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Evolutionäre Sackgasse Landwirtschaft: Können wir da noch rauskommen?

717 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Leben, Natur, Evolution ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Evolutionäre Sackgasse Landwirtschaft: Können wir da noch rauskommen?

30.03.2018 um 22:07
Zitat von HIP26727HIP26727 schrieb:Ich habe nämlich furchtbare Probleme damit, mich in 2.000 Seiten lange Diskussionen einzuklinken und dann die schon 1.327 mal vorgebrachten Argumente zum 1.328sten mal vorzubringen.
Ja, ich habe gerade mal "Flagellum" als Suchbegriff eingegeben und wurde doch glatt auf etliche Einträge in diesem ellenlangen Thread verwiesen. Ist also schon mehrfach gegessen und kann künftig abgehakt werden. Das nächste mal dann vielleicht doch besser auf die Suchfunktion verweisen, wenn mal wieder jemand zum x-ten Mal dasselbe wissen will ... ;)

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Evolutionäre Sackgasse Landwirtschaft: Können wir da noch rauskommen?

31.03.2018 um 00:36
Zitat von HIP26727HIP26727 schrieb:Warum schickst Du ihm nicht einfach
Bin ich hier der Biolehrer oder was? :D

mfg
kuno


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Evolutionäre Sackgasse Landwirtschaft: Können wir da noch rauskommen?

31.03.2018 um 13:19
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Wenn du das so durchziehst, biste ein direkter Anwärter für nen Darwin Award. Ich kann dir aber nur dringend von einer solchen Vorgehensweise abraten, zu deinem eigenen Besten.
Da mach dir mal keine Sorgen, ich bin nicht gewillt, nur um irgendwem etwas zu beweisen, mir etwas anzutun. Das kann jeder selbst lernen. Es ist ganz einfach und hilft immer, mindestens ein bisschen. Besonders erstaunt war ich, wie gut es auch bei Verletzungen, Knochenbrüchen oder Wunden hilft.
Zitat von BiolehrerBiolehrer schrieb:Weil es geht und weil es schneller verwertbare Resultate bringt, die genau die Eigenschaften aufweisen, die man haben will. Am Ende haben alle mehr davon als wenn man aus ideologischen Gründen auf Gentechnik verzichten würde.
Das geht nicht schneller, dauert genau so viele Jahre, bis man ein verwertbares Produkt hat. Warum sollte es schneller gehen? Man muss die Gene verändern und dann Testreihen fahren, schauen, wie es bei der Vermehrung weiter geht usw. Dazu kommt dann noch das Risiko der Ungewissheit, weil man einfach nicht genug weiß. Und der große technische Aufwand der dazu notwendig ist. Mich schrecken auch die aggressiven Marketingmethoden der Firmen ab, die faschistoiden Führungshierarchien, der schlechte Umgang mit Kritikern, extreme Lobbytätigkeiten, gekaufte Wissenschaftler, unter Druck gesetzte Landwirte usw. Und vor allem auch der Größenwahn und die Unbekümmertheit und dass sie meinen, sich einfach so über die Natur und die Menschen hinwegsetzen zu können.
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Wie willst du das gleiche Risiko bei der Züchtung rechtfertigen, da werden die Gene nämlich auch verändert, nur weiß halt gar keiner mehr was überhaupt bei raus kommt. Diese Frage konnte mir bisher noch kein "Gen Kritiker" beantworten.
Es ist schon ein großer Unterschied, ob man Kreuzungen macht, bei denen man davon ausgehen kann, dass sich die Gene von selbst richtig verbinden und die Gesamtstruktur erhalten bleibt oder wenn man mehr oder weniger ziellos Gene hinzufügt oder zu entfernt, ohne überhaupt verstanden zu haben, wie dieses Wunderding wirklich funktioniert.
Zitat von HIP26727HIP26727 schrieb:Bei konventioneller 'Auf-Land'-Zucht könnte man dem Rindvieh vielleicht genetisch längere und kräftigere Beine verpassen
Braucht man nicht, hat man schon so gezüchtet. Die Beinlänge muss doch der Melkanlage angepasst sein und ist mal gar kein Problem.
Zitat von HIP26727HIP26727 schrieb:Ich meine, ich mag gerne Fisch, aber ab und an möchte ich auch mal 'n Steak, 'nen halben Hahn oder ein paar Eier und ein leckeres Glas Milch dazu.
Da brauchste dir mal keine Gedanken zu machen. Es gibt genug Gegenden in denen kaum etwas anderes als Viehzucht möglich ist. Es gibt keinen Grund, die Kühe auch nicht weiterhin auf die Alm zu treiben oder auch leckeres Highland ganzjährig auf der Weide stehen zu lassen. Es gibt auch nur wenig Grund, Milchkuhhaltung als solche abzulehnen. Da hat die Kuh großes Glück, denn glückliche Kühe geben mehr Milch und darum geht es denen vergleichsweise gut, auch in der Massenhaltung.

