Der Energiewende-Thread

Total_Recall schrieb:Dazu noch:
Viele scheinen zu denken, dass sie als Einzelperson nichts ausrichten könnten (vom wollen möchte ich nicht reden). Okay, könnte man so sehen, als Gegenbeispiel nehme ich dafür gerne einen Wassertropfen. Er selber ist vergleichsweise klein und denkt womöglich, dass er selber ja doch nichts anrichten kann. Kommen aber viele Millionen Wassertropfen zusammen, dann kann es eine Flut wie im Ahrtal geben. In diesem Fall war es eine negative Wirkung, aber das geht genau so auch andersherum.
Kurz: jeder Einzelne hat eine Wirkung auf unsere Umwelt, wenn er für sich selber sein Verhalten ändert. Hoffentlich ins Positive.

Ich sehe das anders:

Wirklich größere Änderungen gerade gegen wirtschaftliche Trends (also mit Investitionen verbunden) setzen sich erst durch , wenn ein gesellschaftlicher Konsens das ganze in der Politik / Verwaltung in Form gegossen wird.

zB Gesetze, Aufgaben

Wo sehen wir das:
Müll in der Öffentlichkeit wird von den Verwaltungen entsorgt (Kommunale Entsorgungsbetriebe) und Verschmutzung wird bestarft.

Verschmutzung von Flüssen und Steinleitung ungereinigter Abwasser ist verboten und wird kontrolliert und geahndet.

Wenn wir also als gesellschaftlicher Konsens uns entscheide fossile Energien zu meiden, dann sollten wir uns dazu entschließen.

Wenn wir das ganze nur "ein bisschen besteuern",.sollte man ehrlich sein und sagen: es wird gesellschaftlich toleriert gegen entsprechende Ablassgebühr.

Identisch gönnt sich ja jeder den Urlaubsflug mit gesellschaftlicher Förderung bzw Ablasshandel.


Und da muss man eben mal anfangen..... Und nicht an "den einzelnen appellieren" das freiwillig zu tun.

Das ist nett sorgt dann aber eben nur für eine Teilumsetzung .

Beispiele wie es eben funktioniert: Solarpanele zur Direkteinspeisung ohne Auflagen....

Gesetz...Zack.... Und läuft ....

@kuno7
Noch einmal: Ich lasse kein Altöl versickern. Habe es aber gesehen, dass es in anderen Ländern gemacht wird- (Indien, Albanien)
Also bitte keine Unterstellungen.

@Total_Recall
Noch einmal zur Entwicklungshilfe: Wer erarbeitet die Steuern, die für die Entwicklungshilfe gebraucht werden ? U.a. die Arbeitnehmer.
Wenn nun die Kraftstoffe, die diese nutzen auf dem Arbeitsweg immer teurer werden, bleibt ihnen weniger Geld. Sie werden eigentlich dafür "bestraft" jeden Tag zur Arbeit zu fahren. Am Land ist das ohne PKW kaum möglich. Es schrumpft ihr verfügbares Einkommen und sie können weniger konsumieren- sprich der Staat nimmt auch weniger Mehrwertsteuer ein.
Stattdessen wird alles immer teurer, gerade für Arbeitnehmer, die weniger verdienen. Ein Teufelskreis ohne Ausweg.

@Vespafahrer
Der Arbeitnehmer der Steuern zahlt wird jeden Tag von der Sonne belohnt.

Diese schickt keine Rechnung und läd sein preisgünstiges, umweltschonendes, gebrauchtes Elektroauto dank der Energiewende für sehr kleines Geld auf.

Allerdings nur wenn der Arbeitnehmer zu der immer größer werdenden Mehrheit gehört die rechnen kann.

Der "Teufelskreis ohne Ausweg" ist mit der Energiewende eine riesige Chance.

PS: Ein gutes "Balkonkraftwerk" kostet mittlerweile nur noch gut 200 Euro.

Jetzt sag nicht, der "Arbeitnehmer".kann nicht 200 Euro für seine persönliche Energiewende bzw für eine eigene Tankstelle investieren.

Und was den von @Vespafahrer angesprochenen "Kuchen" betrifft, den es zu "verteilen" gilt, bin ich ganz sicher, dass der sich nicht so verteilen wird, dass die und derjenige am meisten bekommt, der falsch handelt.

