Brunche schrieb:atterien können in Brand geraten. So geschehen in Moss in Landing, dem weltgrössten Batteriespeicherwerk der Welt, im Januar dieses Jahres.
Bezweifelt doch keiner, das sowas passieren kann. Wird ja sogar bei der Planung der Speicher mit bedacht. Deswegen gibt es bestimmte Abstände zwischen den Modulen sowie Brandschutzwände.
Wenn ich jetzt alle Störfälle und Brände in AKW, Kohlekraftwerken, Gaskraftwerken usw. aufzählen soll, dann hätte ich zu tun.
Es ist Technik, und die kann versagen. Wenigstens ist ein abgefackeltes Batteriemodul in ein paar Wochen repariert und verseucht nicht auf Jahrhunderte ganze Landstriche.
Brunche schrieb:Auch die Abbaubedingungen der Grundstoffe sind nicht über alle Zweifel erhaben.
Auch das behauptet ja niemand. Natürlich gibt es da auch Probleme, die abgestellt werden müssen. Aber das gute ist halt: Lithium Batterien können zu mehr als 95% recycelt werden. Also hier besteht wenigstens die Chance das man irgendwann in eine Kreislaufwirtschaft kommen kann. Nämlich dann, wenn soviel alte Speicher rausfallen wie man neue braucht.
Diese Möglichkeit besteht weder bei fossilen Kraftwerken. Und einmal gespaltete Urankerne klebst du auch nimmer zusammen.
Brunche schrieb:Auch würde mich interessieren, wie lange denn so ein Batteriespeicher Strom liefern kann. 1 Stunde? 10 Stunden? 2 Tage? 2 Wochen? Was, wenn man einen Stromspeicher länger benötigt?
Die meisten Speicher werden so dimensioniert, dass sie die volle Last 2h liefern können. Weniger Last entsprechend länger. Der Grund dafür ist ein ein einfacher: Die aktuellen Speicher verdienen Geld damit die morgendlichen und abendlichen Lastspitzen (und Preisspitzen) auszubüglen und die dauern eben 2h.
Man kann Speicher auch anders dimensionieren. Das mittelfristige Ziel wäre es einen Intraday Ausgleich machen zu können, so dass wir die Produktion von erneuerbaren über den ganzen Tag nutzbar haben. Und nicht ständig Gaskraftwerke hoch und runter fahren müssen.
Längere Bereiche als 24h sind auf absehbare Zeit mit Batterien nicht sinnvoll darstellbar. Da muss man dann mit Gaskraftwerken ran, gerne auch mit Gas das aus erneuerbaren Energien hergestellt ist.
Brunche schrieb:Bei einem Stausee kannst du Wasser hinaufpumpen und kannst Monate später damit wieder Strom produzieren...
Ja, aber das kann ne Batterie auch. Ich kann auch ne Batterie laden, stehen lassen und Monate später den Strom wieder rauslassen. Ein Pumpspeicherkraftwerk kann auch nicht monatelang konstant Strom liefern. Soviel Wasser ist da auch net drin. Es kann mehr Strom speichern als ne Batterie, das schon. Aber eben auch nicht monatelang liefern.
Brunche schrieb:Bestehender Müll wiederverwenden hätte 2 Vorteile:
Ja, mag sein, dass das Vorteile hätte. Aber wann kommt denn diese Wundertechnik? Mir wäre nicht bekannt, dass da die nächsten 10 bis 20 Jahre mit irgendwas konkretem zu rechnen wäre.
Schau, wir müssen das Problem Klimawandel bis Mitte dieses Jahrhunderts gelöst haben. Eine Technik, die erst 2050 zur Verfügung steht, falls überhaupt, nutzt uns da nix.