Und Hühnern kann man es auch angenehmer gestalten und umweltverträglicher mit weniger Chemie. Und auch da gibt es Züchtungen, da haben die Hähnchen einen dermaßen erhöhten Muskelaufbau, dass die dann wirklich nicht mehr laufen können. Es gibt keinen vernünftigen Grund auf Gentech zu setzen, die Züchtung reicht völlig aus und bringt schon genug seltsames hervor, was eigentlich nicht lebensfähig ist.

Hühnerkacke ist auch ein guter Dünger, den man aber gut dosieren muss. Die Aquaponik führt nur einen weiteren biologischen Kreislauf in unseren Fundus ein. Es ist nun auch gelungen Trüffel gezielt zu vermehren, der dürfte in den nächsten Jahren um einiges billiger werden, ganz ohne Chemie und Gentech. Eine biologische Landwirtschaft hat viel mehr zu bieten, als die industrielle. Da schmeckt alles grundsätzlich besser - vom Kraut bis zur Keule - und außerdem gibt es viel mehr Vielfalt.

Ich frage mich manchmal, warum so viele Leute mit Antibiotika und chemischen Rückständen belastetes Zeug, was immer weniger Geschmack und Nährwert hat, essen wollen?


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Evolutionäre Sackgasse Landwirtschaft: Können wir da noch rauskommen?

31.03.2018 um 13:43
Zitat von HantiererHantierer schrieb:Es ist schon ein großer Unterschied, ob man Kreuzungen macht
Züchtung is ja nich nur kreuzen. Die Gene mutieren ständig und der Züchter wählt dann aus dem vorhandenen Genpool diejenigen aus, die sich vermehren dürfen, weil im einige der neuen Eigenschaften gefällt. Obs da auch noch andere Eigenschaften auftauchen, die man gar nich haben will, die aber auf den ersten Blick nich zu erkennen sind, wird und wurde da noch nie geprüft, obwohl keiner weiß, welche Gene mutiert (verändert) sind.
Das is ungefähr so, als ob man jemandem vorwirft ohne Brille zu suchen, man selbst aber die Methode "Blinde Kuh" präferiert.
Zitat von HantiererHantierer schrieb:Ich frage mich manchmal, warum so viele Leute mit Antibiotika und chemischen Rückständen belastetes Zeug, was immer weniger Geschmack und Nährwert hat, essen wollen?
Die Antwort is ganz einfach. Erstens wollen die Leute das gar nich, aber bei den nachgefragten Mengen brauchts nun mal Massentierhaltung und die braucht eben Antibiotika und der zweite Punkt is schlicht der Preis. Es sind eben nich viele gewillt die Hälfte ihres Einkommens für Nahrungsmittel auszugeben.


mfg
kuno


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Evolutionäre Sackgasse Landwirtschaft: Können wir da noch rauskommen?

