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Wieso greift niemand Unterseekabel an?

26 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Internet, Terror, Terrorismus ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Wieso greift niemand Unterseekabel an?

13.06.2015 um 00:45
gerade im Bereich Internet wäre der Aufwand für denn Effekt natürlich enorm. Da ist es deutlich einfacher an der Software anzusetzen...

Was ich mir aber vorstellen könnte, ist das gewisse Kreise solche Kabel anzapfen versuchen könnten oder bereits gemacht haben


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Wieso greift niemand Unterseekabel an?

13.06.2015 um 04:12
@Roesti
Zitat von RoestiRoesti schrieb:Was ich mir aber vorstellen könnte, ist das gewisse Kreise solche Kabel anzapfen versuchen könnten oder bereits gemacht haben
Das wird schon lange gemacht. Zuletzt hat man es von Snowdens Enthüllungen bestätigt bekommen.
In der Hinsicht müssen wir uns nicht vor Terroristen fürchten, sondern vor Regierungen mit einem kriminellen Ausmaß der Überwachung.

Ein illegaler Zugriff auf die Kabeln kann eigentlich als Angriff gewertet werden. So gesehen werden die Unterseekabeln schon lange angegriffen.

https://netzpolitik.org/2013/glasfaserkabel-und-spionage-u-boote-wie-die-nsa-die-nervenzentren-der-internet-kommunikation-anzapft/


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Wieso greift niemand Unterseekabel an?

23.06.2015 um 09:42
Ein Unterseekabel zu kappen ist komplexer, als es auf den ersten Blick anmutet:

- Die grobe Lage ist bekannt, die genaue Position in der Regel nicht. Somit ist eine Suche in mehreren Hundert bis Tausend Metern Tiefe nach einem Kabel mit 5 - 10 cm Durchmesser erforderlich.
- Die Kabel sind mittlerweile zusätzlich armiert oder in einer Rinne verlegt, um mechanische Beschädigungen zu vermeiden.
- Zusätzlich kann man auch von einer irgendwie gearteten Überwachung der Kabel ausgehen.
- Eine Beschädigung eines Kabels würde ohnehin nur eingeschränkten Erfolg bringen, da auf den meisten Strecken mehrere Kabel parallel laufen und ein Totalausfall damit quasi ausgeschlossen ist.

Daher tendiert die Kosten-Nutzen-Rechnung eines derartigen Projektes stark gegen Null.

Das Anzapfen von Kabeln ist dagegen ein alter Hut und wurde schon in den 1970er Jahren durchgeführt: Wikipedia: Operation Ivy Bells.

Und diese Laserpointer-Geschichte...wenig sinnvoll für einen Terroristen. Sollte der Pilot zu stark geblendet werden, drückt er den TOGA-Knopf, der die Maschine automatisch durchstarten lässt. Im Anschluss wird der Autopilot auf einen selbstständigen Landeanflug programmiert, und fertig. Die reale Gefährdung von Verkehrsflugzeugen ist eher gering, und eine kleine Sportmaschine auf einem Provinzflughafen, wo das vielleicht funktionieren würde, ist wohl eher kein relevantes Ziel.


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Wieso greift niemand Unterseekabel an?

25.09.2025 um 11:20
Zitat von dragon46dragon46 schrieb am 23.06.2015:Ein Unterseekabel zu kappen ist komplexer, als es auf den ersten Blick anmutet:
Immerhin hat es mittlerweile mit Gaspipelines geklappt:

Wikipedia: Anschlag auf die Nord-Stream-Pipelines

Die Auswirkungen gingen um die ganze Welt und halten bis heute an.




Bei dem immer stärker ansteigenden Datenverkehr im Internet wäre ein solcher Ausfall eines Unterseekabels sicherlich auch bemerkbar, je nachdem wie lange eine Reparatur dauern würde.

Bei Nordstream 1/2 waren es ja "nur" um die 80 Meter Tiefe in der relativ flachen Ostsee. Atlantik, Pazifik & Co haben da ein bisschen mehr zu bieten.


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Wieso greift niemand Unterseekabel an?

28.09.2025 um 00:22
@PrivateEye
zum Kappen der Unterseekabel dürfte man analog dem Räumen von Ankertauminen (die mit den "Hörnchen") vorgehen, da wird, von einem Schwimmer auf bestimmter Tiefe gehalten, ein Stahlseil mit Schneiden hinterhergeschleppt. Die trennen dann das Anker"seil" der Mine durch, die Mine soll sich dabei entschärfen, auftauchen und kann dann durch Beschuß versenkt werden.
Ich muß halt den Scherdrachen ein paar hundert Meter tief (oder tiefer) hinter mir herziehen, räume also senkrecht, nicht waagerecht.
Man kann auch einfach einen Anker hinterherschleppen und ggfs. durch den Schlick ziehen, der verfängt sich im Kabel und reißt das Kabel dann irgendwann durch.


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Wieso greift niemand Unterseekabel an?

