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Warum das Elektroauto in 7 Jahren jeder haben will

9.267 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Akku, Elektroauto, Musk ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Warum das Elektroauto in 7 Jahren jeder haben will

15.07.2019 um 10:26
Zitat von the_unforgiventhe_unforgiven schrieb:er Berliner Senat wolle damit untersuchen, "wie der Aufbau öffentlicher Ladepunkte für Anwohnerinnen und Anwohner ohne dauerhaften und gesicherten Zugang zu privaten Parkplätzen erfolgen kann"
Das ist ja grundsätzlich richtig so. Man muss es ausprobieren.

Aber gerade in größeren Städten ist Parkraum ein echter Mangel
Zitat von GildonusGildonus schrieb:und das die "Visionäre von heute" nicht erklären, weshalb es diesmal anders sein sollte
Es ist anders, weil die Alternativen fehlen. Mobilität auf Kosten eines Klimawandels ist immer weniger eine Option. Deswegen werden Nachteile, die bisher eine Rolle gespielt haben, zukünftig keine entscheidende Rolle spielen können.
Das Tanken von Benzin ist einfach und komfortabel. Aber keine Option mit Zukunft.

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Warum das Elektroauto in 7 Jahren jeder haben will

15.07.2019 um 10:30
Zitat von plusspluss schrieb:Das ist aber doch etwas unrealistisch, nicht jeder fährt einen Tesla.
Die Frage ist einfach, ob unsere Mobilitätsansprüche 1:1 übernommen werden können.
Klar wäre es super, wenn alles so bliebe wie bisher - aber wenn das nicht geht, geht es eben nicht. Dann ist die 1000-km-Fahrt mit dem eigenen Auto in 10 Stunden eben keine gangbare Option und die Urlaubsplanung ändert sich.
Ist mit Komforteinbußen verbunden, klar. Aber nun kein Drama, von dem die Existenz abhängt.


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Warum das Elektroauto in 7 Jahren jeder haben will

15.07.2019 um 10:52
Hallo @the_unforgiven , hallo @kleinundgrün , hallo @alle !


Der Plan Straßenlaternen als Ladestation umzubauen halte ich aus vielen Gründen für eine "Schnapsidee" !
Offensichtlich ist der Druck, unter dem die Politik steht, immens geworden und deshalb präsentiert man solche Lösungen.
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Es ist anders, weil die Alternativen fehlen.
Behauptet wer ?

Die Politik neigt dazu ihre eigenen "Visionen" als "richtig so" dazustellen und die sind immer "alternativlos". Ich halte es bei diesem Punkt mit Helmut Schmitt : Wer Visionen hat, soll damit zum Arzt und nicht in die Politik ! Wenn man sich die "Energiewende" im Allgemeinen und den Plan bis 2020 eine Millionen E - Autos auf die Straße zu bringen im Besonderen betrachtet, fällt doch eine gewisse Kompetenzlosigkeit, um nicht zu sagen Pfusch, der Politik auf.


Gruß, Gildonus


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Warum das Elektroauto in 7 Jahren jeder haben will

15.07.2019 um 12:32
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Die Frage ist einfach, ob unsere Mobilitätsansprüche 1:1 übernommen werden können.
Das ist der Knackpunkt.

Sicherlich können wir 25-30% der Energie nahezu ohne Komfortverlust einsparen, nur durch effektive Ausnutzung des gegebenen und Entfall wirklich unsinniger Tätigkeiten, Fahrten, usw. Natürlich muß ich dazu etwas nachdenken, und Fahrten zusammenlegen, nachhaltig einkaufen und Energiefresser zu verbannen und abzuwägen, wenn ich ein Energiemonster unbedingt betreiben will (bei mir ist es die Kaffeemaschine), wo ich im Gegenzug Abstriche mache. Ich selber habe das relativ problemlos geschafft...

Zusätzlich ist es sicher möglich, noch einmal 30% der Energie einzusparen durch neue Techniken und Technologien.

Da wir aber 90% weniger verbrauchen müssen, um unserer Zukunft einigermaßen optimistisch entgegenschauen zu können fehlen etwa 30%, die wir sicherlich schmerzlich empfinden werden. Die Umstellung der Mobilität beispielsweise. Sicherlich ist es zukünftig auch möglich, mit einem Verbrenner- Auto 1000km am Stück zu fahren, es wird halt empfindlich teuer werden, sodaß viele Alternativen (Bahn oder Etappenweise mit dem E- Auto oder irgendetwas anderes halt) günstiger sein werden.

