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Urknall bewiesen

182 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Erde, Evolution, Urknall ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Urknall bewiesen

17.03.2006 um 19:28
prinzipiell läuft das ja so. noch dehnt sich das universum aus. das istziemlich
unumstritten. anhand der ausdehnungsgeschwindigkeit ist man ja auch auf denzeitpunkt des
urknalls gekommen. worüber sich die wissenschaft noch uneinig ist, waspassiert nach der
ausdehnung.
zieht es sich wieder zusammen, oder verharrt es ampunkt der maximalen
ausdehnung. hm, fragen über fragen.

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Urknall bewiesen

17.03.2006 um 19:53
@jolchen

Zeig mir ein physikalisches Gesetz was deine Behauptung impliziert !
Es gibt keines - und das bedeutet das du aus rein wissenschaftlicher Sicht völligenSchwachsinn redest.
Wenn du das nicht akzeptieren willst dann bitte ich dich eineMethode vorzustellen mit dem du deine Behauptung beweisen kannst.
Denn das ist es wasdie Physik aussmacht, das man seine Theorien durch Beobachtungen beweisen kann.


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Urknall bewiesen

17.03.2006 um 19:55
Funkrusher hat es genau auf den Punkt gebracht :
Es ist glauben und keinewissenschaft !!


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Urknall bewiesen

17.03.2006 um 21:52
oh science,

jetzt aber halt, schon mal den namen edwin hubble gehört. was hatein physikalisches gesetz mit der ausbreitung des universums zu tun. jetzt bitte nichtäpfel mit birnen verwechseln. das ist eine sache der beobachtung. aber bitte:

"hubble beobachtete ferne sterne und machte eine merkwürdige entdeckung. je weiterentfernt die sterne waren, desto schneller bewegten sie sich. er wusste das ausausgesprochen indirekten, aber wissenschaftlich unanfechtbaren gründen. sterne sendenlicht aus, und licht enthält viele verschiedene farben, darunter farben, die dasmenschliche auge nicht wahrnehmen kann, wie infrarot, ultraviolett, radiowellen,röntgenstrahlen... licht ist eine elektromagnetische welle, und zu jeder wellenlänge deslichts - dem abstand eines wellenberges zum nächsten - gehört eine farbe. für rotes lichtbeträgt dieser abstand o,7 tausendstel milimeter.
hubble bemerkte, dass mit dem vonden sternen ausgestrahlten licht etwas komisches passierte: die farben verschoben sichzum rot hin. je weiter ein stern entfernt war, um so größer die verschiebung. er deutetediese rotverschiebung als anzeichen, dass sich die sterne von uns fortbewegen, denn esgibt eine ähnliche verschiebung beim schall, die als dopplereffekt bekannt ist, und siewird hervorgerufen, durch bewegung der schallwellen. je weiter die sterne also entferntsind, umso schneller bewegen sie sich. das bedeutet, dass die sterne sich nichtschlechthin von uns fortbewegen - sie bewegen sich voneinander fort.
ergo folgertehubble: das weltall dehnt sich aus.

mit ein bisschen google wäre man da auchdraufgekommen. übrigens gibt es dazu in der wissenschaft einen konsens darüber. und bittenicht persönlich werden, nur weil ich zu faul war, quellen anzugeben, bedeutet diesnicht, dass ich schwachsinn rede.

falls du zur raum-zeit these ebenfalls quellenbrauchst, empfehle ich die stichwörter, stephen hawking. ian stewart, jack cohen.

gruß


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Urknall bewiesen

17.03.2006 um 21:53
und es ist wissenschaft, glaube ist was ganz anderes.


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Urknall bewiesen

17.03.2006 um 22:28
@jolchen

Du redest hier von was ganz anderem.
Wir reden über Beweise das vordem Urknall nichts gab - das hast du behauptet.
Das was du aufgezählt hast ist eineTatsache und das habe ich nie angefochten. und weiss das auch und muss dafür nichtgoogeln.Es geht hier nicht um die Ausdehnung de Universums, was eine Tatsache ist.


