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Abtreibung oder Adoptionsfreigabe?

82 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vergewaltigung, Schwangerschaft, Abtreibung ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Abtreibung oder Adoptionsfreigabe?

21.02.2018 um 16:11
Wenn die Schwangerschaft nur unabsichtlich zu Stande gekommen wäre, würde ich sicher auch eine Adoption vorschlagen. Doch die Vergewaltigung ändert für mich alles und ich tendiere dazu, davon abzuraten.

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Abtreibung oder Adoptionsfreigabe?

21.02.2018 um 16:22
@Ursprung

Entscheiden muss natürlich die Frau allein. Es ist ihr Körper.
Ich ganz persönlich würde in einer vergleichbaren Situation die Option Abtreibung wählen. Entfällt aber, da ich ein Mann bin.


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Abtreibung oder Adoptionsfreigabe?

21.02.2018 um 16:26
@Thalassa

Auch mit der besten psychologischen Behandlung wird die Mutter nie vergessen können, was ihr schreckliches angetan wurde. Sie lernt nur, damit zu leben.

Auch eine Curettage ist ein medizinischer Eingriff, der für die arme Frau eine Belastung ist.

Dich schockiert, wie ich es dieser Frau zumuten kann, die Kindsbewegungen in sich zu spüren und die Geburt ertragen zu müssen. (In diesem speziellen Fall hat sie sicher das Recht, einen Kaiserschnitt unter Vollnarkose verlangen zu dürfen – falls sie es will)

Mich schockiert, dass Du einen kleinen, unschuldigen Menschen als Zellklumpen bezeichnest.

Die Entscheidung muss alleine die Mutter treffen. Ich verurteile sie auch nicht, ich habe nur geschrieben, ich könnte nie ein Kind abtreiben, auch nicht unter solchen Umständen.

Aber das ist ja der Sinn hier von Allmy: jeder hat eine andere Meinung und soll sie auch schreiben.


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Abtreibung oder Adoptionsfreigabe?

21.02.2018 um 16:55
@FerneZukunft

Nun gut - nennen wir es im Anfangsstadium Zellhaufen - denn außerhalb des Körpers der Mutter ist er nicht lebensfähig. Ich beziehe mich auf den WDR ...
Leider hat ja der TE nicht erwähnt, wielange die Vergewaltigung her ist und wie weit die Schwangerschaft schon fortgeschritten ist.
Es ist ja nicht umsonst gesetzlich erlaubt, bis zur 12. Woche eine Unterbrechung vornehmen zu lassen.
Es gibt zu diesem Thema übrigens schon mehr als einen Thread ;) .

Soviel zum Thema Zellhaufen (Archiv-Version vom 27.05.2017)
zellteilungembryo100 v-TeaserAufmacher


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Abtreibung oder Adoptionsfreigabe?

21.02.2018 um 17:50
Zitat von ThalassaThalassa schrieb:Leider hat ja der TE nicht erwähnt, wielange die Vergewaltigung her ist und wie weit die Schwangerschaft schon fortgeschritten ist.
Die Information habe ich nicht. Die Abtreibung wäre jedenfalls im gesetzlich erlaubten Bereich.


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Abtreibung oder Adoptionsfreigabe?

21.02.2018 um 17:57
Zitat von UrsprungUrsprung schrieb:Zu was würdet ihr raten und warum?
Austragen das Kind und einen guten Menschen draus machen. Das kleine Wesen kann schliesslich nichts dafür.


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Abtreibung oder Adoptionsfreigabe?

21.02.2018 um 19:24
@martialis
die frau, um die es geht, ist depressiv und "behalten" für sie keine option.
schön wäre dein gedanke, da widerspreche ich kein bisschen.
aber die voraussetzungen dafür sind (ohne konkret die umstände zu kennen, aber unter einbeziehung der bekannten größen) doch eher schlecht, oder?


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Abtreibung oder Adoptionsfreigabe?

21.02.2018 um 19:39
@schleim-keim

Sehe ich auch so - auch wenn keine Depression vorliegen würde.
Schon allein der Gedanke, ein Kind aus so einer Straftat "unterm Herzen" tragen zu müssen - noch ist es ja kein "Kind" - ist doch einfach nur unerträglich.


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Abtreibung oder Adoptionsfreigabe?

21.02.2018 um 19:58
@Thalassa
ich habe verständnis für menschen, die sich in einer solchen lage so fühlen. ich find's andererseits bewundernswert, wenn man das hinter sich lassen kann und dem potentiellen kind ne chance gibt.

wenn man aber schon mit sich so unglaublich viel zu tun hat ( und das würd ich mal nach einer vergewaltigung als gesetzt annehmen),
dann sollte die gesellschaft im bezug auf das moralisieren einen gang zurückfahren und schlichtweg die entscheidung akzeptieren - vollkommen wurscht, wie die ausfällt.
als wäre es noch nicht schwer genug, kommt noch hinz und kunz herbei und erzählt was von mord und ganz hehren ansichten - aber in der echten realität, die auch wirklich stattfindet, sind solche überlegungen oftmals mehr was für die, die es sich leisten können, weil sie nichts mit der sache zu tun haben.