Aber Hand aufs Herz: Unsere Mobilität ist einfach viel zu billig. Und wir werden auch von der Industrie nach allen Möglichkeiten ausgenützt. Stichwort Pendler. Der Arbeitnehmer hat sich darum zu kümmern, wie er zur Arbeit kommt. Ich hoffe, das wird sich in Zukunft so ändern, daß der Arbeitgeber sich Gedanken macht, wie er den Mitarbeit er für sich und seinen Betrieb gewinnen kann.
Und für die paar Wege, die dann noch anfallen, gibt es dann entsprechende E- Autos.
Klein, leicht, günstig und mit akzeptablen Reichweiten, selbst getankt mit Photovoltaik, die auf Dächern und Balkonen (statt Geländer) selbst produziert wird. Den Weg, 2,5t Autos mit Verbräuchen über 25Kwh/100km und 100Kwh Akkus auszustatten, um 80kg Mensch herumzukutschieren, erkenne ich als Sackgasse.


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Warum das Elektroauto in 7 Jahren jeder haben will

15.07.2019 um 13:18
Zitat von GildonusGildonus schrieb:Der Plan Straßenlaternen als Ladestation umzubauen halte ich aus vielen Gründen für eine "Schnapsidee" !
Na ja, per se ist das keine Schnapsidee. Strom ist da eben schon da und es soll ja Menschen geben, die keinen eigenen Parkplatz haben.
Zitat von GildonusGildonus schrieb:Behauptet wer ?
Der Klimawandel.
Irgendwann - und möglichst noch in diesem Jahrhundert - sollten wir fossile Energieträger dann doch mal vermeiden.
Klar kann man auch darauf hoffen, dass die Nordsee den Erholungswert des Mittelmeeres erreicht und Holland im Meer versinkt - aber irgendwie wäre es doch angenehmer, wenn das Klima, an das wir uns gewöhnt haben, nicht künstlich verändert wird.
Zitat von KurzschlussKurzschluss schrieb:Sicherlich können wir 25-30% der Energie nahezu ohne Komfortverlust einsparen, nur durch effektive Ausnutzung des gegebenen und Entfall wirklich unsinniger Tätigkeiten, Fahrten, usw. Natürlich muß ich dazu etwas nachdenken, und Fahrten zusammenlegen, nachhaltig einkaufen und Energiefresser zu verbannen und abzuwägen, wenn ich ein Energiemonster unbedingt betreiben will (bei mir ist es die Kaffeemaschine), wo ich im Gegenzug Abstriche mache. Ich selber habe das relativ problemlos geschafft...
Leider ist das schon ein Komfortverlust. Über so etwas nachzudenken, ist eben ein Aufwand und Menschen neigen dazu, einen Aufwand nicht ohne (unmittelbare) Gegenleistung zu betreiben.
Zitat von KurzschlussKurzschluss schrieb:Aber Hand aufs Herz: Unsere Mobilität ist einfach viel zu billig.
Meine Rede.
Es lohnt sich finanziell, weit zu pendeln und weit in den Urlaub mit dem eigenen Auto zu fahren.
Man kann morgens einen Kilometer zum Bäcker mit dem Auto fahren, ohne dass es unwirtschaftlich wäre.

Wir haben unser Leben darauf ausgerichtet, dass Individualverkehr relativ günstig ist. Und es ist halt extrem komfortabel.

Bezüglich der kleinen und leichten Autos habe ich so meine Bedenken. Die Autos sind aktuell ja nicht groß und schwer, weil die Hersteller das lustig finden, sondern das entspricht ebenfalls dem Kundenwunsch.
Möglichst viel Platz im Auto und möglichst sicher. Auch hier müssten sich unsere Wünsche (bzw. unsere "NoGos") ändern.


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Warum das Elektroauto in 7 Jahren jeder haben will

15.07.2019 um 16:59
Zitat von GildonusGildonus schrieb:Der Plan Straßenlaternen als Ladestation umzubauen halte ich aus vielen Gründen für eine "Schnapsidee" !
weshalb?
Mir fällt auf die Schnelle kein Nachteil ein?

