Wie steht ihr zur Gentechnologie?

Wieso Treibstoffen?

Ach ich vergas, BMW hat ja den neuen B3 in Kackbraun vorgestellt, welcher mit Biodiesel gefahren wird. Und Tesla Motors is auch voll biodiesel, muss man wissen...

Oh wait.


@eiieu

Die Fleischproduktion wird langfristig nur über Kunstfleisch funktionieren, welches zwar momentan noch weit in der Test und Optimierungsphase steckt, aber durch Gentechnik etc. wird irgendwann ein Burger existieren, für den kein Tier leben, leiden oder sterben musste.

Dann können auch Nutztiere wieder "normal" leben, so das mit den momentanen (herangezüchteten) Nutztierarten überhaupt möglich ist. Für Leder und co benötigt man deutlich weniger Tiere, welche deutlich besser leben müssen. (Rinder für Luxusleder leben echt nicht schlecht)


BIO ist momentan eher ein Hinweis auf reduzierte Verwendung von Schadstoffen wie Pestizide oder Impfstoffe, die hierbei verwendeten Pflanzen und Tiere wurden durch Zucht und Auslese bereits vor Jahrtausenden so stark verändert, dass sie mit ihrer Ursprungsart nichts gemein haben. "Moderne" Milchkühe können ohne tägliche Melkung nicht überleben.

Biogemüse wurde tatsächlich vorher radioaktiv behandelt, was einfach daran liegt, dass heutzutage von bestimmten Pflanzensorten keine unbehandelte Art Verwendung findet. Glaube Tomaten sind hier besonders stark vertreten.

@kalamari


BIO heisst:
"Genetisch veränderte Organismen (GVO) und Erzeugnisse,
die aus oder durch GVO erzeugt wurden, sind mit dem
ökologischen/biologischen Produktionskonzept und der Auffassung
der Verbraucher von ökologischen/biologischen
Erzeugnissen unvereinbar."


http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=OJ:L:2007:189:0001:0023:DE:PDF




versteh ich also nicht ganz, wenn du sagst:

kalamari schrieb:BIO ist doch Gentechnologie

Die Zucht Pute, die diesem Standard entspricht wurde so stark zerzüchtet, dass ihre Beine ihr eigenes Gewicht nicht mehr tragen können und ihr Immunsystem quasi nicht vorhanden ist.

Oder noch besser, schau dir Hunde an. Keine der momentanen verfügbaren Arten wurde durch Gentechnik erzeugt und dennoch hat es der Mensch geschafft Arten zu erzeugen, die auf permanente Zugabe von Medikamenten angewiesen ist, da sonst aufgrund von gewollten Fehlbildungen das Tier innerhalb von Tagen aufgrund starker Schmerzen verrückt werden würde.


Bio IST Gentechnik. Keine der von Biobauern verwendeten Pflanzen und Tierarten existieren in ihrer "Urform", sie alle wurden vom Menschen seit Jahrtausenden "kultiviert", sprich genetisch verändert.

@kalamari


zucht ist nicht gleich gentechnik.
auch hier hilft freund google weiter:
http://www.gesetze-im-internet.de/gentg/__3.html

Doch, es ist das gleiche, die Beeinflussung und Veränderung von Genen.



Oder ... nein ... Du hast Recht, Gentechnik ist ethisch gesehen deutlich besser als Zucht, da die Erzeugung von Missbildungen und Krüppeln als "Trial & Error" Verfahren ein wichtiger Bestandteil der Zucht ist.

Zucht versucht sogar Missbildungen durch radioaktive Strahlung und andere Mutagene zu provozieren, meiner Meinung nach ein Verbrechen, da man hier die Auswirkungen definitiv NICHT vorhersagen kann, wohingegen Gentechnik das zu verändernde Gen gezielt ermittelt und bearbeitet.

wenn sich jeder seine eigenen defintionen von begrifflichkeiten zusammenbastelt, wird es schwer, sich zielgerichtet zu verstaendigen.

Wieso?

Was ist denn dann für dich Zucht?

zucht ist nicht das ergebnis gentechnischer arbeiten, sondern kreuzung, immer und immer wieder, bis man was brauchbares hat.

@taren

taren schrieb:@photocompton und was soll ich jetzt sagen, nachdem der letzte Dreck scheinbar funktioniert hat können wir noch eine Schippe drauflegen, wird schon gut gehen?

nen, ein paar Schippen runter statt rauf, also ja, weitermachen mit "gentechnik"

@eiieu
Was du meinst ist das bambi-rosarote-ich-hab-alle-lieb-Zucht
hier was man unter Zucht sonst versteht:
Wikipedia: Zucht

eiieu schrieb:zucht ist nicht das ergebnis gentechnischer arbeiten

Aha

eiieu schrieb:sondern kreuzung, immer und immer wieder, bis man was brauchbares hat.

Wait... What?

