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Gefahren von AKW: Der Super-GAU

10.620 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Japan, Katastrophe, Erdbeben ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Gefahren von AKW: Der Super-GAU

02.02.2014 um 12:41
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:DANke das du mal gesucht hast. Wobei ein Link zur Orignalstudie interessant wäre , anstatt die DWN.
@Fedaykin
Und warum suchst du nicht selber nach der Originalstudie?
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Aber gut, hier haben wir einen speziellen Algenstamm. Intersannter für die Tierwelt ist ja wie die Algen im Meer das Zeug aufnehmen bzw wie hoch der Anreicherungsgrad wäre.
Die speziellen Algen leben nur im Süßwasser. Im Pazifik gibt es aber nur Salzwasser. Man kann die Algen also nicht einfach züchten, danach in den Pazifik schütten und hoffen das dann alles wieder gut wird. Und wenn es trotzdem funktionieren würde, dann ist die Radioaktivität in den Algen.
Wie bekommt man dann aber die radioaktiven Algen aus dem Pazifik?

Das hatte ich aber schon so ähnlich auf der vorherigen Seite geschrieben.
Zitat von bitbit schrieb am 13.01.2014: Für das Meerwasser vor der Küste Fukushimas wird das jedoch nicht funktionieren, denn Salzwasserarten erwiesen sich als wenig effektiv.
Hier die Liste der effektiven Süßwasseralgen
Algen

@Z.
Gerade wollte ich die Studie verlinken, aber jetzt bist du mir zuvor gekommen. Da bleibt mir nur noch ein Link auf das aktuelle "Journal of Plant Research". Dort sind neben dieser Studie noch weitere zu den Gefahren von AKW.
http://rd.springer.com/journal/10265/127/1/page/1

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02.02.2014 um 12:47
@bit
Lass dich nicht aufhalten.. ;-)

@Fedaykin gings übrigens nicht um die Algen als Mittel gegen die Strahlung im Meer.
Mir ging es darum das gewisse Algen die Strahlung anscheinend gut aufnehmen können und deswegen gerade Algen fressende Tiere schädigen könnten..Vermutung.
Deswegen mein Link.


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02.02.2014 um 12:51
@Z.
Fische nehmen die Strahlung auch ganz gut auf. Besonders die aus dem Hafenbecken.
http://www.tepco.co.jp/en/nu/fukushima-np/f1/smp/2014/images/fish01_140123-e.pdf


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02.02.2014 um 12:59
@bit
Schon klar. Bitte beachte, es ging speziell um ein Salp sterben, vor der USA Küste. Deswegen die Idee mit den Algen. Übrigens es soll bis zu 400.000 Arten geben... da werden vlt. auch ein paar Seewasseralgen dabei sein die ähnliche Werte bringen wie die gezeigten Süsswasseralgen.
NG


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02.02.2014 um 19:37
@bit
ShortVisit schrieb:
Und wer sagt Dur, von welchem Datum diese Grafiken stammen?
Die zweite ist vom 20. Januar und zeigt den aktuellen Stand.
Und von welchem Datum ist die Grafik, die fukuleak veröffentlicht hat?
@ShortVisit
Die erste Grafik ist auch vom 20.Januar. Guggst du hier:
http://www.fukuleaks.org/web/?p=12163 (Archiv-Version vom 18.04.2014)

Entweder hat fukuleaks die erste Grafik mit den 176 geborgenen BE gefälscht. Wovon ich jetzt nicht ausgehe, weil die immer recht zeitnah über News bei Tepco berichten.
Oder Tepco hat einen Castor innerhalb eines Tages abtransportiert. Das glaube ich aber noch weniger, weil die für den Job etwa eine Woche brauchen.
Hallo, guten Morgen.

Die erste Grafik wurde von fukuleaks am 20. Januar veröffentlicht. Wann sie von Tepco erstellt wurde ist aus Deinem Beitrag und auch bei fukuleaks nicht ersichtlich. Versuch bitte nicht, mich in die Reihe der Katastrophen(leicht)gläubigen einzuordnen.

Danke.