Ich glaube definitiv nicht, dass der gemäß Vespa-Fahrer Verbrenner liebende Klimawandelleugner, der stur auf die alte Technik setzt am Ende des Tages das größte Stück "Kuchen" bekommt und vor allem dann ohne Benzin und Diesel (wenn dann alles komplett verbrannt ist) sehr große Sprünge mit seiner alten Heizung und seinem alten Auto machen wird 😂😂

Vieleicht oder sogar sicher, wird er von "Kuchen" dann gar nichts mehr bekommen und in die Röhre schauen, weil er falsch gehandelt hat.

Mit 0 km Reichweite und so um die 0 Grad in seiner Wohnung im Winter

Oder kurz vor dem Ende mit völlig wahnsinnigen Preisen von 10 Euro pro Liter sich den Spaß nicht mehr leisten kann.

Nur mal so als Idee.

Forester schrieb:ese schickt keine Rechnung und läd sein preisgünstiges, umweltschonendes, gebrauchtes Elektroauto dank der Energiewende für sehr kleines Geld auf.

Allerdings nur wenn der Arbeitnehmer zu der immer größer werdenden Mehrheit gehört die rechnen kann.

Der "Teufelskreis ohne Ausweg" ist mit der Energiewende eine riesige Chance.

PS: Ein gutes "Balkonkraftwerk" kostet mittlerweile nur noch gut 200 Euro.

Jetzt sag nicht, der "Arbeitnehmer".kann nicht 200 Euro für seine persönliche Energiewende bzw für eine eigene Tankstelle investieren.

Du musst dich entscheiden....

Der Arbeitnehmer mit Eigenheim Wärmepumpe und 30 kW Solaranlage, der dann zum guten Teil Zuhause lädt weil er 3 Tage Home-Office hat

Oder der Arbeitnehmen mit Mietwohnung mit Balkon PV Anlage.

Der braucht zufällig kei Homeoffice und kann mit 600W auch nicht nennenswert sein Auto ladeny wenn er überhaupt vom Eichenzähler zum Parkplatz kommt, aber du hast Recht das Balkonkraftwerk kostet 200 Eur

Bei 200 + für ein eigenes Balkonkraftwerk sind bei immer mehr Menschen in Deutschland Speicher an der Tagesordnung.

Auch die werden immer erschwinglicher und sind schon erstaunlich oft in Betrieb.

Homeoffice hin oder her ist somit völlig egal.

Ob mit 1 kW oder 30 kW Peak.

Und ja, mit den erlaubten (übrigens 800 Watt Peak) vom Balkonkraftwerk muss man noch etwas vom Netz bzw Versorger dazu kaufen.

Erfahrungsgemäß sind meistens 1600 Watt mindestens nötig. So what.

Jetzt kommt dann wieder der nächste u d sagt:

Ich habe aber keine eigene Möglichkeit. Bin Laternen Parker..

Ja,.auch die gibt's und so einer bin ich auch.

Beim Aldi kann man für 29 Cent AC laden.

Aber bestimmt haben "Arbeitnehmer" weit und breit keinen Aldi in der Nähe.....

@Forester
Das das Öl ausgeht höre ich schon seit 50 Jahren. Es gibt genug Techniken, um z.B. Kohle zu Benzin zu machen.
Hab das alles schon geschrieben im E-Auto-Bereich am 22.05. erläutert. Das brauche ich hier nicht zu wiederholen.

@Forester
Außerdem vergisst du Flugzeuge, schwere LKW, Überseeschiffe... Geht alles mit Wind und Sonne ? Völliger Nonsens.
Diesel und Kerosin werden auch in Jahrzehnten noch gebraucht.

Vespafahrer schrieb:Wenn nun die Kraftstoffe, die diese nutzen auf dem Arbeitsweg immer teurer werden, bleibt ihnen weniger Geld. Sie werden eigentlich dafür "bestraft" jeden Tag zur Arbeit zu fahren. Am Land ist das ohne PKW kaum möglich. Es schrumpft ihr verfügbares Einkommen und sie können weniger konsumieren- sprich der Staat nimmt auch weniger Mehrwertsteuer ein.

