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Warum das Elektroauto in 7 Jahren jeder haben will

9.175 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Akku, Elektroauto, Musk ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Warum das Elektroauto in 7 Jahren jeder haben will

11.10.2016 um 06:02
Hallo!

@Laborant

Das mit dem Verbot von Verbrennungsmotoren ist wohl eher eine Vision die von zu hoher Einnahme von verschreibungspflichtigen Medikamenten entstanden ist. Gut es sind noch 14 Jahre bis zu dem Punkt hin, aber schauen wir uns doch mal die heutige Realität an:

-fehlende Infrastruktur
-Fahrzeuge überteuert
-zu geringe Reichweiten, fehlende Schnellademöglichkeiten bzw. nur massiv auf Kosten der Lebensdauer
-Preise für Batteriemiete absolut nicht rentabel, gerade für Vielfahrer (KEIN Hersteller verkauft im Moment welche, alle sind auf KM-Mietbasis)

Das wird sich auch nicht schlagartig ändern nur weil irgend jemand das so möchte. Dazu kommt das die meisten ECars/Hybride doch nur ganz normale Autos sind wo man den Motor getauscht hat. Und das ist in meinen Augen nicht machbar, man müsste ganz anderst an das Fahrzeugkonzept rangehen. Ein Konzept davon ist der Twizzy, relativ günstig in der Anschaffung aber sein Nutzungsprofil ist sehr begrenzt und nur auf den Stadtverkehr zugeschnitten. Der Nutzer müsste sich an das Auto anpassen nur wer will das? Die best verkauften Autos sind zur Zeit SUVs, brauchen denn alle da draußen solche Kampfpanzer? 100% ECars wird sich die Autoindustrie nicht bieten lassen und damit denke ich eher das man maximal 10 oder 20% der Verkäufe als ECar-Quote irgendwie akzeptieren wird.

Die Deutsche Post sollte den Ball mal ganz flach halten! In den späten 50er bis in die 60er Jahre hatte man Elektroautos bei der Post, und wo sind die? Hat man sie weiter entwickelt/entwickeln lassen? Geht man heute zur Post dann wollen die immer mit die über ein Konto/Versicherungen reden. Öhhhm, Hallo ich will ein Paket abholen und nicht mit ihnen über eine Kontoeröffnung reden! Die sollen mal beim Kerngeschäft bleiben, nur damit verdient man heute ja kaum noch Geld. Allerdings halte ich das auch eher für eine sehr zahnlose Drohung mit dem Eigenbau/Vermarktung.

Guten Morgen noch!

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Warum das Elektroauto in 7 Jahren jeder haben will

11.10.2016 um 10:56
Zitat von ThorsteenThorsteen schrieb:Das mit dem Verbot von Verbrennungsmotoren ist wohl eher eine Vision die von zu hoher Einnahme von verschreibungspflichtigen Medikamenten entstanden ist. Gut es sind noch 14 Jahre bis zu dem Punkt hin, aber schauen wir uns doch mal die heutige Realität an:
Es geht doch erst mal um Neuzulassungen, nicht um das Verbot bestehender Autos.

Und dann sind solche Ankündigungen eben erst mal Ankündigungen. Was in de Realität davon stehen bleibt, werden wir sehen. Erfahrungsgemäß wird vom Zeitplan nicht viel übrig bleiben.

Zu den einzelnen Punkten:
Zitat von ThorsteenThorsteen schrieb:-fehlende Infrastruktur
Weil es wenig Nutzer gibt, die eine Infrastruktur bezahlen. Da beißt sich die Katze in den Schwanz.
Zitat von ThorsteenThorsteen schrieb:-Fahrzeuge überteuert
Selber Grund. Wenige Fahrzeuge, auf die die Entwicklungskosten umgelegt werden können. Erledigt sich, wenn mehr Fahrzeuge verkauft werden.
Zitat von ThorsteenThorsteen schrieb:-zu geringe Reichweiten, fehlende Schnellademöglichkeiten bzw. nur massiv auf Kosten der Lebensdauer
Sind Reichweiten wirklich ein Problem? Durch die schnelle Betankung haben sich "nur" die Reisegewohnheiten geändert. Im Alltag fahren die wenigsten mal eben mehrere hundert Kilometer am Tag. Da ist nur die Frage, wie viel Zeit kosten x Kilometer.
Zitat von ThorsteenThorsteen schrieb:-Preise für Batteriemiete absolut nicht rentabel, gerade für Vielfahrer
Selbes Problem wie oben. Und wie kommst du darauf, dass keiner die Akkus verkauft? BMW macht das sicher. VW so weit ich weiß auch.
Zitat von ThorsteenThorsteen schrieb:Das wird sich auch nicht schlagartig ändern nur weil irgend jemand das so möchte.
Na wenn ich als Gesellschaft Milliarden in die Infrastruktur investiere und Anreize schaffe - sozusagen als Vorschuss - dann ändert sich das schon "schlagartig", weil die E-Mobilität attraktiv wird. dann kaufen mehr Leute E-Autos und die Infrastruktur trägt sich und die Preise de rautos fallen.
Zitat von ThorsteenThorsteen schrieb:man müsste ganz anderst an das Fahrzeugkonzept rangehen
Warum? Das meiste am Auto ist doch nicht der Motor. Bzw. das Auto ist doch nicht um den Motor herum gebaut.
Klar bietes ein E-Antrieb andere Möglichkeiten der Gestaltung, weil ich den Platz anders nutzen kann. Aber so richtig zwingend ist das nicht.
Zitat von ThorsteenThorsteen schrieb: aber sein Nutzungsprofil ist sehr begrenzt
Es ist ja auch kein Auto, sondern ein Quad mit Dach.
Zitat von ThorsteenThorsteen schrieb:brauchen denn alle da draußen solche Kampfpanzer?
"Braucht" man 100 PS? "Braucht" man eine Klimaanlage? Wenn es nur ums "brauchen" ginge, würden nur Dacias mit Hartplasiklook und 50 PS herum fahren.

