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Stringtheorie oder Schleifen Quantengravitation?

282 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Stringtheorie, Schleifenquantengravitation ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Stringtheorie oder Schleifen Quantengravitation?

22.04.2011 um 16:34
@darkExistence
Wie kommts in bewegung?
Beispiel: Schleifen-Quantengravitation
Ähnlich wie bei der Strahlung schwarzer Körper der nach der klassischen Theorie zu erwartende unendlich große Anstieg der Energiedichte zum kurzwelligen Ende hin durch die Quantisierung verhindert wird -- Planksche Strahlungsformel -- , wird hier der weitere Anstieg der Energiedichte eines Raumzeitelementes begrenzt und es entsteht eine der Gravitation entgegenwirkende Abstoßungskraft, die wie das Pauli-Prinzip bei der Quantentheorie der Elementarteilchen eine weitere Kontraktion des Raumes zu Null verhindert.

Diese Abstoßungskraft wird in der Theorie der Schleifen-Quantengravitation als Ursache der in der Kosmologie von Alan Guth beschriebenen Inflationstheorie der beschleunigten Ausdehnung des Weltalls betrachtet.
http://www.bertramkoehler.de/GR5.htm (Archiv-Version vom 07.09.2011)
MfG

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Stringtheorie oder Schleifen Quantengravitation?

22.04.2011 um 19:24
Die Loop Theorie ist übrigens falsifiziert, falls einige es noch nicht mitbekommen haben...


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Stringtheorie oder Schleifen Quantengravitation?

22.04.2011 um 19:40
Ich dachte hier gehts um den String von den Weibern :D


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Stringtheorie oder Schleifen Quantengravitation?

23.04.2011 um 00:19
@Z.
Danke für den Beitrag.


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Stringtheorie oder Schleifen Quantengravitation?

23.04.2011 um 00:38
Die Loop Theorie ist übrigens falsifiziert, falls einige es noch nicht mitbekommen haben.../ZITAT]

Die Loop Theorie ist fasifiziert? Wie wurde denn das Problem gelöst, das die Loop Theorie auch die vertraute Physik auf glatter Raumzeit als Grenzfall enthalten muss? Ich wüsste nicht wer das wie nachgewiesen haben soll. Falls doch Beifall...



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Stringtheorie oder Schleifen Quantengravitation?

23.04.2011 um 00:39
Ach diese blöde Zitierfunktion...


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Stringtheorie oder Schleifen Quantengravitation?

23.04.2011 um 01:21
@darkExistence

Die variable Lichtgeschwindigkeit war einer der entscheidenden Vorhersagen der Loop Quantengravitation. Experimentell wurde dies nicht nachgewiesen.

http://www.weltderphysik.de/de/4245.php?ni=1631


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Stringtheorie oder Schleifen Quantengravitation?

23.04.2011 um 01:28
http://www.scienceblogs.de/hier-wohnen-drachen/2011/03/wird-es-eng-fur-susy.php

Da die Supersymmetrie Teil des mathematischen Formalismus der Stringtheorie ist, sehe ich für die Stringtheorie auch keine Zukunft mehr.


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Stringtheorie oder Schleifen Quantengravitation?

23.04.2011 um 13:15
@secytron
Zitat von secytronsecytron schrieb:Die Loop Theorie ist übrigens falsifiziert,
Wie bitte, wo steht das?
Ich wäre dir sehr dankbar, wenn du deine behauptungen hier mit einem zutreffenden Artikel belegen würdest.
Zitat von secytronsecytron schrieb:falls einige es noch nicht mitbekommen haben...
Ja, wohl eine ganze riege hopchkarätiger wissenschaftler! ;-)

