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Evolutionäre Sackgasse Landwirtschaft: Können wir da noch rauskommen?

717 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Leben, Natur, Evolution ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Evolutionäre Sackgasse Landwirtschaft: Können wir da noch rauskommen?

26.03.2018 um 20:54
@perttivalkonen
Die "Sponsoren" stehen doch auf den Schildern, jedenfalls sehe ich keinen Sinn bei denen 20 Jahre später nachzufragen, wenn es doch damals alles in der Zeitung stand - zweite Autobahn, ICE-Strecke waren sicher auch schon in Planung. Und das hier gute Schwarzerde ist, sehe ich jedes mal wenn ich woanders bin. Ich bin seit meiner Kindheit mit dabei, kleine Stückchen dieses Bodens zu bestellen. Ich werde ja wohl wissen, was ich Jahr für Jahr umgrabe und wie es woanders aussieht und was Leute aus anderen Gegenden dazu sagen. Also bitte, ich werde ja wohl zwischen Lehmboden, Sandboden, Kalksteinboden und Schwarzerde unterscheiden können.
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:kann keinen Grund geben, guten Boden gerade hier zu überbauen
Über so was machen die sich doch gar keine Gedanken, ich bin wohl auch der einzige den das überhaupt stört und der darin einen langfristigen schweren Fehler sieht. Aber so was bin ich gewöhnt. Meine Kumpels wollte mir auch nicht glauben, dass ihr Solarworld-Job nicht so sicher ist, wie sie glauben. "Ach, die haben doch erst nochmal Millionen investiert, das läuft noch 20 Jahre!" Das ist keine einzelne Anlage sondern ein oder mittlerweile zwei ganze Gewerbegebiete - "zubetoniert" war ein überspitzter und abwertender Ausdruck. Die nächste Krise und die Hälfte der Buden stehen leer und vergammeln.
Zitat von RaoRao schrieb:ich lebe in Bayern, und über Süddeutschland haben sich die letzten verbliebenen Strahlungswolken aus Russland ausgeregnet.
Ja, ich weiß, hier in Thüringen scheint das nicht so dramatisch zu sein, hab jedenfalls noch nicht viel davon gehört. Frag ich aber nochmal nach, wenn ich mal wieder einen Jäger vor der Flinte habe. :)

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Evolutionäre Sackgasse Landwirtschaft: Können wir da noch rauskommen?

26.03.2018 um 22:25
Zitat von HantiererHantierer schrieb:Die "Sponsoren" stehen doch auf den Schildern
Oh Herr, wirf Hirn vom Himmel. Oder...

Sponsoren sind nicht Auftraggeber. Echt, das hat doch keinen Sinn, mit Dir zu reden!

Belassen wirs dabei.


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Evolutionäre Sackgasse Landwirtschaft: Können wir da noch rauskommen?

26.03.2018 um 23:06
@perttivalkonen
mach mal phoenix an! Jetzt grade auf dem Fernsehen.

Die Sponsoren: Die EU, die KfW das Land Thüringen, der Bund...so was steht da auf den Schildern.


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Evolutionäre Sackgasse Landwirtschaft: Können wir da noch rauskommen?

27.03.2018 um 09:05
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Oh Herr, wirf Hirn vom Himmel. Oder...
Zitat von HantiererHantierer schrieb:Die Sponsoren: Die EU, die KfW das Land Thüringen, der Bund...so was steht da auf den Schildern.
Ich vermute du bist an einen Absolventen der "Psiram-Uni" geraten, die haben eine "Wissenschafts"-WEB-Bibel, in der genau steht, was wahr ist und was falsch :D


Gentechnik, Pharmawirtschaft - alles gut, kein Problem

aber

Homöopatie, anthropogenes CO2 - gaaaanz gefährlich ;)


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Evolutionäre Sackgasse Landwirtschaft: Können wir da noch rauskommen?

27.03.2018 um 11:28
@cortano
Ääähm, wer von uns beiden soll denn nun der Angesprochene sein und wer der Besprochene? Ich kann mich da in beiden Rollen kaum erkennen. Bei dem, was Du von uns beiden zitiert hast, geht es nicht mal um solche Themen, sondern einfach um die Erkenntnis bzw. das Nichtverstehen dessen, daß ein Sponsor nicht der Planer ist.