Meine Aussage bezog sich nur auf das :

Du sagtest : "Es gab nichtsvor dem Urknall " - und das ist einfach ausgemachter Schwachsinn

Verstanden??????



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Urknall bewiesen

18.03.2006 um 11:37
nicht verstanden!!!!!!!

falls du zur raum-zeit these ebenfalls quellen brauchst,empfehle ich die stichwörter, stephen hawking. ian stewart, jack cohen.

werlesen kann ist klar im vorteil.


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Urknall bewiesen

18.03.2006 um 11:50
Ich kenne alle drei, wobei stewart und cohen wirklich toll sind.
Hm...also die sagenschon, dass es vor dem Urknall was gegeben haben muss. Ws wird nur etwas sein, dass wirnur mit etwas bezeichnen können, da uns die Vergleichsmöglichkeiten fehlen.


Ich wurde von Außerirdischen entführt und die sagen, dass ihr alle unrecht habt.


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Urknall bewiesen

18.03.2006 um 12:17
moin si-net,

stewart und cohen schreiben folgendes:

"wie also beganndas universum? -beginnen- ist das falsche wort. nichtsdestoweniger gibt es gewichtigeindizien, dass das alter des universums 15 milliarden jahre beträgt (siehe hubble), alsoexistierte nichts - weder raum noch zeit - vor einem augenblick, der rund 15 milliardenjahre zurückliegt. das heißt nicht, dass man, wenn man 15 milliarden und ein jahrzurückginge nichts vorfände. es heißt, man kann nicht 15 milliarden jahre und ein jahrzurückgehen. diese zeitangabe hat keinen sinn. sie bezieht sich auf eine zeit vor dembeginn der zeit, was logisch ein widerspruch in sich selbst ist, erst rechtphysikalisch."

und noch was zur mäßigung: selbstverständlich ist dies keinbeweis. und natürlich auch kein dogma. es versucht das beginnen, also den anfangschlüssig zu erklären. sozusagen dem "was war vorher" dilemma eine mögliche lösungzuzuordnen.
was mir missfällt ist einfach, dass es gleich heißt "schwachsinn, was duda verzapfst".

ich denke mal, dass die logik einem doch sagen müsste, das es vordem anfang nichts gegeben hat. weil wenn es etwas gegeben hat, dann kann es nicht deranfang gewesen sein. also bleibt und das klingt für mich schlüssig eben nur das nichts:eben das fehlen von raum, zeit und materie.

alle gegenargumente kann man dochrecht einfach damit ausheben, also ebenso den punkt: vor dem anfang war gott. weil dannkommt die nächste frage: schön und was war vor gott?

klar kann man jetzt sagen:das können wir menschen nicht begreifen. totschlag, fertig mit forschung und diskussion.damit will ich mich aber nicht zufriedengeben.


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Urknall bewiesen

18.03.2006 um 12:18
stephen hawking meint dazu ähnliches. habe das buch aber gerade verliehen und kann danicht nachschlagen.


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Urknall bewiesen

18.03.2006 um 14:40
na, hier tummelt sich wieder mal die exquisite oberklasse unserer forumsphysiker undtrotzdem kommt irgendwie nix zustande. ^^

vielleicht hilft hier mal ein kleinerexkurs in die verwobenen strukturen unseres universums um die zusammenhänge zwischenurknall und momentanem zustand zu verdeutlichen. kann ja nicht schaden.

also.....

beginnen wir mal mit dem komplett grundlegenden verständnis:

"was wir menschen beobachten können ist ja im grunde nichts weiter als ein bruchteildes ganzen. oder mit anderen worten: uns menschen ist nur ein räumlich endlicher teilzugänglich, welchen wir eben boebachten und erforschen können, wobei wir nicht zuordnenkönnen, in welcher grösse zum ganzen der bruchteil eben steht (evtl. unendlichkeit?).