Zum Thema.
Zitate des von dir verlinkten artikels:
RZ bei annahme LQG.
Diese Körnigkeit des Raumes könnte einen Einfluss auf die Ausbreitung elektrischer Strahlung haben: Je kleiner die Wellenlänge - also je höher die Energie - desto stärker würde die Strahlung die Struktur des Raumes spüren und dadurch langsamer werden.
Ergebnis des Fermi:
Doch die Photonen mit der höchsten Energie trafen gerade einmal neun Zehntel einer Sekunde später als die Photonen mit niedriger Energie ein**.
Immerhin. Norm sollte es "keinen" laufzeitunterschied geben. Von daher hätte die voraussagen von LQG, einen hinweis postuliert der sich tatsächlich hat messen lassen!?
Und das licht wird auch nicht langsamer, hier beschreibt der artikel den vorgang falsch.
Das licht muss mehr wegstrecke zurücklegen und kommt deswegen später an. Solch hinkende begriffe und erklärungen sind leider immer noch gang und gebe.
Zitat von secytronsecytron schrieb:Die variable Lichtgeschwindigkeit
Um mal ein imo verständnisproblem zu beseitigen. Es gibt keine "variable" lichtgeschwindigkeit.
Solche aussagen basieren auf verständnisprobleme der sache selbst. Das licht ist immer mit gleicher geschwindigkeit unterwegs, auch LQG sagt im "grunde" nichts anderes. LQG postuliert aber eine RZ-Geometrie die hochenergetische photonen sozusagen streut. Daher müssen diese einen gering "längeren weg" zurücklegen**. Das ganze ist aber noch viel komplizierter.
Im grunde kann man auf solche distanzen ( 7,3 Milliarden Lichtjahre ) sowieso kaum von "konstanz der lichtgeschwindigkeit" sprechen. Auch wenn sich das nun verwirrend anhört.

Hier mal ein interessanter Prof zum Thema c und RZ Geometrie:
Zitat Norbert Dragon: Geometrie der Relativitätstheorie.
Die Lichtgeschwindigkeit ist also in kleinen Raumzeitgebieten konstant. In größeren Raumzeitgebieten stehen keine starren Meßlatten zur Verfügung, Lichtstrahlen werden vom Gravitationsfeld schwerer Körper abgelenkt. Bei großen Abständen und über lange Zeiten werden Begriffe wie ”konstante Lichtgeschwindigkeit“, ”gleichzeitige Ereignisse“ oder ” räumlicher Abstand“ physikalisch unwichtig und unwirklich.
Gib mal Lichtgeschwindigkeit im suchfeld ein. dann weist du was ich mit kompliziert meine.
http://www.itp.uni-hannover.de/~dragon/stonehenge/relativ.pdf (Archiv-Version vom 25.05.2012)

Ich würde mich aber sehr auf alles freuen was deiner meinung nach die LQG tatsächlich endgültig "falsifizierte". Der Artikel sagt leider sogut wie nichts aus, schon garnicht das dadurch die LQG ausgehebelt würde, ich denke das war doch mehr deine interpretation.:-)

Grüsse Z.


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Stringtheorie oder Schleifen Quantengravitation?

24.04.2011 um 01:37
Wieso beachtet hier eigentlich niemand die deutsche Rechtschreibung ?


@Z.
Immerhin. Norm sollte es "keinen" laufzeitunterschied geben. Von daher hätte die voraussagen von LQG, einen hinweis postuliert der sich tatsächlich hat messen lassen!?
Und das licht wird auch nicht langsamer, hier beschreibt der artikel den vorgang falsch.
Das licht muss mehr wegstrecke zurücklegen und kommt deswegen später an. Solch hinkende begriffe und erklärungen sind leider immer noch gang und gebe.
Nun gut, meine Aussage beruhte eben auf den Artikel. Ich hatte angenommen, er sei wahr.
Zitat von Z.Z. schrieb:Gib mal Lichtgeschwindigkeit im suchfeld ein. dann weist du was ich mit kompliziert meine.
http://www.itp.uni-hannover.de/~dragon/stonehenge/relativ.pdf (Archiv-Version vom 25.05.2012)
Es ist mir durchaus bekannt, das man für die allgemeine RT fundierte Kenntnisse der Differentialgeometrie braucht.
Zitat von Z.Z. schrieb:Um mal ein imo verständnisproblem zu beseitigen. Es gibt keine "variable" lichtgeschwindigkeit.
Solche aussagen basieren auf verständnisprobleme der sache selbst. Das licht ist immer mit gleicher geschwindigkeit unterwegs, auch LQG sagt im "grunde" nichts anderes. LQG postuliert aber eine RZ-Geometrie die hochenergetische photonen sozusagen streut. Daher müssen diese einen gering "längeren weg" zurücklegen**. Das ganze ist aber noch viel komplizierter.
Im grunde kann man auf solche distanzen ( 7,3 Milliarden Lichtjahre ) sowieso kaum von "konstanz der lichtgeschwindigkeit" sprechen. Auch wenn sich das nun verwirrend anhört.
Die Lichtgeschwindigkeit ist invariant gegenüber einen Wechsel des Bezugssystems, deshalb sind die Feldgleichungen doch auch tensoriell formuliert ?
Ich habe keinerlei Ahnung von der Loop Theorie, ich bekam lediglich mit, dass sich aus ihr eine energieabhängige Lichtgeschwindigkeit deduzieren lässt.
Zitat von Z.Z. schrieb:Ich würde mich aber sehr auf alles freuen was deiner meinung nach die LQG tatsächlich endgültig "falsifizierte". Der Artikel sagt leider sogut wie nichts aus, schon garnicht das dadurch die LQG ausgehebelt würde, ich denke das war doch mehr deine interpretation.:-)
Es gab auch noch einen weiteren Artikel irgendwo auf prophysik.de indem festgestellt wurde, dass die Loop Theorie nicht mehr zu halten ist. Mal sehen vielleicht ist er noch auffindbar.


