Verschwörungstheoretiker bzw Verschwörungstheorie

behind_eyes schrieb:Alleine der Beweis dafür fehlt.

Ich will an dieser Stelle noch eine der schrecklichsten, aber leider wahren, einstigen Verschwörungstheorien nennen: Die Verschwörung der Nazis gegen die Juden u.a., mit dem anschließenden, systematischen, millionenfachen Massenmord - der Holocaust. Viele Deutsche haben davon nichts gewusst, viele wollten davon nichts wissen, viele haben es geahnt, aber nur die wenigsten den Mut gehabt, darüber zu sprechen. Was auch nicht verwunderlich ist, schaut man sich an, wie Menschen heute noch attackiert werden, die aussprechen, was nicht sein darf - und daher auch nicht sein kann.

Zitat Adolf Hitler 1939:

"Wenn es dem internationalen Finanzjudentum in und außerhalb Europas gelingen sollte, die Völker noch einmal in einen Weltkrieg zu stürzen, dann wird das Ergebnis nicht die Bolschewisierung der Erde und damit der Sieg des Judentums sein, sondern die Vernichtung der jüdischen Rasse in Europa."

Darauf hin fiel er in Polen ein um die Bedingung wahr zu machen, der Rest ist Geschichte.

https://www.zeit.de/wissen/geschichte/2019-01/adolf-hitler-reichstagsrede-1939-juden-holocaust-nationalsozialismus

Das war von Anfang an keine Verschwörung sondern das klar und öffentlich formulierte Ziel.

Das das einige nicht wahrhaben wollten, hat wohl nur was mit Naivität und Ignoranz zu tun - um sich der moralischen Auseinandersetzung mit sich selbst nicht stellen müssen.

Streng genommen war es Hitler der einer VT erlegen ist.

behind_eyes schrieb:Streng genommen war es Hitler der einer VT erlegen ist.

Richtig, und er hat sich gegen die Juden u.a. verschworen. Und zwar in einem folgenschweren Ausmaß, wie sich das die wenigsten Deutschen vorstellen konnten und wollten, nicht mal der Großteil der Juden selbst - trotz Hitlers öffentlicher Reden und der 1939 bereits alltäglichen Judenfeindlichkeit in Deutschland. "Der wird das schon nicht so meinen" .. haben sich damals viele eingeredet. Genau wie heute, wenn ähnliche Reden von Höcke von seinen Anhängern ignoriert oder beschönigt, und selbst von Gegnern oft nur als "Spinnerei" abgetan werden.

xydeza schrieb:Ich will an dieser Stelle noch eine der schrecklichsten, aber leider wahren, einstigen Verschwörungstheorien nennen: Die Verschwörung der Nazis gegen die Juden u.a., mit dem anschließenden, systematischen, millionenfachen Massenmord - der Holocaust. Viele Deutsche haben davon nichts gewusst, viele wollten davon nichts wissen, viele haben es geahnt, aber nur die wenigsten den Mut gehabt, darüber zu sprechen. Was auch nicht verwunderlich ist, schaut man sich an, wie Menschen heute noch attackiert werden, die aussprechen, was nicht sein darf - und daher auch nicht sein kann.

Du laberst und laberst .... und wie immer fehlen Dir die Basics. Du weißt nicht wovon Du sprichst. Das ist ermüdend und langweilig und ein wenig zum fremdschämen.

@CptTrips

man kann es auch kürzer fassen mit ad nauseam

tudirnix schrieb:man kann es auch kürzer fassen mit ad nauseam

Zweifellos. Aber wie der User sich hier gebärdet versteht er das ja auch nicht.

xydeza schrieb:Richtig, und er hat sich gegen die Juden u.a. verschworen

Hat er nicht. Eine Verschwörung ist eine geheime Unternehmung zum Nachteil eines Anderen.
Spätestens nach oben genannter Rede war öffentlich, für jeden klar das die Vernichtung der Juden sein Ziel war.
Das es viele gab, die das nicht ernst nahmen, spielt dafür keine Rolle, ist aber Teil dieser traurigen Geschichte und hat ganz sicher auch einiges dazu beigetragen.