nun ja, was impliziert diese einfache feststellung? richtig: es impliziert, dasswir veränderungen auch nur in diesem bereich beobachten respektive erfassen können unddiese gebunden sind an ein endliches zeitintervall, welches wiederum konstituiert,dass wir die vergangenheit unseres universums auch nur in einem endlichen zeitraumzurückverfolgen bzw. rekonstruieren können. weiterhin wird angenommen, dass dieserbeobachtbare teil des universums auch dem entspricht, was sich unserer beobachtungentzieht und somit aus diesen begrenzten beobachtungen rückschlüsse auf den rest desuniversums gezogen werden können. und eine der wichtigsten annahmen besteht auch darin,dass überall im universum alle physikalischen gesetzt zu JEDEM zeitpunkt gelten!!!

soviel dazu. dies bildet im grunde die basis für alle tiefergehenden annahmen.

nun sollte man sich dem zuwenden, was eben jenen wichtigen teil ausmacht: diegrundlagen der direkten beobachtungen.

diese gliedern bzw. setzensich zusammen durch folgende punkte:

- bewegungsverhältnisse jener objekte,welche die struktur des universums bestimmen (also galaxien etc.)

- diemittlere energiedichte der strahlung im universum

- die [b]mittleremateriedichte

- und die sog. [b]relative häufigkeit bestimmter imuniversum vorkommenden elemente.

was nun die großräumigen bewegungsverhältnissebeschreibt ist das allgemein bekannte (und hoffentlich auch verstandene !!) modell des[b]"hubble effekts". bedeutet -> alle sternensysteme unterliegen eine fluchtbewegung,welche sich unabhängig vom beobachter verhält und mit entfernung linear zunimmt. wichtighierbei ist der punkt, dass sich nicht die galaxien [b]in einen raum hineinbewegen,sondern dass sich der raum [b]mit ihnen ausdehnt!

die mittleremateriedichte ist ein produkt der massen der beobachteten sternensysteme. dabei sindwerte von rund 10^-31 bis 10^-30 gramm/cm³ errechnet worden (wobei diese im grunde auchwieder sehr vage sind, da in grossen entfernungen nur die hellsten systeme zu beobachtensind.)

und eine der modernsten vorstellungen und theorien beruht darauf, dass imuniversum die sog. [b]dunkle materie enthalten ist /gravitativer einfluss).

welche strahlung nun im grunde wirklich wichtig ist, ist die [b]kosmischehintergrundstrahlung. -> dabei ist die energiedichte der massendichte äquivalent. dasbedeutet: im vergleich zum wert der mittleren dichte des universums ist dieser wert soklein, dass er zu vernachlässigen ist und das universum als sog. [b]materiekosmoscharakterisiert wird.


so, damit haben wir ein paar grundlagen geschaffenzum verständnis des ganzen themas.

weiter gehts mit den [b]strukturen desraums.

zwischen den objekten im universum bestehen wechselbeziehungen. vondiesen sind für uns die [b]gravitativen von bedeutung (grossräumige struktur). dasuniversum, oder genauer gesagt, die [b]geometrische struktur des universums wird beschrieben durch die allgemeine relativitätstheorie.diese konstituiert: zwischen der massen- und energieverteilung sowie der metrik(struktur) besteht ein [b]untrennbarer zusammenhang. was wiederum zu derschlussfolgerung führt, dass der dreidimensionale raum in drei formen besteht!

1. positiv gekrümmt (sphärisch)

2. negativ gekrümmt (hyperbolisch)

3. flach (euklidisch)

positiv gekrümmte, also sphärische räume, sindendlich (abgeschlossen). hyperbolische und euklidische räume (negativ gekrümmte undflache) sind eben [b]nicht abgeschlossen und somit offen und unendlich gross.

nach den heutigen annahmen wird vermutet (!!), dass das universum eine euklidischestruktur besitzt. dabei ergibt sich folgende überlegung:

die materiedichte dergravitativ wirksamen materie, welche einfluss hat auf die sog. [b]kritischedichte, hat dabei einen anteil von ca. 30%. diese teilt siech wiederum auf in 25%dunkle materie und 5% galaxien (sichtbare materie). die restlichen 70% sind, so nimmtman an, [b]dunkle energie (teils auch vakuumenergie), welche der berühmten [b]kosmologischen konstanten
von einstein entsprichen(feldgleichungen!!). diese energie hat dabei eine beschleunigende und keine verzögerndewirkung auf die expansion. (dies könnte z.t. nachgewiesen worden sein durch beobachtungenbestimmter supernovaeklassen in weiten galaxien)

was genau hat es denn nun mitder [b]expansion auf sich??