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Stringtheorie oder Schleifen Quantengravitation?

24.04.2011 um 02:05
@Z.

Stellen wir folgende Überlegung an:

Lassen wir erstmal die QM außen vor;

Energie geht in den EI Tensor ein -> Energiereiche Photonen krümmen die Raumzeit stärker ->Das Linienintegral von einem Ort x_1 nach x_2 ist größer als das Linienintegral von x_1' nach x_2', wenn das Photon energiereicher ist. Dies impliziert das dass Photon einen längeren Weg zurücklegen muss.


Ist dies die Begründung für die "Scheinbar" langsameren Photonen in der Loop Theorie ?


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Stringtheorie oder Schleifen Quantengravitation?

24.04.2011 um 03:01
Hier mal ein interessanter Prof zum Thema c und RZ Geometrie:
Zitat Norbert Dragon: Geometrie der Relativitätstheorie.

Die Lichtgeschwindigkeit ist also in kleinen Raumzeitgebieten konstant. In größeren Raumzeitgebieten stehen keine starren Meßlatten zur Verfügung, Lichtstrahlen werden vom Gravitationsfeld schwerer Körper abgelenkt. Bei großen Abständen und über lange Zeiten werden Begriffe wie ”konstante Lichtgeschwindigkeit“, ”gleichzeitige Ereignisse“ oder ” räumlicher Abstand“ physikalisch unwichtig und unwirklich.
Nö, die Gleichzeitigkeit der Ereignisse bleibt immer die gleiche, nämlich gleichzeitig, das ist nicht unwirklich, das ist so. Man bezeichnet diese Effekte längerer Laufzeit auch als Ermüdung des Lichts. Die Geschwindigkeit bleibt jedoch immer gleich, Begriffe wie konstante LG, der gleichzeitigen Ereignisse und des räumlichen Abstands werden nicht unwirklich. Eine Auslenkung des Lichts durch Masse verlangsamt das Licht nicht, nur der Weg wird länger.


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Stringtheorie oder Schleifen Quantengravitation?

24.04.2011 um 16:25
@secytron
Energie geht in den EI Tensor ein -> Energiereiche Photonen krümmen die Raumzeit stärker.............
Ist dies die Begründung für die "Scheinbar" langsameren Photonen in der Loop Theorie ?
(Hallo. Danke für die antworten. Habe leider wenig zeit, später gern mehr.)

Kurz...
Die masse/energie-äquivalenz eines photon´s (gravitationspotential) kann sich nicht selbst hindern sich durch den raum zu bewegen, insofern das photon sich alleine durch eine glatte raumzeit ( vakuum) bewegt. Längere oder kürzere lichtlaufzeiten würden somit nicht vom "g-potential" des jew. photons abhängen.

Wen der raum selbst eine körnige struktur hätte (LQG), könnte diese körnung allerdings die verschiedenen energiereichen Wellenlängen (kurzewellig) insofern beeinflussen, als das er sie sozusagen bremst oder eben, bei weniger energiereichen längen (langwellig) nicht beeinflusst.

Sehr einfaches Beispiel:
kugel
Rollt man eine Kugel über einen normalen Tisch, der ja stets mikrofeine Poren und Rillen hat, so wird sie die gleiche Geschwindigkeit haben wie auf einem hochglanzpolierten Tisch ohne diese Oberflächenstruktur. Machen wir die Kugel jetzt aber mikroskopisch klein, so wird ihr Lauf von den Rillen und Poren sehr stark beeinflusst, sie muss diesen Unebenheiten folgen und wird dadurch abgebremst. Auf ähnliche Weise bekommen die extrem kurzen Wellenlängen der ultraharten Gammastrahlung die Rauhigkeit der Quantengravitation zu spüren.
http://abenteuer-universum.de/galaxien/blazar.html#blad
MfG


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Stringtheorie oder Schleifen Quantengravitation?