Beitrag von Kurzschluss (Seite 156)
das unterschreibe ich.
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Möglichst viel Platz im Auto und möglichst sicher. Auch hier müssten sich unsere Wünsche (bzw. unsere "NoGos") ändern.
Finde ich auch.
Denke mal, die Toleranzen bei der Materialberechnung sind mMn viel zu hoch angesetzt.
Und wohl im Durchschnitt auch mehr auf sehr übergewichtige Menschen ausgelegt? Aber es sind doch nicht alle dermaßen übergewichtig...
... und für diejenigen gibts halt die Berechnung nur ganz passgenau bzw. keine großartige "überschüssige" Toleranz (und somit nicht zu viel Gewicht und Materialverschwendung).

E-Autos sind sicher auf lange Sicht eine gute Sache, aber im Moment sehe ich noch zu viele Schwierigkeiten und Unwägbarkeiten.
Es wird wohl sicher noch eine Weile dauern, bis sich das richtig und flächendeckend durchsetzen kann.


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Warum das Elektroauto in 7 Jahren jeder haben will

15.07.2019 um 17:05
https://www.ise.fraunhofer.de/content/dam/ise/de/documents/news/2019/ISE_Ergebnisse_Studie_Treibhausgasemissionen.pdf

Alles sehr ausführlich und unter Berücksichtigung verschiedener Energiegewinnungsszenarien, unterschiedlicher Akkugrößen etc.

Fazit:
Der Diesel hat seinen Anfangsbonus relativ schnell aufgebraucht - hier ist die Akkukapazität letztlich der entscheidende Faktor, wie lange das dauert. Der schlechteste Fall (nach dem Diesel) ist in den kommenden 10 Jahren ein großer akku und Strom aus der Steckdose.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Denke mal, die Toleranzen bei der Materialberechnung sind mMn viel zu hoch angesetzt.
Das denke ich eher nicht - das ist bares Geld in der Herstellung und da werden die Hersteller bis zur Grenze des Machbaren optimiert haben.


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Warum das Elektroauto in 7 Jahren jeder haben will

15.07.2019 um 18:23
Hallo @kleinundgrün , hallo @Optimist , hallo @alle !
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Der Klimawandel.
Mit anderen Worten : Es sprach der Klimawandel zu den Politikern, ihr sollt ab sofort nur noch E - Autos fahren, sonst suche ich euch heim und strafe euch mit einer Hitzewelle und wehe, ihr sucht nach einer Alternative :D :D :D
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Mir fällt auf die Schnelle kein Nachteil ein?
Mir schon ! Die Straßenbeleuchtung wird standartmäßig von einer zentralen Stelle ein und aus geschaltet, da geht E - Autos laden nur im Dunkeln. Vieleicht hat die Verwaltung für die Hanwerker ein "Extrakabel" spendiert, damit die bei einer Reparatur Strom für eine Bohrmaschine haben. Für mehr wird das aber im Regelfall nicht reichen.

Die Straßenlaternen und die zugehörige Verkabelung hat man zur Beleuchtung von Straßen errichtet und für nichts anderes. Eine durchschnittliche Straßenlaterne hat allenfalls eine Leistung von 50 - 100 Watt und das dazu gehörige Anschlußkabel wird man nicht grotesk überdimensioniert haben. Ausnahmen bestätigen wie immer die Regel und die Regel besagt das hier nicht viel geht.


Gruß, Gildonus


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Warum das Elektroauto in 7 Jahren jeder haben will

15.07.2019 um 18:27
Zitat von GildonusGildonus schrieb:Die Straßenbeleuchtung wird standartmäßig von einer zentralen Stelle ein und aus geschaltet, da geht E - Autos laden nur im Dunkeln. Vieleicht hat die Verwaltung für die Hanwerker ein "Extrakabel" spendiert, damit die bei einer Reparatur Strom für eine Bohrmaschine haben. Für mehr wird das aber im Regelfall nicht reichen.
Zitat von GildonusGildonus schrieb:Die Straßenlaternen und die zugehörige Verkabelung hat man zur Beleuchtung von Straßen errichtet und für nichts anderes
Dann müsste man also umrüsten.
Aber das wäre wahrscheinlich zu aufwändig und kostenintensiv, könnte ich mir vorstellen.
Wiederum, man müsste ja vielleicht nicht alle Laternen umrüsten.

Außerdem, wenn es sehr viele Ladesäulen geben müsste, das wäre doch auch ein großer Aufwand?