nun, die expansionsgeschwindigkeit soll imgrunde abnehmen nach den herrschenden gravitationskräften. im gleichen zug wachsen aberdie abstände der materie und somit auch die verzögerung der expansion. diese[b]zeitänderung der expansionsgeschw. kann ermittelt werden durch einen, zu einembestimmten zeitpunkt, errechneten wert der expansion (hubble-parameter) und denfeldgleichungen von einstein. dabei ergeben sich unterschiedliche verläufe der expansion(da die werte beliebige grössen annehmen können) und somit auch unterschiedlichedynamische modelle, oder genauer gesagt die berühmten [b]friedmannmodelle.

dabei wird angenommen, dass das universum zum einen homogenund zum anderen isotrop ist.

tatsächlich ist es nun so, dass in dieser anzahlvon modellen nur das tatsächliche realisierte modell [b]empirisch ermittelt wird!!

soll heissen: ist die massendichte gering, so hat die expansionsgeschw. auchnach unendlicher zeit immernoch einen endlichen wert und somit -> wäre das universumhyperbolisch. ist die massendichte dagegen hoch, so würde die expansion nach einerendlichen zeit anhalten und umkehren in eine kontraktionsphase -> dies wäre dassphärische universum. der dritte fall ist die [b]kritische dichte. dies bedeutet,dass die expansionsgeschw. immer mehr zum wert null läuft, ihn aber erst nach unendlicherzeit erreicht -> also wäre das universum euklidisch!


soweit so gut. jetztkommen wir zu dem teil, um den es hier im thread geht.

ich sags schonmal vorab,es wird jetzt etwas mathematischer und fachlicher.

also...

in einemangenommenen "expandierenden universum" wachsen die entfernungen mit der zeit. logisch.was bedeutet das? genau, die mittlere materiedichte sinkt und somit auch die anzahldichteder photonen. da wir aber auch die berühmte [b]rotverschiebung haben, bedeutet dasauch, dass zusätzlich die energie eines jeden einzelnen photons abnimmt. und das hat zurfolge, dass somit die strahlungsenergiedichte (und natürlich auch die temperatur) stärkerabnimmt, als die stoffdichte. drehen wir das ganze nun um, gehen den zeitpfeil also quasirückwärts, dann wachsen beide dichten stetig an. jedoch nimmt logischerweise diestrahlungsdichte schneller zu. das heisst also, irgendwann einmal gab es im universumeine zeitpunkt, [b]vor welchem die strahlungsdichte (äquivalent der materiedichte) höher war, als die stoffdichte!

-> wer es noch im kopf hat, dem müsste jetztein gedanke kommen, nämlich der begriff von vorhin: [b]materiekosmos. oder genauergesagt, die umgekehrte analogie dazu, nämlich der [b]strahlungskosmos. denn genau daswar unser universum früher. ein strahlungskosmos. geht man nun noch weiter zurück, soerreicht man eben jenen punkt, an dem [b]alle entfernungen beliebig klein warne, dieenrgiedichte war unendlich gross und alles was wirkte und ablief war beliebig schnell.

mit anderen worten: wir hatten eine [b]kosmische singularität.

unddiese ist physikalisch nicht zu beschreiben. warum? weil sich alle physikalischen gesetzeauf [b]endliche grössen beziehen.

aber dazu später noch genaueres.



