Die Realität ist nichts anderes als ein Traum

@Diprius

Danke, für das Mitteilen deiner Erfahrungen!

Stanislav Grof, ein transpersonaler Psychologe, hat mal ein sehr ähnliches Erlebnis gehabt.
Er hatte schwere Konflikte mit dem Bruder seiner damaligen Freundin, beantragte eine Sitzung mit LSD in der die Konflikte auf der Phantasieebene, ähnlich wie du, durchspielte und zumindest für sich löste. Zeitgleich zu seiner Sitzung muss der Bruder eine merkwürdige "Eingebung" gehabt haben, so dass er sich bei Grof meldete und sich bei ihm für sein ruppiges Verhalten entschuldigte.

D.h. es gibt einige Fälle, in denen eine Aktion, ein (therapeutisches) Durchspielen auf der Phantasieebene nicht nur zu einer eigenen Einstellungsänderung führt (was man erwarten darf), sondern offenbar auch (ohne drüber zu reden) andere erreicht, was man nicht erwarten darf.

Nun muss man das deuten, was ich spannend finde.
Unabhängig davon, bedeutet das für mich nicht, dass alles nur ein Traum ist, da das m.M.n. ein anderes Thema ist.

@Diprius

"Bin irgendwann immer tiefer in so eine Art Trance gefallen beim Fahren aber trotzdem ist der andere Teil auf Autopilot gefahren. Ich kanns mir nicht erklären. Es war ein beruhigendes gefühl"

Ich finde das alles andere als beruhigend.... :(

Der Körper führt nun mal selbstständig alle möglichen Dinge aus, über die man mit der Zeit nicht mehr nachdenkt. Bestes Beispiel ist das Atmen, ich glaube, es gibt niemanden, der da ständig dran denkt, aber trotzdem tut der Körper es. Das ist keine Zauberei, so ist unser Gehirn nun mal aufgebaut. Es schützt uns vor der Flut der Informationen, und veranlasst selbstständig Dinge, über die wir uns dann nicht mehr den Kopf zerbrechen müssen. Beim Autofahren ist das ähnlich, die Lenk- und Schaltvorgänge werden fast automatisch ausgeführt, weil wir diese Tätigkeiten eintrainiert haben. Bei Fahranfängern ist das anders, deshalb sind die ja auch so unsicher.

Man sollte in solche Dinge nicht all zu viel hineininterpretieren, dabei kommt meist nur Unsinn raus.

@Diprius

"Autopilot" - das klingt sehr gefährlich für deine unmittelbaren Mitmenschen im Strassenverkehr und für dich selbst natürlich. Ich würde mich mal vom Arzt untersuchen lassen, weil normal scheint das nicht zu sein. Beim Autofahren sollte man schon konzentriert sein und einen klaren Kopf haben und nicht auf "Autopilot" fahren. *kopfschüttel*

@RoseHunter
@Peter0167

RoseHunter schrieb:inkonsistent

Oder dreiste Lügerei...

@RoseHunter

Interesse Sache, aber in der Sache versteh ich dich nicht. Was willst du mir damit mitteilen. Das er auf LSD erst die Erfahrung gemacht hat?

für welches ruppiges verhalten?

@Peter0167

Ja versteh dich teils. Aber wie erklärst du dir dann in diesen Autopilot das ich in einer anderen Realität/Traum exisitere wo ich situationen oder Momente durch gespielt habe die dann wirklichkeit wurden ?

@Hulk2000

Wieso sollte es gefährlich sein? Ich glaub es ist nicht so gefährlich wenn man sich bewusst ist das man auf irgend eine weise auf Autopilot schaltet und sogesagt eh dem Raster volkt. Als würden alle Vorsichtsmaßnahmen bereits abgewägt sein in diesem Modus. Ich hab mich und gar meine mitmenschen damit in gefahr gebracht. Weil in diesem Modus. Wie soll ich sagen. Autopilot bei Flugzugen. Da sind alle risikos bereits mit eingeplant wo und wann ein anderes flugzeug bereits den weg kreuzen wird und automatisch dieser gefahr aus dem weg geht. In diesem Zustand musste ich ja sagen war ich die ruhe selbst. Eher sollte man darauf achten wenn man beim Autofahren sich auf andere Sachen konzentriert. Eben nicht auf das Autofahren. Mir sind eher Fehler unterlaufen als ich unbewusst autogefahren bin. Als ich eher nach meinem Handygegriffen habe. Oder in meine Wurschtsemmel gebissene habe oder einer Frau hinterher geschaut habe :D Das ist kein Autopilot das ist für mich ein Pilot der sich auf Sachen konzentriert aber nicht auf die Sache mit dem fahren. Es ist echt sehr schwierig in worte zu fassen. Es war eben bei dem Trancezustand als würde ich alles sehen und als würde ich einen weg fahren der eben vorbestimmt ist.

