Lockdown um die Zahl der Neuinfektionen zu senken - ja oder nein?

Seid ihr für einen Lockdown, um die gerade explodierenden Zahlen
wieder zu senken?

Ja, unbedingt. Man hat damals viel zu früh gelockert. Hab ich immer wieder gesagt und hier auch geschrieben.

Ja, davon ab denke ich sowieso das ein weiterer Lockdown kommen wird. Lieber noch heute als später.
Wir sehen ja wohin die ganzen Lockerungen und das gesetzte Vertrauen in die Bevölkerung und das appellieren an ihre Vernunft allgemein geführt hat.
Es müssen nur ein paar Querulanten keinen Bock haben/und oder es nicht einsehen sich einzuschränken und schon stehen wir alle wieder da wie im Homeknast.

Ich bin mir da nicht so sicher..

Darauf folgt eine mögliche Pleitewelle; darauf wiederum eine Klagewelle gegen allesmögliche; weiter kann ebenso schnell eine ökonomisch und politisch begründete Protestwelle folgen, mit ungeahnten Folgen; sowie eine Welle von Kranken, die wegen anderen Dingen geschwächt wurden, als dem Virus selbst.

Hoffentlich irre ich mich.

navi12.0 schrieb:Hoffentlich irre ich mich.

Hoffe ich auch.....

Ich bin mir unsicher, was die richtige Strategie ist. Für mich persönlich wäre es angenehm, einen zweiten Lockdown zu haben. Das kann ich aber nur aus meiner privilegierten Lage so sehen( zwei Verdiener mit sicheren Jobs und Einkommen, wir wohnen nett).
Aus dem Bekanntenkreis gibt es schon einige wo die Jobs am seidenen Faden hängen etc. Daher glaube ich, mein Gefühl ist eben nur bis zum Tellerrand tauglich.

Ja und Nein.

Ein erneuter Lockdown, wird die Wirtschaft schaden und die Arbeitslosen Zahl, vielleicht, hoch treiben.
Wollen wir das?
Nein!

Wir wollen aber auch keine Tausende Tote, wegen diesem Virus.

Das einzige, was wirklich helfen würde, wäre ein Impfstoff, der für alle zugänglich ist und auch für alle bezahlbar ist.

Aktuell können nur die, die auch wirklich was gegen das Virus machen wollen, sich an die Empfehlungen halten.

falls es zu drastischeren maßnahmen kommt, würde ich mir wünschen,
dass alle ruhig bleiben und sich 'drann halten, was da gefordert wird.
keine aggressionen gegenüber leuten wie polizei, sanitäter oder ordnungsamt
bei kontrollen etc.

Phantom_773 schrieb:Das einzige, was wirklich helfen würde, wäre ein Impfstoff,

das stimmt - aber es dauert eben leider noch 'ne weile.

SchuhmannFu schrieb:das stimmt - aber es dauert eben leider noch 'ne weile.

Ja... Leider und dann bekommen nur die "Wichtigen Menschen" eine Impfung und die Normalen Bürger, müssen teuer dafür bezahlen... :(

@Phantom_773

erstmal abwarten.
ich denke, da bekommt jeder seinen teil.
es geht eben nur nicht gleich für alle.
die jüngeren werden wohl die älteren vorlassen müssen.

:D

SchuhmannFu schrieb:die jüngeren werden wohl die älteren vorlassen müssen.

Das ist, in meinen Augen, falsch!
Es müsste anders sein, die Älteren müssten die jüngeren vorlassen!
Denn die jüngeren, bezahlen(so weit ich weiß), die Rente für Älteren mit.
Wenn also alle jüngeren wegsterben, kommt kein Geld für die Rente mehr rein.

Ich bin erst 27 Jahre Alt und suche ne Ausbildungsstelle und/oder Arbeit.
Aktuell ist es schwer.... :(

Nein. Das kann man so nicht aufhalten.

navi12.0 schrieb:Darauf folgt eine mögliche Pleitewelle; darauf wiederum eine Klagewelle gegen allesmögliche; weiter kann ebenso schnell eine ökonomisch und politisch begründete Protestwelle folgen, mit ungeahnten Folgen; sowie eine Welle von Kranken, die wegen anderen Dingen geschwächt wurden, als dem Virus selbst.

