Röhrich schrieb:Sind Großspeicher nicht eher im Winter nötig?
Nö. Wenn du dir mal die Börsenpreise anschaust, dann siehst du das jeden Tag um 7 und um 19 Uhr eine Preisspitze gibt. Und die gibt es Sommer wie Winter. Der einzige Unterschied ist, dass im Sommer die morgendliche Preisspitze nicht ganz so ausgeprägt ist wie im Winter. Wahrscheinlich weil PV dann schon früher liefert.
Und das ist zur Zeit die Differenz auf die die Großspeicher gehen. Die machen also Nachts bzw. Tagsüber wenn der Verbrauch niedrig ist den Speicher langsam voll und drücken dann zwischen 6 und 8 sowie 18 und 20 Uhr den Speicherinhalt ins Netz. Diese Woche konnte man da teilweise 30ct die kwh verdienen.
Im Moment haben wir noch nicht genug Speicher, als dass sich das am Preis groß bemerkbar machen würde. Aber das sollte sich eigentlich nächstes Jahr ändern.
Die nächste Stufe wäre dann soviel Speicher zu haben, das man die Produktion an erneuerbaren über den ganzen Tag Breitschmieren kann. Auch das brauchst du dann Sommer wie Winter. Im Winter verteilst du dann den Windstrom, was etwas einfacher ist, und im Sommer eben den mittäglichen PV Peak.
Röhrich schrieb:Da verlieren Batterien mehr Energie und Wasserspeicher keine Verdunstung haben und eher einen Zuwachs durch Niederschläge?
Du, ganz ehrlich. Die Verdunstung habe ich eher aus Quatsch in die Diskussion gebracht. Weder die Verdunstung noch die Speicherverluste eines Batteriespeicher haben irgendeine relevante Größe. Ich wollte
@Marfrank nur mal zeigen das eben nicht nur neue Techniken Probleme haben, sondern das die alten Dinge genau die gleichen Probleme haben.
Der Wirkungsgrad ist dagegen tatsächlich relevant und da sind Batteriespeicher wesentlich besser.