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Evolutionäre Sackgasse Landwirtschaft: Können wir da noch rauskommen?

27.03.2018 um 13:19
@perttivalkonen
Ich hab halt "Sponsoren" geschrieben, da geht es ja auch um Fördermittel. Und diese Fördermittel hängen auch mit Bedingungen zusammen. Von daher ist es wirklich schwierig rauszufinden wer dafür nun letztlich verantwortlich ist. Hat das Land die Flächen ausgesucht oder haben es die Unternehmen so gewollt oder gab es Planungen vom Bund? Ich finde es nur bedenklich, wenn die Leute demonstrieren gehen, damit ein Werk erhalten bleibt, aber wenn der Ackerboden unwiederbringlich zerstört wird, interessiert es keinen. Die leben scheinbar nur vom Geld.

@cortano
Das wäre mir auch egal, ich rede hier mit normalen Leuten, so lange nichts anderes gesagt wird. Das interessiert mich herzlich wenig, welche Hintergründe es da vielleicht gibt. Wenn diese relevant sind, wird es der/die user schon sagen.



Hat gestern Abend jemand phoenix gesehen? Da wurde die Problematik in mehreren Dokus den ganzen Abend lang behandelt. Da wurde unter anderem auch berichtet, dass es aus Argentinien wissenschaftliche Studien gibt, die klar einen Zusammenhang zwischen erhöhten Krebszahlen und Missbildungen bei Neugeborenen in ländlichen Gegenden, in denen viel Glyphosat eingesetzt wird, aufzeigen. Die Zeiten in denen das Landleben noch gesünder war, sind in vielen Gegenden auch nur noch Geschichte. Aber die EU und den "so isser halt Schmid" scheint so was nicht zu interessieren und man darf nun den Ökozid fleißig weiter vorantreiben.

Und zukünftig will Monsanto-BAYER die Welt ernähren (am liebsten Saatgutherstellung weltweit monopolisieren), mit den tollen neuen Möglichkeiten der Gentechnik. Dieses Jahr soll noch entschieden werden ob das neue Verfahren crispr als Genmanipulation eingestuft wird oder nicht. Es soll wohl angeblich von natürlichen Mutationen nicht zu unterscheiden sein. Aber ich meine, es sollte dennoch als Gentechnik gelten, da müssten dann viel mehr Studien zur Unbedenklichkeit gemacht werden.

@Biolehrer
Das crispr Verfahren meintest Du doch? Ich bin trotzdem der Meinung man weiß da nicht was man tut und könnte genau so erfolgreich auf gut Glück die Samen mit Colchicin behandeln. Oder eben ganz klassische züchten, wie wir das seit tausenden Jahren tun.


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Evolutionäre Sackgasse Landwirtschaft: Können wir da noch rauskommen?

27.03.2018 um 14:19
Zitat von HantiererHantierer schrieb:Und diese Fördermittel hängen auch mit Bedingungen zusammen.
Das ist überhaupt nicht schwierig rauszufinden. Ne Bedingung, möglichst umweltschädlich zu bauen, also lieber gute Krume zuzubetonieren als drögen Zuckersand, solche Bedingungen gibt esschlichtweg nicht. Wenn, dann gäbe es Bedingungen pro Umweltverträglichkeit, aber nicht contra. Mit anderen Worten, Du kannst "Brüssel" allenfalls vorwerfen, ohne solche Bedingungen á la "Umweltverträglichkeit" zu sponsern. Aber verantwortlich für den Standort sind die nicht. Die sponsern, "unterstützen nach Auflage", aber die wählen nicht aus, auf welche Krume Beton gekippt wird.

Aber um das zu verstehen, müßtest Du jemand anderes sein. Sehr anderser.

Und jetzt sprich mich bitte nicht mehr an. Sprich mit dem unfruchtbaren Boden 5km weiter weg, der sollte dann sehr ertragreich werden, ganz ohne Chemie.


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Evolutionäre Sackgasse Landwirtschaft: Können wir da noch rauskommen?

27.03.2018 um 14:27
@Hantierer
da müssten dann viel mehr Studien zur Unbedenklichkeit gemacht werden.
Ich frag mich immer nur, wo diese ganze Studien sind, als man die Pflanzen noch in den Reaktor geschmissen und geguckt hat was überlebt und größer, süßer, resistenter gegen irgend was war. Das Zeug mit seinen zig tausend (ungezielten) Mutationen, das schaufelts Du seit Jahrzehnten ohne jegliche Risikobewertung in dich rein, weil man Dir erzählt hat (oder auch nicht, da es dich vor der bösen Gentechnik schlicht nicht interessiert hat), das sei Züchtung, "ganz natürlich".