Also das Selektieren von Eigenschaften und Kreuzen mit anderen Eigenschaften bis man etwas Brauchbares hat, dessen Eigenschaften passen hat nichts mit Genen zu tun?

Ok, tauschen wir mal "Eigenschaften" durch "Gene", da die Eigenschaften eines Lebenwesens durch seine Gene bestimmt werden:

Also das Selektieren von Genen und Kreuzen mit anderen Genen bis man etwas Brauchbares hat, dessen Gene passen hat nichts mit Genen zu tun?



Hmm, kay...

ok, da hab ich mich wohl in die scheisse reinreiten lassen.. :-p


BIO-zucht SOLLTE nicht gleich Gentechnik sein. daran hatte ich mich ja anfangs gestossen

ich entschuldige mich fuer die missverstaendnisse

http://scienceblogs.de/astrodicticum-simplex/2012/02/12/gentechnik-10/

Evtl hilft dieser Artikel.


Es gibt also keinen natürlichen Mais, auch nicht in Bio-Läden.

@kalamari


Also den Weg, wie all unsere Nutzpflanzen- und tiere entstanden sind, wuerde ich nicht als Zucht mithilfe von Gentechnik bezeichnen..



bio sollte, also nicht gentechnik sein.

Vielleicht sollte man erst definieren was "Bio" ist. Selbst wenn ich absolut keine Mutagene zur Zucht einsetzte, sondern nur "natürlich" kreuze, ist das immer noch kein "bio" so wie ich es aufffasse.
Wenn man Bio mit "Natur/natürlich" gleichsetzt, gibt es tatsächlich keinerlei "bio", da alle unsere Nahrungspflanzen auf unsere Bedürfnisse hin optimiert wurden/werden. Die Meisten unserer Nahrungspflanzen würden binnen kürzester Zeit aussterben wenn man sie sich selbst überlassen werden.

@photocompton

Bio müssten eigentlich die Pflanzen sein, die ohne menschliche Einflüsse im Wald wachsen. Dies könnte man noch als natürlich bezeichnen. Jedoch kann man damit nicht viele ernähren, da die Menge nicht ausreichen würde. Hinzu kommt auch noch, dass es in den Herbst- und Wintermonaten knapp werden würde, da keine Pflanzen mehr wachsen und wir uns von anderen Vorräten ernähren müssten.

@eiieu

Zucht ist angewandte, primitive, Gentechnik.

Nur weil du mit Gentechnik irgendwelche Kittelträger in Laboren in verbindung setzt, die ungefähr wissen, was sie machen bedeutet dies noch lange nicht, dass irgendwelche Bauern in ihren perversen, abartigen und ethisch nicht vertretbaren Kreuzungsversuchen nicht das Gleiche machen, nur mit deutlich weniger Ahnung, Skrupel und Kontrolle.

Yotokonyx schrieb:Bio müssten eigentlich die Pflanzen sein, die ohne menschliche Einflüsse im Wald wachsen. Dies könnte man noch als natürlich bezeichnen. Jedoch kann man damit nicht viele ernähren, da die Menge nicht ausreichen würde.

Das stimmt nicht ganz, es gibt doch sogar ganze Wälder die man essen kann, wo du mit Messer und Gabel sofort reingehen kannst, dich sattfressen. Mach dich mal schlau! :)


Original anzeigen (0,2 MB)

Wikipedia: Weltengrün

Das Problem ist nur, was der Bauer nicht kennt, frisst er nicht!

"Mach dich mal schlau"

Kann man gleich so zurück geben.

Menschen sind, wie natürlich jedes Kind weis, perfekte Pflanzenfresser, die von einer einzigen Art überleben können...

Oh Wait.



Aber es dürfte allgemein bekannt sein, dass die Kartoffel und ihre Artverwandten gute Nahrungsmittel darstellen. Nur ob die Urformen davon ausreichen, um die Menschheit zu ernähren ... Jo, wenn 90% verrecken.

Was eine gloreiche Zukunft.

Tilt001 schrieb:Das stimmt nicht ganz, es gibt doch sogar ganze Wälder die man essen kann, wo du mit Messer und Gabel sofort reingehen kannst, dich sattfressen.

Nur gibt es da ein Problem. Der Mensch ist schon seit einigen Jahrtausenden an reinen Pflanzenkonsum, vor allem an rohen Pflanzen nicht mehr dran gewöhnt. Wenn man Pflanzen einfach aus dem Wald nehmen würde und diese isst würde der Magen bei großen Mengen Probleme bekommen, da er nicht mehr drauf ausgelegt ist diese großen Mengen an Grünzeug zu verdauen. Auch der Darm müsste seine Probleme damit haben, wenn man sich nur noch von reinem Grünzeug ernährt. Es würde seine Zeit dauern, bis sich der menschliche Organismus wieder daran gewöhnt sich von reinem Grünzeug zu ernähren.