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Abtreibung oder Adoptionsfreigabe?

21.02.2018 um 20:06
Zitat von schleim-keimschleim-keim schrieb: ... in der echten realität, die auch wirklich stattfindet, sind solche überlegungen oftmals mehr was für die, die es sich leisten können, weil sie nichts mit der sache zu tun haben.
Ja, das ist genau das, was mich auch immer so fuchsteufelswild macht, wenn Außenstehende - die sich nichtmal nur ansatzweise in diese, oder eine beliebig andere, Situation versetzen können - anfangen zu moralisieren.


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Abtreibung oder Adoptionsfreigabe?

21.02.2018 um 20:08
Zitat von schleim-keimschleim-keim schrieb:die frau, um die es geht, ist depressiv und "behalten" für sie keine option.
Kennst du die Frau persönlich? Lass das Kind auf die Welt kommen. Zur Not füttere und erziehe ICH es noch mit durch.


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Abtreibung oder Adoptionsfreigabe?

21.02.2018 um 20:10
Zitat von martialismartialis schrieb:Zur Not füttere und erziehe ICH es noch mit durch.
... das ist garnicht witzig und das müßtest du dann wohl alleine und ohne mich durchziehen ;) .


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Abtreibung oder Adoptionsfreigabe?

21.02.2018 um 20:13
Zitat von ThalassaThalassa schrieb:... das ist garnicht witzig und das müßtest du dann wohl alleine und ohne mich durchziehen ;) .
Na für so ein kleines unschuldiges Wesen würde ich freiwillig 7 Tage hungern!!!!


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Abtreibung oder Adoptionsfreigabe?

21.02.2018 um 20:31
Zitat von Nessi96Nessi96 schrieb:Viele unfruchtbare Paare würden was drum geben, ein Kind großziehen zu dürfen.
Eine Bekannte hat mit ihrem Mann zusammen ein Kind adoptiert.
Davor hat sie im Freundeskreis erzählt, dass sie den Entschluss gefasst haben und war einigermaßen schockiert über die Vorbehalte, die viele gegenüber Adoptionen haben: Man wisse doch gar nicht, wenn es eine Vergewaltigung war, wer der Vater war und was der dem Kind so alles vererben würde...
Viele wollen ein Kind adoptieren, aber die meisten nur eines, das keine Vorbelastungen hat, das nicht aus schwierigen Verhältnissen kommt und keine Eltern mit einem IQ von unter 100 hat.

@Ursprung
Ich würde der Frau auch unbedingt raten, sich beraten zu lassen.


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Abtreibung oder Adoptionsfreigabe?

21.02.2018 um 21:06
@FF

Klar, das wurde auch gleich zu Beginn vorgeschlagen. Was für mich nicht bedeutet, man sollte deswegen als Freund keinen Ratschlag geben oder die eigene Sichtweise zurückhalten, nur weil man kein Experte ist. Ich an ihrer Stelle würde mir auch jede Beratung und Information einholen, die ich nur irgendwie bekommen kann.


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Abtreibung oder Adoptionsfreigabe?

21.02.2018 um 21:20
Ganz schwierige und schlimme Situation.

@Ursprung
Du schreibst ja, dass ein Behalten des Kindes aus nachvollziehbaren Gründen ausgeschlossen ist.
Da sollte man der Frau dann aber auch nicht vorschreiben "das Kind kannst du doch auf keinen Fall behalten", sondern sie selbst entscheiden lassen.

Der "Vater" ist ja ein soziales Konstrukt, für das Endergebnis ist der "Samenspender" ja nur der Erzeuger, ohne den es nun mal nicht geht- und das Kind ist ein eigenständiges Wesen, das nichts mit dem Charakter des Vaters gemein hat.

Das Problem ist ja auch, dass es durchaus sein kann, dass sie sowohl mit der Adoptionsfreigabe als auch mit der Abtreibung Schuldgefühle und psychische Probleme entwickeln kann - also doppeltes Opfer wird.
Andererseits ist auch nicht ausgeschlossen, dass sie Liebe für das Kind empfindet, bzw. diese im Verlauf der Schwangerschaft entwickelt.

Genauso aber kann das Problem auftreten, dass sie das Kind, wenn sie es behalten würde, ablehnt (oder auch nicht).
Sie braucht auf jeden Fall jegliche psychologische Unterstützung, die sie bekommen kann.

Ganz wichtig ist in jedem Fall, dass sie hinter der Entscheidung, die sie trifft, stehen kann und diese auch diejenige ist, die sie selbst will und nicht die, zu der ihr andere raten.