Und jetzt, wo sich irgendwer erlaubt, ein paar überschaubare Gene (BT-Toxin z.Bsp) in einem Organismus zu ändern, da geht das Gezeter los und alle werden sterben. Dann wird erzählt, das wären ja Bakterien-Gene in einer Pflanze - gaanz böse.
Aber die Natur interessiert auch nicht, ob Bakteriengene in irgendwelche Pflanzen wandern oder Virengene in ein Tier. Ein Gen ist ein Gen ist ein Gen. Hat es eine Vorteil für den Zielorganismus, wird's halt selektiert und erfüllt seine Funktion. Und ja, horizontaler Gentransfer ist state-of-art in der Natur, besonders unter Bakterien.

Die Idiotie geht ja noch weiter. Da man in der EU keine gentechnisch veränderten Pflanzen (eigentlich hier schon völliger Quark, da es faktisch weder in der Natur noch in der Züchtung gentechnisch unverändertes Erbgut gibt, sonst gäbe es keine Evolution) vertreiben darf, wirf man das Zeug halt wieder in den Reaktor und wartet solange, bis man einen Treffer bei z.Bsp. BT-Toxin hat und zack, darf man das Zeug auf den Markt werfen, weil das angeblich keine Gentechnik ist.
Letztens wurde eine Hortensie (wenn ich mich richtig erinnere), eine Zierpflanze, in der EU vernichtet, weil gentechnisch das Farbgen geändert wurde. Wahrscheinlich wurde man vom angucken der Blüte blind oder so was.
Wäre die im Reaktor entstanden, alles o.k., keine Sau hätte auch nur gefragt, aber war halt des Teufels Brut, waren Gene drin. Stringent ist so etwas nicht.

Nur mal so als Beispiel, wie "natürlich" das alles ist:
Kartoffel Lenape

Und noch ein Wort zur Resistenzbildung. Ja, ist aber überall ein Problem, denn es ist eine direkte Folge der Evolution, hier speziell der Selektion.
Es ist durchaus Kritik angebracht und es sind Strategien zu verfolgen, die die Resistenzbildung verhindern (im Idealfall) bzw. verzögern. Das ist weder ein spez. Problem der konventionellen Züchtung noch der roten/grünen Gentechnik (obwohl ich diesen Unterschied nicht sehe, es ist alles eine mehr oder weniger grobe Form der Gentechnik).

Aber im Grunde ist die Gentechnikphobie zu einem großen Prozentsatz verpackte Kapitalismuskritik (Monsanto, Bayer, Agrar,- Pharma,- Lebensmittel-Mafia und so weiter und so fort). Schon diese Trennung fällt vielen schwer.


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Evolutionäre Sackgasse Landwirtschaft: Können wir da noch rauskommen?

27.03.2018 um 15:08
Zitat von schrauber2schrauber2 schrieb:Und noch ein Wort zur Resistenzbildung. Ja, ist aber überall ein Problem, denn es ist eine direkte Folge der Evolution, hier speziell der Selektion.
Aber genau deswegen ist es doch eine Sackgasse! Diese Resistenzen bilden sich viel schneller als man das nach der Evolutions-Theorie vermutet hat. So wie es auch das Verhalten mancher Vögel der ET widerspricht - aber wenn wir doch eine tolle Theorie haben, an die alle gerne glauben, was interessieren uns da falsche Vorhersagen und ständige Überraschungen? Wir glauben halt einfach weiter dran.

Deswegen halte ich die ET auch für sehr stark vereinfacht, um nicht zu sagen einfältig, für mich also überhaupt nicht relevant. Das funktioniert alles nicht so, wie sich der kleine kindische Mensch das erträumen möchte. In der Natur ist die Symbiose sehr viel wichtiger und überall zu finden, dagegen muss man die Konkurrenz suchen und findet sie nur selten, meist nur innerhalb einer Art, wenn überhaupt.

