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Der Energiewende-Thread

1.069 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Energie, Klimawandel, CO2 ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Der Energiewende-Thread

16.03.2024 um 14:56
Zitat von ForesterForester schrieb:Gerade heute wieder in einem bekannten Printmedium gelesen, dass Elektroautos mit zu dem dreckigsten gehören was CO2 etc betrifft. Als Quelle wurde der VDI genannt 🫣
Gerade die VDI Studie ist ja nun schon mehrfach widerlegt. Echt traurig das die immer wieder ausgebuddelt wird.
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Meiner Meinung nach wäre es viel sinnvoller das Geld, dass man für teure Speicher ausgibt, lieber in ne Klimaanlage oder ne Brauchwasser Wärmepumpe zu investieren oder in eine größere PV Anlage. Das is in der Regel günstiger und bringt mehr.
Da spielt auch die Angst vorm großen Blackout rein. Und es klingt natürlich besser wenn man zu 80% Selbstversorger ist und nicht nur zu 50%.
Zitat von ForesterForester schrieb:In der Presse wird zwar teilweise viel geschrieben so nach dem Motto:"Wärmepumpen taugen nicht, besonders nicht für Altbau...." Die Realität sieht aber immer öfter anders aus.
Ja, auch das ist irgendwie ein Gerücht dass sich nicht ausrotten läßt. Aber für 80% der Fälle funktioniert ne Wärmepumpe.
Zitat von ForesterForester schrieb:Vielleicht sollte man diese Veränderungen eher als positive und sehr große Chance sehen und nicht als Bedrohung liebgewonnener Angewohnheiten, ala "ich lass mir nichts wegnehmen".
Ja und das ist der springende Punkt. Es wird immer nur über Probleme und Risiken gesprochen. Nie über positives oder Chancen. Und darüber lassen wir uns immer weiter abhängen. Erst letztens war ein Unternehmer im Fernsehen der Zulieferer für VW ist. Und der hat lauthals gejammert dass seine Produkte bald nicht mehr gebraucht werden. Und er verlangt Förderung vom Staat um neue zukunftsfähige Produkte zu entwickeln. Dabei ist das eigentlich eine Grundfunktion eines Unternehmers.

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16.03.2024 um 17:21
Zitat von alhambraalhambra schrieb:Ja, auch das ist irgendwie ein Gerücht dass sich nicht ausrotten läßt. Aber für 80% der Fälle funktioniert ne Wärmepumpe.
Definitiv. Physik gilt für alle gleich. Die Poltik hat erst die Bildung ruiniert, um dann hinterher besser lügen zu können 😂


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16.03.2024 um 18:30
Ich habe gerade noch einen Fun-Fact zur Energiewende gefunden. In Deutschland sind jetzt 0,26% der Zähler Smart meter.

Und in Jamaika so:
Jamaica Public Service Company has reported that 520,000 smart meters were installed at the end of January, corresponding to about 75% of the customer base
Quelle: https://www.smart-energy.com/industry-sectors/smart-meters/jamaica-reaches-75-smart-meter-coverage/