31.03.2018 um 14:07
Zitat von kuno7kuno7 schrieb: Die Gene mutieren ständig und der Züchter wählt dann aus dem vorhandenen Genpool diejenigen aus, die sich vermehren dürfen, weil im einige der neuen Eigenschaften gefällt.
Das ist Unsinn. Es gibt grundsätzlich zwei Möglichkeiten: Entweder kreuzt man zwei Arten oder Unterarten einer Gattung, um eine Kombination aus guten Eigenschaften von beiden zu bekommen. Dabei wendet man die mendelschen Gesetze an, das hat nichts mit Mutation zu tun und die Selektion und Weiterzüchtung kann man, dank den mendelschen Gesetzen, sehr gezielt vornehmen.

Und die andere Variante ist, dass man aus einer vorhandenen Art die Individuen auswählt, die in den normalen Schwankungen liegen, etwas größer, etwas kleiner, dicker, dünner was auch immer, und diese gezielt auswählt. So bilden sich allmählich gewünschte Eigenschaften immer weiter heraus. Dabei macht man auch mal Inzest, bei Pflanzen ist das nicht so dramatisch. Und das kann man auch nicht Mutation nennen, das sind normale Schwankungen in den Phenotypen, man gründet quasi eine neue Familie, die mit der Zeit zu einer Unterart werden kann.

Wenn tatsächlich mal Mutationen auftreten, dann meistens in Form von Verkrüppelungen, dass die hin und wieder Vorteile bringen, das ist dann Glück im Unglück und man hat seine liebe Mühe, die Mutation eines einzigen Individuums durch Zucht im Genpool zu verankern.
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Es sind eben nich viele gewillt die Hälfte ihres Einkommens für Nahrungsmittel auszugeben.
Ja, da haben sich die Konzerne auch schon die passenden Verbraucher gezüchtet. :)

Die bestimmen ja nicht nur den Preis beim Lieferanten und Kunden, sondern auch wie hoch die Löhne sind, die gezahlt werden (können). Ich denke, als Lobbyist von Monsanto kann man sich locker Bio leisten.


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Evolutionäre Sackgasse Landwirtschaft: Können wir da noch rauskommen?

31.03.2018 um 14:13
@Hantierer
Dafür, dass Du hier nicht über die Evolutionstheorie diskutieren möchtest, diskutierst Du hier recht viel über die Evolutionstheorie.


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Evolutionäre Sackgasse Landwirtschaft: Können wir da noch rauskommen?

31.03.2018 um 14:28
Zitat von HantiererHantierer schrieb:Es gibt grundsätzlich zwei Möglichkeiten: Entweder kreuzt man zwei Arten oder Unterarten einer Gattung, um eine Kombination aus guten Eigenschaften von beiden zu bekommen.
Was verstehst du denn an...
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Züchtung is ja nich nur kreuzen.
...nich?
Zitat von HantiererHantierer schrieb:Und die andere Variante ist, dass man aus einer vorhandenen Art die Individuen auswählt, die in den normalen Schwankungen liegen
Und woher meinst du kommen die Schwankungen? Klar gibt es in ner normalen Population, die bereits vorhanden is, eine große Variationsbreite. Aber auch wenn du nur ein Pärchen nimmst und dann ein paar zig oder hundert Generationen weiter schaust, wirste sehen, dass sich ne ordentliche Variationsbreite gebildet hat. Mit kreuzen kannste das nich erklären.
Zitat von Pan_narransPan_narrans schrieb:Dafür, dass Du hier nicht über die Evolutionstheorie diskutieren möchtest, diskutierst Du hier recht viel über die Evolutionstheorie.
das hast du vermutlich falsch verstanden. Ich denke er meint, er möchte nich darüber diskutieren ob das, was er für die ET hält auch dem entspricht, was wir anderen darunter verstehen. ;)

mfg
kuno


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Evolutionäre Sackgasse Landwirtschaft: Können wir da noch rauskommen?

31.03.2018 um 14:33
@kuno7
Ah, das macht Sinn. Es ist schließlich auch viel erfüllender, einen Strohmann aufzubauen und diesen dann zu demontieren, als sich Wissen anzueignen und dann fundierte Argumente zu bringen.


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Evolutionäre Sackgasse Landwirtschaft: Können wir da noch rauskommen?