Die Natur an sich stört sich daran nicht, sehr wohl aber die vielen Lebewesen die an unserer Kleingeistigkeit zu Grunde gehen. Ich bin meine Lebzeit lang damit beschäftigt Tierleid zu lindern und mich für uns zu entschuldigen und ich bin es Leid! Das ist in höchstem Maße inkompetent, wie wir heutzutage die "Natur" betrachten und behandeln!

Ich rede von guter Zucht und nicht von so Methoden ala Colchicin, die bei uns in D, glaube ich, auch verboten sind. Aber ich kenne das aus der Cannabiszucht in den Niederlanden, da haben das manche Hersteller so versucht, die haben die Samen auch mit Hormonen behandelt, um das Geschlecht zu beeinflussen. Das find ich auch nicht richtig. Heute gibt es Zuchtregeln, wie man fast rein weibliche Samen erzeugen kann ohne irgendwelche Mittelchen.

Da sollen sie doch mal Cannabis als Nutzpflanze wieder richtig einführen. Dann sind viele, viele Probleme schlagartig beseitigt. Das hilft sogar dabei, die Böden wieder zu verbessern. Da braucht man - wenn überhaupt - nur wenig Pflanzenschutz. Und züchten kann man die viel schneller als andere Pflanzen, weil man unter Kunstlicht 3 Generationen pro Jahr schafft. Da kann man also in 3 Jahren eine stabile neue Sorte züchten, die man dann auch ohne Veränderungen weitervermehren kann. Aber das ist dann eben kein gutes Geschäftsmodell und darum wird das Monsanto sicher nicht machen. Die wollen was ganz kompliziertes, was nur sie können, damit alle davon abhängig werden. Da geht es um Macht und nicht um Ernährung!

Ich habe ja auch nicht mal was gegen die Genforschung an sich, ich habe etwas dagegen, wenn man ohne zu wissen, was es auslösen könnte - so auf gut Glück, das Zeug wirtschaftlich vermarktet und am liebsten gleich weltweit ausbringen möchte.

Biologen reden mittlerweile vom 6. Massenaussterben und im Gegensatz zum Klimawandel ist da der menschliche Einfluss kaum zu leugnen. Und Gentechnik und noch mehr Pestizide, Fungizide, Herbizide werden das ganz sicher nicht verhindern können. Das ist insgesamt betrachtet strunz-dumm was wir da machen!


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Evolutionäre Sackgasse Landwirtschaft: Können wir da noch rauskommen?

27.03.2018 um 15:12
Zitat von schrauber2schrauber2 schrieb:Ich frag mich immer nur, wo diese ganze Studien sind, als man die Pflanzen noch in den Reaktor geschmissen und geguckt hat was überlebt und größer, süßer, resistenter gegen irgend was war. Das Zeug mit seinen zig tausend (ungezielten) Mutationen, das schaufelts Du seit Jahrzehnten ohne jegliche Risikobewertung in dich rein, weil man Dir erzählt hat (oder auch nicht, da es dich vor der bösen Gentechnik schlicht nicht interessiert hat), das sei Züchtung, "ganz natürlich".

Und jetzt, wo sich irgendwer erlaubt, ein paar überschaubare Gene (BT-Toxin z.Bsp) in einem Organismus zu ändern, da geht das Gezeter los und alle werden sterben. Dann wird erzählt, das wären ja Bakterien-Gene in einer Pflanze - gaanz böse.
Aber die Natur interessiert auch nicht, ob Bakteriengene in irgendwelche Pflanzen wandern oder Virengene in ein Tier. Ein Gen ist ein Gen ist ein Gen. Hat es eine Vorteil für den Zielorganismus, wird's halt selektiert und erfüllt seine Funktion. Und ja, horizontaler Gentransfer ist state-of-art in der Natur, besonders unter Bakterien.