30.09.2025 um 22:46
Wenn ein Anschlag Sinn machen würde, wäre es die letzten Jahrzehnte schon dazu gekommen.
Zitat von MareTranquilMareTranquil schrieb am 11.06.2015:Das ist mir schon klar. Aber wenn ein Laserpointer schon einen Piloten blenden kann, was macht dann erst ein halbwegs professionelles Gerät?
Das hat so gut wie keine Aussicht auf Erfolg. Passagierflugzeuge können alleine landen.
Unterhalb 15 Meter zum Landeplatz kann es wohl eine Grauzone geben aber es gibt ja normalerweise 2 Piloten. Ich bin kein Pilor aber soweit mir bekannt muss ein Pilot beim Landen nicht unbedingt aus dem Fenster schauen. Auch ein einmaliger wie auch immer geglückter Laseranschlag wäre einmalig in seinem Vorgang. Entsprechende Regeländerungen, lasersichere Landehelme oder für die Ladung entsprechende Fenster. Da wäre vieles Möglich. International Airports gehören zu den am besten überwachten Orten der Welt. Einen starken Laser, manche kennen es aus der Disko, sieht man ja. Der Täter müsste schon relativ nahe drann sein um den Pilot, beide Piloten zu treffen, was schnell gehen muss. Das halte ich, besonders wenn es sich um einen ersten ernsthaften Versuch handelt seitens eines Terroristen als unwahrscheinlich.
https://www.airliners.de/antworten-cockpit-2-flugzeuge-automatisch-landen/37085

Die Kabel werden bis 2000 Meter 0,5 bis 1,5 Meter vergraben. Tiefer liegen sie eigentlich frei auf der Oberfläche, können aber je nach Strömung am Meeresboden usw. verdeckt werden. Tiefseefischen findet aber nur bis maximal 2000 Meter statt.
Sofern zukünftig tieferes Fischen erlaubt sein wird, wird gewiss ein Auge darauf geworfen den Meeresboden nicht zu beschädigen. Ihn garnicht erst zu berühren. Und es würden zumindest Empfehlungen ausgesprochen wo eine Beschädigung eines Kabels vorliegt zwischen den Fischer(Genossenschaften) und den verantwortlichen Gesetzgebern. Bei Missachtung und Beschädigungen würde jedes Fischerschiff sofort registriert werden. Eigentlich ausgeschlossen das ein Schaden unterhalb von 2000 Metern durch fischen entstehen könnte.
nach dem derzeitigen Stand der Technik kann die Tiefsee-Fischerei bis in eine Tiefe von 2000 m betrieben werden.
Wikipedia: Tiefseefischerei

Ein Tiefseekabel ist vergleichbar mit einer Steckdose die zu fast jeder anderen im Haushalt eine direkte und immer eine indirekte Verbindung
über alle anderen Steckdosen hat, wie beschrieben aus jeweils mehreren einzelnen Kabeln einer Leitung zusätzlich.
Der minimale Schaden bei den hohen Anschlagskosten gerade unterhalb von 2000 Metern ergibt keinen Sinn.
Man kann wohl annehmen das die Militärüberwachung die der zivilen Überwachung deutlich übersteigt. Ein Ausfall würde sofort registriert und ein U-Boot, als einziges dazu in der Lage, befindet sich noch in dem Bereich für einige Zeit außer vielleicht Sprengladungen. Doch die müssten alle funktionieren. Wenn eine ausfällt würde sie gefunden. Die großen Industrieländer besitzen die besten U-Boote und keiner hätte einen merkbaren wirtschaftlichen Vorteil daran, den Image-Schaden wenn es rauskommt, eventuelle Sanktionen wären die Folgen. Da gibt es "sinnvollere" und einfachere Möglichkeiten.
Zitat von cpt_voidcpt_void schrieb:Anker
Schiffe würden nach wenigen Sekunden von Militärsatelliten aufgefunden und besitzen vermutlich eine höhere Auflösung als z.B. Google Maps. Das Internet hab es als nicht öffentliche Technik (nach offiziellen Angaben) schon über 20 Jahre vor dem WWW, lustig dass das auch auf AllMy zutrifft but nevermind, steht so im Wikieintrag.
Schließt das ein Anschlag in Zukunft aus?
Das muss nicht überzeugend sein. Überzeugend könnte aber sein das es bis dato keine Anschläge oder Beschädigungen gab die wirtschaftlich einen nennenswerten Schaden verursacht haben.
Nennenswert gegenüber dem Jahresumsatz eines Unternehmens oder geschädigten Staates. Vermutlich können Unternehmen sowieso Reparationen als Vorsteuer anmelden und die Versicherung bezahlt's. Da verdienen die vielleicht noch dran.
Warum diese Kabel nicht durch die Arktis führen weis ich garnicht genau. Vielleicht wegen dem Eis da das erreichen der defekten Stelle deutlich länger dauern könnte je nach Eisdicke. Mit dem Magnetfeld wird es wohl nichts zu tun haben. Eher dem politischen. Das vielfache an Kosten gegenüber einem minimalen Mikrosekundevorteil und wo überhaupt? Kanada/Grönland–>Russland?
Das scheint vorerst nicht das Projekt der Wahl. Und Antarktis ist ja ein Kontinent.


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