31.03.2018 um 14:43
Zitat von Pan_narransPan_narrans schrieb:als sich Wissen anzueignen und dann fundierte Argumente zu bringen.
Das hier is ja nich der einzige Fred, in dem er aktiv is und bisher hat er noch nirgends etwas geschrieben das auf Wissen aneignen oder fundiert argumentieren hinweist.
Wir leben nun mal im Post aufgeklärtem Zeitalter, da isses auch so üblich. ;)

mfg
kuno


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Evolutionäre Sackgasse Landwirtschaft: Können wir da noch rauskommen?

31.03.2018 um 14:54
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Was verstehst du denn an...
Ich wollte dir nur aufzeigen, dass deine Vorstellung von Zucht ziemlich falsch ist und dass man dabei sehr gezielt vorgehen kann. Man kann sogar gezielt Resistenzen anzüchten, in dem man die Pflanzen mit soviel Herbizid behandelt, wie sie grade noch vertragen, dann wird jede Generation resistenter. Nichtmal dafür braucht man die Gentechnik. Und das beantwortet auch die Frage nach der großen Varietät in den Arten, allmähliche Anpassung an die Lebensbedingungen, Boden, Luft, Temperatur, Nahrung, Wasser, Sonne...

Wobei man bei Nutzpflanzen viel Wert auf möglichst gleiche Individuen legt und das gelingt auch Recht gut. Sauber gezüchtete Pflanzensorten bleiben lange stabil und haben entweder nur wenige immer wiederkehrende Varietäten oder fast gar keine.

Schon lustig, wenn hier Leute meine Unkenntnis zu Darwin bemängeln, aber von Mendel und seiner Vererbungslehre augenscheinlich noch nie was gehört haben.


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Evolutionäre Sackgasse Landwirtschaft: Können wir da noch rauskommen?

31.03.2018 um 15:02
@Hantierer

Ok, ich hab mich jetz genug ausgetobt, mag ein anderer den Stein den Berg hinauf rollen.

machet jut
kuno


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Evolutionäre Sackgasse Landwirtschaft: Können wir da noch rauskommen?

31.03.2018 um 15:13
@kuno7
Ich glaube, ich argumentiere jetzt auch so wie er.

@Hantierer
Dein großer Tiergeist ist völliger Unfug! Wie sollen bitte drei Eichhörnchen unter einem Bettlaken magische Kräfte haben?!?


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Evolutionäre Sackgasse Landwirtschaft: Können wir da noch rauskommen?

31.03.2018 um 15:20
Zitat von HantiererHantierer schrieb:[...]
Die Beinlänge muss doch der Melkanlage angepasst sein ...
Also, darin sehe ich nun gar keinen Grund. Da könnte man einfacher die Melkanlagen gentechnisch so verändern, dass die unterirdisch arbeiten können. Vielleicht mit ein paar Regenwurm- oder Maulwurf-Genen. Einiges an Oktopus-Genen hat man ja offensichtlich ...

43377

... auch schon verwendet.
Zitat von HantiererHantierer schrieb:[...]
Es gibt genug Gegenden in denen kaum etwas anderes als Viehzucht möglich ist.
Ach komm, so'n paar Aquaponik-Tanks kannst'e überall aufstellen. 'Geht auch in relativ kleinen Anlagen', zur Not im Wohnzimmer oder in der Garage und unter Kunstlicht, jawoll!
Zitat von HantiererHantierer schrieb:[...]
Da hat die Kuh großes Glück, denn glückliche Kühe geben mehr Milch ...
Nicht wahr? Und dazu ist es auch noch sooo einfach, ...