Die Idiotie geht ja noch weiter. Da man in der EU keine gentechnisch veränderten Pflanzen (eigentlich hier schon völliger Quark, da es faktisch weder in der Natur noch in der Züchtung gentechnisch unverändertes Erbgut gibt, sonst gäbe es keine Evolution) vertreiben darf, wirf man das Zeug halt wieder in den Reaktor und wartet solange, bis man einen Treffer bei z.Bsp. BT-Toxin hat und zack, darf man das Zeug auf den Markt werfen, weil das angeblich keine Gentechnik ist.
Letztens wurde eine Hortensie (wenn ich mich richtig erinnere), eine Zierpflanze, in der EU vernichtet, weil gentechnisch das Farbgen geändert wurde. Wahrscheinlich wurde man vom angucken der Blüte blind oder so was.
Wäre die im Reaktor entstanden, alles o.k., keine Sau hätte auch nur gefragt, aber war halt des Teufels Brut, waren Gene drin. Stringent ist so etwas nicht.
Das CRISPR/Cas-Verfahren und auch die sonstigen Grundmethoden der Agrar-Gentechnik beruhen auf evolutionären "Erfindungen" durch Bakterien und Archeen vor hunderten Millionen oder gar Milliarden von Jahren. Was der Mensch nun allerdings ausblendet ist, dass die Mikroorganismen diese Fähigkeiten immer nur nutzten, um bestehende Individuen etwa verschiedenster Phagen zu manipulieren und zu schädigen. Theoretisch könnten sie sich auch ganz allgemein durch den horizontalen Gentransfer leicht sowohl Nahrungsorganismen zurechtzüchten oder auch die Erblinien von Feinden schwächen - wenn es denn nachhaltig funktionierte. Tatsächlich aber würden sie sich in beiden Richtungen schädigen und selbst wegselektiert werden. Bei der ersten, weil die Nahrungsorganismen geschwächt würden und verschwänden. Bei den zweiten, weil die Gegner "trainiert" und stärker werden.

Aus diesen Gründen haben die Amis doch das Monanto-Geschäft an Europa abgetreten, obwohl ausgerechnet zu dieser Zeit das vermeintlich so tolle CRISPR/Cas-Verfahren heftig hochgejubelt wurde. Die haben halt gemerkt, dass das ganze Geschäft grundsätzlich keine Zukunft hat und eine Sackgasse darstellt. Schon bisher sind durch die Monsanto-Produkte quasi lauter Superunkräuter, Superinsekten und Superpilze entstanden (Im Sinne etwa von Resistenz, Wandlungsfähigkeit, Reproduktion u.a.). Und gleichzeitig wurde durch die Reduzierung auf das jeweilige patentierte Erbgut die genetische Vielfalt von sehr wichtigen Nutzpflanzen auf globaler Ebene nochmals beispiellos schnell reduziert.


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Rao ehemaliges Mitglied

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Evolutionäre Sackgasse Landwirtschaft: Können wir da noch rauskommen?

27.03.2018 um 15:17
Ein vermeintlich "harmloser" Gentransfer (über einen Parasiten) ist es, der aus einem einigermaßen harmlosen Colibakterium, das in der Umwelt in Massen vorkommt, zuweilen den gefährlichen Choleraerreger werden läßt. Und es gab mal einen Vorfall, bei dem ein neuartiges Verhütungsmittel erfunden werden sollte, eine gentechnische "Impfung" gegen die eigenen Eizellen, zuerst an Mäusen getestet - aber die Sache entpuppte sich unerwartet als Killer, alle Versuchsmäuse starben. Selbst vermeintlich harmlose Genbasteleien können sich also rein theoretisch verheerend auswirken. Murphy´s Law wirkt überall und ganz besonders dort, wo man die Hälfte der Zeit keine Ahnung hat, was eine Handlung genau bewirkt, weil man im Nebel herumstochert in der Hoffnung auf Aufhellung.


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Evolutionäre Sackgasse Landwirtschaft: Können wir da noch rauskommen?

27.03.2018 um 15:18
Zitat von berndw.berndw. schrieb:Aus diesen Gründen haben die Amis doch das Monanto-Geschäft an Europa abgetreten, obwohl ausgerechnet zu dieser Zeit das vermeintlich so tolle CRISPR/Cas-Verfahren heftig hochgejubelt wurde. Die haben halt gemerkt, dass das ganze Geschäft grundsätzlich keine Zukunft hat und eine Sackgasse darstellt.
Hast du Belege dafür, das dies der Grund für den Monsanto-Verkauf war? Und wenn das so war, wieso hat Bayer die dann gekauft? Die von Bayer sind ja auch nicht verblödet.


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Evolutionäre Sackgasse Landwirtschaft: Können wir da noch rauskommen?