Die Einzige VT in dieser Geschichte ist jene, das die Juden die Weltherrschaft anstreben. Da gibt es auch heute noch viele die das glauben, ohne jeden Beweis....
Passiert ist dahingehend nichts, Analog zu allen VTs ;-)

Wenn Bush vor 911 gesagt hätte, passt auf, wir fliegen in unsere eigenen Türme dann hätte das auch niemand ernst genommen. Dann macht er es tatsächlich.... Und es ist und bleibt damit keine Verschwörung.....
Auch dafür fehlt bis heute jeder Beweis.

@xydeza

Du hast mich überzeugt,
und zwar davon das dein Vater das weitaus pfiffigere Kerlchen von euch zwei ist.

behind_eyes schrieb:Eine Verschwörung ist eine geheime Unternehmung zum Nachteil eines Anderen.

Die Konzentrationslager waren damals etwa nicht geheim? Wurde darüber etwa in der Wochenschau berichtet? Und die waren etwa nicht zum Nachteil eines bzw. 6 Millionen anderen?

Warndreieck schrieb:Du hast mich überzeugt,
und zwar davon das dein Vater das weitaus pfiffigere Kerlchen von euch zwei ist.

Mein Vater hat nicht umsonst meine schlaue Mutter geheiratet. Er wollte der Pfiffigkeit seines zukünftigen Sohnes eine Chance geben. Und wie wir alle sehen, war seine Entscheidung goldrichtig.

xydeza schrieb:Er wollte der Pfiffigkeit seines zukünftigen Sohnes eine Chance geben. Und wie wir alle sehen, war seine Entscheidung goldrichtig.

Genau, und pfiffig wie Du bist,

- verstehst Du den Unterschied zwischen Fakt und Meinung nicht
- verstehst Du die Bedeutung der von Dir benutzten Worte nicht
- verstehst Du nicht, was die Argumente, die man Dir entgegenbringt bedeuten

Mit Dir auf Sachebene zu diskutieren ist nicht möglich.

xydeza schrieb:Die Konzentrationslager waren damals etwa nicht geheim? Wurde darüber etwa in der Wochenschau berichtet? Und die waren etwa nicht zum Nachteil eines bzw. 6 Millionen anderen?

Welche Rolle spielt es wenn die Todesart geheim war, der Tod selber aber angekündigt.?

Also ist die VT das das deutsche Volk über die Art des angekündigten Todes im Unklaren gelassen wurde?

Puuhhhhh.... das macht mich sehr sehr müde...

@xydeza

xydeza schrieb:Mein Vater hat nicht umsonst meine schlaue Mutter geheiratet. Er wollte der Pfiffigkeit seines zukünftigen Sohnes eine Chance geben. Und wie wir alle sehen, war seine Entscheidung goldrichtig.

Ist immerhin ne Theorie, aber ohne Substanz wie deine bisher abgesonderten Postings

xydeza schrieb:Die Konzentrationslager waren damals etwa nicht geheim? Wurde darüber etwa in der Wochenschau berichtet? Und die waren nicht zum Nachteil eines bzw. 6 Millionen anderen?

Nein, die KZ waren alles andere als Geheim. Die Reichsbahn rechnete jede einzelne Fahrkarte ab. Damals 2 Pf je km und Person.
Alles dokumentiert, fein säuberlich.
https://amp.welt.de/geschichte/zweiter-weltkrieg/article113200916/Zwei-Pfennig-pro-Kopf-und-Bahnkilometer-ins-KZ.html

Fichtenmoped schrieb:Nein, die KZ waren alles andere als Geheim. Die Reichsbahn rechnete jede einzelne Fahrkarte ab. Damals 2 Pf je km und Person.

Aber hätten die bei einer Verschwörung nicht getarnt werden müssen als Urlaubsfahrt an die Adria?

xydeza schrieb:Die Konzentrationslager waren damals etwa nicht geheim? Wurde darüber etwa in der Wochenschau berichtet? Und die waren etwa nicht zum Nachteil eines bzw. 6 Millionen anderen?

