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Widerlegt sich die Relativitätstheorie nicht selbst?

1.689 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Relativitätstheorie ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Widerlegt sich die Relativitätstheorie nicht selbst?

27.10.2012 um 08:08
@mojorisin
Zitat von mojorisinmojorisin schrieb:Zusammenfassung der Experimente zur SRT
Tausend Dank, da muss ich mich aber durcharbeiten, das liest sich nicht mal eben in 5 Minuten ;)


Inzwischen ist mir aber auch wieder ein weniger abstracktes Beispiel eingefallen, ich habe ja viel Phantasie ;)

Wir haben zwei Leute, oder RS oder Beliebiges. Beide bewegen sich, ausgestattet natürlich mit synchronisierten Atomuhren ;), mit nichtrelativistischer Geschwindigkeit - lassen wir uns Zeit und sagen mit 5Km/h, jeweils eine halbe Lichtsekunde auseinander und bleiben da dann stehen. Egal ob die Uhren nun beide nach oder vor oder richtig gehen, sie gehen jedenfalls immer noch gleich.

Nun wird, automatisch natürlich damit es wirklich gleichzeitig ist, bei 0:00,00 h ein Lasersignal an den jeweils Anderen ausgesandt.

Jeder der Beiden wird den Laserstrahl des Anderen nach 1s bei 0:00,01 h erhalten. An sich nichts spektakuläres, nur, dass sich die Laserstrahlen mit 2c getroffen haben müssen, weil jeder mit jeweils c zum Anderen gerast ist.

Das mag sogar, relativistisch betrachtet, für die jeweiligen Strahlen anders aussehen, aber für mich sind die sich mit 2c begegnet.

Liebe Grüße und gib mir bitte ein wenig Zeit für Deine Links :)

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Widerlegt sich die Relativitätstheorie nicht selbst?

27.10.2012 um 08:18
@jeremybrood
Zitat von jeremybroodjeremybrood schrieb:Der Gravitationslinseneffekt soll dadurch entstehen dass das Licht eines mehrere Milliarden entfernten
Quasars durch eine davor liegende (und von der Erde 400 Millionen Lichtjahre entfernte)
Galaxie gekrümmt wird.

Dass das Licht eines mehrere Milliarden Jahre entfernten Quasars den Staub einer ganzen Galaxie durchdringen könnte ist ungefähr genauso wahrscheinlich wie dass Gartenzwerge auf dem Mond herumspazieren :(
Zu Deinen anderen Aussagen kann ich nicht viel sagen, was ich nicht auch schon angeführt hätte, aber im zitierten Fall hast Du einen kleinen Denkfehler.

Natürlich kann das Licht nicht "durch" eine Galaxie laufen, sonst könnten wir auch unseren Galaxienkern sehen, aber der Linseneffekt beschreibt, dass das Licht, das "knapp vorbei" rast, abgelenkt wird und sich dadurch Doppel oder Mehrfachbilder abbilden.

Der Quasar strahlt das Licht ja wie jeder andere Strahler radial geradlinig aus, man sieht also "vor" der dazwischen liegenden Galaxie jeweils andere gekrümmte Strahlen ein und des selben Quasars.

Ich weiss natürlich nicht, ob diese wissenschaftliche Einschätzung zutrifft, aber ich sehe auch keinen Grund das an zu zweifeln.

Liebe Grüße


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Widerlegt sich die Relativitätstheorie nicht selbst?

27.10.2012 um 11:42
Zitat von jeremybroodjeremybrood schrieb:Man muß umgekehrt sagen dass es bisher keine Belege gibt dass Gravitationsgeschwindigkeit gleich
oder langsamer als Lichtgeschwindigket ist -
deshalb wird auch so intensiv nach den Gravitationswellen geforscht, das wäre nämlich ein Beleg
Moment, moment, moment! Die Gravitation wirkt in zwei Theorien. Einerseits als Kernelement in der RT, andererseits als Einflußgröße der QT.

Hat sich ein Gravitationstrichter einmal ausgebildet, so wirkt dieser (scheint sie zu wirken) instantan, auch über Lichtjahre hinweg. Das bedeuet aber nicht, dass Austauschteilchen diese immensen Strecken stetig überbrücken müssen! Der Trichter wird deswegen in relativischen Entfernungen stabil gehalten, weil nach der QT die Gravitonen auch mit sich selbst wechselwirken. In der RT hingegen wird dieser Effekt ganz schlicht als Raumkrümmung beschrieben.