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03.02.2014 um 11:55
Zitat von bitbit schrieb:Mit Stand vom 27.Jan.2014 sind jetzt schon 220 BE geborgen worden. Morgen werden es dann
242 BE sein, oder 264?
R4 FuelTransfer 264e

◯Breakdown of transferred assemblies by kind
Spent fuel242 assemblies/1,331 assemblies
Unirradiated (New) fuel22 assemblies/ 202 assemblies
◯Number of times of cask transportation:
12 times
as of Feb.3,2014

http://www.tepco.co.jp/en/nu/fukushima-np/removal4u/index-e.html

OK, damit wäre jetzt geklärt das Tepco neuerdings pro Woche 44 BE bergen kann. Leider habe ich nirgends etwas gefunden wie die das plötzlich schaffen. Arbeiten die jetzt doppelt so lange pro Tag, oder haben die einen zweiten Castor oder hat ein Unternehmensberater die Arbeitsabläufe optimiert, oder oder oder?

Und warum beeilen die sich jetzt so sehr? Erst wurde gesagt die Bergung der BE aus dem Block 4 dauert bis Ende diesen Jahres, aber wenn die das aktuelle Tempo beibehalten sind die schon im Herbst fertig.


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Gefahren von AKW: Der Super-GAU

03.02.2014 um 13:06
TDie speziellen Algen leben nur im Süßwasser. Im Pazifik gibt es aber nur Salzwasser. Man kann die Algen also nicht einfach züchten, danach in den Pazifik schütten und hoffen das dann alles wieder gut wird.
Darum geht es gar nicht. Wie Z. richtig sagte Aber man kánn zb das Grundwasser damit Reinigen bzw Experimental ist das erstmal durchaus interessant
Zitat von bitbit schrieb:Und wenn es trotzdem funktionieren würde, dann ist die Radioaktivität in den Algen.
Wie bekommt man dann aber die radioaktiven Algen aus dem Pazifik?
GEnauso wie man heute Algen aus dem Meer bekommt.
Zitat von Z.Z. schrieb:Schon klar. Bitte beachte, es ging speziell um ein Salp sterben, vor der USA Küste. Deswegen die Idee mit den Algen. Übrigens es soll bis zu 400.000 Arten geben... da werden vlt. auch ein paar Seewasseralgen dabei sein die ähnliche Werte bringen wie die gezeigten Süsswasseralgen.
NG
Ja eben, das die Fische im Hafen also schön in der Brühe rumschimmen (und damit auch die Biologische Halbwertszeit nicht zieht) tolle werte haben ist nix tolles. Entscheident ist aber eben die Lage auf dem Pazifik, und die Algen als SR90 oder Cäsiumquelle im speziellen.

Wie erwähnt ist Sr90 das Problematischte Isotop weil es sich in den Knochen absetzt, und somit quasi keine Biologische Halbwertzeit hat.
Zitat von bitbit schrieb:OK, damit wäre jetzt geklärt das Tepco neuerdings pro Woche 44 BE bergen kann. Leider habe ich nirgends etwas gefunden wie die das plötzlich schaffen. Arbeiten die jetzt doppelt so lange pro Tag, oder haben die einen zweiten Castor oder hat ein Unternehmensberater die Arbeitsabläufe optimiert, oder oder oder
Lernkurve und wohl viele andere Kleinigkeiten. Vielleicht auch Mehrschichtbetrieb?
Zitat von bitbit schrieb:Und warum beeilen die sich jetzt so sehr? Erst wurde gesagt die Bergung der BE aus dem Block 4 dauert bis Ende diesen Jahres, aber wenn die das aktuelle Tempo beibehalten sind die schon im Herbst fertig
Wenn es schneller geht ist auch nicht recht? Ob sie sich beeilen sei dahingestellt, tatsache ist aber bei sowas schneller ist günstiger. Es sei denn sämtliche kosten werden pro Brennelement berechnet.