20050114 Kuh WellnessOriginal anzeigen (0,3 MB)

... Kühe glücklich zu machen!
Zitat von HantiererHantierer schrieb:Und Hühnern kann man es auch angenehmer gestalten und umweltverträglicher mit weniger Chemie.
Sag' ich doch: Kiemen statt Chemie!
Zitat von HantiererHantierer schrieb:... da haben die Hähnchen einen dermaßen erhöhten Muskelaufbau, dass die dann wirklich nicht mehr laufen können.
Wofür andere Hähnchen hart ...

body-builder-10-clipart-cliparts-of-body

... an sich arbeiten müssen.
Zitat von HantiererHantierer schrieb:[...] Hühnerkacke ist auch ein guter Dünger, ...
Hah, da freut sich die Veggi-Fraktion der Aquaponik.
Zitat von HantiererHantierer schrieb:[...]
Ich frage mich manchmal, warum so viele Leute mit Antibiotika und chemischen Rückständen belastetes Zeug, was immer weniger Geschmack und Nährwert hat, essen wollen?
Hmm, ... vielleicht, weil Antibiotika aus der Apotheke scheißteuer und außerdem rezeptpflichtig sind?
Aber das mit dem Geschmack und dem Nährwert, da muss ich doch mal ernsthaft mit unserem Hausarzt sprechen. Das ist tatsächlich verbesserungswürdig!


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Evolutionäre Sackgasse Landwirtschaft: Können wir da noch rauskommen?

01.04.2018 um 19:54
Zitat von BiolehrerBiolehrer schrieb:Dann hast Du offenbar falsch verstanden, was man in der Biologie unter Spezialisierung versteht. Menschen gleichen ihre hochgradige Unspezialisiertheit durch Werkzeuggebrauch aus. Werkzeuge hingegen können hochspezialisiert sein - je nach Anwendungsspektrum. Und wie gesagt - die gezüchteten Tiere und Pflanzen sterben uns nicht einfach mal so komplett unter den Händen weg, so dass wir ohne Nahrung dastünden.
Die Menschen haben sich doch ab der sog. "Neolithischen Revolution" eindeutig spezialisiert, indem sie fast ihre gesamte Nahrungsversorgung auf die Zucht anderer Lebensformen umgestellten. Das ist sogar eine sehr hochgradige Spezialisierung, die allerdings eben in eine Sackgasse läuft, weil die Zucht zum vorrangigen Nutzen des Züchters aus den mehrfach skizzierten Gründen nicht nachhaltig funktionieren kann. Und umso intensiver die entsprechende Manipulation verläuft, desto deutlicher wird das. Besonders gut und vielfältig lässt sich dies an der von Dir so auffällig propagierten "grünen Gentechnik" erkennen. Die Projekte funktionieren nur relativ kurz, weil etwa die Resistenzenbildung der "Gegener" sich beschleunigt:

"In Europa wächst das Problem mit den Superunkräutern erst heran. In den USA kämpft bereits jeder zweite Bauer gegen Pflanzen auf dem Acker, die unempfindlich sind gegen das Breitbandherbizid Glyphosat. Der Hersteller Monsanto empfiehlt in diesen Fällen: einfach noch mehr davon. Doch mit jedem Liter Gift steigt die Auswahl der Pflanzen, die Resistenzen gegen das Herbizid entwickeln."

https://www.welt.de/politik/deutschland/article171050071/Wenn-Unkrautvernichter-nicht-mehr-vernichten.html

Durch die "Grüne Gentechnik" wird quasi die Schlinge noch schneller zugezogen als bei der früheren "konventionellen Landwirtschaft". Neben den Resistenzenbildungen spielt dabei insbesondere auch auch die Verengung des Genpools (Patentierung, Monokultisierung) wichtige Rollen (Wie schon bemerkt: s. Monsanto-Verkauf). Die typischen "Gentechnikgegner" erkennen diese eigentlichen Schäden meist gar nicht und reiten meist nur auf (vermeitlichen?) Gesundheitsgefahren herum. Soll ich mal ein paar mehr Beispiele zu der tatsächlichen Situation hier einstellen?


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Evolutionäre Sackgasse Landwirtschaft: Können wir da noch rauskommen?

