Kampfkunst

7ty7high schrieb:Also ich denke mal, das es einen Unterschied macht, ob man schon tausend mal um sein Leben gekämpft hat, gegenüber ob man ein paar Stunden Sparring gemacht hat und vllt ein paar Ringkämpfe.
Ein neuzeitlicher würde wohl niemals auch nur den Hauch einer Chance haben.
Dieses "ja dann muss ich hald mehr mit den Beinen kämpfen und auf distanz gehen"
und so das hilft auch bloß bei MMA und so.

nicht unbedingt. es kann auch "neuzeitliche" kämpfer geben, die trotzdem so eine einstellung und einen kampfeswillen haben. es kommt schließlich nicht auf die kampfkunst an, sondern auf den menschen. und das klappt ja nur bei MMA? Nope. Beine sind die Längste Kampfdistanz und ist immer ein gutes Mittel um Leute auf Entfernung zu halten.

Aber klar, richtige Kampfkünstler wie es sie früher gegeben hat, gibt es heutzutage nichtmehr. Damit meine ich die Pankratiasten, später die Gladiatoren, bei denen es aber
schon regeln gab, Samureikrieger, echte Ninjas, und was weiß ich noch...

Die KANN es aber geben, wenn man die Zeit und den Willen dazu hat. Eine Kampfkunst lernen und seine eigene Art zu kämpfen zur Perfektion bringen

Ein Championringer wird einen Championboxer wohl fast immer schlagen.
Sicher muss er ein zwei Schläge nehmen, aber wenn er am Mann ist, bestimmt er den Kampf und die Waffen des Boxers sind stumpf.
Wenn man zusätzlich darauf ausgeht, das er beim Gang in den Mann sich bewegt und ein wenig deckt, so sehe ich da wenig Probleme.
Einen Angreifer durch Fusstritte auf Distanz zu halten hat glaube ich noch nie funktioniert, nicht auf der Strasse, nicht bei MMA und nicht im Käfig.
Jeder Kampfkünstler/Kampfsportler, der auch unter der Maxime trainiert im Ernstfall im realen Leben gewappnet zu sei sollte zwingend neben einem Kampfsport der schlagenden/tretenden Fraktion einen trainieren, der den Kampf am Mann in den Vordergrund stellt (oder halt ein System, das auf Selbstverteidigung ausgelegt ist wie Krav Maga), BJJ zum Beispiel.
Ganz gleich wo und wie Kämpfe beginnen, sie enden meist am Boden.
Wohl dem, der auch dort ein funktionierendes Konzept zur Verfügung hat.

Soweit ich weiß existiert eine wissenschaftliche Dokumentation welche verschiedene Kampfsportarten in Bezug auf die Schlagkraft vergleicht.

Leider ist mir der Name entfallen, auf Youtube findest du allerdings unter den Suchbegriffen "fight sience" oder "sport science" einige Vergleiche.

Persönlich kann ich keine praktischen Kampfkünste aufweisen, über Bücher habe ich aber zwei für mich favorisiert. Dim Mak und Aikido.

@--Baal--
Es schlagen keine Kampfkünste zu sondern Personen.
Von daher kannst du nicht die Schlagkraft der Kampfkünste messen sondern eben nur die der getesteten Personen.
Aikido ist ein chöner Sport, in der in Deutchland gelehrten Form aber eher ungeeignet für de Selbstverteidigung.
Dim Mak ist im Kampf auch eher unpraktikabel ausserdem stark mystisch verklärt.
Der Realitätsbezug ist eher gering.

emanon schrieb:Ein Championringer wird einen Championboxer wohl fast immer schlagen.
Sicher muss er ein zwei Schläge nehmen, aber wenn er am Mann ist, bestimmt er den Kampf und die Waffen des Boxers sind stumpf.

Statistisch gesehen sind die Boxer im UFC die besten.
Keiner gewinnt öfter mit einer anderen Kunst/Sportart wie die Boxer.
Natürlich verlieren die auch mal, meistens im Bodenkampf, aber statistisch gesehen
haben sie immer die Nase vorne.
Außerdem üben die ja auch den Bodenkampf, bzw. Antigrappling.

Boxing VS MMA

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Spätestens bei 3:58 weißt du wie sich ein Boxer schlägt...

1.) Junior dos Santos-BJJ
2.) Alistair Overeem-Kickboxer
3.) Cain Velasquez-Wrestler
4.) Brock Lesnar-Wrestler
5.) Shane Carwin-Wrestler, Ringer
6.) Frank Mir-BJJ, Kenpo
Da sind die ersten 6 des UFC Schwergewichtsrankings. Kein Boxer dabei.
Das heisst ja nicht, dass Boxer Pussies sind oder Boxhiebe keine Wirkung zeigen.