27.03.2018 um 15:22
Zitat von HantiererHantierer schrieb:Aber genau deswegen ist es doch eine Sackgasse! Diese Resistenzen bilden sich viel schneller als man das nach der Evolutions-Theorie vermutet hat.
Nö.
Zitat von HantiererHantierer schrieb: So wie es auch das Verhalten mancher Vögel der ET widerspricht
Würde es Dir etwas ausmachen, hier ein klein wenig ausführlicher drauf einzugehen?


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Evolutionäre Sackgasse Landwirtschaft: Können wir da noch rauskommen?

27.03.2018 um 15:28
Zitat von berndw.berndw. schrieb:Aus diesen Gründen haben die Amis doch das Monanto-Geschäft an Europa abgetreten
Neben biologischer Unkenntnis herrscht auch ökonomische vor. Die Gründe für die Übername sind vielfältig, aber nicht, weil es eine "Sackgassentechnologie" ist.
Es ist halt ein Unternehmensverkauf, so wie es tausende gibt. Wenn der Preis stimmt, wird eben verkauft. Und Bayer hat sehr viel Geld geboten.

Und noch immer bringst du irgendwelche "intelligenten" Verhaltensweisen der Evolution unter. Aber die Organismen verändern sich ständig und diejenigen, die sich besser als andere fortpflanzen können überleben.
Das einzige, das der Mensch macht, ist den Zufall in einigen Bereichen durch nachdenken zu ersetzen. Das ist die Fähigkeit unseres Gehirns. Und diese Fähigkeit zu nutzen ist letztlich ebenso "natürlich", wie Stöcke aneinander zu reiben, um Feuer zu machen, statt zu warten, bis ein Blitz einschlägt.


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Evolutionäre Sackgasse Landwirtschaft: Können wir da noch rauskommen?

27.03.2018 um 15:29
Zitat von Taln.ReichTaln.Reich schrieb:Hast du Belege dafür, das dies der Grund für den Monsanto-Verkauf war? Und wenn das so war, wieso hat Bayer die dann gekauft? Die von Bayer sind ja auch nicht verblödet.
Die Belege für meine Meinung ergeben sich aus den Entwicklungen der Projekte und aus dem Verständnis des Zusammenhanges. Und dass die von Bayer wirklich verblödet sind glaube ich gar nicht. Das hat wie bei allen Geldgeschäften mit der Informationslage zu tun. Wenn Du eine Immobilie oder ein Ladengeschäft verkaufst, dann kannst Du viele Dinge so darstellen, dass der Deal für den Käufer viel besser erscheint, als er sein wird. Du musst dafür nicht betrügen und sogar noch nichtmal direkt lügen. Das ist halt das Verkaufsgeschäft.


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Evolutionäre Sackgasse Landwirtschaft: Können wir da noch rauskommen?

27.03.2018 um 15:33
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Und noch immer bringst du irgendwelche "intelligenten" Verhaltensweisen der Evolution unter.
Ne Du bist es doch, der das Vorhandensein natürlichen Gesetzmäßigkeiten mit "intelligenten" Verhaltensweisen verbinden möchte. Damit verrätst Du doch deine eigene Haltung. Glaubt Du vielleicht auch dass die Gravitation mit "intelligenten Verhaltensweisen" zu tun hat? So denken Kreationisten.


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Evolutionäre Sackgasse Landwirtschaft: Können wir da noch rauskommen?

27.03.2018 um 15:34
Zitat von berndw.berndw. schrieb:Das hat wie bei allen Geldgeschäften mit der Informationslage zu tun. Wenn Du eine Immobilie oder ein Ladengeschäft verkaufst, dann kannst Du viele Dinge so darstellen, dass der Deal für den Käufer viel besser erscheint, als er sein wird.
Grundsätzlich kann eine Investition auch schief gehen, weil sie letztlich eine Wette (oder Prognose) auf die zukünftige Entwicklung ist. Das können Käufer und Verkäufer auch unterschiedlich sehen.
Allerdings ist Bayer nun auch kein Verbraucher, der bei einem Schrottimmobiliengeschäft von windigen Immobilienhaien über den Tisch gezogen wird, sondern eben auch ein "Hai". Da dürfte Waffengleichheit herrschen.
Zitat von berndw.berndw. schrieb:Ne Du bist es doch, der das Vorhandensein natürlichen Gesetzmäßigkeiten mit "intelligenten" Verhaltensweisen verbinden möchte.
Das ist eine dreiste Lüge, die durch nichts, das ich schrieb auch nur ansatzweise erklärbar ist.