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Warum das Elektroauto in 7 Jahren jeder haben will

15.07.2019 um 22:52
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Aber das wäre wahrscheinlich zu aufwändig und kostenintensiv, könnte ich mir vorstellen.
Eigentlich nich, eher im Gegenteil, zumindest im Vergleich mit neu verlegten Leitungen.

Die Gegenargumente von @Gildonus sind nich sonderlich tauglich. Vor allem das, dass die Laternen Nachts zentral eingeschaltet werden und deshalb am Tag zum Laden nich nutzbar seien. Das lässt sich recht einfach lösen, indem man die Laternen einfach einzeln per Funk bzw. Powerline schaltet, im Zweifel gibt es sogar schon Leuchtmittel mit integriertem Lichtsensor, die gehen dann im dunkeln von allein an.

Das die zur Verfügung stehende Leistung begrenzt is stimmt natürlich, aber es sagt ja auch keiner, dass E Autos ausschließlich an Laternen aufgeladen werden müssen, es is aber eine günstige Lösung für die derzeit noch geringe Nachfrage. Die Lademöglichkeiten müssen eben mit der Zahl der E Autos wachsen.
Als vor über 100 Jahren das Auto erfunden wurde gabs ja auch noch kein komplettes Tankstellen Netz, da haben die wenigen Leute, die ohne Pferd unterwegs waren ihr Benzin in der Apotheke gekauft. :D
Das macht heute auch keiner mehr.

Hier noch ein Artikel, wo genau diese beiden Gegenargumente erläutert werden:
https://www.ubitricity.com/unternehmen/newsroom/taugen-strassenlaternen-als-zapfstellen/ (Archiv-Version vom 19.01.2019)

mfg
kuno


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Warum das Elektroauto in 7 Jahren jeder haben will

15.07.2019 um 23:24
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Und wohl im Durchschnitt auch mehr auf sehr übergewichtige Menschen ausgelegt? Aber es sind doch nicht alle dermaßen übergewichtig...
... und für diejenigen gibts halt die Berechnung nur ganz passgenau bzw. keine großartige "überschüssige" Toleranz (und somit nicht zu viel Gewicht und Materialverschwendung).
Wiekommst du auf diese Vermutung.
Die Karren werden so ausgelegt, wie es der Kunde vermeintlich will. Viele elektronische Helferlein und eine dicke Schallisolierung treiben halt das Gewicht nach oben. Dazu muss die neue Karre ja auch noch bullig dastehen.


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Warum das Elektroauto in 7 Jahren jeder haben will

16.07.2019 um 09:46
Zitat von GildonusGildonus schrieb:Mit anderen Worten : Es sprach der Klimawandel zu den Politikern, ihr sollt ab sofort nur noch E - Autos fahren, sonst suche ich euch heim und strafe euch mit einer Hitzewelle und wehe, ihr sucht nach einer Alternative
Warum so viel Sarkasmus?
Mobilität ist eben ein Teil der Problematik und die einzig vernünftige Lösung ist, möglichst nachhaltig mobil zu sein. Oder alternativ: gar nicht motorisiert im Individualverkehr mobil zu sein.
Natürlich gibt es noch eine Reihe anderer Baustellen, aber Mobilität ist eben eine davon und keine kleine, sondern eine, die weltweit noch stark zunehmen wird. Deswegen ist da einfach jetzt die Zeit, Alternativen zu testen und anzugehen.
Wir können auch noch warten, bis es noch ein bisschen wärmer ist, bevor wir anfangen, damit dann der Druck zur Veränderung noch größer ist. Aber besonders vorausschauend wäre das nun nicht.

Vor allem ist Mobilität nichts, das man in 10 Jahren umstellen kann (in einer Demokratie, in China ginge das ggf.). Und es ist auch nichts, das man am Reißbrett plant und dann auf ein Mal umsetzt. Es ist ein Prozess, der vor allem zu Beginn durchaus unangenehme Aspekte aufweist. Aber das haben wir selbst verschuldet. Wir haben Jahrzehnte ökologisch auf Pump gelebt und unsere Lebensweise auf einer nicht nachhaltigen Energiegewinnung aufgebaut und von billigem Transport profitiert. Jeder "Ungemach", der ein wechsel nun beinhaltet, ist letztlich der Preis dafür.
Nur wird der Preis immer höher, je länger wir warten.