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03.02.2014 um 20:50
@Fedaykin
Hi.
Zitat von bitbit schrieb:Und warum beeilen die sich jetzt so sehr? Erst wurde gesagt die Bergung der BE aus dem Block 4 dauert bis Ende diesen Jahres, aber wenn die das aktuelle Tempo beibehalten sind die schon im Herbst fertig
Ich denke nicht das es Bit zu schnell geht... ich denke eher das Bit so seine, imo berechtigten, Zweifel äussert, das alles was von Tepco kommt, mit Vorsicht zu geniessen ist. Bin mal gespannt was nun aus der "Recherche", was den nun noch im Becken ist und was nicht, rauskommt.

Gruss und bis bald..


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07.02.2014 um 10:46
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb am 03.02.2014:Aber man kánn zb das Grundwasser damit Reinigen bzw Experimental ist das erstmal durchaus interessant
@Fedaykin
Interessanter finde ich eher wie Tepco die Löcher im Sicherheitsbehälter verschließen will. Aber die wissen nach knapp 3 Jahren immer noch nicht einmal wo das ganze Kühlwasser ausläuft.

Tepco “Don’t know where the rest of coolant water is escaping from reactor3″
http://fukushima-diary.com/2014/01/tepco-dont-know-where-the-rest-of-coolant-water-is-escaping-from-reactor3/
Bit schrieb:
Und wenn es trotzdem funktionieren würde, dann ist die Radioaktivität in den Algen.
Wie bekommt man dann aber die radioaktiven Algen aus dem Pazifik?

GEnauso wie man heute Algen aus dem Meer bekommt.
Also gar nicht. Denn zB bei dem Algenstamm NAK9 handelt es sich um Einzeller.
Wir können mit unseren Möglichkeiten aber nur Seetang ernten, der nur im flachen Wasser wächst.

Youtube: Film Algenernte SeaCell™ DE
Film Algenernte SeaCell™ DE
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Zitat von FedaykinFedaykin schrieb am 03.02.2014:Wie erwähnt ist Sr90 das Problematischte Isotop weil es sich in den Knochen absetzt, und somit quasi keine Biologische Halbwertzeit hat.
Die getesteten Süßwasseralgen können eh nur max 41% vom Strontium rausfiltern. Da bringt es mehr, wenn man 29 Jahre (eine Halbwertzeit von Sr90) auf den Fischfang verzichtet.
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb am 03.02.2014:Lernkurve und wohl viele andere Kleinigkeiten. Vielleicht auch Mehrschichtbetrieb?
Du weißt es also auch nicht genau und stocherst nur im Nebel rum.
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb am 03.02.2014:Wenn es schneller geht ist auch nicht recht? Ob sie sich beeilen sei dahingestellt, tatsache ist aber bei sowas schneller ist günstiger.
Die Frage ist ob Tepco schnell genug ausreichenden Lagerplatz für die geborgenen Brennelemente (BE) beschaffen kann.
Zum Jahreswechsel waren noch 1401 BE im Abklingbecken von Reaktor 4. Im gemeinsamen Pool (共用プール) war aber nur noch Platz für 1197 BE.
Nun kann man ja 204 ausreichend abgeklungene BE gleich ins Castoren Zwischenlager (キャスク仮保管設備) bringen, dort wäre ja noch Platz für 1656 BE. Aber wo läßt man dann die 1573 BE aus den Abklingbecken der Blöcke 1,2 und 3?
Unterm Strich sind jetzt schon 121 BE zu viel in den Abklingbecken der 4 Reaktoren. Dabei stehen die 1496 geschmolzenen BE in den Reaktoren noch gar nicht auf der Liste.

Abklingbecken Fukushima

Zusätzlich wären dann noch die beiden stillgelegten Reaktoren 5&6. In den beiden Reaktoren lagen noch mal 3246 BE, die ja auch irgendwo hin müßen.


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Gefahren von AKW: Der Super-GAU

08.02.2014 um 21:30
Tepco hat es mal wieder geschafft und eindrucksvoll gezeigt, wie unfähig sie sind die Katastrophe von Fukushima zu händeln. Sämtliche Meßergebnisse der Wasserproben sind womöglich falsch und nur noch mit größter Vorsicht zu genießen.

Rekordwerte in Grundwasser auf Millionenhöhe korrigiert:
Kraftwerksbetreiber TEPCO gab am gestrigen Donnerstag bekannt, man habe die Messwerte vom Sommer vergangenen Jahres korrigiert. Diese Änderung führt zu einem neuen Höchstwert an dem entsprechenden Messposten und steigert die offizielle Zahl in Millionenhöhe.