Zu genauen Klärung schauen wir uns dazu mal die Erschaffung eines Gravitationstrichters an:

Wir erschaffen in einem Gedankenexperiment Teilchen aus Energie, beispielsweise Elektronen aus Photonen. Ich weiss, keine gute Größe für die Gravitation, aber es geht ja nur um das theoretische Konstrukt. Also, sobald sich aus masselosem Licht Elektronen bilden, wird Masse erschaffen und in diesem Moment bildet sich ein Gravitationstrichter um das Teilchen aus. Dieser Gravitationstrichter "kann und darf" nur mit maximal Lichtgeschwindigkeit wachsen weil, wüchse es schneller als c, käme das einer überlichtschnellen Informations und Impulsübertragung gleich und diese ist nicht beobachtet worden.

Beispiel: Unsere Sonne kreist mit 960.000 km/h um die Milchstrasse. Ihr Licht benötigt ca. 8MIn zur Erde. Während wir das Licht der Sonne sehen, sehen wir ihre Position vor 8 Min. In der Zwischenzeit ist sie aber run 130.000km weitergerükt. Wäre nun die Gravitation schneller als das Licht, dann müsste die Erde gravitativ die Sonne um 130.000km weiter wahrnehmen und somit um einen anderen Schwerpunkt kreisen, als das Sichtbare Licht der Sonne. Diese ist weder bei unserer Sonne beobachtet worden, noch bei kosmischen Objekten, wo der Effekt noch stärker auftreten müsste. Infsofern können wir also als bewiesen annehem, dass g<=c ist.
Zitat von jeremybroodjeremybrood schrieb:es gibt auch keinen Beleg für die Expansion des Weltraums, die "Belege" bisher wie die angeblichen
Gravitationslinsen sind plumpe Fälschungen
Naja, die Rotverschiebung ist schon ein Indiz und entfernte Objekte zeigen ja auch eine Historie der Galaxiebildung und Entwicklung und dass bei Sonnenfinsternissen dieser Effekt sogar an unsere Sonne zu beobachten ist, würde ich als zweifelsfrei bewerten.


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Widerlegt sich die Relativitätstheorie nicht selbst?

27.10.2012 um 12:51
@GilgaX
@jeremybrood
Zitat von GilgaXGilgaX schrieb:Naja, die Rotverschiebung ist schon ein Indiz
Das widerum sehe ich auch nicht so. Die Rotverschiebung kann auch eine "Ermüdungsverschiebung" sein. Das Licht ferner Galaxien ist ja teilweise Mrd-n Jahre unterwegs und geht fdabei nicht durch ein idealisiertes Vakuum. Daher wird wohl das Licht auch an Energie verlieren, ähnlich, wie wenn ich es durch mehrere Doppelglasscheiben schicke. Der Energieverlust zeigt sich dann als Rotverschiebung. Das muss keinen Urknall zur Ursache haben.

Es wäre auch etwas seltsam, wenn wir genau im Zentrum des Urknalls stehen würden und daher alle Galaxien relativ genauso beschleunigt vorfinden wie wir das tun. Wahrscheinlicher und daher wieder mal die"bessere" Theorie ist in meinen Augen die des steady state universe. Alles ist da wo es ist und nichts "flieht" vor irgend etwas Anderem - das Licht ermüdet nur auf seiner langen Reise und das zeigt sich in der änderung der Frequenz der Wellen.

Liebe Grüße


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27.10.2012 um 13:41
@WangZeDong
Zitat von WangZeDongWangZeDong schrieb:Tausend Dank, da muss ich mich aber durcharbeiten, das liest sich nicht mal eben in 5 Minuten ;)
Kein Problem es soll nur mal aufzeigen wieviele zig verschiedene Wissenschaftler sich mit der SRT beschäftigt haben und wieviele unabhängige Messungen es dazu gibt.