"Erklärt man die Unterschiede von Herkunft, Religion und Geschlecht für gleichgültig, treten die Begabungsunterschiede hervor. Sie rechtfertigen Rangfolge und Vorrecht, nur der Geist darf, seine Herrschaft entfaltend, diskriminieren - Intelligenz trennt strenger als Stand."
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-=ebai=-
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Urknall bewiesen

18.03.2006 um 14:41
nimmt man die kosmische singularität nun als beginn, so expandierte das universum zuerstmit unendlich hoher geschwindigkeit, besser bekannt als eben jener urknall. nun ja, die physikalischen zustände und vor allendingen das verhalten von raum und zeit lassen sich bisher nicht beschreiben, da sich diesabspielte in einem zeitraum, der vor der planck zeit lag, also vor 10^-43 sek. wer sichauskennt, weiss, dass eben weder RT noch QM (relativitätstheorie/quantenmechanik) fürdiesen zeitraum gelten. was nun aber eine rolle gespielt hat, sind vermutlich diequanteneigenschaften der gravitation. und eben da liegt der knackpunkt derganzen geschichte!! formulierungen dazu sind bekannt als dieverse stringtheorien undsupergravitation (m-theorie etc.)

aber genaueres zur urknallphase:

biszum zeitpunkt von 10^-34 sek. (immer ausgehend vom zeitpunkt des urknalls, also dersingularität) und somit dem erreichen einer temperatur von 10^28 K waren die starke,schwache und die elektromagnetische wechselwirkung nicht zu unterscheiden, also sie wareneins.

danach, also nach dem erreichen des zeitpunkts von 10^-34 sek., verlorsich diese symmetrie. es passierte demnach folgendes (vorsicht, es wird recht physiklischanspruchsvoll):

die angenommenen x-bosonen (jene teilchen, welche dieeinheitliche kraft vermittelt haben sollen) zerfielen in elementarteilchen mit geringerermasse. dabei ergab sich eine art "bevorzugung" der materieteilchen gegenüber ihrenantiteilchen, aufgrund der sog. "verletzung der CP-invarianz" (ich hatte zu denelementarteilchen schonmal eine erklärung geschrieben, zu fnden im ufo bereich). indiesem symmetriebruch bzw. der symmetriebruch selber glich einemphasenübergang, bei welchem unvorstellbare energiemengen frei wurden. dieskonstituierte die sog. inflationäre phase und somit eine exponentiell wachsendeexpansion des universums.

das ganze dauerte, so nimmt man an, nur ungefähr10^-32 sek. dabei aber wuchsen alle abstände um einen faktor von [b]10^50 !!! seitdiesem vorgang soll der raum eben euklidisch (also flach) sein.

(anmerkend dazusei noch gesagt, dass ungefähr bei 10^-10 sek. nach der singularität und bei einertemperatur um die 10^25 K, die symmetrie von schwacher und elektromagnet. wechselwirkungverloren ging. dieser phasenübergang soll jedoch recht fließend abgelaufen sein).

der vollständigkeit halber verdeutlicht man dies auch, indem man erwähnt, dass allevier grundkräfte, also die [b]gravitative, starke, schwache und elektromagnet. kraftden eigenen gesetzmäßigkeiten gehorchen.

nun, bis zum zeitpunkt von ungefähr10^-6 sek. und einer temperatur von ca. 10^12 K herrschte eine energiedichte, welche dazuführte, dass sich protonen und neutronen und deren antiteilchen, die quarks, antiquarksund gluonen bildeten (gruppe: hadronen). nach diesem zeitpunkt war dies dann nicht mehrmöglich, jedoch konnten hadronen auch danach zersört werden (paarvernichtung undstrahlungsemission). diesen zeitraum bezeichnet man in der physik als [b]hadronenära(so schön theatralisch ;) )

aus dieser ära geht aber nun einer der wichtigstenpunkte hervor, den die astrophyik/kosmologie kennt! zum einen beruht das vorhandensein[b]ALLER materie im universum auf einem überschuss von teilchen zu antiteilchen(verhältnis liegt bei ca. 10^9+1 zu 10^9-) und zum anderen gibt es heute nur darum einehintergrundstrahlung, weil bei der damaligen paarvernichtung photonen entstanden!!