Bei der Ende Juli 2013 entnommenen Probe eines Grundwassermesspostens nahe der Küste, war die Strahlung der Betastrahler, einschließlich Strontium zunächst mit 900.000 Becquerel pro Liter angegeben worden. Nachdem im Oktober 2013 jedoch Fehler an den Messgeräten festgestellt worden waren, wurde die Probe vom 5. Juli erneut untersucht.Nach der jetzigen Korrektur wurden die Werte an radioaktivem Strontium-90 auf fünf Millionen Becquerel pro Liter korrigiert. Wie TEPCO erklärte, macht Strontium in der Regel jedoch die Hälfte des gesamten Materials mit Betastrahlung aus.

Die wahrscheinliche Gesamtbelastung wird daher vom Kraftwerksbetreiber mit zehn Millionen Becquerel pro Liter angegeben.

http://www.spreadnews.de/fukushima-aktuell-rekordwerte-in-wasserproben-auf-millionenhoehe-korrigiert/1137849/ (Archiv-Version vom 23.02.2014)

groundwaterleakembankment-2

Da hat sich Tepco ja bloß um 1111% verdaddelt. Wann schicken wir endlich mal unabhängige Kontrolleure nach Fukushima, die den Stümpern mal etwas auf die Finger schauen?


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cage ehemaliges Mitglied

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Gefahren von AKW: Der Super-GAU

08.02.2014 um 23:53
Wenn ich mir Eure Posts in den Letzten Seiten so durchlese komme ich mir mit meinem Beitrag wie ein ganz kleines Licht vor aber:
Ich habe mir vor Tagen den Film "Die Wolke" angesehen. Ja, ich weiß schon alt und jeder kennt ihn. Ich kannte ihn noch nicht und er hat mich wirklich erschreckt. Ich habe natürlich den ganzen GAU in Japan durch die Medien mit verfolgt.
Nur, zu sehen was hierzulande passieren KANN hat mich wirklich schockiert. Da steht das Thema doch direkt vor der Haustüre...
"Temelin" liegt quasi auch in meiner "direkten" Umgebung/Nachbarschaft. Da mag man gar nicht dran denken...


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09.02.2014 um 13:33
https://www.youtube.com/watch?v=CugOzCSaP-I
Zitat von cagecage schrieb:Ich habe mir vor Tagen den Film "Die Wolke" angesehen. Ja, ich weiß schon alt und jeder kennt ihn.
@cage
Also ich kannte den Teenager-Katastrophenfilm bisher nur von einigen Ausschnitten. Ich glaube er wurde sehr oft in den Schulen gezeigt. Tja, meine Schulzeit war vorbei als in Tschernobyl der erste von geplanten sechs Reaktoren ans Netz ging.

Zeigt "Die Wolke" einen Super-Gau aus der Sicht einer Schülerin, so sieht man im Film "Der erste Tag" was so bei den Katastrophenschutzbehörden los ist.

https://www.youtube.com/watch?v=jjP_KnHQBoI


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09.02.2014 um 16:06
Zitat von bitbit schrieb:Die getesteten Süßwasseralgen können eh nur max 41% vom Strontium rausfiltern. Da bringt es mehr, wenn man 29 Jahre (eine Halbwertzeit von Sr90) auf den Fischfang verzichtet.
Oh, eine knappe Halbwertzeit raufiltern wäre schon was wert. was den Fischfang angeht, da kommt man eh nicht um Kontrollen herum.
Zitat von bitbit schrieb:Du weißt es also auch nicht genau und stocherst nur im Nebel rum.
Da müsste man schon den Vorarbeiter fragen, aber ist auch abhängigk wie in der Planung gerechnet wurde.
Zitat von bitbit schrieb:Die Frage ist ob Tepco schnell genug ausreichenden Lagerplatz für die geborgenen Brennelemente (BE) beschaffen kann.
Zum Jahreswechsel waren noch 1401 BE im Abklingbecken von Reaktor 4. Im gemeinsamen Pool (共用プール) war aber nur noch Platz für 1197 BE.
Nun wo sollten die Brennelemente denn generell hin? Oder rechnete man damit das bie ursprünglicher Planung platz frei werden würde?