Jetzt nocheinmal zu CERN wobei es @Celladoor wahrscheinlich noch besser erklären kann. Das Ziel ist eine SChwerpunktsenergie zu erreichen mit 14 TeV. TeV = Teraelektronenevolt das ist eine Energieeinhiet die vor allem in der Teilchenphysik angewendet wird da die Zahlen nicht so kompliziert sind wie in Joule aber umgerechnet:

14 TeV = 14⋅1012 eV ⋅ 1,609⋅10-19 J/eV = 2,253 ⋅ 10-6 J
Das ist die Energie mit der 2 Protonen zusammenstoßen d,h. ein Proton hat eine Gesamtenergie von
1,127 ⋅ 10-6 J = 7 TeV

Jetzt kann man ja mal die Vorhersagen der klassischen Mechanik und der SRT vergleichen:
-----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
klassisch:
klassisch setzt sich die Energie zusammen aus Energie aus der Ruhemasse und der kinetischen Energie:
E = m0⋅ c2 + ½ ⋅ m0 ⋅ v²

m0⋅ c2 = 938MeV << 7TeV Das heißt man kann bei den Betrachtrungen den Anteil der Ruhemasse vernachlässigen also berechnen wir nun mal die klasssiche Geschwindigkeit:
E = 7TeV; m0 = 938MeV/c²;
--> v = √((2 ⋅ E)/(m0)) = √((2 ⋅ 7⋅1012 eV)/(938 ⋅106eV/c²)) = 122 ⋅ c = 3,662⋅1010 m/s

Der RIng hat eine Länge von 26.659 m. DAs heißt bei oben errechneter Geschwindigkeit würde das für ein Paket bedeuten 3,662⋅1010 m/s / 26 659 m = 1 373 644 1/s. Also über 1,3 Mio Umläufe pro Sekunde. In der Realität sind es aber nur 11.245 Umläufe pro Sekunde.
Hier klaffen also klassiche Berechung und Realität meilenweit auseinander.

Man kann die Rechnung auch noch etwas weiter führen und fragen bei welcher Energie müssten die Protonen die Lichtgeschwindigkeit c überschreiten
Da muss man wieder die gesamte Gleichung nehmen für v = c einsetzt und etwas umstellen dsa Ergebnis ist dann eine Gesamtenergie die des 1,5 fachen der Ruheenergie entspricht bei Protonen also 1,407 GeV. Diese Energie wird bereits mit dem Beschleuniger Proton Synchrotron erreicht
Wikipedia: Proton Synchrotron
Dieser ist bereits seit 1959 im Betrieb und kann Protonen auf bis zu 28 GeV beschleunigen.

Interessant ist hier aber das Protonen bie 1,4GeV 91% der Lichtgeschwindigkeit besitzen klassich müsste es jedoch bei exakt LG sein.
----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Ganze Berchnung noch mal relativistisch:

E = m0⋅ c2/√(1-v²/c²)
--> v = √(1-((m0⋅ c²)/(E))²) ⋅ c = (1-(938 ⋅106eV)/((7 ⋅1012eV))²) ⋅ c = 0,999999991 ⋅ c = 299 792 455,3 m/s. Das ist 3,7m/s langsamer als c. Nun berechnen wir die Anzahl der Umläufe:
299 792 455,3 m/s / 26 659 m = 11 245,45 1/s
----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Man kann diese einfachen Berechungn auch für viele andere Beschleuniger durchführen die da z.B. wären
SLAC - Wikipedia: SLAC
DESY - Wikipedia: DESY
FermiLab - Wikipedia: Fermilab

Überall wird mit so hohen kinetischen Energien gearbeitet das die SRT unverzichtbares Handwerksmittel ist und absolut korrekte Vorhersagen über die gesamten Energiebereiche macht.

Die Steuerung von hochenergetischen Teilchenpaketen muss exakt ablaufen, das heißt es ist zu jedem Zeitpunkt muss bekannt sein wo sich ein Paket befindet und mit welcher Geschwindigkeit. UNd dasüber die gesamte Beschelunigungsdauer hinweg.
z.B. http://www.lhc-facts.ch/index.php?page=bpm


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Widerlegt sich die Relativitätstheorie nicht selbst?

27.10.2012 um 14:04
@mojorisin
Zitat von mojorisinmojorisin schrieb:Kein Problem es soll nur mal aufzeigen ...
Ja, mich interessiert das auch sehr, darum möchte ich es nicht nur überfliegen sondern möglichst dann auch noch verstehen ;).

Ich muss auch hier nochmal betonen, dass ich nicht die Physik oder gar die Wissenschaft als solches in Frage stelle, nur die unsinnigen Vorhersagen der RT.