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Evolutionäre Sackgasse Landwirtschaft: Können wir da noch rauskommen?

27.03.2018 um 15:35
Zitat von HantiererHantierer schrieb:Aber genau deswegen ist es doch eine Sackgasse! Diese Resistenzen bilden sich viel schneller als man das nach der Evolutions-Theorie vermutet hat. So wie es auch das Verhalten mancher Vögel der ET widerspricht - aber wenn wir doch eine tolle Theorie haben, an die alle gerne glauben, was interessieren uns da falsche Vorhersagen und ständige Überraschungen? Wir glauben halt einfach weiter dran
Die jahrelang von Wissenschaftlern heruntergebetete Behauptung, daß sich Resistenzen erstens extrem langsam bilden würden, über viele Generationen hinweg, und zweitens immer mit Begleitschäden einhergehen würden, die Erreger zum Ausgleich auf andere Weise angreifbar machen würden, wurden durch die ziemlich fixe Entstehung von MRSA (multiresistenten Keimen) ad absurdum geführt. Weil man damals nämlich von horizontalen Gentransfers und anderen kleinen fiesen Tricks der Natur noch nichts wußte. Die ET stimmt also, sie kennt nur vielfältigere Strategien als sich die Wissenschaftler früher eingestehen wollten.

... inwiefern widerspricht das Verhalten mancher Vögel der ET ?


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Evolutionäre Sackgasse Landwirtschaft: Können wir da noch rauskommen?

27.03.2018 um 15:36
Zitat von berndw.berndw. schrieb:Die Belege für meine Meinung ergeben sich aus den Entwicklungen der Projekte und aus dem Verständnis des Zusammenhanges. Und dass die von Bayer wirklich verblödet sind glaube ich gar nicht. Das hat wie bei allen Geldgeschäften mit der Informationslage zu tun. Wenn Du eine Immobilie oder ein Ladengeschäft verkaufst, dann kannst Du viele Dinge so darstellen, dass der Deal für den Käufer viel besser erscheint, als er sein wird. Du musst dafür nicht betrügen und sogar noch nichtmal direkt lügen. Das ist halt das Verkaufsgeschäft.
Bayer hat vor, 60 Mrd. € für Monsanto zu bezahlen. Glaubst du wirklich, die machen so viel Geld locker, ohne sich den Deal ganz genau durchzuschauen damit sie eben nicht auf einen Trick reinfallen? Und zwar besser, als du es als einzelne nicht-Fach-Person es je könntest?


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Evolutionäre Sackgasse Landwirtschaft: Können wir da noch rauskommen?

27.03.2018 um 15:39
Zitat von Pan_narransPan_narrans schrieb:Würde es Dir etwas ausmachen, hier ein klein wenig ausführlicher drauf einzugehen?
Gerne. Beispiele: Die Amseln sind eigentlich scheue Waldvögel, aber irgendwann sind zu Kulturfolgern geworden und haben einfach so urplötzlich ihr Verhalten geändert. In städtischer Umgebung halten sie ihre Schwätzchen auch gerne Nachts, weil es dann nicht so laut ist, also völlig untypische Verhaltensmuster die urplötzlich auftreten.

Das selbe macht seit einigen Jahren der Eichelhäher, ein Krähenvogel, der eigentlich am Waldrand lebt. Auf einmal leben sie auch in Parks und Gartenanlagen usw. urplötzlich und überall. Die kannte ich vorher gar nicht.

So was dürfte es nach der ET nicht geben. Das würden vielleicht erst einzelne Tiere sein und dann würde sich aus denen einen neue Varietät bilden, aber so ist es nicht. Es passiert plötzlich und überall, weil wenn in den großen Tiergeist einmal was neues eingegangen ist, können das alle. Auch "the hundrets monkey" ist dabei sehr interessant und ein klarer Hinweis auf einen geistigen Überbau, an den alle Individuen einer Art angeschlossen sind.

Während meiner schamansichen Arbeit ist mir das auch aufgefallen, bei Hybridwesen wie Mulis, die sehr daran leiden können, weil sie nicht wissen was sie sind und weder zum Pferde-Geist, noch zum Esel-Geist gehören. Aber das kann man klären und sie in die große Familie aufnehmen und dann geht das auch, dann werden die auch nicht so depressiv.


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