und zu deinem Thema mit dem Arzt. War ich schon. Therapeut meinte ich bin nicht schizophren sondern anders Denkend. Psychater meinte meine Hirnströme sind in Ordnung aber hat mir trotzdem pillen gegeben die meine Gedanken beruhigen und mich wieder schlafen lassen. Hatte nämlich in der Zeit extreme Schlafstörungen. sowie zu Zeit. Aber die Pillen vom Psychater habens vieleicht geschaft die Gedanken zu beruhigen aber eben nicht komplett. Da gabs eben genauso verrückte Erfahrungen.

Beispiel: Bin mit zwei Freuden ins kino gegangen und musste an der kasse 8 euro nochwas zahlen für das esen und hab ihm einen 50 Euro schein in die Handgedrückt.
Darauf hin meinte der Verkäufer ob ich es nicht kleiner habe ? total das gedankenchaos und dann kam von irgendwo die belustige Gedanke von und das war wirklich sehr interessant.
Ich schaute in meinen Geldbeutel wo kein schein mehr drinnen war und vor meinen dirtten auge hatte sich zu 2/3 ein fünfhundert euro schein aufgebaut wie als hätte ich in in den Kopf gescannt aber nur eben 2/3....der Schein war lila, größer als die anderen scheine und eben die 500 standen darauf ... und meinte zu dem herren an der kasse in dem moment wo sich der Schein aufgebaut hat " nein aber ich könnte ihn den 500 euro schein geben" mit einem warmen lustigen leichten gefühl.
Darauf hin schaut mich der kassierer an .... schaut die kasse an .... schaut ich an ...schaut die kasse an....Mir kams so vor als hätte ich irgendwie sein kopf ge***** :D voll strange...naja
dann greift er zur kasse holt einen 50er raus...schaut mich an schaut die kasse an....schaut mich an...holt noch ein 50er raus schaut mic han.... ich schau meine freundin an und denk mir bin ich im falschen film ? er holt noch ein 50er raus...noch ein 20er noch ein 10er noch bissal kleingeld. Als hätte ich mit 200 euro gezahlt. Der typ war total banane im kopf durch meine aussage.
und viele viele andere solche Erfahrungen. wofür ich keine Antwort habe O.o

Woher kommen den die Visionen im Kopf. Habt ihr sowas nicht....z.B. ihr habt dieses essen zuhause gemüse fleisch nudeln etc. und auf einmal entsteht in euch ein konzept was wie ihr alles zusammen verwendet könnt und es am schluss auch so aussehen wird.

@Diprius

Diprius schrieb:Ja versteh dich teils. Aber wie erklärst du dir dann in diesen Autopilot das ich in einer anderen Realität/Traum exisitere wo ich situationen oder Momente durch gespielt habe die dann wirklichkeit wurden ?

Sorry diprius, ich glaub dir davon kein Wort.

Ich fahre auch ständig Strecken, wo mit Wildwechsel zu rechnen ist, immer wenn ich dort entlang fahre, pass ich auf wie sau, dass mir von diesen Mistviechern keines vors Auto rennt. Und wenn dann tatsächlich mal ein Reh über die Straße springt, kann ich mich doch nicht hinstellen, und sagen, ich hätte das vorher in einer anderen Realität gesehen. Das ist Quatsch mit Soße.

Dann glaub es mir nicht. Ich erzähl hier keine Lügen oder Troll rum.

Ich zeig dir nur einfach einen anderen Denkanstoß.