Und was nicht so recht passt, is der Exkurs zur Post oder Postbank. War das eher ein allgemeiner Grummelbeitrag?


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Warum das Elektroauto in 7 Jahren jeder haben will

11.10.2016 um 12:52
@kleinundgrün
Das Problem mit der Reichweite MUSS dringend gelöst werden. Sobald in dem persönlichen Fahrprofilen auch nur 2x im Jahr Strecken über 300km gefahren werden, müsste man bei aktueller Technik entweder:
- einen Mietwagen nutzen
- mit anderen Verkehrsmitteln fahren (und was am Zielort nutzen?!)
- ein Langstreckenfahrzeug das ganze Jahr vorhalten

Der erste und der letzte Punkt verursacht Kosten, die zum Betrieb des E-Autos dazu kommen. Mit der Bahn oder dem Flugzeug kommt man auch nicht überall hin und benötigt am Zielort vielleicht auch wieder ein Mietfahrzeug. Warum dann nicht ein Fahrzeug mit Verbrennungsmotor kaufen - dann benötigt man eben keine Stunden für einen Tankstopp.

Und in einer Zeit, in der vom Arbeitnehmer immer mehr Flexibilität gefordert wird, sind E-Autos mit unter 100km Reichweite einfach nicht Alltagstauglich. Auch hat nicht jeder Mieter die Möglichkeit sich eine (Stark-)Stromsteckdose an seinen Stellplatz zu montieren. (Wer kommt in dem Fall für die Kosten auf?)
Und, und, und...

Aktuell besteht auch die nächsten Jahre das Henne-Ei-Problem. Es gibt viel zu tun...


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Warum das Elektroauto in 7 Jahren jeder haben will

11.10.2016 um 13:13
Zitat von FichtenmopedFichtenmoped schrieb:Das Problem mit der Reichweite MUSS dringend gelöst werden. Sobald in dem persönlichen Fahrprofilen auch nur 2x im Jahr Strecken über 300km gefahren werden
Wäre es bei zwei Fahrten im Jahr denn wirklich so problematisch, zwei Stunden Pause einzulegen? Natürlich ist es angenehmer, durch zu fahren - aber die Frage ist, ob das wirklich ein "Killerargument" ist.
Zitat von FichtenmopedFichtenmoped schrieb:Und in einer Zeit, in der vom Arbeitnehmer immer mehr Flexibilität gefordert wird, sind E-Autos mit unter 100km Reichweite einfach nicht Alltagstauglich.
Na ja, ich gehe eher nicht von 100 km bei "normalen" Autos aus, eher von 200-400 (effektiv). Das sollte in den nächsten 10 Jahren machbar sein.
Zitat von FichtenmopedFichtenmoped schrieb: Auch hat nicht jeder Mieter die Möglichkeit sich eine (Stark-)Stromsteckdose an seinen Stellplatz zu montieren.
Darin sehe ich das eigentliche Problem. Das Laden - vor allem das gleichzeitige Laden vieler Autos - dürfte die bestehende Infrastruktur überlasten.
Zitat von FichtenmopedFichtenmoped schrieb:Aktuell besteht auch die nächsten Jahre das Henne-Ei-Problem.
Genau. Aber ein solches Problem lässt sich nur durch externe Eingriffe (Staat z.B.) auf brechen.


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Warum das Elektroauto in 7 Jahren jeder haben will

11.10.2016 um 13:15
Hallo @alle !

Ich möchte darauf hinweisen, das die fehlende Infrastrucktur kein "philosophisches" Problem ist, sondern ein "real-Technisches". Die Lösungsansätze, die es ja gibt, werden für die Bürger sehr teuer und unbequem werden. Da führt kein Weg dran vorbei.

Gruß, Gildonus


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Warum das Elektroauto in 7 Jahren jeder haben will

11.10.2016 um 13:28
Hallo @kleinundgrün , hallo @alle !
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Genau. Aber ein solches Problem lässt sich nur durch externe Eingriffe (Staat z.B.) auf brechen.
Hierin sehe ich aber ein immenses Problem.

Man kann nicht in einem demokratisch geprägten Staat mit quasi diktatorischen Mitteln die Bürger zu einer Öko-Heilslehre "zwingen", die für alle Bürger teuer und unbequem wäre und deren Nutzen zweifelhaft ist. Die harmloseste Folge wäre, daß sie alle zur Pegida laufen.


Gruß, Gildonus


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Warum das Elektroauto in 7 Jahren jeder haben will

11.10.2016 um 14:04
@kleinundgrün

Nimm mich mal als Beispiel - 2x im Jahr fahre ich knapp 450km um meine Eltern zu besuchen. Die wohnen direkt in Dresden und ich in der Nähe von München. Dazu kommen noch Fahrten in den (Kurz-)Urlaub die über 300km je Strecke betragen.