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Abtreibung oder Adoptionsfreigabe?

21.02.2018 um 21:25
@martialis
wie ich bereits schrieb, kenne ich sie nicht persönlich, was wohl auf dich auch zutrifft.
es macht aber sinn, sich an demzu orientieren, was man an fakten geboten bekommt; und depressiv und ablehnung war benannt worden.

der letzte satz soll nicht witzig sein, oder?


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Abtreibung oder Adoptionsfreigabe?

21.02.2018 um 22:12
Zitat von AliceTAliceT schrieb:Du schreibst ja, dass ein Behalten des Kindes aus nachvollziehbaren Gründen ausgeschlossen ist. Da sollte man der Frau dann aber auch nicht vorschreiben "das Kind kannst du doch auf keinen Fall behalten", sondern sie selbst entscheiden lassen.
Diese Möglichkeit hat sie für sich kategorisch ausgeschlossen, soweit man das in diesem Zusammenhang überhaupt sagen kann, aus freien Stücken.
Zitat von AliceTAliceT schrieb:Ganz wichtig ist in jedem Fall, dass sie hinter der Entscheidung, die sie trifft, stehen kann und diese auch diejenige ist, die sie selbst will und nicht die, zu der ihr andere raten.
Kann man überhaupt hinter einer Entscheidung stehen, die man nie fällen wollte, die einem mit Gewalt aufgezwungen wurde, und das in der Kürze der möglichen Zeit, dafür aber mit weitreichenden, unüberschaubaren Konsequenzen?
Zitat von schleim-keimschleim-keim schrieb:depressiv und ablehnung war benannt worden
Von meiner Seite kam keiner dieser Formulierungen. Dass es ihr deswegen nicht gut geht, kann man sich sicher auch so denken.


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Abtreibung oder Adoptionsfreigabe?

21.02.2018 um 22:41
Zitat von schleim-keimschleim-keim schrieb:wenn man aber schon mit sich so unglaublich viel zu tun hat ( und das würd ich mal nach einer vergewaltigung als gesetzt annehmen),
dann sollte die gesellschaft im bezug auf das moralisieren einen gang zurückfahren und schlichtweg die entscheidung akzeptieren - vollkommen wurscht, wie die ausfällt.
als wäre es noch nicht schwer genug, kommt noch hinz und kunz herbei und erzählt was von mord und ganz hehren ansichten - aber in der echten realität, die auch wirklich stattfindet, sind solche überlegungen oftmals mehr was für die, die es sich leisten können, weil sie nichts mit der sache zu tun haben.
@schleim-keim
Sehe ich zu 100% wie Du.
Erzählen kann man (bzw. in diesem Falle eher Frau) viel, wie man sich in einer solchen Situation zu verhalten gedächte.
Weil man glaubt, sich selbst und die eigenen hehren Moralvorstellungen so gut zu kennen.
NIEMAND kann vorhersagen, wie man sich in einer so furchtbaren Situation fühlt und verhält. NIEMAND.

Und natürlich gibt es nicht DEN ultimativen Rat. Wichtig ist, dass die Betroffene jetzt an sich und ihre weitere Zukunft denkt. Beratungsstelle ist gut und wichtig, noch besser wäre professionelle therapeutische Unterstützung.
Ich wünsche ihr sehr, dass sie noch etwas Zeit hat und sich durch den vorgegebenen gesetzlichen Rahmen (Abtreibung nur bis 12.SSW) nicht zu sehr unter Druck gesetzt fühlt.
Und ich wünsche ihr, dass sie sich nicht von den "guten Ratschlägen" ihres Umfeldes beeinflussen lässt.
Es ist IHR Körper. IHR Leben. Und ganz alleine IHRE Entscheidung.
Basta.


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Abtreibung oder Adoptionsfreigabe?

22.02.2018 um 07:13
Zitat von schleim-keimschleim-keim schrieb:@martialis
wie ich bereits schrieb, kenne ich sie nicht persönlich, was wohl auf dich auch zutrifft.
es macht aber sinn, sich an demzu orientieren, was man an fakten geboten bekommt; und depressiv und ablehnung war benannt worden.

der letzte satz soll nicht witzig sein, oder?
Natürlich kann man immer klugscheissen, wenn man nicht selber in der Situation ist. Wenn man aber so ein Thema in einem Forum anspricht, sollte man auch die Meinungen anderer User tolerieren.
Wie gesagt, ich hätte das Kind ausgetragen und versucht einen guten Menschen daraus zu machen. Schon alleine, um es den dummen Vergewaltiger zu zeigen/beweisen.

Wenn die Frau natürlich selber psychisch gestört ist (Depression), wird es nicht einfach. Ich ging da auch nur von meiner Sparte aus....


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