01.04.2018 um 20:44
Zitat von berndw.berndw. schrieb:Die Menschen haben sich doch ab der sog. "Neolithischen Revolution" eindeutig spezialisiert, indem sie fast ihre gesamte Nahrungsversorgung auf die Zucht anderer Lebensformen umgestellten.
Du hast es immer noch nicht verstanden. Spezialisierung betrifft den Phänotyp einer Spezies. Was Du hier beschreibst, sind Verhaltensweisen eines hochgradig unspezialisierten Phänotyps. Gerade weil der Mensch NICHT spezialisiert ist, dafür aber über ein leistungsfähiges Gehirn sowie über zum Werkzeuggebrauch fähige Hände verfügt, kann er sich auch an stark differierende Umweltbedingungen anpassen und ist dadurch hochgradig flexibel in Bezug auf die Fähigkeit, zu überleben. Landwirtschaft ist eine Methode unter vielen, über die sich diese Flexibilität ausdrückt.

Eine weitere Methode ist die Nutzung von Wissenschaft und Technik zur Steigerung der Effizienz dieser Flexibilität. Wir müssen also nicht mehr mühsam mit Esel und Hakenpflug den kargen Boden bearbeiten, um gerade mal so unsere Familie durchzubringen, sondern wir haben Maschinen, Traktoren und Düngemittel, die den Boden effizienter nutzbar machen. Darüber hinaus haben wir ertragreiche Sorten gezüchtet, die mehr Nahrung produzieren lassen als einst im Neolithikum. Gentechnik ist ein weiteres Mittel, hohe Erträge bei verminderter Umweltbelastung zu erreichen, so dass die Böden und die Wildfauna und -Flora besser geschützt sind als es beim Einsatz konventioneller Zuchtsorten der Fall wäre.
Zitat von berndw.berndw. schrieb:Durch die "Grüne Gentechnik" wird quasi die Schlinge noch schneller zugezogen als bei der früheren "konventionellen Landwirtschaft". Neben den Resistenzenbildungen spielt dabei insbesondere auch auch die Verengung des Genpools (Patentierung, Monokultisierung) [eine] wichtige Rolle.
Tja, und das ist dann wieder das übliche Panikgeschiebe, was Du hier schon die ganze Zeit zur Schau stellst, ohne es mit Sachargumenten untermauern zu können. Grundsätzlich lassen sich patentierte Sorten aus dem Verkehr ziehen und durch Umzüchtungen ersetzen, die das beschriebene Resistenzproblem nicht aufweisen. Weiterhin lässt sich Glyphosat durch andere Herbizide ersetzen, die allerdings - so mein Kenntnisstand - eine höhere Giftigkeit für den Endverbraucher aufweisen, so dass einstweilen Glyphosat noch eingesetzt wird, bis man ein anderes Herbizid gefunden hat. Hierbei könnte die Fusion mit Bayer durchaus hilfreich sein ...


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Evolutionäre Sackgasse Landwirtschaft: Können wir da noch rauskommen?

02.04.2018 um 00:12
Zitat von BiolehrerBiolehrer schrieb:Tja, und das ist dann wieder das übliche Panikgeschiebe, was Du hier schon die ganze Zeit zur Schau stellst, ohne es mit Sachargumenten untermauern zu können.
Das ist eine unerhörte Frechheit, weil diese Panikmache schon seit Jahren breit diskutiert wird! Und wenn man das Problem mit der ET untersucht, kommt man ziemlich genau auf das, was @berndw. schreibt. Und der Beweis ist schon damit erbracht, dass unsere Nutzpflanzen und -tiere in der Natur kaum Chancen haben.
Zitat von BiolehrerBiolehrer schrieb:Gentechnik ist ein weiteres Mittel, hohe Erträge bei verminderter Umweltbelastung zu erreichen, so dass die Böden und die Wildfauna und -Flora besser geschützt sind als es beim Einsatz konventioneller Zuchtsorten der Fall wäre.
Das müsstest Du mal genauer erklären.

@berndw.
Wir könnten uns ja zusammentun und mal eine gut aufgestellte Verblödungstheorie erarbeiten. ;)


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Evolutionäre Sackgasse Landwirtschaft: Können wir da noch rauskommen?