nachdem nun die temperatur auf ca. 6x10^9 K gesunken war, was dem zeitpunkt von ca.10sek. nach dem urkn. entspricht, war auch die nächste ära vorbei, die [b]leptonenära(dabei bildeten sich paare von elektronen und myonen). danach kam die[b]kernreaktionsära, in welcher, wie es das wort schon sagt, kernreaktionen möglichwaren. dies war ungefähr bis ca. 1000sek. nach dem urkn. der fall. zum ende dieseszeitpunktes bestand das universum zu ca. 76% aus wasserstoff, 24% helium und einem sehrgeringen anteil lithium (stichwort hierbei ist -> nukleogenese. googelt halt bissl, manmuss auch nicht alles vorkauen^^)

nachdem die temperatur endlich auf unter 3000Kgefallen war (entspricht so ca. 300.000jahren nach dem urkn.) hatten die photonen nichtmehr genug energie, um eine ionisation der neutralen atome zu bewirken und es entstanddie [b]entkopplung von materie und strahlung!!! und zu diesem zeitpunkt hattenalle photonen, welche wir heute noch beobachten können, ihre letzte wechselwirkung mitder materie! nach dieser [b]feuerballära (rofl) begann sofort die [b]galaxienära,also jene ära, die bis heute andauert. in jener bildeten und bilden sich stetiggravitative massenkonzentrationen, was eben bestimmte strukturen und systeme mit sichbringt.

zu diesem zeitpunkt kann man schon ein kleines resumee ziehen. und zwar,dass wir im grunde die möglichkeit verloren haben, einen empirische aussage über dasgesamte universum zu treffen. warum? das habe ich ganz zu beginn formuliert und es ergibtsich hier nochmals. weil die inflatorische netwicklung eben jene konsequenz mit sichzieht, dass wir nur einen geringen teil des ganzen beobachten können.

nochmalder vollständigkeit halber erwähne ich auch die anderen modelle, welche sich mit derentstehung bzw. dem "sein" des universums beschäftigen. so z.b. das[b]big-bounce-modell, bei welchem davon ausgegangen wird, das universum bestehe seitunendlich langer zeit und kontrahierte zu einem zeitpunkt auf ein endlich grossesminimalvolumen (materiefrei) um dann wieder enorm schnell und danach stetig langsamer(materieerfüllt) zu expandieren. oder auch die [b]steady-state-theorie, welche einefortwährende materieerzeugung postuliert, um die expansion auszugleichen.

imgrunde relativiert sich das ganze, was ich beschrieben habe, nun auf einigefragestellungen. so z.b. ist ein wichtiger punkt die tatsache, dass man geltungsgrenzeneiner wissenschaftl. theorie eben nur bedingt im sinne einer bestimmten metaphysikformulieren kann. als beispiel: zum zeitpunkt des urknalls, also in der singularität,gilt im allgemeinen hin das grundprinzip der RT. jedoch nicht das äquivalenzprinzip. undsomit würde dies bedeuten, dass eine fragestellung bzw. eine definition nach dem zustandder masse bzw. derer unendlichkeit zu diesem zeitpunkt physikalisch schlicht [b]irrelevant sind.

wie hier schon erwähnt wurde,haben u.a. s.hawking und b.hartle die möglichkeit aufgestellt, dass das universum kausalabgeschlossen ist und somit ist es eindeutig bestimmt und lässt sich nicht erweitern.

welche punkte von grosser wenn nicht gar entscheidender bedeutung sind, sindu.a.:

- welche empirischen werte lassen sich für ein realisierbares modelltatsächlich bestimmen? (hubble-parameter, expansionsgeschwindigkeit)

- was genauist die "dunkle materie" ??

- was hat es mit der anisotropie dermaterieverteilung im universum auf sich im gegensatz zur vollkommen herrschendenanisotropie der hintergrundstrahlung??


wenn wir diese fragen beantworten,dann kann man sagen, sind wir dem entschlüsseln des rätsels einen grossen schritt nähergekommen....."


r.


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coug ehemaliges Mitglied

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Urknall bewiesen

18.03.2006 um 15:00
es ist ganz einfach, vor dem Urknall ist nach dem Urknall, man kann sich lediglich nichtvorstellen was dazwischen ist.
Ich denke, man muss sich von dem Gedanken befreiendass es nur ein Universum gibt und dass es zu Kausalitäten zwischen den Universen oderNicht-Universen kommt.