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16.03.2024 um 21:46
Zitat von ForesterForester schrieb:Wärmepumpen haben im vergangenen Jahr einen Absatzrekord erzielt. In diesem Jahr könnten rund 500.000 neue Wärmepumpen hinzukommen. Sie werden häufig mit Wärmespeichern in den Haushalten kombiniert.
Pufferspeicher sind bei WPen auch eher nich so der Burner, denn dadurch braucht man eine höhere Vorlauftemperatur, was die JAZ drückt und außerdem gibt es zusätzliche Verluste. Sowas sollte wenn möglich vermeiden.
Zitat von ForesterForester schrieb:Wenn da steht "sie werden häufig mit Wärmespeichern in den Haushalten kombiniert", was ist dann die von dir angesprochene "Brauchwasser Wärmepumpe"?
Ne Brauchwasser WP hat man in der Regel nur dann, wenn man keine Heizungswärmepumpe hat, denn dann reicht ja ein Speicher und ein Dreiwegeventil. Einen Brauchwasserspeicher braucht man normalerweise auch bei ner WP Installation, es sei denn, man nutzt Durchlauferhitzer.
Zitat von ForesterForester schrieb:it einem Stromspeicher kann man die Wärmepumpe eben auch nachts oder an bewölkten Tagen mit selbst produziertem Solarstrom betreiben, auch wenn die PV nur sehr wenig oder garnicht liefern kann.
Das is mir schon klar und grundsätzlich ja auch ne gute Idee, gibt allerdings bessere Ideen, darum gings mir.
Zitat von alhambraalhambra schrieb:Da spielt auch die Angst vorm großen Blackout rein. Und es klingt natürlich besser wenn man zu 80% Selbstversorger ist und nicht nur zu 50%.
Ich befürchte, die meisten PV Anlagen mit Akkus sind nich mal Notstrom- oder Ersatzstromfähig, leider wissen dies die Besitzer gar nich.
Zitat von alhambraalhambra schrieb:Ja, auch das ist irgendwie ein Gerücht dass sich nicht ausrotten läßt.
Hab letztens auch mal wieder zuhören dürfen, als sich ein Elektromeister und ein Heizungsbauer lautstark darüber ausgelassen haben, wie doof doch unsere Regierung sei, auf WP umsteigen zu wollen und einfach nich begriffen, dass dies die Netze gar nich leisten könnten. Das wäre ja auch nich verwunderlich, da die Grünen ja noch nich mal nen Schulabschluss hätten.
Wenn selbst die, die es wissen müssten offenbar komplett ahnungslos sind und lieber Bild-Schlagzeilen nachplappern, wie soll es dann Otto Normal Eigenheimbesitzer wissen. Die bauen sich dann lieber noch schnell ne neue Gastherme ein und halten sich für unglaublich clever.

mfg
kuno


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18.03.2024 um 10:46
Zitat von ForesterForester schrieb:Interessanterweise wird im Internet Auftritt genau dieses Printmediums ein sehr guter, kritischer und sehr differenzierter Artikel veröffentlicht den ich durchaus so unterschreiben könnte und der meiner Ansicht nach auch die Aussagen hier im Thread untermauert und einordnet. Das dürfte insbesondere für @gagitsch @azazeel sehr interessant sein.
Der Mensch ist halt ein "Gewohnheitstier". Veränderungen sind schwer zu vermitteln, schwer zu verdauen, schwer zu verkaufen.

Anstatt Verbote sollten auch mMn mehr Anreize kommen, ein Neugierig machen auf Neues ist besser als Altes zu verbieten.


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18.03.2024 um 21:01
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Ich befürchte, die meisten PV Anlagen mit Akkus sind nich mal Notstrom- oder Ersatzstromfähig, leider wissen dies die Besitzer gar nich.
Die Option kann man entweder beim Solateur dazu buchen oder bei Selbstinstallation selbermachen.

Kein Hexenwerk.
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Hab letztens auch mal wieder zuhören dürfen, als sich ein Elektromeister und ein Heizungsbauer lautstark darüber ausgelassen haben, wie doof doch unsere Regierung sei, auf WP umsteigen zu wollen und einfach nich begriffen, dass dies die Netze gar nich leisten könnten. Das wäre ja auch nich verwunderlich, da die Grünen ja noch nich mal nen Schulabschluss hätten.
Wenn selbst die, die es wissen müssten offenbar komplett ahnungslos sind und lieber Bild-Schlagzeilen nachplappern, wie soll es dann Otto Normal Eigenheimbesitzer wissen. Die bauen sich dann lieber noch schnell ne neue Gastherme ein und halten sich für unglaublich clever.
Ist das nicht das Argument "mit den """grünen Spinnern """ ? "

🥳🥺

Der ein oder andere hat vielleicht Schauspieler oder Philosophie studiert, aber was hat das mit der (richtigen) Technologie zu tun?

Die wenigsten haben genau in ihrem Studienzweig große Dinge vollbracht.

Lesen, analysieren, nachdenken, verstehen, umsetzen.

So geht's eigentlich.

Bei vielen ist aber :

Lesen, nichts verstehen, nach quatschen und Schwurbelei angesagt.

So kann das natürlich nichts werden.

Und ob man nun in dem Bereich jahrelang studiert hat oder nicht ist wurscht.

Wer hat schon IT studiert um ein Smartphone und Computer zu nutzen??


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19.03.2024 um 07:40
Zitat von ForesterForester schrieb:Kein Hexenwerk.
Nee, ist es auch nicht. Aber @kuno7 hat schon recht. Die meisten Menschen haben da halt keinen Durchblick und wissen meist noch nicht mal wonach sie fragen sollen. Die denken dann das jeder Speicher Inselfähig ist.