Achja die Wolke, leider nicht der beste bzw realistischte Umgang mit dem Thema


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09.02.2014 um 20:08
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Oh, eine knappe Halbwertzeit raufiltern wäre schon was wert.
@Fedaykin
So viel bringt das aber auch nicht, wie sich das im ersten Moment anhört. Rechnen wir mal:

Tepco leitet in jeder Stunde 14 m³ (14.000 Liter) Kühlwasser in die drei defekten Reaktoren. Pro Tag wären das dann 336 Tonnen.
Jeder Liter kommt zZ mit 24.000.000 Becquerel aller Betastrahler wieder heraus. Lt. Tepco soll die Hälfte davon Strontium 90 sein.
Wenn die Alge Stigonema Ocellatum 41,3% von 12.000.000 Bq Sr90 herausfiltert, dann bleiben immer noch rund 7.000.000 Bq im Wasser übrig.
Nach heute geltenden Grenzwerten darf man Abwasser aber nur mit höchstens 30 Bq ins Meer leiten. Man müßte dann noch 18 Halbwertzeitan a 29 Jahre warten, um unter den Grenzwert zu kommen.

Nach der Behandlung des Kühlwassers mit den zZ erfolgsversprechenden Algen braucht Tepco also nur noch etwas über 500 Jahre warten, bis sie das verseuchte Kühlwasser ableiten dürfen.


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09.02.2014 um 21:48
Hallo @bit , hallo @alle !

Bei deiner Berechnung unterschlägst du aber den Sachverhalt, das die Japaner das Kühlwasser bestmöglich "im Kreis" laufen lassen. das die Menge des Strontium 90 endlich ist und das es andere Techniken gibt die radioaktiven Isotope heraus zu filtern.

Gruß, Gildonus


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cage ehemaliges Mitglied

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09.02.2014 um 22:00
@bit
Vielen Dank, interessiert mich sehr! Den Film werde ich mir zeitnah mal anschauen!


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10.02.2014 um 12:05
@Gildonus

Die Kreislaufkühlung funktionieren anscheinend nur bei den Abklingbecken. Das Kühlwasser der zerstörten Reaktoren läuft nach wie vor in die Kellerräume, versickert ins Grundwasser und fließt letztendlich in den Ozean. Wenn wir den globalen Wasserkreislauf der Erde betrachten ist das aber auch eine Art Kreislaufkühlung.

Und das neue Multinuklid-Filtersystem (ALPS) funktioniert leider nicht so wie Tepco es sich erhofft hat.

Overview of the Multi-nuclide Removal Equipment (ALPS) at Fukushima Daiichi Nuclear Power Station
http://www.tepco.co.jp/en/nu/fukushima-np/handouts/2013/images/handouts_130329_01-e.pdf (Archiv-Version vom 27.05.2014)

Japan aktuell: Fukushima-Betreiber stoppt löcheriges ALPS-Filtersystem für drei Monate
http://www.spreadnews.de/japan-aktuell-fukushima-betreiber-stoppt-locheriges-alps-filtersystem-fur-drei-monate/1133669/ (Archiv-Version vom 30.09.2013)

“Nothing has improved about contaminated water problem”, NRA chairman
http://fukushima-diary.com/2013/12/nothing-has-improved-about-contaminated-water-problem-nra-chairman/

ALPS Still Not Meeting Targets, Operation Date Uncertain
http://www.fukuleaks.org/web/?p=12109 (Archiv-Version vom 18.04.2014)

Insgesamt wurden mit dem ALPS erst 34.000 m³ Kühlwasser gefiltert. Dieses aufbereitete Wasser reicht gerade einmal um die Reaktoren für 100 Tage zu kühlen. Der Rest des hochgradig verseuchten Kühlwassers lagert in den mittlerweile über 1000 Tanks auf dem AKW Gelände.
Alleine dieses verseuchte Wasser verstrahlt die Gegend acht mal stärker als in der Betriebsgenehmigung erlaubt ist.