Bei einer Reichweite unter 250km muss ich auf der Strecke zu meinen Eltern 2x aufladen, das macht bei einer reinen Fahrzeit von 4 Stunden noch mal 4 Stunden Zwangspause, die man selbst bei Kleinstwagen vermeiden kann. Da wird ja sogar die Bahn konkurrenzfähig! :LOL:

Wie viele Erwerbspersonen in Deutschland sind auf "Montage", sprich Wochenendheimfahrer?
Die werden sich freuen, mal eben 4/6/10 Stunden später bei ihrer Familie anzukommen und auch um diese Zeitspanne wieder früher Abschied nehmen...
Und ja, dieses Lebensmodell gibt es häufiger als einem Lieb ist. Ein Umzug kommt für die ganze Familie oft nicht in Frage - zum Beispeil wegen pflegebedürftigen Personen in der Familie, schulpflichtigen Kindern,...
Dieses Modell ist natürlich auch wegen der niedrigen Mobiltätskosten möglich.

Also bräuchten wir zusätzlich zu den Problemen, die die E-Mobilität mit sich bringt, noch eine Änderung der (Arbeits-)Gesellschaft.

Angesichts der zunehmenden Menge an "Wutbürgern", die lieber auf dem Status Quo beharren oder am besten das Deutschland von Früher (Früher war alles Besser, auch die Zukunft(R) !) zurück haben wollen, ist eine Zwangsmaßnahme ein heißes politisches Eisen. Auch wenn jemand seinen Arbeitsplatz verlieren wird, weil er nicht bereit ist seine Familie zu seinem Arbeitsort mitzunehmen, hat man schon mehrere Zuläufer für Demagogen.


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Warum das Elektroauto in 7 Jahren jeder haben will

11.10.2016 um 14:04
Zitat von GildonusGildonus schrieb:Man kann nicht in einem demokratisch geprägten Staat mit quasi diktatorischen Mitteln die Bürger zu einer Öko-Heilslehre "zwingen"
Du wirst doch auch sonst zu gesellschaftlich wünschenswerten Ergebnissen gezwungen. Du bezahlst für Arbeitslose, für Flüchtlinge, für Umweltschutz, auch wenn Du das nicht willst.
Zitat von GildonusGildonus schrieb:Die harmloseste Folge wäre, daß sie alle zur Pegida laufen.
Die meisten Leute verstehen durchaus, was auf dem Spiel steht. Wir werden nicht die nächsten 100 Jahre unseren Transport auf der Verbrennung fossiler Brennstoffe aufbauen können.


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Warum das Elektroauto in 7 Jahren jeder haben will

11.10.2016 um 14:12
Zitat von FichtenmopedFichtenmoped schrieb:Da wird ja sogar die Bahn konkurrenzfähig!
Warum auch nicht. Es spricht ja nicht grundsätzlich etwas dagegen. Ich denke, wir sind uns einig, dass wir zunächst einen solchen Umstieg bezahlen müssen. U.U. auch mit Komforteinbußen. dann dauert es eben etwas länger, bis Du bei Deinen Eltern bist. Nicht schön, aber wäre es ein echtes Drama? und selbst heute reden wir nicht von 4 Stunden Pause, sondern vielleicht von einer halben oder einer. Du musst ja nicht voll aufladen, sondern nur so viel, dass Du an kommst.
Zitat von FichtenmopedFichtenmoped schrieb:Dieses Modell ist natürlich auch wegen der niedrigen Mobiltätskosten möglich.
Eben. Die bislang niedrigen Kosten haben das bewirkt. Die Frage ist schlicht, ob das weiter funktioniert.
Du kannst auch sagen, dass Massentierhaltung billiges Fleisch, Mich und Eier bedeutet. Nur muss man sich fragen, womit man so etwas gesamtgesellschaftlich bezahlt.
Kurzfristig hast du sicher recht, dass es teuer und unbequem wird - aber eine Gesellschaft muss ja auch dafür sorgen, dass es in 50 oder 100 Jahren immer noch funktioniert. da braucht man doch auch längerfristige Pläne und Konzepte, die auf Nachhaltigkeit ausgelegt sind.
Zitat von FichtenmopedFichtenmoped schrieb:Angesichts der zunehmenden Menge an "Wutbürgern"
Das ist eine reine Frage der Kommunikation. Diejenigen, die die Gründe verstehen, werden keine Wutbürger.


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Warum das Elektroauto in 7 Jahren jeder haben will

11.10.2016 um 16:05
Hallo!

@kleinundgrün
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Es geht doch erst mal um Neuzulassungen, nicht um das Verbot bestehender Autos.

Und dann sind solche Ankündigungen eben erst mal Ankündigungen. Was in de Realität davon stehen bleibt, werden wir sehen. Erfahrungsgemäß wird vom Zeitplan nicht viel übrig bleiben.
Das Verbot bezieht sich ja auf den Neuverkauf von Verbrennungsmotoren, das man die alten nicht einstampfen und verbieten wird ist klar. Nur wenn man sich ansieht welche Unmengen an LKWs auf den Straßen sind dann glaube ich weniger das man das durchziehen kann, dafür ist die Autolobby viel zu groß und zu stark.
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Sind Reichweiten wirklich ein Problem? Durch die schnelle Betankung haben sich "nur" die Reisegewohnheiten geändert. Im Alltag fahren die wenigsten mal eben mehrere hundert Kilometer am Tag. Da ist nur die Frage, wie viel Zeit kosten x Kilometer.
Die Reichweiten sind ein massives Problem! Laut Datenblättern liest es sich immer alles wunderschön, zb. soll der Twizzy 120 Km Reichweite haben, real bleiben nach kurzer Zeit etwa 80 Km übrig. Dazu kommt eine Ladezeit von 3,5 Std (laut: http://www.elektroauto-news.net/wiki/elektroauto-vergleich). Und weil du meinst die wenigsten fahren so viele Km, dann hast du mit deiner Arbeitsstelle echtes Glück! Ich habe 2 x 60 Km an 20-23 Tagen im Monat. Der weiteste bei uns auf der Arbeitsstelle hat 146 Km EINFACH die er jeden Tag fahren darf.
man müsste ganz anderst an das Fahrzeugkonzept rangehen

