Paranormale Aktivitäten - warum sehen wir, was nicht da ist?

@off-peak

off-peak schrieb:Die Frage ist, warum glauben so viele Leute dennoch an etwas, dass sie eigentlich mit ihrem eigenen Verstand und Wissen wider legen können?

Gute Frage!

Ich denke, dass die Gründe dafür unterschiedlich sind bzw. mehrere Faktoren zusammen spielen.

Aus eigener Erfahrung (ich war jahrelang ne regelrechte „Eso-Tante“ und war von allem Möglichen, besser gesagt Unmöglichem überzeugt, bis ich mich dann mal eingehender informiert habe;) ) kann ich sagen, dass ein Mangel an naturwissenschaftlichem Wissen eine Rolle spielen kann, man also gar nicht erst über das notwendige Wissen verfügt, um Behauptungen des Paranormalen zB widerlegen zu können.

Eignet man sich das Wissen dann an, und wäre in der Lage, außergewöhnliche Behauptungen zu widerlegen, kann es immer noch sein, dass der persönliche Glaube an Paranormales dennoch stärker ist (oder die Meinung, dass man den eigenen Sinnen immer 100%tig vertrauen kann).

Entweder, weil man so gerne hätte und sich so sehr wünscht, dass wir Menschen eine Seele haben, die nach unserem Tod weiterexistiert, dass wir unsere Lieben an einem schönen Ort gut aufgehoben wähnen können, dass es sogar möglich ist, eine Kommunikation zwischen „Diesseits“ und „Jenseits“ aufzubauen und mit ihnen zu kommunizieren, dass es wohlwollende Wesenheiten gibt in anderen Sphären oder von anderen Planeten, die schützend ihre Hand über uns halten, damit uns nichts passieren kann, etc.

Oder auch der Wunsch nach Abenteuer, danach, unerforschte Rätsel ergründen zu können und etwas ganz Besonderem, Geheimnisvollem auf der Spur zu sein.

Der Wunsch, dass an den Erzählungen der Fantasy- und Science-Fiction Literatur oder den Filmen doch was Wahres dran und nicht nur den Gehirnen der Autoren entsprungen ist.
Das macht das Leben, und den vielleicht als grau und langweilig empfundenen Alltag in einer schnelllebigen, und oft als herzlos, nüchtern und kalt erscheinenden Welt natürlich wieder um einiges interessanter, spannender, abenteuerlicher und geheimnisvoller und kann auch Sicherheit geben und liebevolle Wärme.

Wenn man dann zB auf verschiedenen Internetseiten oder in einschlägigen Büchern noch dazu gesagt bekommt, dass man jemand ganz Besonderer sei, der Dinge weiß, worauf noch nicht mal die etablierte Wissenschaft Antworten hat, und man sich durch dieses „Wissen“ deutlich von der Masse abhebt, dann bekommt das Selbstwertgefühl einen „Kick“, und manche geben dieses Gefühl einfach nicht gerne wieder her und WILL gar nicht wirklich wissen ;)

Ein Aspekt, der neben der Hoffnung auch noch mitspielen kann, ist die Angst.

Dr. Peter Brugger hat in einem Interview etwas Interessantes gesagt:

Es gilt als erwiesen, dass in schwierigen Zeiten
(Kriege, wirtschaftliche Not, Existenzbedrohung) die Bereitschaft, zu glauben (ob an
Gott oder an die Kraft des Hufeisens) ganz allgemein zunimmt.

http://europa.gmgnet.li/seniorenkolleg/pluginevents/dokumente/5%20Skript_Dr.%20Brugger_Glaube%20ans%20%C3%9Cbersinnliche.pdf

Bei mir persönlich trafen damals alle Punkte zu, die ich grad angesprochen habe.
Aber das kann man bestimmt nicht verallgemeinern.

Edit:

Klasse, das Vid mit dem Kartentrick! Ich hab von der Veränderung null mitbekommen ;)
Wer hat übrigens den Gorilla gesehen?

Hier noch ein Beispielvideo zum Thema Veränderungsblindheit, das Phänomen der visuellen Wahrnehmung, bei dem teilweise große Änderungen in einer visuellen Szenerie vom Betrachter nicht wahrgenommen werden:

http://www.focus.de/wissen/videos/optische-taeuschung-veraenderungsblindheit-trickst-gehirn-aus_vid_22483.html

@Marouge

Marouge schrieb:Wer hat übrigens den Gorilla gesehen?

Also, den sah ich sofort. Frug mich, was der da macht oder ob es nur ein Kostüm sei. Dann dachte ich mir, vielleicht drehen die ja noch mehr, und er kommt drin vor, oder er dient, da es ein Wiseman Video ist, dazu, uns irgendwie rein zu legen.

