nasenstüber schrieb:Wobei das Sly ziemlich clever angestellt hatte, und hinter der patriotischen Ansprache im Subtext eher eine fast schon anarchistische Systemkritik versteckt hatte.
Im ersten Teil definitiv! Auch wenn der Film eher das Gegenteil vom Buch war. Aber eben auf diese Art auch funktionierte. Der zweite Teil hatte auch seine Momente, wo eben die Militärs ihr Fett wegbekamen mit der angeblichen "Fotomission". Aber da musste man auch etwas zwischen den Zeilen lesen.
@Negev Lies erst das Buch von David Morrell dazu:
Wikipedia: First Blood (Roman)Im Buch ist Rambo tatsächlich eine irre Killermaschine (der auch an PTSD leidet) der durch die Ausbildung in der Armee so wurde. Wieder in der Heimat dreht er dann irgendwann durch und es kommt zu einem Blutbad. Letztendlich tötet ihn sein eigener Ausbilder um ihn aufzuhalten, ein Wolf kann nur von einem anderen Wolf gejagt und getötet werden.
Im Film ist Rambo auch ein traumatisierter Veteran, der Gewalt aber lieber ablehnt. Als er einen alten Kameraden besucht, der aber schon an Krebs (Agent Orange Einsatz in Vietnam) gestorben ist, wird er vom Sheriff als Landstreicher drangsaliert und von den Deputys misshandelt. Darauf hin kommen Erinnerungen an seine Zeit in einem vietnamesischen Kriegsgefangenenlager samt Folter wieder hoch und er flieht. Die Polizei verfolgt und jagt ihn gnadenlos, aber immer wieder ist es Rambo, der der Gewalt aus dem Weg geht, bis er am Schluss dann den Sheriff stellt. Bevor Rambo diesen nun töten kann, bisher hat er eben niemanden getötet da er immer wieder geflüchtet ist, spricht ihn sein Ausbilder an. Rambos Trauma wird deutlich, unter Tränen erzählt er alles und lässt sich schließlich festnehmen.
Sodele, das war die Kurzversion.
:) Und weiter mit Star Trek nun!