Warum? Das meiste am Auto ist doch nicht der Motor. Bzw. das Auto ist doch nicht um den Motor herum gebaut.
Klar bietes ein E-Antrieb andere Möglichkeiten der Gestaltung, weil ich den Platz anders nutzen kann. Aber so richtig zwingend ist das nicht.
Ein ECar muss vor allem eines sein: Leicht. Und genau daran mangelt es bei den bestehenden Fahrzeugen oft. Da sind Sitze drin die 30 Kg wiegen, am besten noch mit Sitzheizung, und das zieht sich dann so durch das Auto durch, hier mal 5 Kg dort mal 10 Kg, aber jedes Gramm wirkt auf die Reichweite ein. Man wird neue Konzepte benötigen, eventuell sogar Kohlefaserbau etc., nur wird das die Preise wieder erhöhen und somit den Anreiz an ECars weiter senken. Und eine Firma wird sich auch sagen: Warum sollte ich alles neu konstruieren wenn es doch viel billiger (für die Firma) geht. Kleiner Denkanstoß: Heizung der Fahrgastzelle im Winter.
-Preise für Batteriemiete absolut nicht rentabel, gerade für Vielfahrer

Selbes Problem wie oben. Und wie kommst du darauf, dass keiner die Akkus verkauft? BMW macht das sicher. VW so weit ich weiß auch.
Das wäre mir neu das einer die Akkus verkauft! Weil die Akkus sind eigentlich ALLE auf Leihbasis, man kauft also das Auto und zahlt dann eine Batteriemiete je nach Km-Leistung. Beim Twizzy (wie es beim aktuellen genau aussieht weis ich nicht, beim "alten" war es auf jeden Fall so) war die kleinste Monatsmiete 50€, bei 6k oder 8k Km Jahresleistung. Das ganze ging dann gestaffelt immer weiter nach oben, der Akku selber sendete seine Daten (Ladezustand/Fahrleistung etc.) an Renault und ab einer bestimmten Kapazitätsuntergrenze wurdest du zum Tausch (kostenlos) aufgefordert. Beim Kauf hast du ja das Problem das der Akkusatz oft teurer als das eigentliche Auto ist und wenn er am Ende ist hat man das Problem "Wohin damit?".
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:"Braucht" man 100 PS? "Braucht" man eine Klimaanlage? Wenn es nur ums "brauchen" ginge, würden nur Dacias mit Hartplasiklook und 50 PS herum fahren.
Manchmal ist es nicht schlecht wenn man 100 PS hat! Ein MUSS ist es natürlich nicht, aber es gibt gewisse Dinge an die man sich schnell gewöhnt. Niemand würde heute mehr einen Trabant kaufen, aber genau in die Richtung müsste ein ECar gehen damit man höchste Reichweiten erreicht. Heute verkaufen sich die Autos doch eher über ihre Zusatzfunktionen als über ihre Basis, weil fahren tun sie alle. Laut einer Webseite können solche elektrischen Gadgets bei ECars bis zu 20% Reichweite fressen. Aber verkauf doch mal Autos ohne Freisprecheinrichtung oder Bluetoothfunktion für Handy/Zusatzgeräte/Assistenten oder gar Radios.
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Und was nicht so recht passt, is der Exkurs zur Post oder Postbank. War das eher ein allgemeiner Grummelbeitrag?
Das bezog sich auf Laborant und die Meldung das die Post eigne ECars bauen und verkaufen will, da sage ich nur: Schuster bleib bei deinen Leisten. Weil gerade bei ECars wird es im Massenbetrieb/-produktion einige Probleme geben (man schaue sich im Moment nur mal die brennenden Samsung-Akkus an!) und ich bezweifel das ein Quereinsteiger das mal ebend auf die Reihe bekommt.
Das Problem mit der Reichweite MUSS dringend gelöst werden. Sobald in dem persönlichen Fahrprofilen auch nur 2x im Jahr Strecken über 300km gefahren werden

Wäre es bei zwei Fahrten im Jahr denn wirklich so problematisch, zwei Stunden Pause einzulegen? Natürlich ist es angenehmer, durch zu fahren - aber die Frage ist, ob das wirklich ein "Killerargument" ist.
Bei durchschnittlich 150-200 Km Reichweite wird das schnell zum Problem. Die Schnelllader die den Akku auf 80% bekommen arbeiten mit extrem hohen Strömen (Tesla bis zu 415 A gesamt!!) und belasten wohl den Akku bzw. seine Lebensdauer massiv. Bei Ladungen mit 230V gehen die Ladezeiten in Ausnahmefällen teilweise auf bis zu 24 Std hoch (im Schnitt so 9-11 Std) und ich bezweifel einfach mal das man jeden Rastplatz auf Deutschlands Autobahnen mit jeweils 20 Ladestationen versieht. Dazu müssten noch Ladeplätze in der Fläche kommen, nur wer soll die bezahlen? Dazu kommt ja dann das Problem, wenn alle oder zumindest viele ein ECar fahren, dann werden die Ladeplätze nicht mehr reichen. Kassel zb. hat rund 3000 Parkplätze (laut Leitsystem) davon sind am Werktag oft bis zu 2000-2200 belegt, ein ECar lädt man (so zumindest die Visionen der Autobauer) ja beim parken. Nur niemand wird es sich leisten können eine ganze Stadt so umzubauen das man überall laden kann. Da werden einige dann mal liegen bleiben. Es ist also nichtmal der Urlaub der zum Problem wird sondern die tägliche Nutzung die es dann einfach zu sperrig und unbequem macht.