Totaal geheim.

Das KZ in Neuengamme bei Hamburg, vor knapp sechzig Jahren Ort eines bestialischen Verbrechens. Die Nazis ermordeten hier über 50.000 Menschen, direkt neben dem Dorf. Wladimir Ostapenko, ein Überlebender des KZ Neuengamme erinnnert sich: "Jede Wolke aus dem Krematorium ein Menschenleben. Rund um die Uhr kam der Rauch da raus, 24 Stunden. Natürlich hat die Bevölkerung von Neuengamme das gesehen. Es kam ja immer ein Bauer, der die Asche aus dem Krematorium abholte, als Dünger."
...
Verdrängen auch in Hersbruck bei Nürnberg. Direkt hinter dem Freibadzaun stand das Konzentrationslager. Alfred Nerlich, ein Überlebender des KZ Hersbruck erzählt: "Ich war im KZ Hersbruck auf Block 20. Wenn man rübergeschaut hat, an den Zaun gegangen ist, hat man sie gesehen, reingehen, baden. Die Umkleidekabinen waren hier."

Während die Hersbrucker plantschten, mordeten die Nazis hinter den Umkleidekabinen, manchmal fünfzig Menschen an einem Tag. Insgesamt töteten sie über 4.000 Menschen.
...
Der amerikanische Professor Prof. Robert Gellately hat jetzt die Lüge von den ahnungslosen Deutschen widerlegt. Nach jahrelanger Forschung in deutschen Archiven hat er ein Buch veröffentlicht: "Backing Hitler", auf Deutsch etwa: Unterstützung für Hitler. Der Buchautor: "Die Deutschen sollten von den KZs wissen. Das Regime erhoffte sich Zustimmung nicht trotz der KZs, sondern gerade wegen der KZs."

Gellately hat auch die Presse von damals ausgewertet. Hier wurden die KZs nicht etwa versteckt, sondern in Fotoreportagen dargestellt. In Dachau gab es sogar einen Tag der offenen Tür.

Gellately erklärt: "Die Anwohner der KZs, etwa in Dachau, waren stolz auf ihr KZ. In der Überschrift einer Lokalzeitung heißt es etwa, das KZ sei der Wendepunkt für die Dachauer Geschäftswelt."

Und immer wieder damals: Berichte über Konzentrationslager. Sie waren äußerst populär - zur Bekämpfung angeblicher Verbrecher. Massentötungen haben die Nazis in den dreißiger Jahren keineswegs verheimlicht. Oft fanden Hinrichtungen sogar mitten im Ort statt wie in Köln, damit mehr Leute zusehen konnten. Und manche Deutsche verlangten nach noch mehr Toten - egal aus welchen Gründen.

Gellately weiß: "Es gab Forderungen nach der Todesstrafe. Einige boten sich sogar als ehrenamtliche Henker an. Im Krieg etwa ging es oft darum: Was tun mit Frauen, die Sex mit Polen hatten? Die Einheimischen wollten sie gleich mit hängen. Aber Hitler und Himmler wollten davon nichts hören."

Auch die Judenverfolgung wurde nicht nur von oben angeordnet. Henny Brenner, eine Holocaust-Überlebende, wuchs in Dresden auf und musste damals den Judenstern tragen. Ihr Albtraum waren nicht nur die Nazis, sondern ganz normale Deutsche: "Es sind hinterhergelaufen ganze Schulklassen: Judenschwein, Judensau, guckt mal. Es hat eine Frau in der Bosbergstraße - ich kann Ihnen die Ecke zeigen - immer auf mich gewartet, regelmäßig, und mich angespuckt: Runter vom Bürgersteig." Wie ihr ging es vielen anderen. Die meisten überlebten die Niedertracht ihrer Mitbürger nicht.

https://daserste.ndr.de/panorama/archiv/2001/Holocaust-Die-Luege-von-ahnungslosen-Deutschen,erste7664.html

Alles totaal geheim.
Da fuhren Züge mit Menschen rein und Rauchwölkchen kamen aus den Schornsteinen.
Keiner konnte wissen was da abging.^^

@emanon
Tag der offenen Tür? Das schockt mich gerade...
Danke für den Link..