Tja, so falsch lag ich nicht, denn wir gesehen haben, wurden wir ja "rein gelegt": ;)
Von den eigentlichen Veränderungen hingegen habe ich null mitbekommen.

Im letzten Video allerdings behalten nur die die Farbpunkte ihre Farben, aber die Formen ändern sich, genauer gesagt, die Konturen verschwimmen. Das Gleiche gilt für die s/w Figuren. Hier muss ich dem Kommentator widersprechen.

@off-peak

Im letzten Video behalten nur die die Farbpunkte ihre Farben, aber die Formen ändern sich, genauer gesagt, die Konturen verschwimmen

Die Konturen verschwimmen ja deswegen, weil eben das Gehirn die einzelnen Teile bei schneller Bewegung nicht verarbeiten kann.
Zuerst kann man die Farbwechsel der Punkte gut erkennen, bei schneller Bewegung aber nicht mehr, bzw. nicht mehr so eindeutig.

off-peak schrieb:Das Gleiche gilt für die s/w Figuren. Hier muss ich dem Kommentator widersprechen.

Ja, die s/w Figuren verschwimmen auch wieder, aber man kann vor allem die Veränderung der Größe nicht mehr wahrnehmen, und darum geht es, denk ich.

Sorry, Doppelpost

@off-peak
Klasse Video! Aber wo war da ein Gorilla?

Habe gerade einen interessanten Artikel zu einem neuen Experiment gefunden. Erstaunlich, dass das Gehirn selbst physiologische Merkmale in Folge einer abgewandelten subjektiven Realität verändert. Frage: Hat das jetzt (auch) was mit kognitiver Dissonanz zu tun?

Ein simpler Trick überlistet unsere Körperwahrnehmung und gaukelt uns eine Hand aus Stein vor

Forscher haben ein skurriles Phänomen entdeckt: Mit einem einfachen Trick kann man unserem Gehirn vorgaukeln, dass unsere Hand oder ein anderer Körperteil nicht aus Fleisch und Blut, sondern aus Marmor besteht. Das klingt verrückt, funktioniert aber im Experiment verblüffend gut. Das Geräusch eines auf Stein schlagenden Hammers genügt.

Unser Gehirn verarbeitet ständig Sinnesreize aus unserer Umgebung. Gleichzeitig aber nimmt es über solche Reize auch Informationen über unseren eigenen Körper auf. Tastreize und Sensoren in den Gelenken verraten, ob wir gerade etwas berühren, ob unser Arm gerade oder gebeugt ist und ob und warm oder kalt ist. Unser Körperbild entsteht dabei aus einer Vielzahl von miteinander verrechneten Signalen. Wie leicht sich dabei unser Gehirn überlisten lässt, zeigt ein verblüffendes Experiment von Neurowissenschaftlern um Irene Senna von der Universität Bielefeld.

Widerspruch von Klang und Anblick
Für ihr Experiment baten die Forscher ihre Versuchspersonen, die Hände flach vor sich auf einem Tisch zu legen. Dann klopften sie sanft mit einem kleinen Hammer auf die rechte Hand. Die Versuchspersonen hörten jedoch nicht das natürliche Geräusch des Hammers auf der Haut, sondern ihnen wurde über einen Kopfhörer zeitgleich das Geräusch eines auf Marmor prallenden Hammers vorgespielt.

Diese akustische Fehlinformation hatte einen deutlichen Effekt: Nach Angaben der Teilnehmer fühlte sich ihre rechte Hand innerhalb von Minuten steifer, schwerer, härter, unempfindlicher und unnatürlicher an. Sie hatten das Gefühl, ihre Hand wäre aus Marmor. Dieser subjektive Eindruck ließ sich sogar objektiv messen: Griffen die Forscher mit Elektroden den Hautwiderstand ab, stellten sie fest, dass sich auch dieser während des Versuchs verändert hatte.

Hand aus Marmor
"Wird das Klopfen des Hammers mit dem Geräusch eines auf Stein schlagenden Hammers kombiniert, passt das Gehirn die Wahrnehmung so an, dass beide Informationen miteinander harmonieren", erklärt Senna. Das Gehirn versucht, akustische und visuelle Reize miteinander in Einklang zu bringen, indem es die Körperwahrnehmung anpasst. Das Ergebnis ist letztlich eine Sinnestäuschung: Es entsteht der Eindruck, die Hand bestünde aus Stein, auch wenn das allen Vorerfahrungen widerspricht.