Ich schreib dir einfach nochmal mit welchem Gedanken ich hingehe und gefühl. Wenn ich autofahre und auf autopilot fahre kommt bei mir ein gefühl auf das ein Weg vorbestimmt ist über den ich mir keine sorgen machen muss und kann mich somit in meinen gedanken wo anders fallen lassen.

Darf ich dich kurz reflektieren.
Du fährst ständig Strecken wo mit Wildwechsel zu rechnen ist ? was sagt mir das über dein Gefühl oder dein Denken aus. Meine Meinung nach beherrscht dich die Angst Sorge und das ungewissen das vieleicht wildwechsel kommt und sich somit dein Traum/Denken damit beschäftigt und du erschaffst somit deine eigene realität. Du bist auf deine Realtität auf eine andere weise vorbereitet. Du hälst ausschau auf das was du eben nicht willst. und dann wird das auch nicht kommen und wenn doch hast du noch genügendzeit zu reagieren. Versuch doch mal über die erfreulichen Dinge nachzudenken. Mit welchem Menschen du schöne erlebnisse hattest. Vieleicht taucht der Mensch wahrlich vor deinem geistigen auge auf und kannst mit ihm lachen über die Vergangenheit sondern vieleicht die Zukunft erschaffen.

Ich wurde in der Zeit nicht von Angst und unwissenheit beherrscht. Es hat sich in mir eine Ruhe breit gemacht die mir sagte. Es ist gut so. Es kam KEIN wirklcih kein einziger gedanke oder Traum in meiner Trancezustand vor wo ich auf einmal mir vorgestelt habe OH gott was ist wenn vieleicht jemand mir die vorfahrt nimmt oder so. Somit konnte ich auch sowas erst garnicht erschaffen.
Ich hab einfach meinen körper machen lassen und hab mich in meinem Traum/gedanken in dem Trancezustand auf die Gefühle/wissen beschäftigt was ich wollte und nicht was ich NICHT wollte.

@Diprius

Diprius schrieb:bereits mit eingeplant wo und wann ein anderes flugzeug bereits den weg kreuzen wird und automatisch dieser gefahr aus dem weg geht.

Sorry aber das ist doch nun wirklich Unsinn. Du weisst also vorher schon was wo wann deinen weg kreuzen wird und ohne zu denken reagierst du dann darauf. Na dann Prost Mahlzeit. Sowas hab ich auch noch nicht gehört :)
Hört sich für mich eher nach Sekundenschlaf an.

iwok schrieb:manchmal hätte ich gerne einen auf infrarot basierenden integrierten wallhack :P
wenn ich UV-Licht sehen könnte, könnte ich viel besser einen sonnenbrand vermeiden.... oder so ...
und natürlich hätte ich das gerne bei bedarf wahlweise einzeln / beides zuschaltbar

Wir haben aber keinen Platz für die Rezptoren auf der Netzhaut - wir müssten die Anzahl der Rezeptoren verringern (wir würden unschärfer/schlechter sehen) oder müssten die Farben Rot, Grün oder Blau verzichten.

Oder nochmal 2 Augen - was aber für das Gehirn vermutlich überlasten würde, da ein Großteil des Gehirn damit beschäftigt ist unsere Sehinformation umzuwandeln

@Diprius

Grof hat diese Erfahrungen im Rahmen einer LSD Sitzung gemacht, aber es gibt andere Erfahrungen dieser Art, ohne Drogen, deine zum Beispiel.

Der Clou ist, dass es eine Gruppe von Erfahrungen gibt, die man gemäß unseres Weltbildes eigentlich nicht machen kann. Die Frage ist nun, wie man diese Daten interpretiert.

@RobbyRobbe :cry: damit zerstörst du mir meine träumerei: mal einen integrierten wallhack haben zu können :cry:
auf farben sehen will ich dann lieber nicht verzichten ....

aber um nicht ganz OT zu gehen:
das ist halt auch noch so ein großer punkt warum vieles im gehirn "zusammengesetzt" wird. also viele teile der information werden unterbewusst einfach "ignoriert".
das gesamtbild was sich aus der realität ergibt ist halt vom gehirn "interpretiert".
würden wir ständig immer alles aufnehmen (selbst ohne "zusätzliche" sinne), was um uns herum passiert, wäre unser gehirn schlichtweg überlastet.

was aber nicht heißen soll die realität wäre nur ein traum....