Ich habe früher mal so nah an meiner Arbeitsstelle gewohnt, dass ich mein Auto verkauft habe. Ich konnte zu Fuß dorthin.
Man hat ja da auch eine gewisse Wahlmöglichkeit.
Ansonsten gibt es vielleicht auch die Möglichkeit einer Fahrgemeinschaft. Das machen auch heute noch ziemlich viele. Bei Corona war das natürlich schwierig, aber die Zeit ist ja zum Glück vorüber.

nairobi schrieb:Ich habe früher mal so nah an meiner Arbeitsstelle gewohnt, dass ich mein Auto verkauft habe. Ich konnte zu Fuß dorthin.
Man hat ja da auch eine gewisse Wahlmöglichkeit.
Ansonsten gibt es vielleicht auch die Möglichkeit einer Fahrgemeinschaft. Das machen auch heute noch ziemlich viele. Bei Corona war das natürlich schwierig, aber die Zeit ist ja zum Glück vorüber

Das sehe ich ähnlich:

Innerstädtisch wird es mit der e Mobilität immer weniger.

Was sehe ich im Kollegenkreis:

1 KFZ + 2 Jobräder

Somit:

Forester schrieb:Bei 200 + für ein eigenes Balkonkraftwerk sind bei immer mehr Menschen in Deutschland Speicher an der Tagesordnung.

Auch die werden immer erschwinglicher und sind schon erstaunlich oft in Betrieb.

Homeoffice hin oder her ist somit völlig egal.

Ja... Technik Technik Technik , damit der Traum privat für einzelne klappt. Wenn man täglich 50 km pendelt und dann 10 kWh Stunden braucht muss eben die 800W Peakanlage am Speicher 12 Stunden ohne Verluste laufen ;) und natürlich ohne Eigenverbrauch;)

Ich finde es nett, aber Balkonkraftwerk sind für Leute mit E Autos + Speicher keine Lösung .

Aber du kannst es ja durchrechnen;)

---------_----


Was sehe ich: eine zusammenbrechenden Individualität in der Stadt auf Autobasis (was ggf nicht verkehrt ist) und eine zurückziehen auf "Speckgürtel, Firmenwagenbesitzer und urban bewohnende Bevölkerung"

Dann sollte man das aber auch so verkaufen und nicht die Hoffnung schüren , dass billiges E Autofahren mit Balkonkraftwerk in 10 Jahren die Regel ist ;)

Vespafahrer schrieb am 19.05.2025:Außerdem ist mir ein Rätsel, weshalb die bewährte Diesel-Technik zumindest in Europa nicht weiterentwickelt wird. Wie beschrieben in meinem vorherigen Beitrag wäre der HVA-Diesel eine Alternative.

Man kann an Verbrennern nichts entwickeln. Physik bleibt in diesem Weltraum als unverändert bestehen.

E-Fuels werden für die Dinge gebraucht, welche eben nicht mit Batterien fahren können.

alhambra schrieb am 20.05.2025:Soviel auch zum Thema "Deutschland kann aber die Welt nicht alleine retten"

Es war schon immer eine billige Ausrede von Diesel-Dieter aus dem Paulanergarten.

Gerade alte weiße Männer fallen eher durch Starrsinn und Senilität auf als durch Weisheit.

Vespafahrer schrieb am 21.05.2025:Davon wollen mind. 5 Milliarden Autofahren und konsumieren. Ihr meint es gut, ich weiß. Aber dieser Zug ist abgefahren.

Was eben nur durch E-Mobilität sichergestellt werden kann.

Forester schrieb:Und was den von @Vespafahrer angesprochenen "Kuchen" betrifft, den es zu "verteilen" gilt, bin ich ganz sicher, dass der sich nicht so verteilen wird, dass die und derjenige am meisten bekommt, der falsch handelt.

Vor allem konsumieren wir alle von dem Kuchen viel zu viel. Unser Weltüberlastungstag war vor 3 Wochen. Wir dürfen bis zum Jahresende nichts mehr konsumieren.

Vespafahrer schrieb:Es gibt genug Techniken, um z.B. Kohle zu Benzin zu machen.

Damit emittieren wir auch CO2. Die Kohle muss im Erdreich bleiben!

Vespafahrer schrieb:Außerdem vergisst du Flugzeuge, schwere LKW, Überseeschiffe... Geht alles mit Wind und Sonne ? Völliger Nonsens.

Flugzeug - E-Fuels
Schiffe - Wind und Solarbetrieben
https://www.hurtigruten.com/en/about-us/sustainability/worlds-most-energy-efficient-cruise-ship

Das braucht noch etwas, aber Wind ist nun mal auf See (fast) immer vorhanden. Wie glaubst du sind Magelhan, Drake und Cook um die Welt gesegelt?

LKW - elektrisch. 40-Tonner sind Marktteilnehmer und werden immer mehr. Diesel ist nicht mehr attraktiv.