27.04.2011 um 19:24
Hallo.

Ich hoffe das obere simple beispiel zeigt einigermassen wie mit LQG versucht wird die raumzeit zu quanteln und variablen einzufügen, die es trotzdem/oder gerade, erlauben, einen sozusagen „statistisch erfassbaren unabhängigen hintergrund“ zu postulieren, ;-) indem sie kleinste r-strukturen annimmt.
Die Quantengeometrie wird dabei mit Hilfe eleganter relationaler Strukturen formuliert, etwa von Netzwerken, bestehend aus Knoten und Verbindungen
Wie könnte sowas aussehen?: Spinnetzwerk.
sn de

Oftmals hört man: Ja aber das spricht gegen die SRT/ART.
Das ist aber nur sehr bedingt argumentierbar, im grunde geben Einsteins Theorien
jedoch den anlass solche theorien wie LQG anzugehen.
Schleifen-Quantengravitation
Wenn man Einsteins Prinzip der Hintergrundunabhängigkeit ernst nimmt, kommt man daher nicht umhin, die Prinzipien der Quantentheorie zu verallgemeinern. Eine mögliche Verallgemeinerung führt zur so genannten Schleifen-Quantengravitation, auf Englisch "Loop Quantum Gravity" (LQG), einem Kandidaten für eine Theorie der Quantengravitation.
Hier findet man auch ein bischen mehr zum thema Spinnentzwerke:
http://www.einstein-online.info/vertiefung/Spinnetzwerke/?set_language=de (Archiv-Version vom 05.01.2014)

Das Problem ist die von Einstein postulierte „hintergrundunabhängigkeit“ in den griff zu bekommen............... Was bedeutet die Einsteinsche „hintergrundunabhängigkeit“?:
Ein Punkt im Raum lässt sich nicht durch bestimmte Koordinatenwerte auszeichnen, sondern lediglich dadurch, dass sich dort ein Objekt befindet, beispielsweise das blaue Dreieck. Oder, um von der vereinfachten Illustration zur Allgemeinen Relativitätstheorie zurückzukehren: Ein Punkt in der Raumzeit (ein Ereignis) ist letztlich nur dadurch definiert, was dort passiert, nicht durch seine Koordinatenwerte bezüglich eines bestimmten Koordinatensystems.
Hintergrundunabhängigkeit
diffinv

..... und jedoch mit einer solchen theorie wie LQG, in der hauptsache die Einsteinschen vorgaben, in seinem sinne, fortzuführen.

Hier findet sich auch der, meiner meinung nach, massgebliche scheidepunkt von String oder M-Theorien zu LQG ansätzen....

Hintergrundunabhängig
Aber eines scheint klar zu sein: wenn es sie denn gibt, sollte die M-Theorie hintergrundunabhängig sein, und all jene verschiedenen Stringtheorien mit ihren starren Hintergrundstrukturen wären lediglich Speziallfälle dieser allgemeineren Theorie. Bis solch eine Formulierung der M-Theorie gefunden ist, haben die Stringtheoretiker allerdings noch einiges an Forschungsarbeit vor sich. Im Gegensatz dazu ist die Schleifen-Quantengravitation von vornherein weitgehend hintergrundunabhängig formuliert.

http://www.einstein-online.info/vertiefung/Hintergrundunabhaengigkeit (Archiv-Version vom 03.01.2014)
Weitgehend!!!


