Tote in der Aisch

@DerSmutje
Danke für den Artikel... da steht nun auch wieder Mord in der Überschrift... dann werden wir wohl bis zum Prozess warten müssen. Ganz so sicher scheint das noch nicht zu sein.

Ich hoffe nur das er das bekommt was er verdient hat,was ich ihm wünsche möchte ich lieber nicht sagen!Warten wir bis zum Prozess!

@obskur Ja, aber ist nur ne Zeitung. Sowas verkauft sich eben besser, denke ich.
Wie du schon sagtest, Mordmerkmale sind hier schwer nachzuweisen.
hab grad mal bissi gelesen: Wikipedia: Mord (Deutschland)#Rechtsfolgen
Ist echt interessant.

@DerSmutje
Ja es gibt hier so einige Fälle, wo nur Totschlag hergenommen wurde und bei guter Führung können die echt nach weniger als 10 Jahren ihr Leben weiter leben, leider steht das in keinem Verhältnis, die Opfer können auch nicht weiter leben.

Nun ja, vielleicht hat man ja mehr herausgefunden, es hat ja schon geheißen das er sich nach der Trauerfeier von der Nadine absetzen wollte. Ob das stimmt weiß ich natürlich nicht, vielleicht war das ja alles geplant gewesen,aber das wird sich dann schon vor Gericht aufklären.
Irgendwas muss ja sein, weil er doch sein Motiv nicht angibt...

Es gibt drei Gruppen von Mordmerkmalen:

1. Verwerflichkeit des Beweggrundes:

Hierunter fallen die niedrigen Beweggründe des Handelns aus Mordlust, zur Befriedigung des Geschlechtstriebes, aus Habgier und sonstige niedrige Beweggründe.

Mordlust

Aus Mordlust handelt, wem es darauf ankommt, einen Menschen sterben zu sehen, wer aus Angeberei, aus Freude an der Vernichtung eines Menschenlebens oder aus Zeitvertreib tötet.

Befriedigung des Geschlechtstriebes

Zur Befriedigung des Geschlechtstriebes tötet, wer geschlechtliche Befriedigung in der Tötung sucht oder den Tod des Opfers zu diesem Zweck anstrebt oder billigend in Kauf nimmt.

Habgier

Aus Habgier tötet, wer aus einem noch über die Gewinnsucht hinaus gesteigerten abstoßenden Gewinnstreben um jeden Preis handelt. Dies ist u.a. dann der Fall, wenn der Täter in den Genuß einer Erbschaft kommen will oder einen Vermögensgegenstand des Opfers in seinen Besitz bringen will.

2. Verwerflichkeit der Ausführungsart:

Hierunter fallen Merkmale, die eine gefährliche unmenschliche Tatausführung beschreiben.
Dies sind Heimtücke, Grausamkeit und Gemeingefährlichkeit.

Heimtücke

Heimtückisch handelt, wer die Arg- und Wehrlosigkeit des Opfers bewußt zur Tat ausnutzt. Das Opfer muss hier gerade aufgrund seiner Arglosigkeit wehrlos sein. Arglos ist, wer zum Tatzeitpunkt glaubt, vor einem Angriff sicher zu sein. Dies ist dann der Fall, wenn der Täter das Opfer überrascht und dieses dem Angriff auf sein Leben nicht begegnen kann. So z.B. auch, wenn das Opfer schläft.

Grausamkeit

Grausam handelt, wer gefühllos und unbarmherzig dem Opfer körperliche oder seelische Qualen zufügt, die nach Stärke und Dauer über das zur Tötung erforderliche Maß hinausgehen. Als Beispiel sei hier das Verhungernlassen eines Kindes durch die Mutter genannt.

Gemeingefährlichkeit

Gemeingefährlich ist ein Mittel dann, wenn es eine Gefahr für eine unbestimmte Anzahl von Menschen darstellt. Z.b. Explosionen, Brandstiftung, Maschinengewehre und Steinwürfe von Autobahnbrücken sind gemeingefährlich.

3. Verwerflichkeit des Zieles:

Hierunter fällt ein Handeln zur Ermöglichung oder Verdeckung einer Straftat.

