RayWonders schrieb:Du bist für eine Revolution bei der am Ende nur ein paar Millionen Menschen übrig bleiben? o0
Ne, das war wohl etwas zu missverständlich ausgedrückt.
Ich denke, die Lebensumstände der nächsten Dekaden werden die Menschheit sozusagen dazu zwingen, sich gegenseitig derart drastisch zu dezimieren (vllt bleiben auch paar hundert Millionen, das kommt ganz auf die Klimaverhältnisse an), und glaube ferner, dass es in diesem aristokratischen System von Wahlen und sich feindlich gesinnten Parteien (nicht nur im politischen- sondern auch zB besonders im sozioökonomischen Sinne) gar nicht anders geht, weil die Logik von Macht und Gewalt eben nur das als letzte Konsequenz zulässt.
Kann man zB bei Thukydides in der "Pathologie des Krieges" oder bei Hobbes in seinem "Leviathan" nachlesen, wie sich solche Phänomene in instabilen aristokratischen Gesellschaften verselbständigen, und kaum mehr befriedet werden können.
Sowas ist wie ein Waldbrand in der Trockenzeit.
RayWonders schrieb:du treibst das Schlechtreden von Zuständen ja wirklich auf die Spitze..
Das ist meine Aufgabe als Hobbyphilosoph, auch wenn man sich nicht sonderlich viel Freunde damit macht. Hoffnung verbreiten ist was für Pfarrer und Esoteriker.
:)