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Warum das Elektroauto in 7 Jahren jeder haben will

11.10.2016 um 16:25
Zitat von ThorsteenThorsteen schrieb:dafür ist die Autolobby viel zu groß und zu stark.
Aber es ist doch nicht so, dass die Autohersteller nicht auch an Elektroautos verdienen würden. Wie gesagt, der Motor ist doch nur ein kleiner Teil des Autos. Das träfe die Zulieferer von Motorteilen viel härter als die Hersteller.
Zitat von ThorsteenThorsteen schrieb:Die Reichweiten sind ein massives Problem!
deswegen rede ich auch von effektiven Reichweiten von größer 200 km. Das schaffen eigentlich alle der angekündigten Autos der nächsten 5 Jahre und auch einige der aktuellen.
Zitat von ThorsteenThorsteen schrieb:am Ende ist hat man das Problem "Wohin damit?".
Das stimmt. Da muss man ein Recyclingkonzept haben. Aber das halte ich für machbar.
Zitat von ThorsteenThorsteen schrieb:Ein ECar muss vor allem eines sein: Leicht.
Eigentlich nicht. Die Masse ist weniger relevant als bei einem Verbrenner, da ein E-Auto viel besser als der Verbrenner rekuperiert (bzw. überhaupt). Das Problem ist beim E-Auto eher der Luftwiderstand. Die dort "vernichtete" Energie ist komplett weg.
Zitat von ThorsteenThorsteen schrieb: Kleiner Denkanstoß: Heizung der Fahrgastzelle im Winter.
Fahrgastzellen müssen eben zukünftig besser isoliert werden. Bislang war das unnötig, weil übermäßig Abwärme vorhanden war. Dann kann man mittels Sitzheizung den Innenraum effizienter heizen und mit Wärmepumpen.
Zitat von ThorsteenThorsteen schrieb:Das wäre mir neu das einer die Akkus verkauft!
Ich kenne nur Renault, der die Akkus vermietet.
Zitat von ThorsteenThorsteen schrieb: aber es gibt gewisse Dinge an die man sich schnell gewöhnt
Das ist der ganze Knackpunkt. Die Leute haben sich eben auch an das Konzept "SUV" gewöhnt.
Zitat von ThorsteenThorsteen schrieb: und belasten wohl den Akku bzw. seine Lebensdauer massiv.
ist das wirklich so?
Zitat von ThorsteenThorsteen schrieb:Dazu kommt ja dann das Problem, wenn alle oder zumindest viele ein ECar fahren, dann werden die Ladeplätze nicht mehr reichen.
Das ist in meinen Augen der eigentliche Knackpunkt. Wo kann ich laden, wenn ich nicht gerade ein EFH habe und/oder der AG mich laden lässt.


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Warum das Elektroauto in 7 Jahren jeder haben will

11.10.2016 um 16:43
Ich verstehe nicht weshalb man nicht intensiv in die Brennstoffzelle investiert. Die Technik ist beherrschbar, allein fehlt der Wille der Lobby.


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Warum das Elektroauto in 7 Jahren jeder haben will

11.10.2016 um 16:54
Die "guten Elektroautos" von Heute (damit meine ich z.B. Teslas, BMW i3, Nissan Leaf oder Renault ZOE) haben reichweiten, welche für 95% aller Fahrten vollkommen ausreichen, ohne dass man zwischentanken muss. Für längere Fahrten bietet sich übrigens sowieso irgendwann mal ein Zwischenstopp an, auch um den Fahrer mal zu entspannen. Dass man spätenstens nach 300km mal Pause machen soll, lernt man ja auch in der Fahrschule ;) Warum das nicht mit einem Mittagessen und einer Ladepause kombinieren?

Zum "Leihkonzept" - Die einzige Firma welche ihre Akkus vermietet, ist meines Wissens Renault! Und selbst die kommen langsam davon weg, indem sie neue ZOE auch mit Kaufakkus anbieten. Tesla hat es probiert, BMW hat darüber nachgedacht, allerdings sind die Akkus gut genug. Recyclingkonzepte haben die Firmen allesamt - eine Powerwall (Altgediente Autoakkus als Energiespeicher für die Heim-Solaranlage zu verwenden) ist etwa sowas. Oder man baut die Akkus zurück und recycelt das Lithium (und die anderen Materialien) des Akkus.

Bezüglich der Post - klar, Schuster bleib bei deinen Leisten - aber wenn der Schreiner ihm kein Regal anbietet, muss er eben selbst schreinern. Gerade für Firmen lohnt sich der Umstieg auf Elektroautos - keine Ölwechsel, keine anderen Motorwartungen, keine dauernden Services und in den Energiekosten sind sie erst noch günstiger. Ein Verbrenner kommt auf dauer Teurer. (Und damit mein ich nicht mal, dass man mit dem Tesla gratis tanken kann).
Die Post hat angefragt, keiner wollte die Autos liefern. Nun bauen sie sie eben selbst für sich (fahren schon einige solche Kisten herum) wobei sich die Post nun überlegt, ob sie diese Autos auch nach Aussen verkaufen wollen. Da sind die Autokonzerne ganz selbst schuld, wenn sie sich so einen Auftrag durch die Lappen gehen lassen.

