Titanic Verschwörung

@LivingElvis

Wenn Du es sagst....

:D :D :D

Ernst genommen willst Du ja offensichtlich nicht werden.

Das Problem (heute bekannter als damals) bei einem solchen extremen manöver ist, das viele nur an den Bug in der Fahrtrichtung denken und dabei das nach hinten "ausschwenkende" Heck vergessen. Dies hat ja erst diese Mehrfachzusammenstöße/Entlanggeschramme verursacht. Beinahe hätte das Ausweichen ja auch geklappt. In wie weit die Kessel unter Dampf stehen (Überdruck) sollte eigentlich auch egal sein. Mehr als ihre Höchstgeschwindigkeit hätte sie ohnehin nicht erreichen können und sie war als Luxusschiff konzipiert, nicht als Rennboot. Sicherheitstechnisch hatte sie alle Standards der damaligen Zeit nicht nur erfüllt, sondern sogar übererfüllt. Und bei den Schotten war es das Problem, das sie wohl oben offen waren und es daher einen Überfluss geben konnte.

mfg
Eye

LivingElvis schrieb:Das war ne Verschwörung.

Entweder fehlen die Ironie-Tags oder eine Quellenangabe. ;)

@schrankwand
Erstere sind ihm wohl ausgegangen (Im Großhandel nachzubestellen...) und letztere abhanden gekommen... :-)

mfg
Eye

@OpenEyes

OpenEyes schrieb am 12.01.2012:Ich kann mich irren, aber ich glaube, gelesen zu haben, dass der Fehler das gleichzeitige Ruder legen und volle Kraft rückwärts war, da dadurch die Ruderwirkung neutralisiert oder zum Teil sogar umgekehrt wurde.

du irrst dich nicht. es wurden zwei empfindliche fehler gemacht.
1. ruder hat steuerbord.
2. volle kraft zurück. und dies bei einer geschwindigkeit von 21 knoten etwa 40 kmh.

im film TITANIC von james cameron wurde von einer distanz zum eisberg von 1500 meter ausgegangen. was komplett falsch ist. nach eigenen immer wieder widerholten berechnungen war die distanz zum eisberg gerade mal 580 meter.

mfg: AM

@EC145

EC145 schrieb:1. ruder hat steuerbord.

Ist das ein Fehler im Film oder war das wirklich so? Soweit ich weiß, wurde die Titanic auf der Steuerbordseite (also in Fahrtrichtung rechts) aufgeschlitzt. Das spricht aber dafür, dass die Titanic versucht hat den Eisberg an Steuerbord zu passieren, bzw. backbord (in Fahrrichtung links) an ihm vorbei zu fahren.

Ich habe den Film nur einmal gesehen, aber wenn ich es richtig mitbekommen habe, wird dort zwar das Kommando "Ruder hart Steuerbord" gegeben, aber man sieht, wie der Rudergänger das Steuerrad gegen den Uhrzeigersinn (d.h. also nach Backbord) dreht. Davon dass die Begriffe mal ausgetauscht worden sind, ist mir nichts bekannt. Also bloß ein Fehler im Film?

@Lufton

Lufton schrieb: Ist das ein Fehler im Film oder war das wirklich so

normaler weise gäbe ich den befehl ( hart backbord ) damit sich der bug nach links vom eisberg weg dreht. der 1.Offizier Charles Lightoller gab tatsächlich den befehl ( hart steuerbord ) warum ist mir nach recherchen nicht zu 100 pro klar geworden.

Das Problem ist: Wir waren alle nicht dabei.

@smut

smut schrieb:Das Problem ist: Wir waren alle nicht dabei.

Aus eben diesem Grund besteht die Pflicht zur Führung eines Logbuches. :-)

Noch bevor solche Sachen wie eine Black Box erfunden waren.

mfg
Eye

@EC145

EC145 schrieb:normaler weise gäbe ich den befehl ( hart backbord ) damit sich der bug nach links vom eisberg weg dreht. der 1.Offizier Charles Lightoller gab tatsächlich den befehl ( hart steuerbord ) warum ist mir nach recherchen nicht zu 100 pro klar geworden.

Das kann ich natürlich auch nicht sagen und Lightoller kann man ja nicht mehr fragen. Aber bei einem solchen Rudermanöver spielen eine Menge Dinge mit:

Wenn das Ruder hart Backbord gelegt wird, dann schwingt das Heck zuerst massiv nach Steuerbord aus, was dazu führen könnte, dass der Bug zwar am Eisberg vorbei kommt, das Heck die Berg aber vierkant erwischt.

Wenn das Ruder hart Steuerbord (Ändert die Richtung des Rumpfes) und dann gleich hart Backbord (beendet die Drehung des Rumpfes) gelegt wird, könnte das eine solche Kollision vermeiden helfen

Denk bitte dran, dass dies reine Spekulation von mir ist...

@OpenEyes

Aber mit dieser liegst Du richtig, das ist das sogenannte "Porting-Around-Manöver", bei dem man erst den Bug und dann das Heck aus der Linie des Hindernisses bringt:



Bei einem reinen Abdrehen nach Backbord wäre die Titanic mit der kompletten Seite gegen den Eisberg geprallt:

Dass ihr Deutschen immer die Ironie angekündigten haben wollt...