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Urknall bewiesen

18.03.2006 um 15:20
@jolochen

Wie oft noch ich brauche keine Quellen weil ich das selber weis.
Nur finde ich, ist es irrelevant darüber zu diskutieren, denn erklären kann man esnicht, geschweige den beweisen. Auch wenn ich die Logik der Erklärung - es gab nichtsdavor - nachvollziehen kann, akzeptiere ich es persönlich nicht.Es muss etwas gegebenhaben was das eingeleitet hat. Vielleicht ist dieser Augenblick des Urknalls aus demNichts die göttliche Schöpfung. Wir wissen es nicht und werden es auch nichterfahren.Rocketfinger hat alles nochmal sehr schön beschrieben.
Daran sollte man sichhalten - denn das ist wissenschaftlich objektiv dargestellt.


Gruß

science


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Urknall bewiesen

18.03.2006 um 15:47
gut, einigen wir uns auf unentschieden, einverstanden?


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Urknall bewiesen

18.03.2006 um 15:57
die restlichen unbeantworteten Fragen lassen sich nur durch die Subjektion beantworten.

Das Leben ist ein unsichtbarer Krieg.
Warum ist die Menschheit immer noch am scheitern, wo ich doch geboren bin?



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Urknall bewiesen

18.03.2006 um 21:04
ok unentschieden trifft die sache glaube ich gut


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Urknall bewiesen

19.03.2006 um 14:21
Mich würde aber interesieren, wie diese "Murmel" entstanden ist. War die schon immer da?

Kann Gott eine Stein erschaffen, der so schwer ist, das er ihn nicht tragen kann?


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myth_buster Diskussionsleiter
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Urknall bewiesen

19.03.2006 um 14:36
@selene
Das geht ja nicht die muss ja auch durch irgentwas entstanden sein vonnichts kommt auch nichts.
Aber wie es entstanden ist liegt jenseits unsererVorstellungkraft.

Ich glaube einfach an die Aufklärung, daran, dass man Menschen überzeugen kann durch Argumente.
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Urknall bewiesen

19.03.2006 um 14:40
Der Beginn unseres Weltalls wird anschaulich als "Urknall" (engl. "Big Bang") bezeichnet.

Warum glauben die Wissenschaftler, daß es einen Urknall gegeben hat?


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Seit dem Altertum diskutieren die Gelehrten Möglichkeiten, wie das Weltallentstanden sein kann (Bibelgeschichten, "immerwährendes statisches Weltall" usw.) DieGrundlage zum heutigen Weltbild legte Albert Einstein mit seinerAllgemeinenRelativitätstheorie (1915). Sie erlaubt als Lösungen nur ein Weltall, daß sich ausdehntoder zusammenzieht. Dies entsprach in keinster Weise dem damaligen "Weltbild", so daßsich Einstein entschloß, einen zusätzlichen Term, die sogenannte "kosmologischeKonstante", in seine Gleichungen aufzunehmen, damit die Allgemeine Relativitätstheorieauch ein "ewiges" stationäres Weltall als Lösung zuläßt. Später bezeichnete Einstein dieEinführung der kosmologischen Konstante als "größten Fehler seines Lebens".

