Zukünftige Evolution/Mutation des Menschen

@fish


Dieses Bild schreckt mich etwas ab.
Ich möchte nicht in einer Konservendose enden.

Es stellt sich mir sowieso die Frage, ob der Mensch der Zukunft, einen mittels Gentechnik verbesserten Körper haben wird, oder alle Körperteile - bis auf das Gehirn (versteht sich ja von selbst), durch künstliche Teile ersetzen wird und so zum Cyborg wird.

Ich denke nicht, dass der Kopf des Menschen größer werden würde. Geringfügig vielleicht, weiß man ja nicht, aber die Gehirnmasse hat nichts mit der Gehirnleistung zu tun.
Beispiel: Mein Bio-Lehrer meinte diesbezüglich, dass 'damals' eine Homo Art gab die einen größeren Kopf und auch ein größeres Gehirn besaß als der Homo, von dessen Linie wir heute abstammen. Die Großkopf-Homo-Linie ist ausgestorben. Nun, der hatte damals nen größeren Kopf als wir und die waren damals mit Sicherheit nicht gerade hochgradig intelligent.

Naja, ich denke dass sich der Mensch in Vielfalt entwickeln wird. Es gibt schließlich nur noch sehr wenig Selektionsdruck, dadurch setzen sich Gene durch die z.B. körperliche Behinderungen hervorrufen, die keine Weisheitszähne wachsen lassen usw. usf.
Also ich denke in Zukunft werden die Menschen schauen welche genetischen Nachteile ein Mensch hat und die werden durch Technologie ausgebessert.


Zu dem Punkt, dass sich die menschlichen Rassen auseinander entwickeln:
So etwas habe ich auch mal gelesen, dass besonders die Asiaten sich genetisch weiter weg befinden als andere Menschen.
Nur ich denke, dass wird nicht passieren, weil wir heutzutage 'fast' überall leben können wo wir wollen. Die Menschen reisen überall hin. Und das Wichtigste: Jeder darf mit Jedem ;)
Also werden die Asiaten quasi im Laufe der Zeit genetisch wieder zurückgeholt, bevor sie sich genetisch abspalten können.

So ist meine These diesbezüglich ;)

Ohne Selektionsdruck und abgegrenzte Populationen -> keine evolutionären Veränderungen.

Wenn man 100 Leute zum Mars schickt und die dort unter erschwerten Bedingungen für 1000 Jahre ums Überleben kämpfen lässt - dann wäre entsprechender Druck da.

Wäre natürlich unmenschlich.

Wenn wir uns evolutionär verändern dann nur in unspektakulärer, also in einer nicht auf den ersten Blick erkennbaren Weise. Beispielsweise bei einer Pandemie, wo 99% sterben und nur 1% mit Immunität überlebt.

Was mich dann zu meinem Fazit bringt:

Wahrscheinlichster nächster Schritt in der menschlichen Evolution: Widerstandsfähigkeit gegen eine Super-Krankheit.

By the way: hier muss unterschieden werden zwischen Modifikation und Variation, das wird hier vermixt. Nur letzteres hat etwas mit Evolution zu tun.

Beispiel:

Wir sind größer als unsere mittelalterlichen Vorfahren: Modifikation (besseres Wachstum aufgrund verbesserter Lebensbedingungen und Ernährung)

Manche Menschen haben braune, andere grüne Augen: Variation auf Grund unterschiedlicher genetischer Anlagen.

Comguard2 schrieb:Wahrscheinlichster nächster Schritt in der menschlichen Evolution: Widerstandsfähigkeit gegen eine Super-Krankheit.

eher nicht..wahrscheinlich kann das nur funzen wenn wir das zugehörige wässerchen finden was uns resistent macht gegen diese krankheit...auch krankheiten kommen und gehen...aids gab es in den 70ern auch nicht,ist auch ne "superkrankheit" mit der der körper nicht fertig wird...

Mann kann den Weg der Evolution in der Zukunft nicht bestimmen. Evolution ist die selektive Auswahl zufälliher Veränderungen und deshalb nicht vorausbestimmbar da wir weder die zufällige Veränderungen im viraus kennen, noch die selektiven Einflussgrößen im Detail im voraus bestimmen können.

Comguard2 schrieb:Wahrscheinlichster nächster Schritt in der menschlichen Evolution: Widerstandsfähigkeit gegen eine Super-Krankheit.

Interessanterweise funktioniert die Evolution in solchen PUnkten ja überhaupt nicht.
Oder hat der Mensch mittlerweile eine Immunität gegen Pest gebildet?
Oder Malaria, etc. etc? Meines Wissens nach nicht.
Die Krankheiten gibts doch auch schon sehr lange.
Der Mensch macht alles mit Technologie, Intelligenz und Forschung.
Ganz im Gegensatz zu den Tieren die nichts mit Technologie und Forschung machen können.

kastanislaus schrieb:Interessanterweise funktioniert die Evolution in solchen PUnkten ja überhaupt nicht.

wieso, die Sterblichkeit liegt weit unter 100%, funktioniert also doch.

mit den Krankheiten ist es so wie mit den Parasiten. "Gute", d.h. angepasste Krankheiten die schon lange Zeit eine Spezies befallen, schädigen ihre Wirte nur sehr gering und schaffen sich damit eine höhere Lebensgrundlage.

z.B. Darmparasiten wie Bandwürmer beim Mensch und Haustieren.