Für mich, ich sehe das nicht so eng wie mancher hier - ist eine Theorie auch nicht widerlegt, wenn ein Teil davon widerlegt ist. Da müsste so manches was heute Spezialfall ist, auch ungültig sein. Alle bisher habeb irgendwelche Fehler in den Theorien, damit sind sie aber noch lange nicht ungültig. Newton gilt ja auch immer noch, nur halt nicht nahe c. So gilt für mich die RT im Grunde auch, aber nicht, was das Licht betrifft.

Das ist für mich ein wesentlicher Unterschied, weil ich machne Sachen - siehe vorhin die Geschichte mit der Gravitationslinse - schon für gultig und plausibel halte, aber manche Dinge - wie meine 2c oben - eben für Humbug halte.

Ein übrigens noch einfacheres Beispiel dazu, das mit nur einer Uhr und einem Sender und einem Empfänger auskommt, damit alles ohne RT funktioniert:

Glücklicherweise haben die Apollo-Missionen ja auch die Laserreflektoren aufgestellt, die benutzen wir jetzt einfach dazu. Der Einfachheit halber, nur zum Rechnen, stellen wir uns jetzt vor, der Mond wäre genau 1Ls entfernt. Ich schicke von der Bodenstation einen Impuls nach dem anderen in 1s Anstand zum Reflektor. Wenn der erste Impuls den Mond erreicht, schicke ich - nach dieser 1s - den nächsten los. Der erste Puls kommt zurück zu meinem Gerät während der zweite unterwegs zum Mond ist. Beide begegnen sich also in der Mitte mit 2c, weil der erste nach 2s wieder bei mir ist, der zweite nach insgesamt 3s.

Klarer gehts jetzt wirklich nicht mehr, eine Uhr, ein Sender, ein Empfänger und ganz eindeutig 2c bei der Begegnung. Die Laserstrahlen sind ja auch nicht in alle Ewigkeit parallel, also durchdringen sich diese Pulse sogar mit 2c.

Liebe Grüße


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27.10.2012 um 14:27
@WangZeDong
Zitat von WangZeDongWangZeDong schrieb:Das mag sogar, relativistisch betrachtet, für die jeweiligen Strahlen anders aussehen, aber für mich sind die sich mit 2c begegnet.
Magst du so sehen.

Aber du wirst keine Messung präsentieren können bei der irgend was, Licht oder Materie, sich mit mehr als c bewegt.
Dein 2c kommt ja dadurch zustande das du sagst: 1c +1c = 2c
D.h. du rechnest nach Newton. Und das geht halt nahe c schief.


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Widerlegt sich die Relativitätstheorie nicht selbst?

27.10.2012 um 14:30
Zitat von WangZeDongWangZeDong schrieb:Natürlich kann das Licht nicht "durch" eine Galaxie laufen, sonst könnten wir auch unseren Galaxienkern sehen, aber der Linseneffekt beschreibt, dass das Licht, das "knapp vorbei" rast, abgelenkt wird und sich dadurch Doppel oder Mehrfachbilder abbilden.
Um ein Abbild wie beim "Einsteinkreuz" zu erzeugen, wo das Licht angeblich nach vier Seiten umgelenkt wird,
muss das Licht schon durch die Galaxis hindurchlaufen und nicht seitlich dran vorbei.
Beim seitlichen Vorbeilaufen wird es nur in eine Lichtung abgelenkt,
wie das auch der Fall ist bei Sternenlicht das nahe an der Sonne vorbeiläuft.
Da das Licht eines so weit entfernten Quasars nicht den Staub einer Galaxie durchdringen kann,
kann es sich beim "Einsteinkreuz" nicht um eine Gravitationslinse handeln.

Mal ganz davon abgesehen dass das Licht nicht durch die Galaxie als ganzes abgelenkt werden könnte, sondern durch ein sehr massereiches Objekt in der Galaxis.

Die Ablenkung von Lichtstrahlen durch massereiche Objekte ist ebenfalls lange vor der Aufstellung der Relativitätstheorie bekannt-

Wikipedia: Gravitationslinseneffekt

Gravitationslinse


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27.10.2012 um 14:30
@zodiac68
Zitat von zodiac68zodiac68 schrieb:D.h. du rechnest nach Newton. Und das geht halt nahe c schief.
Nein, ich rechne mit meiner Uhr die anzeigt, dass die Pulse nach jeweils 2s wieder bei mir sind.

Das mag auch nicht nur ich so sehen, das ist FAKT. Und natürlich kann ich diese Messung präsentieren, weil das allgemeingültig ist, das wollen nur Relativisten nicht so sehen.