@iwok

iwok schrieb:würden wir ständig immer alles aufnehmen (selbst ohne "zusätzliche" sinne), was um uns herum passiert, wäre unser gehirn schlichtweg überlastet.

Eine Theorie von Tinbergen geht in die Richtung, dass dies bei Autisten der Fall ist.
Sie sind in sich versunken, nicht weil da nichts passiert, sondern weil da jede Menge passiert.
Wie aktuell das noch ist, weiß ich aber nicht.

@RoseHunter also ich weiß nicht von wann diese theorie ist.
aber auch später wurde hinsichtlicher dieser reizüberflutung geforscht.

Manuel F. Casanova vom Downtown VA Medical Center in Augusta (Georgia) und Kollegen des Medical College of Georgia sowie der University of South Carolina konzentrierten sich in ihrer Studie auf die Gehirnstruktur. Dazu hatten die Mediziner die Gehirne von verstorbenen Autisten untersucht und sie mit denen von normalen Personen verglichen. Unter dem Mikroskop hatten die Neurologen Gewebeschnitte aus drei verschiedenen Arealen der Großhirnrinde analysiert. Das Augenmerk der Forscher galt Strukturen, die als Minicolumns bezeichnet werden. Diese Minisäulen sind kompliziert aufgebaute Basismodule der Hirnrinde. Eine jede besteht aus einer Gruppe zusammengehöriger Nervenzellen, die sich säulenförmig aus der Tiefe des Gehirns zu den oberen Schichten der Rinde ziehen und dabei vielfältige neuronale Verknüpfungen ausprägen. In den Gewebeschnitten entdeckten die Forscher in allen drei Gebieten dasselbe: Bei den Autisten waren die Minisäulen schmaler als bei den Vergleichspersonen und enthielten weniger Zellen. Die Gesamtzelldichte in der Hirnrinde aber war annähernd gleich - die Autisten hatten also mehr Minisäulen in ihrem Gehirn als die normalen Probanden. Mit diesem Befund, sagen die Neurologen, lassen sich möglicherweise einige der autistischen Auffälligkeiten erklären. Die Minicolumns enden nämlich im Thalamus, jenem Bereich des Zwischenhirns, der als Umschaltstelle für Sinnesreize und Körperempfindungen dient und der Empfindungen mit Gefühlstönungen verknüpft. Die Neurologen nehmen an, daß jede der Säulen in bestimmter Weise mit Nervenzellen des Thalamus verbunden ist, so daß Reize gezielt weitergeleitet werden. Wenn nun die Anzahl der Minisäulen vermehrt ist, ohne daß die zusätzlichen Säulen mit den Neuronen im Thalamus korrekt verdrahtet sind, so spekulieren die Forscher, könnten Sinnesreize ungezielt aus dem Thalamus in viele dieser Minisäulen streuen und so zu einem neuronalen Lärm führen.

Hinzu kommt, daß mit der größeren Zahl der Minicolumns offenbar keine entsprechende Vermehrung von hemmenden Nervenfasern bei den Autisten einherging. Dies würde die Reizüberflutung der Autisten erklären. Denn die hemmenden Nervenzellen sorgen dafür, daß sich nur wichtige Reize durchsetzen können.

quelle: http://www.inpp.info/wissenschaft_autismus.html (Archiv-Version vom 03.06.2016) || Autismus
12.05.2002 - Medizin

Gefangen im neuronalen Lärm ||

gut, ist halt auch wieder ein wenig älter.
auf die schnelle habe ich in der hinsicht nichts gefunden.
außer einen wirklich interessanten blog von einen betroffenen:

Autismus: Ein Leben in High Definition
Veröffentlicht am 25. November 2012

quelle: http://quergedachtes.wordpress.com/2012/11/25/autismus-ein-leben-in-high-definition/ (Archiv-Version vom 17.10.2014)
mit den abschließenden worten:

Wenn die normale Wahrnehmung der guten alten PAL Fernsehauflösung entspricht gleicht die autistische mindestens einer modernen Full-HD Fernsehauflösung. Wir Autisten nehmen Details und Informationen bzw. Reize wahr, die in einer nichtautistischen Wahrnehmung schon unbewusst vorab ausgefiltert werden. Unsere Welt ist also extrem hochauflösend!