Seh ich genauso. Wir müssen uns zwischen zwei möglichen Katastrophen entscheiden, und die frage ist, welche Katastrophe die kleinere ist.

Ja, einen anderen Weg wird es sehr wahrscheinlich nicht geben, wie sich das Geschehen derzeit darstellt.

Ich bin eher für eine kontrollierte Trennung der Risikogruppen von der normalen Bevölkerung.
Natürlich klingt das blöd, mein 76J alte Mama wollte mir schon ins Gesicht springen...aber wenn zig Firmen kaputt gehen wird auch ihre Rente drunter leiden.
Wir haben aktuell steigende Infektionszahlen aber die Mortalitätskurve ist eigentlich flach geblieben.
Somit nein zum Lockdown, Regeln einhalten.

Abahatschi schrieb:aber die Mortalitätskurve ist eigentlich flach geblieben.

Noch haben wir auch freie Intensivbetten aber bedenke, die Zahlen jetzt zeigen die Verbreitung von vor 14 Tagen!


Ich bin mittlerweile auch für einen zweiten Lockdown, allerdings wird das für mich persönlich auch keine Konsequenzen haben, der Job ist sicher und das Kind würde wieder in die notbetreuung gehen.

Schwierig. Ich weiß nicht ob kleine Geschäfte das ein zweites Mal überleben, wenn es da keine Hilfen gibt, dann werden viele Existenzen am Abgrund stehen. Ich kann die Angst deshalb verstehen.

Für mich persönlich würde sich nichts ändern. Ich arbeite seit März durchgehend in einem Lockdown. Mein Job ist sicher, der meines Partners ebenfalls.

Wobei ja schon seit gestern durchgesickert ist, dass Merkel einen "Lockdown-Light" haben möchte. Der wird auch früher oder später kommen... Wahrscheinlich früher..

Ja, ich denke, es gibt keine Alternative zum Lockdown. Sicherlich ist das ein zweischneidiges Schwert und ich kann gut reden, weil mein Job sicher ist, das ist nicht bei jedem der Fall. Deshalb verstehe ich auch die Sorgen der Menschen, die sowieso schon kämpfen müssen. Auch die Wirtschaft kann einem nicht komplett am Arsch vorbeigehen. Aber dennoch denke ich, daß ein weiterer Lockdown nötig ist.

Nein.

Aber höhere Strafen für Maskenverweigerer, weiterer Verbot von Großveranstaltungen, erneut striktere Handhabung in z. B. Altenheimen, etc.

Das Problem war der Sommer. Da hatte man zeitweise wirklich das Gefühl, die Menschen haben Corona vergessen. Die Politik leider auch, denn Hinz und Kunz konnten ja schön in Urlaub fahren und sich den Bierbauch auf Malle bräunen.

Ich (und die verschiedenen Branchen, die immens für einen Lockdown bluten würden) habe keine Lust darauf, weiterhin darunter zu leiden, wenn Manche es einfach nicht auf'm Appel bekommen.

Ich bin mir nicht sicher, ob ein Lockdown wirklich so gut funktioniert. Jedenfalls habe ich den Eindruck, dass auch in Ländern und Regionen mit sehr strikten Lockdowns dort die Infektionszahlen oft nur sehr zögerlich oder kaum zurückgehen. Die Auswirkungen auf die Psyche der Menschen und auf die Umsätze kleiner Betriebe und Ladenbesitzer ist jedoch durchaus gravierend.

Ich selbst wünsche mir keinen Lockdown, schon deswegen, weil ich es in meiner kleinen dunklen Wohnung nur schwer tagelang aushalten kann. Die Wohnung war für mich als eher extern lebenden Menschen überwiegend als Stützpunkt, Wohnadresse und Schlafgelegenheit geplant, aber nicht für einen langfristigen ganztägigen Aufenthalt. Ich habe schon mit dem Gedanken gespielt, mich für den Fall eines Lockdowns in einer größeren Ferienwohnung einzumieten, aber es kann natürlich sein, dass das dann gar nicht erlaubt ist.