Obse89 schrieb:Aber ich denke, dass du deine Wanderstiefel auch nicht beim Discounter gekauft hast.
Das stimmt. Wobei bei Wanderschuhen eine gute Beratung und entsprechend gut sitzende und der Situation angemessene Schuhe wirklich schon obligatorisch sind.
Bei Stöcken erschlägt man schon 90 % der Aforderungen (erhöhte Laufstabilität und schonender Laufstil) wenn man überhaupt welche hat.
Den Mehrpreis zahlt man dann für die kleineren Komfort-Gimmicks:
- bequemere Griffe
- leichtere Stöcke
- stabilere Stöcke
- austauschbare Spitzen
- bequemere Schlaufen
- hübscher Markenname
- besseres Dämpfungssystem (wobei die ganz billien Stöcke teilweise gar keins haben, die würde ich auch nicht unbedingt empfehlen)
Ich habe seit ein paar Jahren den MT500 und bin damit recht zufrieden. Ich meine ich habe mir den 2022 für La Reunion zugelegt (da hatte ich zwischen 800 und 1.800 Höhenmeter am Tag + Trekkinggepäck) und seitdem auch noch 2 Hüttentrekkingtouren in den Alpen und einmal Zelttrekking in den Dinariden. Das ist kein High-End-Stock, aber so eines der günstigeren Modelle mit Stoßdämpfung. Und den bekommt man zwar nicht im Discounter, aber quasi im Sportladendiscounter (Decathlon).
https://www.decathlon.de/p/1-wanderstock-stossdaempfend-mt500-as-antischock-rot/324328/c80c80c382m8580851Die 6 Euro pro Stock Stöcke hatte ich auch mal in einem Alpenurlaub (bei der Anfahrt gemerkt dass ich meine vergessern hatte und dann keine 100 Kilometer vorm Ziel noch im Decathlon Rosenheim Ersatzstöcke besorgt). Die haben ihren Zweck erfüllt, aber das Gelbe vom Ei waren sie halt auch nicht. Insofern ja: Wer zu billig kauft wird vlt. auch nicht unbedingt glücklich.
Ohne Stöcke wäre ich in dem Urlaub nicht (gesund) ins Ziel gekommen (die Schneegrenze ist unerwartet gefallen und wir mussten uns in den höheren Lagen 2 Tage durch gute 10 cm Neuschnee wühlen --> ohne Stöcke hätten wir da absteigen müssen)