Und dann nehmen sie das billigste Angebot und bekommen dafür einen Speicher der eben nicht inselfähig ist. was ihnen aber erst nach dem nächsten Stromausfall auffällt. Da wir ein sehr stabiles Netz haben kann das aber n paar Jahre dauern...
Zitat von ForesterForester schrieb:Und ob man nun in dem Bereich jahrelang studiert hat oder nicht ist wurscht.
Naja, wenn ich mich in einem Bereich als Experte bezeichne und dort mein Geld verdiene, dann sollte ich mich in dem Bereich auch auskennen. Gut, ein Elektroinstallateur muss sich nicht mit den Feinheiten des Stromnetzes auskennen, dessen Job fängt halt ab dem Kabel an, das ins Haus führt. Aber mal so ein bisschen die Dimensionen abschätzen sollte er auch können. Und das deswegen die Netze eben nicht zusammenbrechen. Bei dem Heizungsbauer ist es noch trauriger. Die richtige Heizung vorzuschlagen uns einzubauen ist sein ureigenstes Geschäft. Aber wahrscheinlich ist es wie überall, er hat halt 40 Jahre lang Gasthermen verbaut und hat 5 Jahre vor der Rente keine Lust mehr sich mit Wärmepumpen zu beschäftigen.


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19.03.2024 um 08:33
Zitat von alhambraalhambra schrieb:Die meisten Menschen haben da halt keinen Durchblick und wissen meist noch nicht mal wonach sie fragen sollen. Die denken dann das jeder Speicher Inselfähig ist.
Viele glauben nach meiner Erfahrung sogar, dass sie auch ohne Speicher wenigstens am Tag Strom hätten, bei einem Stromausfall. Das eine PV Anlage ohne Netzstrom in der Regel gar nix macht, dürfte den allermeisten unbekannt sein.
Zitat von alhambraalhambra schrieb:Die richtige Heizung vorzuschlagen uns einzubauen ist sein ureigenstes Geschäft. Aber wahrscheinlich ist es wie überall, er hat halt 40 Jahre lang Gasthermen verbaut und hat 5 Jahre vor der Rente keine Lust mehr sich mit Wärmepumpen zu beschäftigen.
Weil viele Heizungsbauer nach meiner Erfahrung gut darin sind Anlagen aufzubauen, beim auslegen einer Heizung (Heizlastberechnung, Auswahl von Typ und Größe bei Wärmeerzeuger und Wärmeverteilung) hört es aber oft schon auf.
Dazu kommt, dass Heizungsbauer Anlagen gern zu groß auslegen, denn wenn die Bude nich warm wird, kann der Kunde auf Kosten der Firma Nachbesserung fordern, wenn die Anlage allerdings "nur" zu viel verbraucht, dann bleibt dem Kunden nur übrig sich selbst zu helfen.

mfg
kuno


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19.03.2024 um 21:34
Ich fand und finde ja die Idee Großspeicher in/an ehemaligen Kernkraftwerken/Kohlekraftwerken zu bauen bzw zu errichten ziemlich geil.

Grund: Infrastruktur vollständig vorhanden 😉

Eon sieht das nicht nur genauso, sondern macht es nun genauso.
Die Energieversorger Eon und Westfalen Weser wollen an früheren Kraftwerksstandorten große Batteriespeicher aufbauen. Der Essener Eon-Konzern kündigte am 19. März 2024 an, zusammen mit der Investmentgesellschaft Quinbrook Infrastructure in den Bau eines Batteriespeicher-Großprojekts in Großbritannien zu investieren. Der Energiedienstleister Westfalen Weser will am Standort des ehemaligen Kernkraftwerkes Würgassen für rund 92 Millionen Euro einen der größten Batteriespeicher Deutschlands bauen
Zusammen sollen beide Anlagen über eine Kapazität von 760 Megawattstunden (MWh) verfügen. Das entspricht der Energie, die rund 15.000 Elektroautos mit einem 50-kWh-Akku speichern könnten.

Eons Anlage soll am Standort eines ehemaligen Kohlekraftwerks in Uskmouth in Südwales entstehen. Geplant sind zwei Großspeicher mit einer Kapazität von je 230 Megawattstunden (MWh) und einer Leistung von je 115 Megawatt.