02.04.2018 um 03:22
Zitat von HantiererHantierer schrieb:Das ist eine unerhörte Frechheit, weil diese Panikmache schon seit Jahren breit diskutiert wird! Und wenn man das Problem mit der ET untersucht, kommt man ziemlich genau auf das, was @berndw. schreibt. Und der Beweis ist schon damit erbracht, dass unsere Nutzpflanzen und -tiere in der Natur kaum Chancen haben.
Und was wäre besser? Ein Leben als Jäger und Sammler? Es gibt solche Menschen sogar heute noch, offensichtlich sind wir doch ziemlich vielseitig. Aber die sog. Natur will nicht gegessen werden, da muss man schon mal Pfeil und Bogen herstellen und das wäre ja wieder der Weg zu modernen Werkzeugen. Ich lebe in Paraguay, hier kann man ziemlich viel vom Baum pflücken aber nicht in Naturwäldern sondern dort, wo Menschen mal was hingepflanzt haben. Veredelte Citrusbäume, Edelmango, Hass-Avocado, das kann sich hier sehr wohl gut behaupten, nur verbreitet es sich halt nicht. Her zieht es viele Spinner hin, die meinen, sie könnten sich so ein kleines Privatökosystem schaffen, von dem sie leben können. In der Realität saufen und kiffen sie und reden, reden, reden. Meine Ex hat sehr viel gepflanzt auf ihren 5 ha und selbst das reicht lange nicht, es wird immer feste dazugekauft aus Monokulturen und Massentierhaltung. Die meisten Lebewesen in der Natur sind absolut ungenießbar oder wehren sich, wenn sie gegessen werden sollen. Genau deswegen hat sich diese ganze Kultivierung ja entwickelt.

Also, wo soll es denn stattdessen hingehen? Viele Kinder sollen ja sicher auch noch sein wegen der Rente und alles?? Keine Ahnung, wie diese.... Ökoesos... sich das vorstellen... Schön aus der bequemen Bude raus ins Internet schwafeln klappt auf jeden Fall schon mal, damit hat es sich aber.


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Evolutionäre Sackgasse Landwirtschaft: Können wir da noch rauskommen?

02.04.2018 um 08:19
Zitat von HantiererHantierer schrieb:weil diese Panikmache schon seit Jahren breit diskutiert wird!
Nur leider ohne Sinn und Verstand - und ohne belastbare Argumente. Darum ist es Fakt und nicht Frechheit, darauf noch einmal explizit hinzuweisen.
Zitat von HantiererHantierer schrieb:Und der Beweis ist schon damit erbracht
Nur dass damit nichts bewiesen ist, was auf eine evolutionäre Sackgasse des Menschen hinweist. Dass Nutztiere und -pflanzen in freier Wildbahn nicht überleben können, ist eine Trivialität. Dass dieser Umstand dem Menschen jedoch zum Vorteil und nicht zum behaupteten Nachteil gereicht, ist seit über 10.000 Jahren ersichtlich, so dass die vorgebrachte These eindrucksvoll ad absurdum geführt wird.
Zitat von HantiererHantierer schrieb:Das müsstest Du mal genauer erklären.
Ich glaube nicht, dass das bei Dir oder Deinesgleichen noch etwas bringt. Schließlich verfolgst Du ja ein anderes Projekt:
Zitat von HantiererHantierer schrieb:Wir könnten uns ja zusammentun und mal eine gut aufgestellte Verblödungstheorie erarbeiten.
Da sind Sachargumente wohl eher kontraproduktiv ... :D


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Evolutionäre Sackgasse Landwirtschaft: Können wir da noch rauskommen?