Hier noch allgemein eine, über viele strecken auch für Laien (wie mich) lesbare Arbeit, die die problematiken angeht, gravitation und quantentheorie zu vereinen:
http://www.vis.uni-stuttgart.de/~muelleta/pub/diplomarbeit.pdf
Eine Quantisierung der Gravitation kann im Wesentlichen auf zwei Arten durchgeführt werden. Die aus der Quantenmechanik bekannte"kanonische\ Quantisierung zerlegt die Raumzeit wieder in die drei Raum- und die eine Zeitdimension. Dies widerspricht aber in gewisser Hinsicht der allgemeinen Kovarianz der Relativitätstheorie. Das größte Problem hier ist die Zeit, da es keinen ausgezeichneten Zeitparameter gibt.
Hier finden sich auch beispiele zu deinem ansatz:
Zitat von secytronsecytron schrieb am 24.04.2011: Lassen wir erstmal die QM außen vor;
Energie geht in den EI Tensor ein -> Energiereiche Photonen krümmen die Raumzeit stärker ->Das Linienintegral von einem Ort x_1 nach x_2 ist größer als das Linienintegral von x_1' nach x_2', wenn das Photon energiereicher ist.
Leider können wir die QM hier eben nicht unbeachtet lassen, wie du ja weist!
Die Quantentheorie hingegen reduziert die Anzahl der gleichzeitig meßbaren
Größen. So kann zum Beispiel der Ort und der Impuls eines Teilchens nicht beliebig
genau angegeben werden. Je stärker man es lokalisiert, desto ungenauer kann man eine
Aussage über dessen Impuls machen.
Sehr Empfehlenswerte lektüre…duch die ich mich auch noch komplett durchkämpfen sollte.
Ein erster Schritt zu einer Quantentheorie der Gravitation besteht darin, da man die Quantenfeldtheorie auf gekrümmte Raumzeiten verallgemeinert. Die Gravitation tritt
nur als klassisches Hintergrundsfeld auf. Sie wird zunächst nicht quantisiert und ist nur
für die Krümmung der Raumzeit verantwortlich. Die quantisierten Felder haben keine
Rückwirkung auf das Gravitationsfeld. Diese Näherung macht Sinn, daquantengravitative effekte erst in der Größenordnung der Planck-Länge (10^33cm) eine Rolle spielen, wohingegen die Skala auf der die gewöhnliche Quantenfeldtheorie wirkt ( 10^17cm) um ein vielfaches größer ist.
Zum schluss nochmal ein versuchter vergleich bzgl. Feldern, die als hintergrund für die raumzeit herhalten sollen....Letztes "gewagtes" beispiel: ;-)

„Weit ausgeholt“ ist das sog. Higgsfeld, imo im grunde auch nichts anderes als eine theorie, die versucht „wirkung“ der raumzeit, über ein (hier aber „allumfassend gleichmässiges“) feld, zu beschreiben.
Denn die Masse der Teilchen ist nach Higgs' Idee nichts anderes als ihre Wechselwirkung mit einem Kraftfeld, das den gesamten Kosmos durchdringt. Demnach sind alle Teilchen an sich masselos und würden sämtlich mit Lichtgeschwindigkeit durch die Gegend flitzen, gäbe es das Higgs-Feld nicht, das ihnen Trägheit verleiht, auf eine Weise, die man sich in der unten im Bild gezeigten Analogie veranschaulichen kann. Das Higgs-Feld hat überall genau dieselbe Stärke, und anders als etwa elektrische und magnetische Felder besitzt es keine gerichteten Kraftlinien - es ist, wie die Physiker sagen, ein Skalarfeld.
http://www.faz.net/s/Rub7F4BEE0E0C39429A8565089709B70C44/Doc~E2076D49221464F84B2C9507C355537BA~ATpl~Ecommon~Scontent.html (Archiv-Version vom 27.05.2010)

Im „grunde“ ist Higgs/Skalarfeld Theorie (homogen verteilt) ...imo eine vereinfachte version.... zur LQG (sozusagen), gewisse „hintergrundabhängigkeiten“ in/der RZ zu postulieren. Auch hier finden sich higgs-quanten wie andererseits g-quanten, imo in einer zu bevorzugenden quantisierten RZ. Natürlich in divergierender raumauflösung.
Wir werden bald sehen ob uns wenigstens das Higgs-hintertürchen weiterbringt.

Liebe grüsse
(sry wenns etwas unübersichtlich ist... mir fehlt momentan ...zeit und geduld)

Ps. Hier noch ein interessantes arxivpaper von Abhay Ashtekar:
The Big Bang and the Quantum
http://arxiv.org/PS_cache/arxiv/pdf/1005/1005.5491v1.pdf
Bis später.


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Stringtheorie oder Schleifen Quantengravitation?

27.04.2011 um 23:47
naja dass sind alles nette versuche um der klassischen RT getreu zu bleiben um sie mit der Quantenphysik zu verbinden aber ich denke nicht dass man Higgs Teilchen finden wird .Die M-Theorie erhält immer mehr als einzigverbleibende lösung..


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Stringtheorie oder Schleifen Quantengravitation?

28.04.2011 um 02:19
Ich glaube alles besteht aus Kräften. Atombauteile sind einfach nur Kugelförmig wirkende Kräfte.
Woraus sollen die "Strings" denn bestehen?
Und Zeit ist sowieso nur ein Konstrukt menschlichen Denkens. Man müsse schon eine Zeit für die Existens an sich nehmen, damit alles unter einer Zeit läuft.
Warum sollte Zeit bitte als Kringelförmiger Körper exestieren? Das ist zwar eine hübsche Grafische Lösung für das Raum/Zeit Krümmungs Phänomen, aber irgentwie kaum vorstellbar.
Woraus bestehen denn diese Kringel? Kann ich Zeitatome chemisch verschmelzen?