Ich gelobe Besserung und werde künftig alle ironischen Beiträge vorher beim Ironie-Sachbearbeiter anmelden und genehmigen lassen.... ;-)


@PrivateEye
Das ist das alte Eiswürfelschalenmodell. Da gibts einen Denkfehler bei - nämlich dass die ohnehin vollgelaufenen Kammern das Vorschiff bereits stark unter Wasser drückte. Hierbei wäre es durch allerhand Sekundärflutungen durch zB offene Bullaugen auch mit Querschott zum Untergang gekommen.

Das Überlaufen des Wasser ist also eher fragwürdig. Die Flutung so vieler unmittelbar aneinanderliegender Abteilungen ist immer problematisch.


@EC145 und Lufton

Lufton schrieb:Ich habe den Film nur einmal gesehen, aber wenn ich es richtig mitbekommen habe, wird dort zwar das Kommando "Ruder hart Steuerbord" gegeben, aber man sieht, wie der Rudergänger das Steuerrad gegen den Uhrzeigersinn (d.h. also nach Backbord) dreht. Davon dass die Begriffe mal ausgetauscht worden sind, ist mir nichts bekannt. Also bloß ein Fehler im Film?

Die Begriffe sind nicht "ausgetauscht", aber in der englischen Seefahrt ist es üblich "reverse" Befehle zu geben.

Das ganze rührt aus der Zeit der Ruderpinne, welche man, wollte man nach Steuerbord, nach Backbord legen musste.

Deswegen ist auch die Titanic auf der Steuerbordseite kollidiert, obwohl Lightoller den Befehl "Steuerbord" gab. Hitchens legte folglich das Ruder Steuerbord, so dass die Titanic nach Backbord gierte.

Es ist folglich ein Fehler. Hitchen hat in Wirklichkeit das Ruder im Uhrzeigersinn drehen müssen.

@LivingElvis
Lach...ok, aber es geht auch ohne Vorankündigung! Allerdings, wie heißt es hierzulande so schön: "Von der Wiege bis zur Bahre, Formulare, Formulare...". :-)

Das mit den Schotten war ja glaub ich auch zu der Zeit noch relativ neu. Erfahrungsberichte/Werte dürfte es wohl kaum oder nur sehr spärlich gegeben haben. Danach wurden bei anderen Schiffen aber wohl die Schottsysteme überarbeitet.

mfg
Eye

Das freut mich doch... :-D

Stimmt nicht. Die Great Eastern war bereits ein halbes Jahrhundert weitaus stärker durch Schotten gesichert. Es gab sogar einen Innenrumpf. Allerdings war sie deswegen trotz ihrer Größe recht beengt und wegen der Schotts sehr uncomfortabel, so dass sie ein wirtschaftlicher Flop war.

In Sachen Sicherheit aber was sie selbst der rund 60 Jahre jüngeren Titanic weit voraus.

Das die Titanic wegen einem Versicherungsbetrug absichtlich versenkt wurde halte ich für völligen Schwachsinn.

Es gibt viele Beweise die dagegen sprechen aber der stärkste ist die Baunummer die auf Bauteilen (z.B. der Schraube) eingraviert wurde. Die Titanic hatte die Baunummer 401 während die Olympic die Baunummer 400 hatte. Bei untersuchungen des Wracks konnte man klar die 401 erkennen.

Die Olympic ist ja mit dem Schiff zusammen gestosen als die Titanic schon im Trockendock lag. Somit hätte man zwar noch de Schraube austauschen können aber Bauteile am Rumpf nicht mehr also ist es extreeem unwahrscheinlich das einfach Beuteile mit Baunummer ausgetauscht wurden.

Ich glaube auch nicht das Die WTL diesen riesen Image Schaden und die über 1500 toten nur wegen einem Leck auf sich genommen hätte.

Viel wichtiger als das viele Beweise gegen die Verschwörungstheorie sprechen ist, dass faktisch keine Beweise fürText sprechen...

Genaugenommen ist es nicht mal eine Theorie, sondern allenfalls eine sehr unwahrscheinliche Hypothese

@LivingElvis
Wegen dem Platz wurden da nicht auch nur Querschotts verwendet? Wie gesagt, sie war für komfortable Reisen ausgelegt, daher auch die niedrigere Geschwindigkeit im Vergleich mit anderen, ähnlichen Schiffen, die aber von der Admiralität auch für eventuelle Kriegseinsätze konzipiert wurden.

mfg
Eye

@PrivateEye
Irgendwie check ich den ersten Teil deines Posts nicht.

Grundsätzlich schränken Schotts immer den Komfort ein. Deswegen geht man da in der Regel Kompromisse ein. Damals technisch bedingt noch mehr als heute.

Bei der Titanic hat man da nen ganz guten Kompromiss gefunden. Die Art der Kollision war derart unglücklich und unvorhersehbar, dass man da den Konstrukteuren keinen Vorwurf machen kann.

Es war halt Sorglosigkeit gepaart mit Unmengen Pech

@LivingElvis
Meinst du jetzt das mit den Querschotten? Soweit es mir bekannt ist, wurden nur Querschotten eingebaut und keine Längsschotten. Eben um Platz zu sparen bzw für andere sachen freizumachen.

Ja das stimmt. Wenn man sich die Leckage in m2 ansieht, war sie ja erstmal nicht so groß. Nur über eine große Fläche verteilt.

mfg
Eye

You´re right. I´m an dump ass

Ich meinte natürlich die ganze Zeit Längsschotten...