GirlsBestPlay schrieb:Es geht, glaube ich, um diese ursprüngliche Reinheit im Herzen, bevor sich misstrauen und Berechnung einschleichen.
Was soll die "ursprüngliche Reinheit des Herzens" sein?
GirlsBestPlay schrieb:Echte Liebe schließt Freiheit ein.. auch die Freiheit, Fehler zu machen oder Leid zu verursachen.
Alles klar: Gott schätzt aus lauter (angeblicher) Liebe die Freiheit des Sadisten, sich am Leiden seines Opfers weiden zu wollen, für höher ein als die Schmerzen und Qualen von dessen Opfer, welches, nebenbei bemerkt, in dieser Hinsicht keine Freiheiten hat, wenn es sich nicht selber wehren kann. Aber wehe, das Opfer nimmt dem Täter die Tat übel!
Leider bist du nicht die einzige, die mit dieser Begründung Gottes Weigerung, zugunsten der Wehrlosen einzugreifen, schönreden will.
GirlsBestPlay schrieb:Das Leid ist nicht Gottes Strafe, sondern das Ergebnis menschlicher prozesse
Was ist mit nicht durch andere Menschen verursachtem Leid, etwa Krebs, angeborenen schweren Krankheiten oder Naturkatastrophen? Was war mit dem Leid der Dinosaurier, als der Meteorit auf die Erde fiel? Es war damals noch gar kein Mensch da, dessen Handeln man das in die Schuhe hätte schieben können.
Für mich sind solche Überlegungen nur Versuche, den Glauben an einen (einzelnen) allmächtigen Gott, der auch noch gut sein soll, mit der Realität zusammenbringen zu können. Da sind die Leute, die an mehrere Götter glauben, vermutlich besser dran: Sie können gute und böse Ereignisse einfach dem Willen verschiedener Götter zuschreiben. Der Zwang, im Bösen etwas Gutes sehen zu müssen, fällt damit weg.