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Stringtheorie oder Schleifen Quantengravitation?

28.04.2011 um 16:46
@MrBananentoast
Zitat von MrBananentoastMrBananentoast schrieb:Ich glaube alles besteht aus Kräften. Atombauteile sind einfach nur Kugelförmig wirkende Kräfte.
Woraus sollen die "Strings" denn bestehen?
Wir "wissen" heute jedoch, dass auch die Kräfte von sogenannten Eichbosonen (Botenteilchen) vermittelt werden. 3 der 4 Grundkräfte (starke Wechselwirkung, elektromagnetische Wechselwirkung, schwache Wechselwirkung, Gravitation) wurden erfolgreich quantisiert, sie können nun mittels Quantenfeldtheorien quantitativ beschrieben werden. Die Gravitation hingegen entzieht sich bisher diesen Versuchen.
Zitat von MrBananentoastMrBananentoast schrieb:Und Zeit ist sowieso nur ein Konstrukt menschlichen Denkens. Man müsse schon eine Zeit für die Existens an sich nehmen, damit alles unter einer Zeit läuft.
Die Zeit ist eine physikalische Dimension (nicht zu verwechseln mit mathematischen Dimensionen), der zweite Satz ist logisch inkonsistent.
Zitat von MrBananentoastMrBananentoast schrieb:Warum sollte Zeit bitte als Kringelförmiger Körper exestieren? Das ist zwar eine hübsche Grafische Lösung für das Raum/Zeit Krümmungs Phänomen, aber irgentwie kaum vorstellbar.
Woraus bestehen denn diese Kringel? Kann ich Zeitatome chemisch verschmelzen?
Mit Chemie hat das bei 10^-35m gar nichts mehr zu tun. Ich würde nicht davon ausgehen, dass dies möglich ist.


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Stringtheorie oder Schleifen Quantengravitation?

28.04.2011 um 18:20
@secytron
Hallo.
Musste leider feststellen das der link zum Dipl.-Paper von Thomas Müller/ Uni Tübingen
nicht mehr funkt. Schade und unerklärlich?
Alternativ dieser link hier: Gravitation und Quantentheorie
http://docs.google.com/viewer?a=v&q=cache:sKTeZR0xKWUJ:www.vis.uni-stuttgart.de/~muelleta/pub/diplomarbeit.pdf+http://www.vis.uni-stuttgart.de/~muelleta/pub/diplomarbeit.pdf&hl=de&gl=de&pid=bl&srcid=ADGEESjhapYexiGzKqrJ5ayJnR0GOOsRh_RY6aBn20EL_isR-Gvf3U3jTBVcp5WTyCoY-CMwjK9y0AKjXXSpZU2MRbgTjlYHLXUWTsz_tuLuNbn3DjTqADufdTTGHLGkBr__-bRbh9f2&sig=AHIEtbTrfm00m3n9e8cbrEpb3iwgD-6H5g

Es lohnt sich reinzuschauen...eine schöne arbeit.
Nette Grüsse Z.


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Stringtheorie oder Schleifen Quantengravitation?

28.04.2011 um 22:39
Einer der Hauptgründe warum die LQG "Hintergrundunabhängiger" als die Stringtheorie ist ist momentan ja wirklich nur weil die LQG einfach von vorneherein versucht die Gravitation hintergrundunabhängig zu quantisieren. Dafür ist sie noch kaum in der Lage etwas über die vereinheitlichung der Grundkräfte auszusagen. Das wiederum kann die Stringtheorie sehr gut aber auch nur weil die eben von vorneherein dafür entwickelt wurde deswegen gibt es für die auch noch keine guten Hintergrundunabhängige Lösungen.^^

Die Unterschiede entstehen ja nur weil beide Theorien das problem von der gegenüberliegenden Seite angehen. Heißt es ist gut möglich das sie sich irgendwo treffen werden und das heißt das auch die QLG nicht zwangsläufig 4 Dimensional bleibt oder die Stringtheorie nicht auch bald mit Raumquantelungen anfängt.^^

Mfg matti15


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Stringtheorie oder Schleifen Quantengravitation?

28.04.2011 um 23:07
@Z.

Danke für den Link, ich werde mich ein wenig einlesen und gegebenenfalls Rückmeldung erstatten ;).


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