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Warum das Elektroauto in 7 Jahren jeder haben will

16.07.2019 um 13:59
Hallo @Optimist , hallo @alle !
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Dann müsste man also umrüsten.
Las dir bitte nichts von irgendwelchen Politikern oder Scharlatanen ein X für ein U vormachen. Wenn die Politik will, Geld keine Rolle spielt und der Wähler sich veralbern läßt, können auf einmal "die Schweine fliegen". Da geht auf einmal viel, was eigendlich nur Unsinn ist.

Wollte man die Straßenbeleuchtung als Ladestationen für E - Autos verwenden, müßte man im Normalfall die Verkabelung, die zumeist unterirdisch verlegt ist, austauschen, weil sie zu schwach ist. Weiterhin müßte man die einzelnen Masten umbauen, weil man bei deren Herstellung nicht an einen derartigen Verwendungszweck gedacht hat. Hinzu kommt noch das man die bewährte und kostengünstige zentrale Schaltung durch eine dezentrale Einzelschaltung ersetzen muß, was auch einen erhöhten Wartungs - und Reperaturaufwand mit sich bringt.

Ein weiterer nachteiliger Grund der gegen eine solche "Zweckentfremdung" der Straßenbeleuchtung spricht, sind die Spannungsschwankungen, die die Ladegeräte verursachen und die sich nachteilig auf die Lichtqualität auswirken.

Machbar wäre das alles irgendwie, aber ich glaube es wäre besser die Ladestationen da hin zu bauen, wo sie gebraucht werden und gleich "alles neu" zu machen. Die Idee mit der Straßenbeleuchtung halte ich für eine Art "schlechter Scherz", mit der sich die Politik "über die Runden" retten will.


Gruß, Gildonus


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Warum das Elektroauto in 7 Jahren jeder haben will

16.07.2019 um 18:45
@Gildonus
Zitat von GildonusGildonus schrieb:Las dir bitte nichts von irgendwelchen Politikern oder Scharlatanen ein X für ein U vormachen. Wenn die Politik will, Geld keine Rolle spielt und der Wähler sich veralbern läßt, können auf einmal "die Schweine fliegen". Da geht auf einmal viel, was eigendlich nur Unsinn ist.
das was kuno7 geschrieben hatte klingt aber durchaus plausibel. Hier ein Ausschnitt:
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Vor allem das, dass die Laternen Nachts zentral eingeschaltet werden und deshalb am Tag zum Laden nich nutzbar seien. Das lässt sich recht einfach lösen, indem man die Laternen einfach einzeln per Funk bzw. Powerline schaltet, im Zweifel gibt es sogar schon Leuchtmittel mit integriertem Lichtsensor, die gehen dann im dunkeln von allein an.
Das die zur Verfügung stehende Leistung begrenzt is stimmt natürlich, aber es sagt ja auch keiner, dass E Autos ausschließlich an Laternen aufgeladen werden müssen, es is aber eine günstige Lösung für die derzeit noch geringe Nachfrage. Die Lademöglichkeiten müssen eben mit der Zahl der E Autos wachsen....
Also denke ich schon das mit den Strommasten muss man offensichtlich differenziert sehen, aus dem Link von kuno (das Unterstrichene von mir):
...und hat in London, Oxford und Berlin nach eigenen Angaben bereits mehrere hundert Ladestellen eingerichtet. Darunter sind auch viele in Laternenmasten.

In London und Berlin, sagt Hechtfischer, sei dies nicht weiter schwierig. Dort sei jede einzelne Straßenlaterne mit einem eigenen Kabel ans Stromnetz angeschlossen. In anderen Städten, etwa in Darmstadt, seien Laternen gruppenweise mit der Hauptleitung verbunden. Die Folge: Der an den einzelnen Laternen anliegende Strom sei zu schwach, ...
... „Die interessante Frage ist, für welche Anwendungsfälle es sich trotzdem lohnt.“ Die Diskussion leide darunter, dass immer nur zwischen „uneingeschränkt geeignet“ und „völlig ungeeignet“ unterschieden werde.
Klar sei, dass man eine Lade-Infrastruktur für die E-Mobilität nicht nur auf Straßenlaternen stützen könne. „Es geht ja auch nicht darum, alle Lichtmasten gleichzeitig als Ladestationen herzurichten....
Die Gesamtzahl der Laternenmasten in der 160.000-Einwohner-Stadt schätzt er auf etwa 15.000. Von diesen würden jährlich erfahrungsgemäß einige Hundert altersbedingt ausgetauscht. Bei dieser Gelegenheit könnten kostensparend Masten mit integrierter Stromzapfstelle aufgestellt werden.