02.04.2018 um 08:26
Zitat von AaaalteerAaaalteer schrieb:Und was wäre besser? Ein Leben als Jäger und Sammler?
So in etwa stellen sich das die beiden Verblödungstheoretiker hier wohl vor. Dumm nur, dass der Vorrat an jagd- und sammelbarem Wildmaterial nicht ausreicht, um knapp acht Milliarden Menschen mit Nahrung dauerhaft über den Tag zu bringen.
Zitat von AaaalteerAaaalteer schrieb:Ich lebe in Paraguay, hier kann man ziemlich viel vom Baum pflücken aber nicht in Naturwäldern sondern dort, wo Menschen mal was hingepflanzt haben. Veredelte Citrusbäume, Edelmango, Hass-Avocado, das kann sich hier sehr wohl gut behaupten, nur verbreitet es sich halt nicht.
Eben. Und es ist gut, dass hier mal jemand von der "Basis" schreibt, der weiß, wovon er spricht. Ich denke, solche faktenbasierten Details stoßen bei den Verblödern kaum bis gar nicht auf Resonanz, denn die:
Zitat von AaaalteerAaaalteer schrieb:reden, reden, reden
nur, statt sich mal darüber kundig zu machen, wie die Welt in echt beschaffen ist.
Zitat von AaaalteerAaaalteer schrieb:Schön aus der bequemen Bude raus ins Internet schwafeln klappt auf jeden Fall schon mal, damit hat es sich aber.
So ist es.


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Evolutionäre Sackgasse Landwirtschaft: Können wir da noch rauskommen?

02.04.2018 um 09:02
Zitat von HantiererHantierer schrieb:[...] weil diese Panikmache schon seit Jahren breit diskutiert wird! Und wenn man das Problem mit der ET untersucht, kommt man ziemlich ...
Jo, stimmt, die Population der Doomsday-Propheten hat in den letzten Jahrzehnten einen fulminanten Aufschwung erlebt. Und wenn man das Phänomen mit der ET untersucht, kommt man ziemlich schnell auf den dafür verantwortlichen Fitness-Vorteil:
Es sind die milliardenschweren Budgets, die sich sogenannten "NGOs" mittels der Verbreitung ihres Katastrophismus und mit Hilfe von wissenschaftlich unterbelichteten "GOs" leistungslos aus dem Volkseinkommen aneignen, welches die wertschöpfende Bevölkerung (u.a. hart arbeitende Landwirte) erarbeiten muss.
Budgets, aus denen sie nebst dem komfortablen Leben ihrer Exponenten und ab und an einer manipulierte Fake-Studie wiederum ihre Panik-Verbreitung finanzieren und sich so ohne nennenswerte Fressfeinde vermehren wie Karnickel in Neuseeland..

Kleines Späßchen am Rande:
Schau dir mal die zeitliche Verlaufskurve der Wortfrequenz des Begriffes 'Katastrophe' an. Noch Fragen?
Zitat von HantiererHantierer schrieb:Biolehrer schrieb:
Gentechnik ist ein weiteres Mittel, hohe Erträge bei verminderter Umweltbelastung zu erreichen, so dass die Böden und die Wildfauna und -Flora besser geschützt sind als es beim Einsatz konventioneller Zuchtsorten der Fall wäre.


Das müsstest Du mal genauer erklären.
Wenn man mal kein von vornherein manipuliertes Studiendesign zur gezielten Panikmache verwendet, sondern, wie Qaim und Klümper von der Uni Göttingen es schon 2014 in einer Meta-Analyse über fast 150 Original-Studien gemacht haben, Daten aus der realen Welt untersucht, bekommt man auch belastbare Ergebnisse.
Ich denke, im weltweiten Durchschnitt 37% weniger Pflanzenschutzmittel bei gleichzeitiger Ertragssteigerung von 22% und 68% höherem Gewinn sprechen eine deutliche Sprache, woll?

Ach ja:
Solltest du tatsächlich an den Mechanismen bei der Entwicklung von Resistenzen interessiert sein, findest du hier eine interessante Arbeit. (Archiv-Version vom 01.11.2018)

Aber ich sagte es ja schon: Du unterschätzt eindeutig den Ideenreichtum von homo s.!

Hey, wenn der Ackerfuchsschwanz Resistenzen entwickelt, dann montieren wir ihm ein paar Weizen- oder Zuckerrüben-Gene und bauen ihn als Nutzpflanze an. Herbizidresitent ist er dann ja schon.
Und der Windhalm bekommt die passenden Avena sativa-Gene, dann gibt's billigen Hafer, die Mulis freuen sich und werden nicht mehr depressiv. Sollte doch ganz in deinem Sinne sein. Oder?


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