Eon erwerbe einen der beiden Speicher und damit 50 Prozent der zukünftigen Speicherkapazität des bereits im Bau befindlichen Projekts, hieß es in der Ankündigung. Es sei das erste Batteriespeichersystem dieser Größenordnung, das Eon erworben habe. Der Großspeicher solle vom ersten Quartal 2025 Regelenergie bereitstellen und auch am Großhandelsmarkt eingesetzt werden
Und bevor jetzt jemand kommt mit: " ja, die Speicher sind aber nicht so groß wie Pumpspeicher Kraftwerke....'

Ja,du hast recht:
Der Energiegehalt der Pumpspeicherkraftwerke in Deutschland (PDF) liegt derzeit jedoch bei mehr als 37 Gigawattstunden (GWh) und ist damit 130-mal größer als derjenige des geplanten Batteriespeichers in Würgassen.
Aber die Batterie 🔋 Speicher sind eine neue Technologie und Pumpspeicher gibt's seit hundert Jahren.

Man muss also das Potenzial sehen der neuen Anlagen!

Quelle:

https://www.golem.de/news/eon-und-westfalen-weser-batteriespeicherprojekte-fuer-760-mwh-angekuendigt-2403-183365.html


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20.03.2024 um 08:43
Zitat von ForesterForester schrieb:Eon sieht das nicht nur genauso, sondern macht es nun genauso.
Na klar. Und da sind sie nicht mal die ersten. Spätestens wenn die Speicher größer ausfallen sollen, macht das ja auch Sinn. Die großen Kraftwerke hatten ja alle ne direkte Anbindung an die 400kV Ebene. Da gehen ein paar GW.

Bei den kleineren Speichern hängt man sich anscheinend gerne an die überall im Land verteilten Umspannstationen. Im Endeffekt werden wir ne Batteriespeicher Architektur bekommen, die aus einigen wenigen sehr großen Speichern an den alten Kraftwerksstandorten und ne Unmenge an kleineren Speichern, die aber komplett in die Fläche verteilt sind, besteht. Klingt für mich erst mal sinnvoll.

Was ich eigentlich noch interessanter finde ist aber wie schnell die Dinger jetzt hochgezogen werden. Quasi jeden Monat wird ne neue Anlage angekündigt.
Zitat von ForesterForester schrieb:Und bevor jetzt jemand kommt mit: " ja, die Speicher sind aber nicht so groß wie Pumpspeicher Kraftwerke....'
Ja, aber die Speicher sind nicht so groß wie Pumpspeicherwerke ;) So bitte sehr :)

Aber ich ergänze mal: Müssen sie aber auch nicht. Es ist überhaupt kein Problem viele kleinere davon zu bauen. Bei Pumpspeicher geht sowas nicht, die müssen groß sein, weil es nur wenige mögliche Standorte gibt. Nen Akku kann man überall Hinbauen wo es ne angemessene Anbindung an das Stromnetz gibt.

In Brokdorf wird übrigens ein Akku mit 800MW und 1,6 Gwh gebaut. Wenn man das mal vergleicht mit den Pumpspeicherwerken dann würde sich das nach der Leistung zwischen dem Drittgrößen (Kraftwerk Wehr 980MW) und dem viertgrößten (Waldeck II 480MW) einsortieren. Nach der Kapazität zwischen dem sechst größten (Hohenwarte II 2087Mwh) und dem siebt größten (Erzhausen 1100Mwh). Also so wirklich verstecken muss sich son Akku nicht.

Das kleinste Pumpspeicherwerk hat 1,3 MW und 6MWh, das schaffen wir mit Akkus locker.
Zitat von ForesterForester schrieb:Aber die Batterie 🔋 Speicher sind eine neue Technologie und Pumpspeicher gibt's seit hundert Jahren.
So neu ist die Technik gar nicht. In Rechenzentren wird das zur Absicherung gegen Stromausfälle schon seit Jahrzehnten gemacht. Also BatteriemanagementSysteme und Wechselrichter kennen wir schon ewig, neu ist eigentlich nur die Skalierung. Und das man von Bleiakkus zu irgendwas auf Lithium-Basis wechselt.

Kleiner Fun-Fact: ich war mal in einem Rechenzentrum das keine klassische USV (also Batterien) hatte. Sondern die hatten am Stromnetz E-Motoren hängen, die Schwungscheiben gedreht haben und an denen Generatoren um das Rechenzentrum zu versorgen. Im Falle eines Stromausfalles hätte die Schwungmasse gereicht das RZ zu versorgen bis die Diesel angelaufen sind. Auch sowas kann funktionieren.