Inden zwanziger Jahren entdeckte Edwin Hubble, daß die Galaxien weitentfernte Sternsystemesind, die sich alle voneinander entfernen (wie Bombensplitter nach einer Explosion), d.h.das Weltall dehnt sich aus. Logischerweise müßte es früher kleiner und dichter gewesensein. Je nach den zugrundegelegten Daten ergibt sich ein Alter des Weltalls von 9-20Milliarden Jahren.
Wenn das Weltall zu Beginn extrem klein und dicht war, muß esauch extrem heiß gewesen sein. Die Wissenschaftler können die Dichte und Temperatur desWeltalls zurückrechnen bis fast zu Beginn der "Explosion". Aus diesen Berechnungenergeben sich eine Reihe von Konsequenzen, die überprüft werden können:
Wie inInneren der Sterne müssen sich in der heißen Frühphase chemische Elemente gebildet haben.Die Urknalltheorie sagt ein ganz bestimmtes Verhältnis der Häufigkeiten von Wasserstoff,Helium, Deuterium, Lithium usw. voraus. Genau dieses Verhältnis findet man noch heute inentfernten Molekülwolken, die sich seit der Frühzeit chemisch nicht verändert haben.
Das "Nachleuchten" des "Urknall-Lichtblitzes" sieht man heute als"Drei-Kelvin-Strahlung", auch "kosmische Hintergrundstrahlung" genannt. Diese Strahlungkommt aus allen Richtungen gleichmäßig, ihre Existenz läßt sich nur durch die Annahmeeines "Urknalls" logisch erklären.
Weil das Licht eine gewisse Zeit braucht, um einebestimmte Strecke zurückzulegen, sehen Astronomen heute weit entfernte Objekte so, wiesie vor Milliaren von Jahren ausgesehen haben. Wegen der endlichen Lichtgeschwindigkeitkönnen die Astronomen "in die Geschichte des Weltalls zurückschauen". Man sieht deutlich,wie sich Galaxien in den letzten 10 Milliarden Jahren aus unregelmäßigen Wolken gebildethaben. Mit anderen Worten: Das Weltall hat sich in den letzten 10 Milliarden Jahrenweiterentwickelt und sah nicht schon immer so aus.
Mit verschiedenen Methodenbestimmten die Wissenschaftler das Alter von astronomischen Objekten (Erde, Sonne,Sterne, Kugelsternhaufen usw.) Obwohl die Altersbestimmung eine komplizierte Aufgabe istund noch Unsicherheiten denkbar sind, zeigt sich, daß die ältesten Objekte nicht älterals 16 Milliarden Jahre sind (wahrscheinlich sogar nur etwa 12 Milliarden Jahre). DasWeltall ist nicht wesentlich älter als 16 Milliarden Jahre.
Natürlich existierennoch weitere Beobachtungshinweise auf einen "Urknall", deren Erläuterung jedoch denhiesigen Rahmen sprengen würde.



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Es gibt unzählige Alternativvorschläge zur Urknalltheorie (Steady-State,Hoyle-Vorschläge usw.), die z. T. mit viel Witz einige der o. g. Beobachtungen zuerklären versuchen. Sie haben wesentlich dazu beigetragen, daß der "Urknall" als Theorieheute allgemein anerkannt ist, denn allen Alternativvorschlägen war gemeinsam, daß ihre"Nebenwirkungen", d. h. die sich daraus ergebenden Konsequenzen, im Widerspruch zu denBeobachtungen stehen. Dies sieht man besonders deutlich an alternativenErklärungsversuchen der "Drei-Kelvin-Strahlung". Noch nicht vollständig geklärt ist derAblauf der ersten Millionstel Sekunde nach dem Urknall. Insbesondere die ersten 10^-30Sekunden sind Gegenstand intensiver Forschung. Hauptschwierigkeit ist, daß das Verhaltender Stoffe unter solch extremen Bedingungen, wie sie kurz nach dem Urknall geherrschthaben müßten, erst teilweise (in den großen Teilchenbeschleunigern) untersucht wordenist. Dies ändert jedoch nichts daran, daß die Entwicklung des Weltalls bis zu einerMillionstel Sekunde nach dem Urknall zurückverfolgt werden kann.


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Läßt man die Möglichkeit beiseite, daß ein Gott alles so schön arrangiert hat,so ist die Urknalltheorie die einzige bis heute vorgestellte Theorie zur Entstehung desWeltalls, die ALLE o. g. Beobachtungen auf einmal und in einem logischen Zusammenhangerklären kann.



Der Horizont vieler Menschen ist ein Kreis mit dem Radius Null - und das nennen sie ihren Standpunkt.
"Seitdem der Irakkrieg losgegangen ist, denkt jeder, der ein Döner gegessen hat, dass er ein Nahost-Experte ist."

-=CIA=- *|CduS|*



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