Erklär mir doch mal, warum der zweite Strahl exakt 1s nach dem ersten wieder bei mir ankommt, wenn die Strahlen sich nur mit 1c begegnen?

Bin gespannt auf Deine Erklärung und ich hoffe, DU willst mir jetzt nicht weis machen, dass der zweite Strahl plötzlich für 2Ls 5 s braucht ;)

Liebe Grüße


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27.10.2012 um 14:32
@jeremybrood

Die Galaxie an sich IST ein sehr, SEHR massereiches Objekt und kann in demenstprechendem Abstand natürlich solche Lichtstrahlen ablenken, Du musst Dir einfach mal die Entfernungen und die Massen vorstellen, dann wird das vielleicht klarer.

Liebe Grüße


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27.10.2012 um 14:42
@WangZeDong
Zitat von WangZeDongWangZeDong schrieb:Klarer gehts jetzt wirklich nicht mehr, eine Uhr, ein Sender, ein Empfänger und ganz eindeutig 2c bei der Begegnung. Die Laserstrahlen sind ja auch nicht in alle Ewigkeit parallel, also durchdringen sich diese Pulse sogar mit 2c.
Das ist nunmal ein Problem, wenn ein physikalischer Satz ungenau auf "nichts ist schneller als c" heruntergebrochen wird. Eigentlich muss es heißen "nichts im Raum kann sich in Relation zum Beobachter schneller als c bewegen".

D.h. in Relation zum Beobachter bewegen sich beide Lichtstrahlen mit c. Und eine Sekunde später ist der Abstand zwischen ihnen tatsächlich um 2Ls geringer. Aber jeder der beiden Lichtstrahlen bewegt sich relativ zum Beobachter nur mit Lichtgeschwindigkeit und nicht mit 2c.


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27.10.2012 um 14:43
Zitat von WangZeDongWangZeDong schrieb:Die Galaxie an sich IST ein sehr, SEHR massereiches Objekt
Nur in unmittelbarer Nähe von massereichen Objekten ist das Gravitationsfeld stark
genug um Licht abzulenken.
Nur Sternenlicht das ganz nahe der Sonne vorbeiläuft, wird (geringfügig) gebeugt.
Das Gravitationsfeld einer Galaxis ist dagegen ausserordentlich schwach (man muss ja die gigantische Ausdehnung einer Galaxie berücksichtigen) genauso wie
die galaktischen Magnetfelder und elektrischen Felder ausserordentlich schwach sind.


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Widerlegt sich die Relativitätstheorie nicht selbst?

27.10.2012 um 14:47
Zitat von jeremybroodjeremybrood schrieb:Nur Sternenlicht das ganz nahe der Sonne vorbeiläuft, wird (geringfügig) gebeugt.
Das Gravitationsfeld einer Galaxis ist dagegen ausserordentlich schwach (man muss ja die gigantische Ausdehnung einer Galaxie berücksichtigen)
@jeremybrood

Dann musst du aber auch berücksichtigen, dass sich ein Lichstrahl zehntausende Jahre im Gravitationsfeld einer Galaxie aufhält, verglichen mit Minuten/Stunden bei einem Stern. Und der Ablenkungswinkell steigt mit dem Quadrat der Zeit.

Sorry, mit qualitativen Argumenten kommt man hier nicht weiter. Da muss man sich schon hinsetzen und das Ganze durchrechnen.


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27.10.2012 um 14:48
@MareTranquil

Ja, da sind wir aber dann wieder bei meinem vorherigen Beispiel - oder wir können auch gerne das aktuelle nehmen. Wir dürfen ja alle "Beobachter" als gleichwertig setzen, also setzen wir uns auf einen der Lichtstrahlen und schauen was dann passiert.

Der Sender entfernt sich also mit c von uns nach "hinten", während der Strahl A nun gerade vom Mond zurück kommt. Damit der Strahl A die Erde und den Empfänger in 2s erreichen KANN, MUSS er mit 2c an mir vorbeieilen.

Wie man es dreht und wendet, am Begegnungspunkt haben die so oder so die Relativgeschwindigkeit 2c

@jeremybrood

Ich muss DIch nicht überzeugen, aber für mich ist das logisch und nachvollziehbar. So eine Galaxie hat immerhin milliarden von Sternen mit teilweise hundertfacher Sonnenmasse.