Zur Lebensdauer der Akkus - Tesla (Achtung, die können rechnen und sind kein Verband von Barmherzigen Samaritern) gibt 8 Jahre Garantie - für die kleineren Akkus immerhin 200'000 Kilometer und für die grösseren (85kWh - 100 kWh) unbegrenzt Kilometer. Tesla ist wohl die Firma, welche die Akkus am meisten "Quält" (Beschleunigungsrennen und Supercharger :) ). Wenn das die Akkus dermassen belasten würde, würden die kaum unbegrenzt Kilometer und 8 Jahre Garantie auf den Akku geben. Vergleich das mal mit BMW. 3 Jahre Garantie oder 100'000 km.

Die Ladeplätze: Die Wallbox zuhause muss kein Supercharger sein. 11kW dürften eigentlich reichen, um den täglichen Bedarf abzudecken. Das ist normaler Drehstrom mit 16A. Über kurz oder lang werden eben auch Mietparkplätze eine solche Steckdose (mit eigenem Zähler) zum Standard werden. Diese kann man gegenseitig absichern, dass nicht gerade die Hauptsicherung durchglüht, wenn vier Gleichzeitig einstöpseln :D

Der Brennstoffzelle gebe ich persönlich nicht viel Potential. Entweder Wasserstoff (woher bitte?) oder wieder Fossiles Gas (davon wollen wir weg). Weiterhin scheinen die Membranen darin noch immer anfällig zu sein. Akkus sind auch beherrschbar, weniger Wartungsintensiv, speichern die Elektrizität direkt und können mittels Solaranlage auf dem Firmendach geladen werden.


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Warum das Elektroauto in 7 Jahren jeder haben will

11.10.2016 um 18:25
@Laborant
Zitat von LaborantLaborant schrieb:Die "guten Elektroautos" von Heute (damit meine ich z.B. Teslas, BMW i3, Nissan Leaf oder Renault ZOE) haben reichweiten, welche für 95% aller Fahrten vollkommen ausreichen, ohne dass man zwischentanken muss. Für längere Fahrten bietet sich übrigens sowieso irgendwann mal ein Zwischenstopp an, auch um den Fahrer mal zu entspannen. Dass man spätenstens nach 300km mal Pause machen soll, lernt man ja auch in der Fahrschule ;) Warum das nicht mit einem Mittagessen und einer Ladepause kombinieren?
Sicher gibt es auch viele Leute die nur ein bischen im Nahbereich umgondeln aber 95 % ?

Taxis, Fahrschulwagen , Krankentransporter besonders im ländlichen Bereich ,Vertreter , Monteure , Polizeiwagen besonders im Ländlichen Bereich oder bei der Autobahnpolizei ,
der gelbe Engel vom ADAC und seine Kollegen der anderen Vereine ,Medikametentransporter und und und ..............

Ruf mal eine der grossen Autobörsen auf und suche nach einem typischen vertreterauto z.B. Passat Diesel , da wirst du dich wundern wieviele es gibt die keine 3 Jahre alt sind und zwischen 2- und 300.000 Km auf der Uhr haben ......
Im Speckgürtel der Grossstädte gibt es tausende Pendler die auch mal mehr als 100 Km ( einfache Strecke ) fahren , kaltes Wetter und Heizung oder Bullenhitze und Klimaanlage und schon kommst Du ohne nachladen nicht mehr nach Hause .
Hm wie lange dauert denn so eine Mittagspause .....und schonmal während d er Urlaubszeit an eine Autobahntankstelle gefahren ?
Das kann schonmal ne halbe Stunde bis Stunde dauern und die brauchen keine 5 Minuten pro Betankung .......jetzt stell dir mal vor die müssen alle einen Akku laden so 2-4 Stunden......
Solarzellen auf dem Dach , schöne saubere Lösung aber was macht der Pflegedienst der meine Mutter betreut .....das Büro in einem Einfamilienhaus aber 10-15 Autos die geladen werden müssen.
Noch schlimmer ein Hochhaus mit 80 Parteien und einer Dachfläche von nichtmal einem halben Fussballfeld..............
Im Prinzip brauchst du an jedem Park- oder Stellplatz eine Schnellladestation ...das ist eine ungeheure Infrastrukturmassnahme und den gestiegen Verbrauch kann man garnicht mit Wind- oder Solarkraft erzeugen zumal die Kohle- Gas und Ölkraftwerke ja auch ersetzt werden sollen und die Heizungen die noch mit Kohlenwasserstoffen laufen........


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Warum das Elektroauto in 7 Jahren jeder haben will

11.10.2016 um 19:10
Falls ich noch erlebe E- Karren fahren zu muessen, ( ausser einem Rolli) dann nur mit Anhaengerkupplung und einem Aggregat hinten dran!
:pony:


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11.10.2016 um 19:20
Ach ja, waere auch noch ne Frage, wie die Reichweite schrumpft mit Wohnwagen Pferdeanhaenger oder Segelboot am Haken? Da muss man wohl gut Rechnen ob die Urlaubszeit bis zum Gardasee reicht :)
:pony:


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Warum das Elektroauto in 7 Jahren jeder haben will

11.10.2016 um 19:22
Hallo @kleinundgrün , hallo @alle !
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Du wirst doch auch sonst zu gesellschaftlich wünschenswerten Ergebnissen gezwungen. Du bezahlst für Arbeitslose, für Flüchtlinge, für Umweltschutz, auch wenn Du das nicht willst.
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Die meisten Leute verstehen durchaus, was auf dem Spiel steht. Wir werden nicht die nächsten 100 Jahre unseren Transport auf der Verbrennung fossiler Brennstoffe aufbauen können.
Ich finde deine Vergleiche hinken ein wenig. Du kannst aber auch an "sozialen Positionen", über die schon ein jahrzehntelanger Konsens herrscht, wie der Flüchtlingspolitik erkennen, welche Erschütterungen möglich sind, wenn "Mutti" Wir schaffen das sagt.

