Chemtrails
13.01.2006 um 12:28Also, jetzt gebe ich hier auch mal meinen Senf dazu:
Ich habe das Thema Chemtrails hier auf Allmystery entdeckt, bevor ich am Himmel irgendetwas Unheimliches gesehen habe. Die Vorstellung dieser gigantischen Verschwörung, die sich möglicherweise hinter diesen Streifen verbirgt, hat mich dann aber nicht mehr losgelassen und ich habe daraufhin angefangen, fleissig zu beobachten. Ich muss zugeben, vorher hat mich der Himmel nicht sonderlich interessiert. Ich wohne in Berlin und da ich erst seit drei Jahren in dieser Grosstadt lebe, habe ich die vielen Dinge, die hier am Himmel erscheinen, zunächst eher skeptisch auf Strassenverkehr, Industrieemissionen und regulären Flugverkehr zurückgeführt. Die Überzeugung, dass da oben etwas nicht stimmt, kam mir aber dann bei einer Radtour im letzten Sommer, die mich knappe drei Wochen lang durch Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern geführt hat. Das Wetter war in dieser Zeit (Ende August bis Anfang September) umwerfend gut und alles, was sich am Himmel abspielte war wunderbar klar zu beobachten. Und jetzt kommt's: Es gab Tage, da war kein Fleckchen zu sehen, reinstes strahlendes Blau erfreute meine Radfahrerlaune. Und dann gab es Tage, da überzogen die Kondensstreifen der Flugzeuge den ganzen Himmel. Schachbrettmuster und Symbolartige Formen erschienen und verwandelten nach einiger Zeit das Blau des Himmels in ein diffuses Grau-Blau. Nichtsdestotrotz war es warm, trocken und sommerlich. Das war in meinen Augen nicht nur merkwürdig, es war deprimierend. Selbst wenn es nur normale Kondensstreifen sind, die diese Himmelsveränderung bewirken, ist es für mich ungeheuerlich, das so etwas überhaupt möglich ist und von den Menschen nicht mit kritischem Blick betrachtet wird. Denn was da oben verpustet wird, kommt doch auch irgendwo wieder runter, egal ob es nun ein Mix aus Wasserdampf und verbranntem Kerosin oder irgendwelche geheimnisvollen Chemikalien sind.
So weit so gut. Doch was bedeutet es nun für mein Leben, dass ich an die Existenz dieser Chemtrails oder zumindest einem Wahnsinnsüberaufkommen von Flugverkehr glaube? Soll ich mich auf eine Aufklärungsmission begeben? Soll ich gar versuchen, gegen irgendwelche Behörden und Geheimbünde anzugehen? Oder mich mit Skeptikern streiten?
Ich habe für mich folgende Beobachtung gemacht:
Das menschliche Kollektiv der Welt, in der ich lebe und die ich wahrnehme, ist geprägt von Lieblosigkeit. Diese äußert sich in vielen Dingen, die neben mir bestimmt auch eine Menge anderer Leute wahrnehmen: Zerstörender Umgang mit Natur und Umwelt, eine würdelose globale Ökonomie, Beziehungsunfähigkeit, Streben nach Eigennutz, Kurzsichtigkeit im Konsumverhalten, materialistische Sichtweise, etc. Diese Liste kann ich sehr lang machen.
Da ich im Kleinen schon viel Unehrlichkeit und Ellenbogentaktik vorfinde, ist es für mich daher nur annehmbar, dies auch im Großen zu finden. Ich glaube, das jeder Mensch auf diesem Planeten seinen Teil zum Geschehen beiträgt. Zu Verschwörungen wie der Chemtrails-Theorie ist es für mich dann auch kein großer Schritt mehr, zumal es ja schon eine Menge an bewiesenen Verschwörungen gibt, mögen sie auch etwas harmloser aussehen. Der verunstaltete Himmel ist für mich also ein Spiegel der verunstalteten Liebesfähigkeit des menschlichen Kollektivs. Daher gilt für mich: Wenn ich die Streifen bekämpfe, bekämpfe ich mich selbst. Die Ursache für die Disharmonie liegt aber in unserem Bewusstsein und dem Willen zur Liebe und nicht in den technischen Vorrichtungen eines Flugzeugs und in den Händen einiger Großbankiers. Wenn ich mir meine Vergangenheit anschaue, gehen so einige der Chemtrails sicher auf mein eigenes Konto!
Ich weiss nicht, wie Ihr zu dieser Anschauung steht. Für mich ist sie ein Anreiz, mein Leben in die Hand zu nehmen, anstatt viel Energie in Diskussionen, Kampf und Missionierung zu stecken. Letzteres hat mir bisher nämlich wenig gebracht.