Das Licht von dem Quasar läuft auch schon ewig durchs Universum bis es auf die Linse trifft. ICH denke, Du kannst Dir das einfach nicht vorstellen, aber wie gesagt, ich muss DIch nicht überzeugen.

Liebe Grüße


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Widerlegt sich die Relativitätstheorie nicht selbst?

27.10.2012 um 14:56
Zitat von WangZeDongWangZeDong schrieb:Ich muss DIch nicht überzeugen
Was heißt hier überzeugen?
Wenn eine Galaxis "massereich" genug sein soll um Licht zu beugen, dann müsste
sie auch andere vorbeifliegende Objekte verzerren, wie z.B. ein Raumschiff und nicht nur Licht.
Und natürlich wären dann alle Objekte in einer Galaxis ebenfalls geplättet,
was nicht ganz plausibel ist.


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27.10.2012 um 14:57
@WangZeDong
Zitat von WangZeDongWangZeDong schrieb:Ja, da sind wir aber dann wieder bei meinem vorherigen Beispiel - oder wir können auch gerne das aktuelle nehmen. Wir dürfen ja alle "Beobachter" als gleichwertig setzen, also setzen wir uns auf einen der Lichtstrahlen und schauen was dann passiert.

Der Sender entfernt sich also mit c von uns nach "hinten", während der Strahl A nun gerade vom Mond zurück kommt. Damit der Strahl A die Erde und den Empfänger in 2s erreichen KANN, MUSS er mit 2c an mir vorbeieilen.

Wie man es dreht und wendet, am Begegnungspunkt haben die so oder so die Relativgeschwindigkeit 2c
Nein, nein, absolut das Gegenteil. Wenn du als Beobachter in ein anderes Inertialsystem wechselst, dann ändern sich die Geschwindigkeitsdifferenzen zwischen den anderen Objekten. Das ist ja genau der Kern der speziellen Relativitätstheorie.

Bei Lichtgeschwindigkeit ist das Ganze schwer zu erklären, weil dann das ganze Universum in eine 2D-Ebene zusammenschrumpft und die Zeit eigentlich nicht mehr existiert. Deshalb wandle ich dein Beispiel mal ab auf 2 Raumschiffe, die (aus Sicht der Erde) jedes mit 0.9c unterwegs sind, ok?

Aus Sicht der Erde bewegt sich also alles mit Unterlichtgeschwindigkeit, auch wenn sich der Abstand zwischen den Raumschiffen um 1.8Ls/sec verringert. Was passiert, wenn der Beobachter sich in eines der Raumschiffe setzt? Dann kommt die Zeitdilitation zum tragen, d.h. das System "Erde-anderes Raumschiff" läuft aus seiner Sicht viel langsamer ab. Das andere Raumschiff nähert sich aus seiner Sicht der Erde demnach viel langsamer als mit 0.9c Und deshalb kommt ihm aus seiner Sicht das andere Schiff nicht mit 1.8c entgegen, sondern nur mit (gemäß Lorentstransformation) ca. 0.995c.

Das gehört ja gerade zum Kernstück der SRT!


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27.10.2012 um 15:02
@jeremybrood

Ein RS wird nicht "geplättet" aber sehr wohl abgelenkt, das hat man mit den Pioneer- und den Voyager-Sonden absichtloich so gemacht damit sie beschleunigen - warum sollte das mit einer Galaxie anders sein?

@MareTranquil

Ja, aber das ist eben der Minkowsky-Schwachsinn. Das ist Geometrie und nicht Realität. In dieser, unserer Ralität begegnen sich die beiden Lichtstrahlen mit 2c, nicht mehr, nicht weniger. Natürlich kann ich Dir alles ausrechen was die Mathematik nur so eben mal hergibt, aber das muss nicht die Realität belegen. Ich zitiere dazu nochmal den User fisted:
Zitat von fistedfisted schrieb am 13.10.2012:Kleines Beispiel:
Mathematisch kann ich dein Gewicht mit -1 multiplizieren, nur macht ein negatives Gewicht physikalisch keinen Sinn und in der Realitaet bleibst Du nach wie vor ein uebergewichtiger Neckbeard :trollking:
Liebe Grüße


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27.10.2012 um 15:12
@WangZeDong
Zitat von WangZeDongWangZeDong schrieb:Ja, aber das ist eben der Minkowsky-Schwachsinn. Das ist Geometrie und nicht Realität. In dieser, unserer Ralität begegnen sich die beiden Lichtstrahlen mit 2c, nicht mehr, nicht weniger. Natürlich kann ich Dir alles ausrechen was die Mathematik nur so eben mal hergibt, aber das muss nicht die Realität belegen.
Noch einmal: Die Begrenzung, dass nichts schneller sein kann als c, bezieht sich nur auf die Geschwindigkeit von massebehafteten Teilchen in Relation zum Beobachter. Es bezieht sich NICHT auf irgendwelche fiktiven Größen wie "die Änderungsrate des Abstands zwischen 2 Photonen".

