickel wegen der Sorge um sein Fahrwerk bekommt.
Des weiteren unterscheide ich selbst ob jemand Moped fährt weil er es gerne tut, oder weil er zeigen will "was er sich leisten kann"..natürlich sind da auch die Grenzen fließend, aber man merkt in einem Gespräch schon in den ersten Minuten ob man nen Poser vor sich hat, oder einen der mit Herzblut dabei ist.
Von Raserei und lauten / überlauten Motoren halte ich rein gar nix. Das mag meiner Hörschädigung geschuldet sein, Lärm jedmöglicher Art verursacht bei mir immense Schmerzen im rechten Ohr und im Kopp.
Nahezu pervers finde ich, das die großen Zubehör-Anbieter zum einen die teilweise illegalen Auspuffanlagen verkaufen, und parallel dazu Gehörschutzstöpsel für "Biker" nach Maß anbieten....bei so viel Schwachsinn - und das ist es für mich - schlichtweg Schwachsinn - kann ich nur mit dem Kopf schütteln.
Ich muß immer an meinen leider bei einem Verkehrsunfall unschuldig ums Leben gekommenen Fahrlehrer Jürgen T. denken.....der bläute mir schon 1982 ein: " wenn du Motorrad fahren willst um irgendwas zu kompensieren oder dir und anderen beweisen zu müssen, dann lass es lieber sein!"
Ich denk mal bevor man auf ein Moped steigt sollte man sich sehr gründlich Gedanken darüber machen warum man fahren will...so ne Art "Selbstanalyse" machen....wer nur im Schädel hat möglichst schnell fahren zu wollen...sollte sich schon mal im Vorfeld beim Schreiner seines Vertrauens ein mittelgroßes Holzkreuz bestellen und zu Hause deponieren...das machts
"danach" für die Angehörigen etwas leichter.
Fakt ist das diese hirnlose Raserei im öffentlichen Strassenverkehr nichts verloren hat, ebenso wenig wie diese Wheelie-Afferei eines ganz bestimmten Klientel...was man in vielen Städten vor findet.
Noch affiger finde ich allerdings diesen "Markenkult"...anfangs dachte ich immer, es sind nur Vorurteile...doch leider musste ich schon bei vielen Motorradfahrern feststellen, das mit einem Markenwechsel von Japanischen Herstellern auf eine große deutsche Marke wohl auch eine Art Wesenswechsel / Charakterveränderung oder " Werteverschiebung"" von statten ging.
Man kennt das ja....es sind die Fahrer einer ganz bestimmten Marke, die einen nicht grüßen, solange man nur ne Japanerin fährt...^^
Interessant finde ich auch den Zulauf bei diversen "MC´s"...als ob man nur mit Kutte Motorrad fahren könnte. Allerdings muß man der Fairness halber auch festhalten und bemerken das die meisten MC´s auch eine wichtige soziale Aufgabe erfüllen: Sie bieten manchen den Halt, den er ins einer eigenen Familie nicht finden konnte. Wobei ich so manche "Philosophie" diverser Clubs schon hinterfragen möchte....auf der einen Seite lehnen sie unsere gesellschaftlichen Strukturen und Regelwerke ab, sind aber teilweise dennoch streng hierarchisch, um nicht zu sagen militärisch durch strukturiert und organisiert. Aber wie schon gesagt - jeden das seine.
Ich bevorzuge es auf der Strasse genügsam unterwegs zu sein...auch wenn ich über 100 PS unter dem Hintern habe....es macht einfach Laune, einen schönen japanischen Klassiker jenseits seines eigentlichen Bestimmungszwecks zu bewegen...wohl wissend was damit möglich wäre, aber nicht zwingender Weise notwendig ist.
So alte Damen, diese Strassen-Dinos aus einer längst vergangenen Ära drischt man nicht mehr über den Asphalt.
Was ich mir so für meinen 60.ten Geburtstag rum vorgenommen habe, und all zu weit ist es nicht mehr bis dahin, mich dann von einigen meiner japanischen Mädels zu trennen, und mir den Traum von einem Vorkriegs-Motorrad zu erfüllen...ich möchte mal ein Moped mit Handschaltung fahren.....
:lv:..Schalthebel rechts an der Seite vom Tank - das hat was!
Die Frage, was man zu Anfangs fahren sollte ist zum Großteil vom Budget abhängig, sprich von der Kohle die man hat, oder von den Möglichkeiten einer stabilen Finanzierung die sich einen bieten.
Ein fabrikneues Moped hat natürlich sehr viele Vorurteile gegenüber eines alten Mopeds...bessere Technik, viele elektronische Helferlein ( ob man die wirklich braucht kann man zur Diskussion stellen ) und wohl auch eine gewisse Garantie unterwegs nicht einfach liegen zu bleiben nur weil sich irgend ein winziges, in die Jahre gekommenes Bauteil verabschiedet hat.
Der Trend einiger Hersteller, brandneue Technik in eine "Retro-Optik" zu stecken scheint sich zu rechnen, bleibt abzuwarten wie lange. Echte "Klassiker" werden diese Mopeds leider nie werden.
Das Schöne an der ganzen Geschichte ist letzt-endlich jedoch der Umstand der Vielfältigkeit gepaart mit der Freiheit sich für das zu entscheiden, mit dem man sich am meisten identifizieren kann.