„Unsere neu entdeckte Körperillusion – die Marmorhand-Illusion - beweist, dass das wahrgenommene Material unseres Körpers durch multisensorische Integration verändert werden kann“, erklärt Senna. Das geht sogar soweit, dass das Gehirn dem eigenen Körper nichtbiologische Materialien wie Marmor und Metall zuschreibt. „Diese überraschende Flexibilität unserer Wahrnehmung kann eventuell helfen, zu verstehen, warum Menschen, deren Körperteile durch Prothesen ersetzt wurden, diese trotz ihres künstlichen Materials als Teil ihres Körpers wahrnehmen“, sagt die Forscherin. (PLoS ONE, 2014; doi: 10.1371/journal.pone.0091688)

http://www.scinexx.de/wissen-aktuell-17330-2014-03-14.html

@Konfuse

Konfuse schrieb:Klasse Video! Aber wo war da ein Gorilla?

Du hast das Video bis zum Ende geguckt, und keinen Gorilla gesehen?
Interessant ;)

Also ich sehe da nur Bigfoot!

Gut, ich dachte erst, er wäre schon in dem Abschitt vor der Aufklärung aufgetaucht. Mann, hatte schon gedacht ich werde senil.

@Konfuse

Aso ;)

Mir ist der Bigfoot-Gorilla nämlich erst kurz vor dem Ende des Vids aufgefallen.
Typischer Fall von Unaufmerksamkeitsblindheit/selektiver Wahrnehmung halt :D

@Konfuse

Konfuse schrieb am 14.03.2014:Das geht sogar soweit, dass das Gehirn dem eigenen Körper nichtbiologische Materialien wie Marmor und Metall zuschreibt.

Ich bin nicht überzeugt, dass das Gehirn diese Zuschreibung vornimmt, sondern der Benutzer des Gehirns mit Hilfe seines Gehirns. Dem Gehirn ist es vollkommen schnuppe, was mit seiner Hilfe gehört und ertastet wird.

@oneisenough
Das Hirn ist aber nun mal die oberste Instanz, die z.B. auch Dein "Ich" konstruiert. Google mal nach "Ich-Störungen", dann weißt Du, was die Realitäts-Maschine alles (falsch) machen kann. Ich weiß, kaum zu glauben.

@all,

gleich ein weiteres, höchst unheimliches Erlebnis. Unheimlich, weil das Gefühl dabei leicht beängstigend war, ich dchte sogar an einen kleinen Schlaganfall.

Vor zwei Tagen schlief ich enorm schlecht und wenig. Als ich aufwachte und in Richtung Fenster guckte, glitzerte die Sonne durch den Vorhang. Aber statt meines üblichen Vorhanges sah ich etwas ganz Anderes.

Mein Vorhang sieht in etwa so aus, nur etwas weniger dicht. Wirkt daher sehr hell, wenn die Sonne von hinten drauf scheint:



Dahinter befindet sich noch eine Sonennblende, so dass der Vorhang dann so ausieht, als hätte er selbst ein paar Querbalken. Etwa so:



In dem Moment aber sah ich keinen Vorhang, sondern so etwas Ähnliches wie ein Bücherregal, mit hell erleuchtetem altrosa Hintergrund, und die wenigen Bücher hatten breite, ledergebundene Buchrücken, die alle mit golden gänzenden, kleinen, scharf gezeichneten Buchstaben, Zahlen, Formeln und kleinen Mustern angefüllt waren. Die Farben der Buchrücken waren größtenteils in der Farbe des Vorhanges, aber es waren auch moosgrüne und beige dabei. Die Querbalken der Sonnenblende erschienen als Regalböden.

In etwa so, nur ohne Türen, in altrosa und heller. Die Zeichen größer, golden:



Diese Zeichen flimmerten, umso heftiger, je genauer ich sie zu sehen trachtete. Obwohl ich deutlich "sehen" konnte, dass es Zahlen, Buchstaben, etc waren, konnte ich sie, bis auf einige wenige, nicht entziffern.
Wie gesagt, je konzentrierter ich hinsah, umso heftiger flimmerten sie.
Und mir war auch schwindelig.

Das ging auch noch so dahin, als ich die Augen für ein paar Sekunden schloss und wieder öffnete, 2-3 x, dann drehte ich mich um, schloss noch mal die Augen, wartete länger, ein paar Minuten, und guckte wieder hin: diesmal war alles OK, normaler Vorhang, kein Flimmern, kein Schwindeligsein.

Vorschläge?

Ein wunderschöner Tagtraum.

Ne, kein Traum, und ehrlich gesagt, auch nicht wunderschön. Weil das Flimmern und das Schwindeligsein ja eindeutig zeigte, dass da was mit mir nicht stimmte. Und der Gedanke, dass das eventuell immer so bleibt, war gar nicht wunderschön.

@off-peak

Hmmm...eventuell Hallus infolge von Sauerstoffmangel, daher auch das Schwindelgefühl.