Selbst wenn unter den "Regierten" die Einsicht vorherrscht, das man weg muß von den fossilen Energiträgern, stellt sich doch eine sehr brennende Frage. Wer stellt hier die Weichen und auf welcher Basis wurde gearbeitet ? Die EEG-Förderung, über die ich mich gelegendlich aufrege, wurde nicht auf Basis von "Sachkunde" gemacht, sondern allenfalls auf Basis der "Selbstüberschätzung" und "elitären Arroganz" der Grünen. Dafür zahlen wir alle mit überhöhten Strompreisen.

Die derzeitige Politik scheint mir E-Auto verliebt zu sein und Kritikpunkte weden negiert. Ich kann nicht erkennen, weshalb pressluftbetriebene Autos keine Erwähnung mehr finden oder Förderung erhalten.


Gruß, Gildonus


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11.10.2016 um 19:55
@querdenkerSZ
Zitat von querdenkerSZquerdenkerSZ schrieb:Taxis, Fahrschulwagen , Krankentransporter besonders im ländlichen Bereich ,Vertreter , Monteure , Polizeiwagen besonders im Ländlichen Bereich oder bei der Autobahnpolizei
Seltsamerweise ersetzen in der Schweiz immer mehr Taxiunternehmen ihre Wagen mit Teslas - Fahrschulwagen fahren mit durchschnittsgeschwindigkeit 40-60 km/h (was, man rechne, schlimmstenfalls 6 Stunden, 40 Minuten dauereinsatz entspricht - frag mal einen Fahrlehrer ob er DERMASSEN ausgebucht ist, dass er nichtmal über Mittag nachladen könnte) - Krankentransporter: Also weiter weg als 100km vom nächsten Spital lebt wohl niemand - oder irre ich mich? o.O So lange will ich bei einem Herzkasper nicht warten müssen.
Mein Vater ist Vertreter und fährt wirklich weite Strecken. Wir haben es durchgerechnet - mit einem P85 würde es ohne probleme gehen. Schlimmstenfalls lädt er eben über Mittag nach. (Es wurde aber weil er nur noch 2 Jahre muss, ein Skoda Octavia :D Gebraucht - kam Billiger), Monteure fahren zur Arbeit - und fahren nicht Hauptberuflich. Selbst wenn man mit 100km/h durchschnittlich fährt (macht ausser ein Exzessiver Autobahnfahrer der wirklich lange Strecken fährt) entsprechen 400km satten 4 Stunden fahren. Einen Monteur so weit fahren zu lassen ist nicht Rentabel ;)

Bei der Autobahnpolizei gebe ich dir recht - bei der Landpolizei hingegen nicht. Hab ich was vergessen? Glaube nicht. Von deinen 7 Beispielen, fährt nur ein Beispiel wirklich so weit, dass man auf Verbrenner angewiesen sein könnte. Aber auch Polizisten brauche mal zu Essen. Auch für die gilt das Arbeitsrecht.

Zum Berufsverkehr - du vergisst, dass man mit einem Elektroauto eben nicht mehr aktiv an eine Tankstelle fahren wird - der Strom wird tagsüber mit mehr und mehr Photovoltaik sogar ziemlich günstig, sodass man eben beim Arbeitgeber tanken wird. Das wird dann zwar abgerechnet werden müssen (Steuerlich) aber ist ohne Probleme machbar.

Ein Tesla-Besitzer lacht übrigens über deine Angabe von 2-4 Stunden - für ganz weite Strecken nutzt man den effekt, dass ein leerer Akku schneller lädt und füllt den Tank eben nur zu 60-80%. Das dauert dann so 30min.

Zu den Solarzellen: Es gibt mittlerweile Farbige Solarzellen, welche ohne "hässliches tristes Schwarz" an die Fassade geklebt werden können. Dazu sollen ja nicht nur Private sondern auch Geschäfte Solarzellen haben. Weiterhin wird es weiterhin die grossen Stromkonzerne geben.


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Warum das Elektroauto in 7 Jahren jeder haben will

11.10.2016 um 20:19
@Laborant
Zitat von LaborantLaborant schrieb:Fahrschulwagen fahren mit durchschnittsgeschwindigkeit 40-60 km/h (was, man rechne, schlimmstenfalls 6 Stunden, 40 Minuten dauereinsatz entspricht - frag mal einen Fahrlehrer ob er DERMASSEN ausgebucht ist, dass er nichtmal über Mittag nachladen könnte)
In der Stadt sogar viel langsammer....aber müsst ihr nicht auch Überland- und Autobahnfahrten machen ?

10 Schulstunden a 45 min macht 7,5 Std . bei einer Kombi aus Autobahn und Landstrasse und 100 Km'H schnitt sind das easy 700 KM ......und wieviel lädst Du in einer Std Mittag nach ?

Ich hab auch auf Grossbaustellen gearbeitet , die waren zwischen 460 und 720 Km von zuhause wieviel Std bleiben da vom Wochenende wenn ich auf jeder Strecke zwischendurch 4 Std zum Laden anhalten muss ...und vielleicht noch während der Urlaubszeit .............wenn hunderte andere auch Laden müssen ?
Zitat von LaborantLaborant schrieb:Mein Vater ist Vertreter und fährt wirklich weite Strecken. Wir haben es durchgerechnet - mit einem P85 würde es ohne probleme gehen. Schlimmstenfalls lädt er eben über Mittag nach
Dein Vater hat so lange Mittagspausen ?