Vespafahrer schrieb:Ich lasse kein Altöl versickern.

Aber nur deshalb nich, weil dein Nachbar das ja auch nich macht. :D

kuno

@kuno7
Warum unterstellst du mir Umweltstraftaten ? Nur weil ich die Zustände in Indien schildere ?
@SvenLE
Ok, dann Handy aus, Arbeit einstellen, in die Höhle setzen und eine Kerze anzünden. Was das Thema mit "alten weißen Männern" zu tun hat erschließt sich mir nicht. Oder doch- Der Stereotyp als Feindbild des linksgrünen Mainstreams.

Wenn nichts mehr produziert und konsumiert wird bricht der Wohlstand zusammen mit all seinen Nebeneffekten wie Krankenhäuser, Energieversorgung, Bau neuer (unzuverlässiger) Windräder und Solarparks zusammen.
Geht es deinem Gewissen dann besser ?

Oh Mann- was nicht erwirtschaftet wird kann nicht verteilt werden. Sozialismus funktioniert nicht.

@SvenLE "Die Kohle muss im Erdreich bleiben"
PS: Warum betreibt Deutschland dann noch schmutzige Kohlekraftwerke als Reserve ? Weil Habeck aus idiologischen Gründen KKW abgeschaltet hat. Deutschland ist der absolute Geisterfahrer in der EU- Ideologie vor Realismus.
Schade, dass die FDP Geschichte ist. Die einzige Partei, die marktwirtschaftliche Vernunft statt Brett vor dem Kopf bewiesen hat.
Ein Jammer dass sie den Bundestag verlassen musste. Statt dessen die Linke mit Zuwachs. Deutschland hat fertig !

Vespafahrer schrieb:Weil Habeck aus idiologischen Gründen KKW abgeschaltet hat.

Mhhhh den Atomausstieg hat Habeck als Kanzler der CDU ja auch geschickt eingefädelt:




Quelle Wiki

Vespafahrer schrieb:Warum unterstellst du mir Umweltstraftaten ?

Ich unterstelle dir nix, aber ok, dann korrigiere ich in: Wenn es legal wäre Altöl im Boden zu entsorgen und dein Nachbar dies auch tät, dann tätest du es auch. So richtig?

kuno

Klar... Wurden ja alle machen.

So wie du PFAS beschichtete Kleidung getragen hast, früher Benzinpumpe und Diesel getankt hast, mit Glyphosat angebautes Getreide konsumiert hast.

@kuno7: ich versteh ja dein offensichtliches Argument, dass ein vernünftiger Mensch keine Umwelt verseucht, aber nehme zu Kenntnis


Die Allgemeinheit bzw jeder tut es in gewisser Weise mehr oder weniger. Im großem Stil ändern das Gesetze.

Die Elbe ist nicht sauber geworden, weil alle Anwohner nun bemerkt haben dass man das Abflussrohr nicht durch den Deich bohrt und es nur eine Schulung war die fehlte.

Übrigens bestes Beispiel : wer hat Medikamentenfilter Inder Toilette ;) oder leitest du etwa das einfach so Indie städtische Kläranlage...

abbacbbc schrieb:Die Allgemeinheit bzw jeder tut es in gewisser Weise mehr oder weniger. Im großem Stil ändern das Gesetze.

Ja genau. Der Punkt von Kuno ist doch der: jeder findet Gesetze toll, wenn sie das Wasser oder den Erdboden sauber halten. Weil man da halt die Konsequenzen seines Handelns sofort sieht.

Für die Atmosphäre soll das aber komischerweise nicht gelten. Wahrscheinlich weil mal das CO2 in der Luft eben nicht sieht.

alhambra schrieb:jeder findet Gesetze toll, wenn sie das Wasser oder den Erdboden sauber halten. Weil man da halt die Konsequenzen seines Handelns sofort sieht.

Ich glaube da überschätzt du die dünne Schale der Zivilisation:

https://www.spiegel.de/kultur/gepluenderte-vergewaltigte-vergiftete-erde-a-13979190-0002-0001-0000-000041147224

Ist heute undenkbar, wir sind ja gebildet. Oder doch nicht:

Die Firma Solvay in Bad Wimpfen leitet jeden Tag 24 Kilo eines PFAS-Stoffs in den Neckar, der schon in Tröpfchenmengen hochgiftig ist. Genehmigt bis 2044.

Quelle:

https://www.kontextwochenzeitung.de/wirtschaft/703/verseucht-in-alle-ewigkeit-9745.html