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Der Energiewende-Thread

21.03.2024 um 08:42
Daimler Benz hat wohl für das Werk in Rastatt einen 11 Megawattstunden Speicher bestellt, damit auch an bewölkten Tagen und nachts mit Solarstrom produziert werden kann, oder billiger Nachtstrom gespeichert werden kann.

Wie man sieht sind diese Speicher beliebig skalierbar und OHNE kritische Rohstoffe.

Außerdem können diese Batterien NICHT brennen und sind vollständig recyclebar.

Damit sind alle möglichen Gegenargumente der Skeptiker hinfällig.
Mercedes-Benz hat einen ersten Solidflow-Stromspeicher bei CMBlu Energy bestellt. Die Batterie mit elf Megawattstunden Kapazität sei für das Werk in Rastatt bestimmt, wie die Unternehmen am Mittwoch mitteilten. Die Investitionssumme wurde mit einem einstelligen Millionenbetrag beziffert.

CMBlu plant für das dritte Quartal 2024 den Beginn der Serienfertigung seinen Solidflow-Batterien. Das Projekt für den Autokonzern soll dann in der weiten Jahreshälfte 2025 realisiert werden. Die Batterie sei dazu gedacht, unter anderem den Solarstrom aus den Photovoltaik-Anlagen zwischenzuspeichern. Aufgrund des modularen Aufbaus der organischen Flow-Speicher von CMBlu Energy sind diese beliebig skalierbar. Zudem kommen sie ohne kritische Rohstoffe aus und sind nahezu vollständig recyclebar.
Quelle:

https://www.pv-magazine.de/2024/03/20/mercedes-benz-stattet-werk-in-rastatt-mit-solidflow-stromspeicher-von-cmblu-energy-aus/

Sieht fast so aus, als ob das die von mir immer wieder gerne genannten und gepredigten Redox Flow Akkus für stationären Betrieb sind🤔


https://www.cmblu.com/de/technologie/

@alhambra
Wird vermutlich auch zur Absicherung von Stromausfällen genutzt.


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21.03.2024 um 09:16
Zitat von ForesterForester schrieb:Wie man sieht sind diese Speicher beliebig skalierbar und OHNE kritische Rohstoffe.
Die Redox Flow Batterien sind schon cool. Am Ende st die Kapazität nur von der Größe der Tanks abhängig und damit problemlos erweiterbar. Für so stationäre Anwendungen durchaus ne Variante. Braucht allerdings auch ne Menge Platz, weil die Energiedichte fürchterbar ist.

Irgendeiner wollte sowas mal mit Salzkavernen realisieren. Muss mal versuchen rauszufinden was damit passiert ist.
Zitat von ForesterForester schrieb:Wird vermutlich auch zur Absicherung von Stromausfällen genutzt.
Hoffentlich, scheint ja langsam notwendig zu sein. Tesla wird sich da auch was einfallen lassen müssen. Die können den Strommasten ja nicht rund um die Uhr bewachen lassen


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21.03.2024 um 09:49
Hier ist noch ein Baubeginn für eine schwimmende PV Anlage mit 15 Megawatt ✌️

P.S.: Besonders effektiv, da durch die schwimmende Installation die Effizienz der Module deutlich steigt (Kühlung)
Die Solarfläche ist laut Landratsamt Karlsruhe 8,7 Hektar groß. Die Anlage werde in der Spitze eine Leistung von 15 Megawatt erreichen. Wie das am Projekt beteiligte Unternehmen O&L Nexentury mitteilte, handele es sich damit um Deutschlands leistungsstärkste schwimmende PV-Anlage. Damit soll das örtliche Kieswerk ganzjährig mit Strom versorgt werden, überschüssige Energie fließt ins öffentliche Stromnetz.
Quelle:

https://www.swr.de/swraktuell/baden-wuerttemberg/karlsruhe/schwimmende-solaranlage-pv-philippsee-bad-schoenborn-kreis-karlsruhe-100.html
Zitat von alhambraalhambra schrieb:Hoffentlich, scheint ja langsam notwendig zu sein. Tesla wird sich da auch was einfallen lassen müssen. Die können den Strommasten ja nicht rund um die Uhr bewachen lassen
Als Absicherung ist das immer ein gutes Backup, zumal Tesla ja direkt an der Quelle sitzt für Speicher 😉

Aber die Redox Flow Speicher haben - bis auf die Energiedichte - doch einige Vorteile im stationären Betrieb.

