Erste Landung auf einem Kometen

Sieht wahnsinnig mächtig aus das Teil . Wunderschön oO

elpatron68 schrieb:Sieht wahnsinnig mächtig aus das Teil . Wunderschön oO

That's what she said.

Jo, ist schon ein mächtiger Kiesel.
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@Celladoor
Da möchte ich nicht gerne wohnen! ;-)

Ich kann garnicht zum Ausdruck bringen, wie sehr es mich freut, dass Philae in der Lage war,
sich "aufzutanken" und wieder zu funktionieren. Wurde von vielen nicht erwartet.

ramisha schrieb:Wurde von vielen nicht erwartet.

Von mir auch nicht. Beim ersten Kontaktversuch war ich zwar optimistisch, aber als der nicht gelang, dachte ich ok das wars dann.

Hoffentlich gelingt jetzt ein längerer Kontakt. Es bleibt spannend.

@Celladoor
@ramisha

Was ich mich frage: Je länger Philae dort rumsteht, desto mehr müßten seine Solarkollektoren verstauben, oder? Auch wenn die Schwerkraft auf Tschuri zwar gering ist, so müßten doch Partikel auf ihm herumschwirren und sich auf den Kollektoren ablagern. Also muß ja irgendwann Schluß sein :ask:

@Grymnir
Hört sich vielleicht sehr dilettantisch an, aber da die Aktivität auf dem Kometen zugenommen hat, haben die Partikel die nötige Trägheit, um sich abzusetzen? Wäre es nicht möglich, dass die Kollektoren auf Grund dessen länger funktionstüchtig bleiben, als gedacht?

@ramisha
Ich kenne mich mit den Zuständen im Raum leider auch nicht so gut aus - aber ich kann mir vorstellen, daß wirklich kleine Partikel sich tatsächlich absetzen. Größere hingegen dürften, wie du beschreibst, eher ,,weggeweht" werden.

Aber da warten wir am Besten auf die fachkundliche Analyse des TEs :)

@Grymnir

Sollte es nicht eher genau andersrum sein? Größere Partikel sollten sich doch eher absetzen als kleine.

@Gim

Kommt darauf an: Wenn Feinstaub-ähnliche Partikel auf so einem Kometen herumschweben, kann ich mir vorstellen daß diese eher von dessen Gravitation ,,gefangen" werden als größere (auch wenn diese eine größere Masse haben).

@Grymnir

Okay, dann frage ich mal ganz konkret, warum die kleinen Teilchen eher gebunden werden sollten als die großen, wenn dir selbst offenbar klar ist, dass es da eine Diskrepanz gibt.

Möglicherweise durch elektrostatische Anziehung, Van-der-Waals Kräfte oder vielleicht sogar exotische Effekte wie zb den Casimir Effekt. Alles vollkommen spekulativ, aber es gibt ja nicht nur Gravitation. Und ob es überhaupt passiert, weiß ich nicht.

Im Hinterkopf habe ich dabei auch, das die Bildung von Planetesimalen ja auch nicht im wesentlichen durch Gravitation sondern durch weiter Effekte erklärt wird.

Morgen gibts eine Presskonferenz. Live Stream beginnt 09:30 hier: http://www.esa.int/spaceinvideos/esalive

Der Raumzeit Podcast ist zurück. Mit dem Leiter der Philae Mission:

http://raumzeit-podcast.de/2015/06/16/rz058-philae/

@Gim

Ich nenn mal ein Beispiel von der Erde: Wenn ich früh in meine Fabrik komme und das Licht anschalte, sieht man unter den Lampen extrem nebulösen Staub in der Luft stehen - obwohl seit mindestens 8 Stunden niemand gearbeitet hat. Diese Partikel halten sich unerwarteterweise sehr lange in der Luft (während größere Partikel schon lange am Boden liegen).
Nun könnte esja sein daß solch kleine Teilchen auf Tschuri langsamer senken, und sich daher auf Philae absetzen können, weil größere eher weggewedelt werden...

Am Ende spielt die Größe der Partikel eine untergeordnete Rolle, die Frage bleibt bestehen: Kann Staub Philaes Solarkollekoren oder Instrumente beeinträchtigen? Was meinst du dazu?

Grymnir schrieb:Am Ende spielt die Größe der Partikel eine untergeordnete Rolle, die Frage bleibt bestehen: Kann Staub Philaes Solarkollekoren oder Instrumente beeinträchtigen? Was meinst du dazu?

Bei ca. 01h:05min im Podcast oben gehts um Staub auf Philae's Solarzellen.

@Grymnir

Grymnir schrieb:Nun könnte esja sein daß solch kleine Teilchen auf Tschuri langsamer senken, und sich daher auf Philae absetzen können, weil größere eher weggewedelt werden...

Okay, ich kann deine Gedanken nachvollziehen, aber die größeren werden eben nicht weggewedelt, sondern fallen deswegen zu Boden. Der nebulöse Staub sind die kleinen Partikel, die sich länger in der Luft halten, eben weil sie klein sind. Im Weltraum müssten natürlich alle partikel fallen aufgrund des Vakuums, jedoch falls es diverse Ausgasungen auf dem Kometen gibt, der dem entgegen wirkt, müssten dann auch dort die kleinen Teilchen länger oben bleiben, weil sie natürlich einen stärkeren Auftrieb erfahren als die großen schweren Teilchen.

Grymnir schrieb:Am Ende spielt die Größe der Partikel eine untergeordnete Rolle, die Frage bleibt bestehen: Kann Staub Philaes Solarkollekoren oder Instrumente beeinträchtigen? Was meinst du dazu?

Das hat @Celladoor offenbar bereits beantwortet.

Gim schrieb:Im Weltraum müssten natürlich alle partikel fallen aufgrund des Vakuums, jedoch falls es diverse Ausgasungen auf dem Kometen gibt, der dem entgegen wirkt,

Nicht zu vergessen, der Sonnenwind wirkt ja auch noch auf Tschuri ein.

@Celladoor

:ok:

Meine Frage ist damit beantwortet und meine These bestätigt.
Da Er sich nicht zur Größe der Partikel äußert, lasse ich dies fallen und krieche zu Kreuze. Vergebt mir, daß ich euch damit belästigt habt :cry:

Celladoor schrieb:Jo, ist schon ein mächtiger Kiesel.

Oha sieht ja echt gewaltig aus :)

Jetzt ist es definitiv. Rosetta soll auf 67p abstürzen.

http://www.spektrum.de/news/rosetta-soll-auf-tschuri-landen/1352093

@Celladoor

Ist ein interessantes Vorhaben. Bin schon gespannt auf nächstes Jahr.

Jetzt erstmal abwarten bis Philae genug Daten senden kann... Ach immer diese ganze Warterei. :D Ich hätte gerne jetzt schon Ergebnisse. Aber gut Ding will Weile haben. Die Mission ist bis jetzt ja schon eine gigantische Leistung.