Die Nachteile davon habe ich ausführlich beschrieben, ich möchte aber keinen meiner Beiträge ohne einen positiv geprägten Aspekt beenden!

quelle: http://quergedachtes.wordpress.com/2012/11/25/autismus-ein-leben-in-high-definition/ (Archiv-Version vom 17.10.2014)

die auswirkungen dieser reizüberflutung zeigen sich unter anderem auch in den emotionen.
alles in allem ein sehr interessanter blog, der eher unwissenschaftlich die warnehmung eines autisten beschreibt...

also ja, @RoseHunter , es scheint (immer noch) aktuell zu sein....

@iwok

Danke fürs Update, manchmal sind die alten Säcke ja richtig gut.

Im Grunde ist die "Realität" nur eine lineare Illusion unseres Gehirn, gleich eines Traumes.

Nein.

Holdings schrieb: Weil es sich messen lässt. Ein blinder kann auch nicht sehen doch es existiert trotzdem.

So wie der Knall im Wald wenn es keiner hört. Klar es würde keiner hören aber die physischen Ereignisse würden es trotzdem geben.

Da möchte ich widersprechen. Man kann nur dann einer Sache Existenz zusprechen wenn man sie auch wahrnehmen kann, bzw. Kenntnisse davon hat.

@rainlove

rainlove schrieb:Im Grunde ist die "Realität" nur eine lineare Illusion unseres Gehirn, gleich eines Traumes.

Die Realität ist ein Gefüge aus determinierten Naturgegebenheiten, Überlebensmechnismen und bewusstem Willen höherer Säugetiere. Unser Gehirn ist jenes Organ, welches uns erlaubt darüber zu reflektieren und dementsprechend Entscheidungen zu treffen, im Traum treffen wir keine Entscheidungen wir erleben dort nur ihre jeweiligen Ursachen und Auswirkungen, entweder positiv oder auch negativ, je nachdem und alles was im persönlichen Unbewussten abgelegt ist.

@McMurdo

McMurdo schrieb:Da möchte ich widersprechen. Man kann nur dann einer Sache Existenz zusprechen wenn man sie auch wahrnehmen kann, bzw. Kenntnisse davon hat.

5 Jahre vor meiner Geburt konnte ich meine Eltern noch nicht wahrnehmen.
Es gibt aber gute Gründe zu denken, dass ich ein Produkt u.a. meiner Eltern bin.
D.h., die Existenz meiner Eltern sind eine notwendige Voraussetzung für meine Existenz, nicht umgekehrt.

So wie du formulierst, könnte man es aber auch umgekehrt verstehen.

Bevor die Menschheit oder überhaupt Leben auf der Erde existierte (gesetzt: es gibt Leben hinreichend komplexer Form nur auf der Erde - ob das stimmt ist hierfür egal), hat es Bedingungen gegeben, aufgrund derer oder durch die Leben entstand. Als es noch kein Leben gab, konnte aber niemand die Erde wahrnehmen.

Existenz setzt also nicht zwingend voraus, dass man etwas wahrnehmen muss.

Letztes Beispiel: Gesetzt der schlimm tödliche Weltraumherpes, der alles Leben im Universum im 0,3 Sekunden tötet und von jetzt auf gleich in jedem Winkel des Universum auftritt, würde in 5 Minuten überall ausbrechen. Mein Computer würde immer noch laufen, der Stuhl unter mir würde noch immer stehen, das Zimmer hier, es würde bleiben, aber es wäre niemand da, der all das wahrnimmt.

@RoseHunter
Vielleicht ist dir aufgefallen das du alle Aussagen die du in deinem Beitrag getroffen hast erst treffen konntest nachdem du diese Dinge wahrgenommen hast, bzw. Kenntnis davon erlangt hast. Ohne deine Erkenntnis hättest du all diese Sachen nicht schreiben können. Alle Aussagen die über deinen Tod hinaus gehen bleiben Spekulation.

Zu behaupten etwas existiert, ohne das es jemals von jemandem wahrgenommen wurde, ist also genauso Spekulation.