Die extreme Feuerfestigkeit, vermutlich etwas? viel? günstiger, vom Material her unkritisch, da organisch und sehr lange Lebensdauer, da man am Ende der Lebensdauer im Prinzip nur das Elektrolyt tauschen müsste.

So schreibt es zumindest der Hersteller.

Ich könnte wetten, dass die Produktion der Redox Flow Speicher umweltfreundlicher ist, zumal es sich ja im Prinzip um relativ große und viel genutzte Speicher handelt, also mit relativ großer Beanspruchung.


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21.03.2024 um 15:08
Zitat von ForesterForester schrieb:Aber die Redox Flow Speicher haben - bis auf die Energiedichte - doch einige Vorteile im stationären Betrieb.
Sollte man meinen. Wo wir aber darüber reden fällt mir auf das alle angekündigten Akku Projekte irgendetwas auf Lithium Basis sind. Und da frage ich mich doch nach dem Grund dafür.

Das Redox Flow Projekt was ich heute morgen erwähnt habe, hab ich wieder gefunden. Da sollte bei Jemgum in Niedersachen eine Redox Flow Batterie in einen Salzstock gebaut werden. Das wurde 2017 mit großem Tamtam angekündigt, 2018 verschoben und 2019 stillschweigend beerdigt.

Also irgendwie scheinen die Redox Flow Batterien dann doch nen Haken zu haben, den wir beide nicht sehen. Ich hab mal danach gegoogelt konnte aber nix dazu finden.


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24.03.2024 um 21:44
Jetzt werden doch tatsächlich sieben weitere Braunkohle Kraftwerksblöcke endgültig stillgelegt.

Finde ich dann doch interessant, da die Stilllegungen endgültig und vor dem Hintergrund der angeblichen (Fake News?) Stromknappheit stattfinden, OBWOHL alle Kernkraftwerke bereits vom Netz genommen wurden.
Wie geplant werden Ende März in Deutschland sieben weitere Braunkohle-Kraftwerksblöcke endgültig stillgelegt. Die Stilllegung war bei allen Blöcken schon früher geplant. Die Bundesregierung hatte allerdings fünf Blöcke aus der sogenannten Versorgungsreserve geholt, um in der Energiekrise Erdgas in der Stromerzeugung zu sparen. Zwei weitere Blöcke durften über den ursprünglich geplanten Stilllegungszeitpunkt weiterlaufen. Alle durften ihren Strom im Großhandel verkaufen. Zum Ende des Winters 2023/24 ist nun allerdings Schluss.
Quelle:
https://www.n-tv.de/wirtschaft/Sieben-Kohle-Bloecke-gehen-in-den-Ruhestand-article24827537.html

Damit dürfte der Strommix dann wieder ein Stück grüner werden 👍


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25.03.2024 um 20:31
@Forester irgendwie ist der Artikel völlig wirr. Da wird von Energiekrise gefaselt und von 5 Blöcken die wieder in Betrieb gehen und 7 die in Rente gehen. Irgendwie vermischen die alles. Ich habe irgendwie den verdacht der Autor hat die Thematik irgendwie nicht verstanden.

Spannend finde ich das:
Insgesamt waren im November in Deutschland laut Bundesnetzagentur Stromerzeugungsanlagen mit einer Leistung von 245 Gigawatt am Markt.
Quelle: https://www.n-tv.de/wirtschaft/Sieben-Kohle-Bloecke-gehen-in-den-Ruhestand-article24827537.html

Wir haben einen Bedarf von ca. 80GW. Also können wir den 3 fach decken. Soviel dazu, dass wir Strombettler wären....