UffTaTa schrieb: höhere Lebensgrundlage.

soll heißen

größeren Lebensraum.

das "Ziel" einer Krankheit kann ja nicht im Tode des Befallenen und damit im Tod der Erreger zu finden sein.

Ziel ist immer das eigene Überleben und dies is am besten gesichert wenn der Befallene überlebt und sich selbst vermehr (und damit auch die Erreger).

@kastanislaus

kastanislaus schrieb:Interessanterweise funktioniert die Evolution in solchen PUnkten ja überhaupt nicht.
Oder hat der Mensch mittlerweile eine Immunität gegen Pest gebildet?
Oder Malaria, etc. etc? Meines Wissens nach nicht.

Doch.
Hast du schon mal vor dem relativen Schutz vor Malaria gehört? Sichelzellanämie oder G-6-P-D?
Das sind exellente Beispiele für Nachteile, die vor anderen Nachteilen (hier Malaria) schützen. Alles bedingt durch Selektionsdruck.
Beschäftige dich mal mit genetischen Polymorphismen. Ist eine interessante Sache.

@kastanislaus
@andreasko

Doch, das funktioniert ja jetzt schon. Bloß ist keine Krankheit schlimm genug als dass die Immunitäten offensichtlich werden.

AIDS ist hier ein sehr schlechtes Beispiel, da diese Krankheit so langsam tötet dass sie kein selektiver Faktor ist.

Aber sagen wir es wird ein mutierter Grippevirus freigesetzt.

Jetzt kann es sein dass ihr beiden vielleicht zufällig die Mutation in euch tragt die euch immun macht.

Das merkt ihr aber erst wenn es einen selektiven Druck (hier in Form einer Krankheit) gibt.

Dann, wenn nach einem Monat alle Menschen ohne Resistenz gestorben sind, bleiben nur noch ihr Mutanten übrigt - und gebt eure Immunität weiter.

Davor interessiert diese Mutation niemanden - sie wird zwar vererbt, setzt sich aber nicht durch.

Das ist die Variabilität des Genpools.

UffTaTa schrieb:z.B. Darmparasiten wie Bandwürmer beim Mensch und Haustieren

wobei man diese schon wieder als nützlich ansehen muss...war vor jahren mal ein bericht darüber das urwaldbewohner mit bandwürmern kaum allergien hatten

http://www.allergietherapie.info/2006/januar/text5.html (Archiv-Version vom 02.10.2009)

in deutschland wird er für therapiezwecke eingesetzt

hab vergess wo ich das lies aber wie swerden in

......jahren wie die angeblichen aliens aussehen müsst mal bei google eingeben da steht

andreasko schrieb:wobei man diese schon wieder als nützlich ansehen muss...war vor jahren mal ein bericht darüber das urwaldbewohner mit bandwürmern kaum allergien hatten

eben, sach ich doch. Ein evolutionär angepasster Parasit schädigt seinen Wirt nicht, sondern geht ev. sogar eine Symbiose mit Ihm ein.

Anders, sehr schönes Beispiel sind die Darmbakterien.

aus diesem Grund gibt es auch keine natürlich entstandenen Kranlheiten die zu 100% töten. Das erste Auftreten dieser Keime wäre auch zugleich ihr Letztes.

@UffTaTa
das muss nicht sein. gibt ja auch krankheiten die sich in aasfressern vermehren, dazu aber erst einen anderen organismus töten müssen.

http://www.wissenschaft.de/wissenschaft/news/307798

Forscher beobachten die Entwicklung von 40.000 Bakteriengenerationen

Zur Zeit lässt sich in Zentralafrika beobachten, dass eine Anpassung an das HI-Virus erfolgt. Der Ursprung der Mutation lässt sich sogar genau auf eine Person (weiblich) zurückführen und ist im Moment Gegenstand der Forschung. Alle Personen dieser Familie sind immun gegen den HI-Virus, entsprechend gegen AIDS.
In Zentralafrika ist der Selektionsdruck durch die Immunschwäche so groß, dass diese Mutation gewaltige Vorteile bringt.

Es ist zwar richtig, wie ein Vorredner schrieb, dass AIDS viele Jahre benötigt, bis es zur Ausprägung kommt, aber da die Kinder bereits bei der Geburt infiziert werden, sterben sie, bevor sie sich fortpflanzen.

Übrigens gibt es auch in anderern Volksgruppen Immunitäten gegen den HI-Virus, nur ist der Selektionsdruck in Zentralafrika aufgrund der Durchseuchung von z.T >90% höher.

http://www.medizinauskunft.de/artikel/diagnose/krankheiten/22_01_04_immunitaet_gegen_hiv.php (Archiv-Version vom 20.12.2009)

Ufftata hat aber recht kein Virus oder Bakterium kann 100%ig tödlich sein. Es gibt immer Individuen die Imun sind weil sie durch zufall eine hilfreiche mutation besitzen.
Europäer sind zum Beispiel imuner gegen viele Krankheiten weil wir dank der Pest und solchen schweren Krankheiten stärker an neue Krankheiten angepasst sind.
Zum Beispiel sind ca. 5 %(können ein paar mehr oder weniger sein) imun gegen HIV.

Mfg Matti15