Um die jährlich anfallenden 122.000 m³ verseuchtes Kühlwasser zu behandeln braucht Tepco endlich mal ein funktionierendes Filtersystem, oder weitere Lagerkapazitäten. Wie viel Hoffnungen Tepco in ihr neuestes Filtersystem stecken erkennt man daran das sie die Lagerkapazität für verseuchtes Kühlwasser von derzeit 410.000 m³ auf 800.000 m³ fast verdoppeln wollen.

LagertanksOriginal anzeigen (0,2 MB)
Zitat von GildonusGildonus schrieb:die Menge des Strontium 90 endlich ist
Damit hast du endlich mal etwas gesagt dem ich zustimmen kann.
Wenn Tepco so weiter macht wie bisher, dann wird der gesamte radioaktive Inhalt der Reaktoren füher oder später ins Meer gespült werden.


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10.02.2014 um 16:29
Die NHK hat letzte Woche erst eine sehr interessante Doku über die Problematik mit dem radioaktiven Kühlwasser online gestellt. Man zeigt, wie Tepco mit einem ferngesteuerten Boot in den Kellerräumen der Reaktoren nach Leckagen sucht. Wo und wie das verseuchte Wasser durchsickert und ins Meer gelangt.

http://vimeo.com/85595428 (Archiv-Version vom 12.02.2014)


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11.02.2014 um 13:05
Zitat von bitbit schrieb:Wenn die Alge Stigonema Ocellatum 41,3% von 12.000.000 Bq Sr90 herausfiltert, dann bleiben immer noch rund 7.000.000 Bq im Wasser übrig.
Nach heute geltenden Grenzwerten darf man Abwasser aber nur mit höchstens 30 Bq ins Meer leiten. Man müßte dann noch 18 Halbwertzeitan a 29 Jahre warten, um unter den Grenzwert zu kommen
Mh die Algen werden bestimmt auch Cäsium 137 aufnehmen, und nicht nur das Sr90

btw man könnte so ein Filtrierung wiederholen.
Zitat von bitbit schrieb:Damit hast du endlich mal etwas gesagt dem ich zustimmen kann.
Wenn Tepco so weiter macht wie bisher, dann wird der gesamte radioaktive Inhalt der Reaktoren füher oder später ins Meer gespült werden
.
Unwahrscheinlich das sämtliches Sr90 und co in der richtigen Form vorliegt um mit dem Grundwasser zu versickert

naja es wäre dennoch eigentlich enie Primäraufgabe die Lecks zu Finden, und einen halbwegs brauchbaren Kühlwasserkreislauf aufzubauen. Wichtiger im Grund als die Abklingbecken zu räumen


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Gefahren von AKW: Der Super-GAU

11.02.2014 um 18:41
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Mh die Algen werden bestimmt auch Cäsium 137 aufnehmen, und nicht nur das Sr90
@Fedaykin
Nö, ganz bestimmt nicht. Da hättest du auch von alleine drauf kommen können, wenn du dir mal die Liste der Algen angeschaut hättest. Wozu habe ich die Liste sonst kopiert?
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:btw man könnte so ein Filtrierung wiederholen.
Und damit wären die Wassermenge, die radioaktiv verseuchten Algen und die Kosten mal eben verdoppelt.
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Unwahrscheinlich das sämtliches Sr90 und co in der richtigen Form vorliegt um mit dem Grundwasser zu versickert
Wenn man Kühlwasser auf Strontium schüttet bildet sich Strontiumhydroxid und das ist wasserlöslich. Es ist daher nur eine Frage der Zeit, wann der Inhalt der Reaktoren ins Meer gespühlt wird.
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:naja es wäre dennoch eigentlich enie Primäraufgabe die Lecks zu Finden, und einen halbwegs brauchbaren Kühlwasserkreislauf aufzubauen. Wichtiger im Grund als die Abklingbecken zu räumen
Ich finde noch wichtiger ist es dafür zu Sorgen, das so ein Unfall nie wieder passiert. Und da hat Japan das einzig Richtige gemacht und erst einmal sämtliche AKW abgeschaltet.


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