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25.03.2024 um 21:59
Zitat von alhambraalhambra schrieb:Wir haben einen Bedarf von ca. 80GW. Also können wir den 3 fach decken. Soviel dazu, dass wir Strombettler wären....
Davon sind aber schon 60GW PV und 66GW WEA, die ja nich immer zur Verfügung stehen und ca. 7GW Pumpspeicher.
Dennoch haste natürlich recht, dass jederzeit genug Kraftwerksleistung zur Verfügung steht, wenn auch nich das Dreifache.

mfg
kuno


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28.03.2024 um 14:28
Obwohl ja gerne hin und wieder (habe ich ja schon öfter angeführt) von dem "braunen, aus Polen importierten, dreckigen" Kohlestrom als pro Argument für neue Atomkraftwerke und contra Argument gegen Elektroautos geredet wird, sieht es aktuell ganz danach aus, dass man aus Polen sehr günstigen Solarstrom importieren könnte.

Zumindest demnächst, wenn die ganzen im Bau befindlichen und projektierten (Groß)Speicher am Netz sind und wenn ich mir so anschaue, wieviel Solarstrom die Polen "abregeln" müssen, indem die Wechselrichter vorübergehend um satte 1877 Megawatt kastriert werden müssen.
Der Netzbetreiber PSE hat die dritte Abschaltung von Kapazitäten im Bereich der erneuerbaren Energien in diesem Jahr angekündigt. Diesmal hat er als Reaktion auf das Überangebot die Reduzierung zwischen 1201 und 1877 Megawatt bei Photovoltaik-Anlagen vorgenommen.
Am Dienstagmorgen dieser Woche, gegen 10 Uhr, produzierten und speisten die Photovoltaik-Anlagen 9,7 Gigawattstunden Solarstrom ins Netz ein, wie das Portal energy.insrat.pl berichtet. Dies entsprach etwa 45 Prozent der gesamten Stromproduktion des Landes, womit die Solarenergie die größte Energiequelle des Landes ist, gefolgt von Kohle mit etwa 27 Prozent.
Quelle:

https://www.pv-magazine.de/2024/03/27/polnischer-netzbetreiber-schaltet-photovoltaik-anlagen-im-gigawattmassstab-ab/

Bin schon gespannt wie viele Gwh Solarstrom wir demnächst aus Polen importierten werden 😉 bzw wie viel Kohlestrom/Kohlekraftwerke die Polen in Zukunft noch von ihren restlichen 27 Prozent benötigen werden.

Die haben ja nun genauso wie wir einen riesen Anreiz Speicher zu bauen.


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01.04.2024 um 13:15
Bin gerade über eine App gestolpert, die ich sehr gut finde.

Sie heißt Stromgedacht.

Zeigt im Netz von Transnet BW die Residuallast, die Erzeugung erneuerbarer Energien und den Verbrauch im Netz an.

Sie gibt auch über Push Mitteilung an, wenn besonders viel grüne erneuerbare Energie zur Verfügung steht bzw wenn das Gegenteil der Fall ist.

Sowas kann Imho auch zur Energiewende beitragen wenn man dann weiß wann man seine steuerbaren Verbraucher am besten nutzt und wann lieber nicht.

Oder was meint ihr?

Vielleicht gibt's das auch für andere Übertragungsnetzbetreiber?

Quelle:

https://www.n-tv.de/regionales/baden-wuerttemberg/Immer-mehr-Menschen-schauen-zum-Stromsparen-auf-eine-App-article24842556.html


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02.04.2024 um 17:27
Zitat von ForesterForester schrieb:Vielleicht gibt's das auch für andere Übertragungsnetzbetreiber?
Eine solche App hatte ich mal von 50Hertz, die hat auch die Kapazitäten in manchen Hoch- und den Höchstspannungsleitungen angezeigt. Ich könnte mir vorstellen dass diese besonders bei Tennet spannend wäre.

Die Zusammensetzung des Stromnetzes lässt sich auch deutschlandweit einsehen: https://www.smard.de/home (Beispielbild im Spoiler)
Hier gibt es allerdings eine Lücke zwischen der Erzeugung und dem Bedarf. Ich habe mich noch nicht mit SMARD beschäftigt, vermute aber mal, dass diese Lücke primär durch den nicht am Markt gehandelten Strom (also den aus Kleinanlagen) zustande kommt (zumindest die Dimension stimmt), den SMARD whs. nicht kennt.

SpoilerUnbenannt2Original anzeigen (0,2 MB)

Früher kannte von irgendeiner Uni eine noch schönere Übersicht zum Stromverkauf, zur Stromzusammensetzung und dem Bedarf (die Daten wurden von der EEX in Leizig gezogen). Leider habe ich den Link nicht mehr. Falls den noch jemand hat, gerne her damit :)


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