Jetzt find ichs gerade nicht, kommt aber noch.
Die Sache ist ja auch die, das es nur sehr wenige Boxer gibt im MMA.

@7ty7high
Versteh mich bitte nicht falsch, ich habe nicht gegen Boxen.
Ich rate halt unter dem Aspekt der Selbstverteidigung dem Boxer an, noch eine Kampfkunst hinzu zu nehmen, die auch im Nahkampf funktioniert, am besten sogar ann, wenn man auf dem Boden liegt.
Schau dir mal BJJ Wettkämpfe auf Youtube an.
Das sieht auf den ersten Blick sch....e aus, aber schau dir an, wass sie daraus machen können.

Das brauchst du mir nicht zu empfehlen, ich kenne mich schon aus, noch habe ich nicht gefunden worauf ich hinauswollte, aber natürlich ist es gut, wenn man Bodenkampf beherrscht und sich nicht nur aufs Boxen oder sonstwas verlässt, weil es kann immer irgendetwas unvorhergesehenes passieren und dann findet man sich plötzlich auf dem Boden wieder.

Naja mit Krav Maga ist man wohl am besten bedient, würde mich wundern, wenn es noch was besseres gäbe, was aber so gesehen unmöglich ist, wenn man weiß was Krav Maga ist und ausmacht.

Combat Hapkido Ground Survival hört sich auch noch gut an.

jet_black schrieb:Beine sind die Längste Kampfdistanz und ist immer ein gutes Mittel um Leute auf Entfernung zu halten.

So ein Quark. Ich hab noch keinen Kampf gesehen wo es jemand geschafft jemanden mit Tritten auf Distanz zu halten. Ein Boxer oder Ringer überbrückt die Distanz einfach einmal und lässt dann nicht mehr von dir ab. Dann ist die Distanz zum Kicken schon zu klein.

7ty7high schrieb:Statistisch gesehen sind die Boxer im UFC die besten..

Welche Boxer denn? :D


@--Baal--

Es ist ein großer Unterschied ob eine Technik auf dem Blatt oder im Kampf funktioniert.

@emanon
Wie viele Schläge braucht es denn um jemanden KO zu schlagen? Ein Boxer kommt durchaus auch mit der Nahdistanz zurecht. Schließlich ist die Teil eines Boxkampfes. Blöd könnte es nur gegen Ringer oder BJJ-Leute werden.

Boxen mit Ringen vermischt ist meiner Meinung nach in der SV einfach nicht zu toppen. Zwei robuste Kampfsportarten wo man auch gleich das wichtigste übt: die Kampfumsetzung.

@horusfalk3
Ein lucky punch reicht aus, auch wenn du kein Boxer bist.
Für den Fall, das du einen solchen nicht landen kannst, empfiehlt es sich noch einen Plan B (BJJ) dabei zu haben.

@emanon
Wobei ich sagen muss, dass die Kraft hinter einem Schlag sich beim Boxtraining doch stark erhöht. Selbiges zählt für Übersicht im Kampf, Schnelligkeit und Sicherheit bei Schlagkombinationen und und und

All das sind Attribute, die ich durch Jahrelanges Kampfkunsttraining nicht erwerben konnte.

Wenn man natürlich ein 100kg Brocken ist bei 5% Körperfettanteil reicht die Kraft hinter einem Schlag wohl auch ohne Training aus :D

@horusfalk3

horusfalk3 schrieb:Wobei ich sagen muss, dass die Kraft hinter einem Schlag sich beim Boxtraining doch stark erhöht. Selbiges zählt für Übersicht im Kampf, Schnelligkeit und Sicherheit bei Schlagkombinationen und und und

Völlig richtig, deshalb der lucky punch.
Da muss es auch nicht unbedingt auf den Kieferwinkel oder die Kinnspitze gehen, da genügt schon ein Schlag aufs Zungenbein.

@emanon

recht hast du. ringen kommt an erster stelle. aber trotzdem ist der roi beim boxen besser.

@7ty7high
Meinst du vll das:
https://www.youtube.com/watch?v=uTMiHj5qaXA

Galileo und Konsorten wissen natürlich am Besten bescheid.

@horusfalk3
Wie kommst du jetzt auf so ein Zeug und womit wissen die am besten bescheid?

@Billy73
welcher roi?