Am Anfang war der Sinn
Ich habe das Thema Chemtrails hier auf Allmystery entdeckt, bevor ich am Himmel irgendetwas Unheimliches gesehen habe. Die Vorstellung dieser gigantischen Verschwörung, die sich möglicherweise hinter diesen Streifen verbirgt, hat mich dann aber nicht mehr losgelassen und ich habe daraufhin angefangen, fleissig zu beobachten. Ich muss zugeben, vorher hat mich der Himmel nicht sonderlich interessiert. Ich wohne in Berlin und da ich erst seit drei Jahren in dieser Grosstadt lebe, habe ich die vielen Dinge, die hier am Himmel erscheinen, zunächst eher skeptisch auf Strassenverkehr, Industrieemissionen und regulären Flugverkehr zurückgeführt. Die Überzeugung, dass da oben etwas nicht stimmt, kam mir aber dann bei einer Radtour im letzten Sommer, die mich knappe drei Wochen lang durch Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern geführt hat. Das Wetter war in dieser Zeit (Ende August bis Anfang September) umwerfend gut und alles, was sich am Himmel abspielte war wunderbar klar zu beobachten. Und jetzt kommt's: Es gab Tage, da war kein Fleckchen zu sehen, reinstes strahlendes Blau erfreute meine Radfahrerlaune. Und dann gab es Tage, da überzogen die Kondensstreifen der Flugzeuge den ganzen Himmel. Schachbrettmuster und Symbolartige Formen erschienen und verwandelten nach einiger Zeit das Blau des Himmels in ein diffuses Grau-Blau. Nichtsdestotrotz war es warm, trocken und sommerlich. Das war in meinen Augen nicht nur merkwürdig, es war deprimierend. Selbst wenn es nur normale Kondensstreifen sind, die diese Himmelsveränderung bewirken, ist es für mich ungeheuerlich, das so etwas überhaupt möglich ist und von den Menschen nicht mit kritischem Blick betrachtet wird. Denn was da oben verpustet wird, kommt doch auch irgendwo wieder runter, egal ob es nun ein Mix aus Wasserdampf und verbranntem Kerosin oder irgendwelche geheimnisvollen Chemikalien sind.
So weit so gut. Doch was bedeutet es nun für mein Leben, dass ich an die Existenz dieser Chemtrails oder zumindest einem Wahnsinnsüberaufkommen von Flugverkehr glaube? Soll ich mich auf eine Aufklärungsmission begeben? Soll ich gar versuchen, gegen irgendwelche Behörden und Geheimbünde anzugehen? Oder mich mit Skeptikern streiten?
Ich habe für mich folgende Beobachtung gemacht:
Das menschliche Kollektiv der Welt, in der ich lebe und die ich wahrnehme, ist geprägt von Lieblosigkeit. Diese äußert sich in vielen Dingen, die neben mir bestimmt auch eine Menge anderer Leute wahrnehmen: Zerstörender Umgang mit Natur und Umwelt, eine würdelose globale Ökonomie, Beziehungsunfähigkeit, Streben nach Eigennutz, Kurzsichtigkeit im Konsumverhalten, materialistische Sichtweise, etc. Diese Liste kann ich sehr lang machen.
Da ich im Kleinen schon viel Unehrlichkeit und Ellenbogentaktik vorfinde, ist es für mich daher nur annehmbar, dies auch im Großen zu finden. Ich glaube, das jeder Mensch auf diesem Planeten seinen Teil zum Geschehen beiträgt. Zu Verschwörungen wie der Chemtrails-Theorie ist es für mich dann auch kein großer Schritt mehr, zumal es ja schon eine Menge an bewiesenen Verschwörungen gibt, mögen sie auch etwas harmloser aussehen. Der verunstaltete Himmel ist für mich also ein Spiegel der verunstalteten Liebesfähigkeit des menschlichen Kollektivs. Daher gilt für mich: Wenn ich die Streifen bekämpfe, bekämpfe ich mich selbst. Die Ursache für die Disharmonie liegt aber in unserem Bewusstsein und dem Willen zur Liebe und nicht in den technischen Vorrichtungen eines Flugzeugs und in den Händen einiger Großbankiers. Wenn ich mir meine Vergangenheit anschaue, gehen so einige der Chemtrails sicher auf mein eigenes Konto!
Ich weiss nicht, wie Ihr zu dieser Anschauung steht. Für mich ist sie ein Anreiz, mein Leben in die Hand zu nehmen, anstatt viel Energie in Diskussionen, Kampf und Missionierung zu stecken. Letzteres hat mir bisher nämlich wenig gebracht.
Am Anfang war der Sinn