Denn sonst kann ich mir auch ganz einfach Dinge ausdenken, die sich mit 100c bewegen. Nimm einen Laserpointer und richte ihn auf den Mond, sodass dort oben ein Lichtpunkt zu sehen ist (falls es einen so konzentrierten Laser gäbe, versteht sich). Jetzt drehe deine Hand schnell. Voila, der Punkt auf dem Mond hat sich soeben mit 100facher Lichtgeschwindigkeit oder so bewegt.

Das wird von der SRT nicht verboten. Weil dieser Punkt eben ein Konstrukt ist und kein physikalisches Objekt. Nirgens in diesem Experiment hat sich irgendein Teilchen tatsächlich mit Überlichtgeschwindigkeit bewegt.

Und genauso ist das eben bei deinen aufeinandertreffenden Photonen. Wenn du damit zeigen willst, dass "nichts ist schneller als Licht" falsch ist, dann gratuliere ich dir, das ist dir gelungen. Damit hast du aber nicht die SRT widerlegt, denn das sagt die nicht aus.


Was die SRT aussagt, ist, dass aus sicht eines Teilchens sich nie ein anderes Teilchen mit Überlichtgeschwindigkeit bewegen wird. Und das IST Realität. Der Vergleich mit dem "Gewicht mit -1 multiplizieren" ist Schrott, weil es meines Wissens keine physikalische Theorie gibt, in der so etwas vorkommt.


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Widerlegt sich die Relativitätstheorie nicht selbst?

27.10.2012 um 15:16
@jeremybrood
Zitat von jeremybroodjeremybrood schrieb:Nur Sternenlicht das ganz nahe der Sonne vorbeiläuft, wird (geringfügig) gebeugt.
Das Gravitationsfeld einer Galaxis ist dagegen ausserordentlich schwach
Hast du das mal durch gerechnet oder reicht dir dein gefühlsmäßiges "nicht stark genug" als Argument?
Zitat von jeremybroodjeremybrood schrieb:Die Ablenkung von Lichtstrahlen durch massereiche Objekte ist ebenfalls lange vor der Aufstellung der Relativitätstheorie bekannt-
Naja, es gab um 1800 Überlegungen dazu, von bekannt steht da nix. Die ersten Messungen gabs es 1919 als der Effekt vorhergesagt war und auch Berechenbar war.


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Widerlegt sich die Relativitätstheorie nicht selbst?

27.10.2012 um 15:19
@MareTranquil
Zitat von MareTranquilMareTranquil schrieb:Denn sonst kann ich mir auch ganz einfach Dinge ausdenken, die sich mit 100c bewegen. Nimm einen Laserpointer und richte ihn auf den Mond, sodass dort oben ein Lichtpunkt zu sehen ist (falls es einen so konzentrierten Laser gäbe, versteht sich)
Das ist - mit Verlaub - ein äusserst schwacher Vergleich, weil sich nicht die Photonen auf dem Mond mit v>c bewegen, aber das weisst DU ganz gut selber ;) Das ist ein virzueller Effekt.

In meinem Beispiel hingegen bewegen sich die Photonen tatsächlich mit 2c aneinander vorbei. Das ist ein wesentlicher Unterschied, das ist real und reell. Und wenn ich JEDES System als gleichwertig ansehen darf, dann muss ich auch nichts transformieren, sonst müsste ich UNSEREN Standpunkt auch erstmal transformieren.

Das sind eben genau diese Taschenspielertricks die ich den Relativisten ankreide - Äpfel mit noch nichtmal Birnen sondern mit Schuhen zu vergleichen ist unzulässig.

JEDES Inertialsystem ist gleichwertig und daher kann ich auch den Lichstrahl 1 als unbewegt betrachten und damit geht die RT-Rechnung nunmal nicht auf.

Liebe Grüße


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