Ich hätt im ersten Moment auf Hypnagogie getippt mit visueller Pseudohalluzination, da du das Erlebnis beim Aufwachen hattest bzw. kurz davor.
Bist du sicher, dass Du Deine Augen tatsächlich geöffnet und wieder geschlossen hattest, oder könnte das auch Teil eines Traums gewesen sein?

Weit offen.

Wenn man was sieht was vermeintlich nicht da ist sind das entweder bilder oder filme wie im traum die das gehirn dem auge wiederspiegelt oder es sind bilder und oder filme die durch das licht die sonne spiegelreflexartig transportiert werden.Es kann auch sein das man die fähigkeit der kommunikation mit dem licht beherrscht oder es anfänge dessen sind ,die lichtwellen bewegen sich in alle richtungen wenn man anfängt wie die funktion des lichtes zu denken identifiziert das licht sich mit einem.Das leben auf der erde kommt aus der Sonne (BigBang) also ist schon mal ein verwandtschaftsverhältnis geschaffen.intelligenz kommt von intelligenz leben kommt von leben.organisches leben stammt aus dem planeten erde der planet erde stammt aus der sonne.Wenn man die umwandlung der lichtmaterie bis hin zum organischen leben begreift macht einem das viele universelle türen auf unter anderem ist es durchaus möglich das das licht einem große einblicke in die welt das Sonnensystem und das universum eröffnet und es einem so zeigt das es bilder vor dem auge oder im kopf zeigt Thelephatische fähigkeiten sind auch nicht auszuschließen.

BiggestWeapon schrieb:Es kann auch sein das man die fähigkeit der kommunikation mit dem licht beherrscht

Wie kommuniziert man mit dem Licht? "Hallo, Licht, ich bins..."?

BiggestWeapon schrieb:oder es anfänge dessen sind ,die lichtwellen bewegen sich in alle richtungen wenn man anfängt wie die funktion des lichtes zu denken identifiziert das licht sich mit einem.

???

BiggestWeapon schrieb:Das leben auf der erde kommt aus der Sonne (BigBang)

Unsinn!

BiggestWeapon schrieb:der planet erde stammt aus der sonne

Siehe oben. Es wird nicht richtiger, wenn man es widerholt...

BiggestWeapon schrieb:Wenn man die umwandlung der lichtmaterie bis hin zum organischen leben begreift macht einem das viele universelle türen auf

Warum glaube ich nur, daß das bei Dir nicht der Fall ist...? ;)

BiggestWeapon schrieb:unter anderem ist es durchaus möglich das das licht einem große einblicke in die welt das Sonnensystem und das universum eröffnet

Ja, das nutzen wir Menschen seit Anbeginn. Deutlich einfacher wurde es nach Erfindung des Fernrohres. Ohne Licht wäre es ganz schön finster...

BiggestWeapon schrieb: Thelephatische fähigkeiten sind auch nicht auszuschließen

Doch. Bis irgendein Schwurbler endlich mal den Beweis erbringt!

Zum Abschluß ist zu sagen, daß Deine Orthographie eine Katastrophe ist und Du offensichtlich dem Leser nicht die Höflichkeit entgegen bringst, Deine Texte so zu gestalten, daß man das, was Du sagen willst, auch verstehen kann - vom Inhaltlichen mal abgesehen...

Erstens man versetzt sich in das licht und man versetzt das licht in sich selbst dazu brauch man halt die nötige vorstellungskraft (hat halt nicht jeder) Es ist wie man sich in andere reinversetzt aufgebaut darauf was sie sagen und tun und worauf sie reagieren.So muß man sich halt wenn man es kann ein bild von den funktionen der sonne machen können.
Zweitens:was meinst du warum es feuer auf der erde gibt,warum der kern aus lichtmaterie besteht warum es auf der erde die gleichen materialien von abgekühlter lichtmaterie gibt.
Drittens:Du glaubst das das bei mir nicht der fall ist wissen tust du es nicht.
Viertens:Du hast anscheinend nicht gelesen das es darum ging das es einem die sicht über das gehirn erweitert nicht um hilfsmittel wie Fernrohre,und schön wie du das licht zu schätzen weißt....
Für beweise thelephatischer fähigkeiten wären technologische mittel notwendig oder man sagt einem was er gerade denkt aber das würde keiner tun der das kann,weil ihm sonst jeder seine gedanken versperren würde.
Menschen mit der nötigen intelligenz und oder vorstellungskraft verstehen was ich schreibe......

BiggestWeapon schrieb:Menschen mit der nötigen intelligenz und oder vorstellungskraft verstehen was ich schreibe......

Tja - damit bin ich hier wohl raus... :(