Sieh dir das mal an :
http://suchen.mobile.de/fahrzeuge/details.html?id=232910702&damageUnrepaired=NO_DAMAGE_UNREPAIRED&isSearchRequest=true&fuels=DIESEL&scopeId=C&minFirstRegistrationDate=2014-01-01&makeModelVariant1.makeId=25200&makeModelVariant1.modelId=25%2C4&pageNumber=1

2 Jahre und 5 Monate fast 330. 000 Km macht bei rund 200 Arbeitstagen im Jahr wieviel ?

Pendler und Grossballungsräume , weisst du wieviele da über 100 Km Anfahrt haben ....und wenns auf dem Firmenparkplatz nicht für jeden ne Ladestation gibt kommen sie wenn man Heizung oder Klima braucht nicht mehr nach hause ....
Zitat von LaborantLaborant schrieb:Zu den Solarzellen: Es gibt mittlerweile Farbige Solarzellen, welche ohne "hässliches tristes Schwarz" an die Fassade geklebt werden können. Dazu sollen ja nicht nur Private sondern auch Geschäfte Solarzellen haben. Weiterhin wird es weiterhin die grossen Stromkonzerne geben
Dummerweise sind trotzdem nicht alle Fassaden geeignet sie müssen ja ausreichend lange Sonnenlicht haben....
und bei denen geht das auch nicht :
Zitat von querdenkerSZquerdenkerSZ schrieb:Solarzellen auf dem Dach , schöne saubere Lösung aber was macht der Pflegedienst der meine Mutter betreut .....das Büro in einem Einfamilienhaus aber 10-15 Autos die geladen werden müssen
und die grossen Stromkonzerne produzieren dann wie Strom ohne Gas ; Öl, Kohle und Atomstrom ?


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Warum das Elektroauto in 7 Jahren jeder haben will

11.10.2016 um 22:21
@querdenkerSZ
Zitat von querdenkerSZquerdenkerSZ schrieb:10 Schulstunden a 45 min macht 7,5 Std . bei einer Kombi aus Autobahn und Landstrasse und 100 Km'H schnitt sind das easy 700 KM ......und wieviel lädst Du in einer Std Mittag nach ?
Einen 100km/h Schnitt... den ganzen Tag. Als Fahrschulauto. Doch, das will ich nun sehen. Ein Fahrschüler fährt keine 230 auf der Autobahn - und wenn doch, dann nur sehr kurz :P Autobahn ist nämlich nicht schwierig und bedarf keiner grossen Übung. Rechtsvortritte erkennen, korrekte Blicktechnik beim Abbiegen, Parken, korrekte Geschwindigkeitsgestaltung und und und. Gegen den 100er Schnitt in der Fahrschule gibts Dörfer, "Unfallschwerpunkte" (mit Blitzer :P) und Theoriestunden beim Fahrlehrer.
Zitat von querdenkerSZquerdenkerSZ schrieb:Dein Vater hat so lange Mittagspausen ?
Die Gesetzlichen 30min reichen um 200km nachzuladen? Oh, warte... du bist ja noch im 4-6 Stunden schema. Nein, im Jahr 2000 ging das noch nicht. Stimmt. Aber wir schreiben ja auch 2016 - stimmts?

Natürlich gibt es gewisse Grenzen für ein Elektroauto - aber mal ehrlich: Wer so oft und lange unterwegs ist, hat schlechte Planung. Wirklich wirklich schlechte Planung. Was arbeiten die? Auto-Langzeittester? Der muss ja die gesamte Arbeitszeit lang mit 100km/h unterwegs gewesen sein, was nur mit exorbitant viel Autobahn möglich ist. Die Arbeiten kaum noch produktiv und sind eigentlich nur noch unterwegs. Solche Jobs sind unsinnig, verursachen nur Stress (ja, 8 Stunden Dauerfahren ist Stress!) und gehören mittels besserer Planung sowieso abgeschafft.

Ansonsten... 210km / 2 Jahre ist ja auch Ordentlich: Youtube: Tesla Model S P85 review after 2 years 210k km/130k mi -  running costs
Tesla Model S P85 review after 2 years 210k km/130k mi - running costs
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<-- Ein Tesla P85. Die Laufenden Kosten sind übrigens schön tief, wie ich finde.

"Urlaubszeit wenn hunderte auch Laden" - Das Netz wird seinen Ausbau finden - kannst dir ja mal vorstellen, wie es aussehen würde, wenn es nur neben den bestehenden Superchargern auch eine Tankstelle hätte. Wie gesagt: 4-6 Stunden ist nicht. 30min nachtanken, was essen, Kopf auslüften und du hast nach der Ankunft sogar noch etwas Energie um den Abend zu geniessen. Anstelle genervt und gestresst anzukommen und dich direkt ins Bett zu hauen. Elektroautos sind schön leise ;) Viel entspannter zu fahren.

Und zu den Solarzellen:

Nein, sind nicht alle Fassaden geeignet - aber es hat heutzutage auch nicht jeder ein Kohlekraftwerk im Keller stehen. Oder? Der gesamte Energiebedarf ist rückläufig. Trotz der Elektroautos. Schöne grosse Solarthermiekraftwerke, Wind, Wasser... (ja, gerade bei Wasser hat Deutschland noch riesiges Potential ;) )


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