Dabei könnte auch ein weiteres Problem gelöst werden: die in Darmstadt übliche Abschaltung der Stromversorgung für die Laternen tagsüber. Ladestellen hingegen brauchen auch am Tag Strom. Die Beleuchtung könne per Funkschalter gesondert geregelt werden, sagt Hechtfischer dazu. So werde andernorts bereits verfahren.
...
also es wird offensichtlich woanders schon gemacht, ist somit demnach machbar.


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16.07.2019 um 20:38
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Wir können auch noch warten, bis es noch ein bisschen wärmer ist, bevor wir anfangen, damit dann der Druck zur Veränderung noch größer ist. Aber besonders vorausschauend wäre das nun nicht.
Wenn du mit wir Deutschland meinst, können wir noch ewig warten. Der Anteil des weltweiten CO2 Ausstoßes beträgt für Deutschland weniger als 2,5%. Selbst wenn Deutschland den Ausstoß auf Null reduziert, hat das so gut wie keinen Einfluss aufs Klima.
Und wenn wir Deutschen dann alle Kohlekraftwerke abschalten, kompensiert China das gegenwärtig mit dem Bau einer mehrfachen Menge eben solcher ;)


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Warum das Elektroauto in 7 Jahren jeder haben will

16.07.2019 um 21:36
Hallo @Optimist , hallo @alle !


Um das mal ganz salopp zu kommentieren :

Die Politik, speziell die ÖKO - Fraktion hat sich mit ihrer Parole "Straßenlampen zu Ladesäulen" schlicht und einfach verrannt und jetzt müssen Beweise her das es trotzdem geht. Wenn mal lange genug sucht, wird man Laternen finden bei denen eine Umrüstung möglich wäre, es bleibt aber eine "Pfuschlösung", auf die kaum einer gekommen wäre, wenn man rechtzeitig an den Ausbau der Ladeinfrastrucktur gedacht hätte.

Die Elektrotechnik ist im übrigen bemüht Licht - und Steckdosenstromkreise (o.Ä.) möglichst zu trennen, hier geht man "ohne Not" den umgekehrten Weg und erreicht eine Lademöglichkeit, die insgesammt unbefriedigend ist. Was soll das ?


Gruß, Gildonus


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17.07.2019 um 00:04
Zitat von alibertalibert schrieb:Der Anteil des weltweiten CO2 Ausstoßes beträgt für Deutschland weniger als 2,5%. Selbst wenn Deutschland den Ausstoß auf Null reduziert, hat das so gut wie keinen Einfluss aufs Klima.
Achso, die anderen emittieren also viel mehr CO2 als wir? Na dann sollen die erstmal anfangen, is sowieso besser, wenn das die anderen machen... :D

mfg
kuno


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Warum das Elektroauto in 7 Jahren jeder haben will

17.07.2019 um 00:15
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Achso, die anderen emittieren also viel mehr CO2 als wir? Na dann sollen die erstmal anfangen, is sowieso besser, wenn das die anderen machen... :D
Es ist einfach vergebene Liebesmühe. Was nutz es, wenn für jedes Kohlekraftwerk, dass wir mühsam (und teuer) abbauen, woanders 4 neue gebaut werden?
Das ganze würde nur Sinn ergeben, wenn alle (oder zumindest die 5 größten CO2 Erzeuger) am gleichen Strang ziehen würden.


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Warum das Elektroauto in 7 Jahren jeder haben will

17.07.2019 um 00:21
Zitat von alibertalibert schrieb:Was nutz es, wenn für jedes Kohlekraftwerk, dass wir mühsam (und teuer) abbauen, woanders 4 neue gebaut werden?
Sag ich ja, die anderen sollen halt anfangen, denn die emittieren ja auch viel mehr! Wir warten erstmal ab, denn wenn wir das tun, was nötig is, bringt das ja sowieso nix.
Außerdem isses so auch viel besser, weil billiger für uns.

Oder meintest du was anderes?

mfg
kuno


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Warum das Elektroauto in 7 Jahren jeder haben will

17.07.2019 um 02:33
@kuno7
Ich bin nun einmal kein Freund davon, Arbeit und Energie in etwas zu stecken, was völlig sinnfrei ist. Entweder alle, oder keiner.


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