Groucho schrieb:Was ein interessanter Effekt ist.
Schließlich hat das Wort seine negative Konnotation ja wegen der Leute, die es bezeichnet.

Den einzigen Vorschlag den ich hätte um die Bedeutung des Wortes zu verbessern, wäre:
Man könnte einfach öfter jemanden als Verschwörungstheoretiker bezeichnen, also auch die "normaleren" Leute. Das nimmt dem Wort mit der Zeit die negative Konnotation.

Wie z.b. bei Polizisten könnte man statt der

qlogic schrieb am 20.10.2019:"Ermittlungshypothese"

das Wort Verschwörungstheorie nehmen.

Groucho schrieb:Der Verschwörungstheoretiker ist mittlerweile auch schon ein kulturelles Phänomen. Die Figur taucht mittlerweile in massenhaft Filmen oder Serien (z.B. Bones oder Hawaii 5.0 u.a.) auf.
Meistens eine sympathische Figur, die aber niemand ernst nimmt.

Kenne ich nicht jetzt nicht, aber das ist ein guter Punkt. Die sympathische Figur wäre einer der positiver Aspekte, der das Wort nicht so negativ sehen lässt.

blueavian schrieb:Wie z.b. bei Polizisten könnte man statt der
qlogic schrieb am 20.10.2019:
"Ermittlungshypothese"
das Wort Verschwörungstheorie nehmen.

Was dann aber nur auf Vermittlungshypothesen zutrifft, in denen mehr als ein (1) Verdächtiger in Rede steht, genauer gesagt müssen 2 Täter gemeinsam handeln in der Hypothese.
Ja, grundsätzlich, im Sinne der Wortbedeutung stimme ich dir zu.
Allerdings sollte man die wissenschaftliche Vorgehensweise der Ermittler vielleicht nutzen das Wort doch beizubehalten, ganz einfach um abzugrenzen wo Ermittlungsarbeit aufhört und Schwurbelei anfängt.

blueavian schrieb:Kenne ich nicht jetzt nicht, aber das ist ein guter Punkt. Die sympathische Figur wäre einer der positiver Aspekte, der das Wort nicht so negativ sehen lässt.

Symphatisch meint in diesem Sinne aber auch "nicht seriös" und natürlich bedingt das eine nicht das andere.

emanon schrieb:Keiner konnte wissen was da abging.^^

Auch bezüglich des Dritten Reichs gibt es nicht nur eine Wahrheit, sondern viele Wahrheiten. So wie ich auch geschrieben habe ..

xydeza schrieb:Viele Deutsche haben davon nichts gewusst, viele wollten davon nichts wissen, viele haben es geahnt, aber nur die wenigsten den Mut gehabt, darüber zu sprechen.

Ich hätte noch ergänzen sollen: Viele haben sehr wohl davon gewusst und auch bereitwillig mitgemacht.

Natürlich kann man keinen Massenmord an 6 Millionen Menschen durchführen, ohne dass irgend jemand davon erfährt. Dafür braucht man entsprechende Anstalten, Personal, Logistik, etc. Trotzdem waren die Nazis bemüht, zu kontrollieren, was davon an die Öffentlichkeit drang und was nicht. Das eher positiv klingende Logo "Arbeit macht frei" über dem Eingang des KZs in Dachau stand dort sicher nicht umsonst. Und die Vernichtungslager befanden sich alle im Osten irgendwo im Nirgendwo - auch nicht ohne Grund.

Darum bleibe ich dabei: Wer insbesondere nach Hitlers Machtergreifung über einen geplanten Massenmord durch die Regierung gesprochen hätte, wäre damit bestenfalls auf taube Ohren gestoßen - oder als Spinner, Vaterlandsverräter, Bolschewist, etc. beschimpft worden. Begriffe wie Verschwörungstheoretiker, Schwurbler oder Troll waren damals ja noch nicht geläufig.