Zur Ermöglichung einer Straftat handelt zum Beispiel jemand, der den Wachmann umbringt, um in das Gebäude einzubrechen.

Zur Verdeckung einer Straftat handelt z.B. jemand, der den einzigen Zeugen oder einen Verfolger umbringt, um zu entkommen.
Das hab ich gegoogelt, also ich finde das das Heimtückisch schon zutrifft

@VomWinde Ohne genaue Kenntnis des Tathergangs und der Hintergründe kann man noch überhaupt nicht sagen, ob ein Mordmerkmal (z.B. Heimtücke) erfüllt ist, oder nicht.

Und da wir alle nicht wissen, was in dieser Nacht passiert ist...

Stimmt schon,aber ich meinte das für mich persönlich halt,wenn man schwächer wie der Gegner ist, finde ich das schon heimtückisch.
Den wie soll man sich da wehren können, und der Gegner weiß das er überlegen ist!!!!

wartet ab,im neuen Jahr wird ja das Urteil fallen.So lange man keine genaueren Punkte weis kann man lange diskutieren.Er wird seine Strafe bekommen,auch dafür den Versuch alle an der Nase herum geführt zu haben.

hatifa schrieb:Er wird seine Strafe bekommen,auch dafür den Versuch alle an der Nase herum geführt zu haben.

Dafür gibt es keine Strafen.

@obskur,nein aber für den Mord!

Meiner Meinung nach ist hier das Mordmerkmal "aus Habgier" gegeben:

Seine Bekannten hatten berichtet, daß er eigentlich gar nicht heiraten wollte.
Also ließ er sich wohl offensichtlich von Nadine zur Heirat überzeugen....

Irgendwann im Mai oder Anfang Juni ´13 hat er sich es wahrscheinlich anders überlegt und bemerkt, daß die Hochzeit naht und wie er sie nun ggf. "schadlos" verhindern kann....

Schadlos wohl deshalb, weil er bei einem "gewöhnlichen Absprung" wohl hätte Federn lassen müssen.
Was hätten seine Gäste der Gastwirtschaft (und auch seine Verwandten) gedacht, wenn er kurz vor dem geplanten Hochzeitstermin das Ganze platzen läßt? Wieviele der Gäste hätten ihm danach wohl noch die Treue gehalten?

Um das Ganze "unschädlich" zu überstehen, mußte er also dafür sorgen, daß es so aussieht als wenn ein Unglück passiert wäre.....

Anfangs hat es ja noch bestens funktioniert... Er versuchte per Fahndungsnachricht und durch privat aufgerufene Suchaktionen seine "künftige Ehefrau" zu finden.... (obwohl er genau wußte, was er "vollbracht" hatte)....Noch zur Beerdigung wurde er als trauernder Ehemann bedauert..... Alles schien sich zum Besten für ihn zu wenden....

Ergo: Hier ging es offensichtlich darum, seine künftigen Pfründe in Bezug auf den Zustrom seines Lokales zu sichern und dies erfüllt nun einmal das Mordmerkmal der Habgier!

PS.: Dies ist meine persönliche Überzeugung... Möglicherweise hatte der Täter aber auch andere Beweggründe! Genaueres werden wir dann spätestens im Prozeß erfahren!

Dann wäre ja das ganze geplant gewesen und nicht aus dem Affekt geschehen?

Mein erster Gedanke war ... Es war geplant!!! Oder zumindest wusste er keinen Ausweg ... Er wollte nicht heiraten und Zeit lief ihm davon!! Er könnte es nicht sagen aus irgendwelchen Gründen .... Dann ist es eskaliert weil er so gefrustet war!!!

mein Gedanke...kann eine Heirat so schlimm sein das man jemanden beseitigen muss...ich glaube an noch andere Beweggründe...streit eskaliert...beseitigung teilw.geplant denn sonst häzze er sich nicht mit einem Auto mitnehmen lassen

Ist das eine Vermutung das er nicht heiraten wollte oder weis das jemand wirklich das es so war?

Zumindest hat er die Hochzeit verhindert, was jetzt nicht unbedingt für einen großen Drang zur Eheschließung spricht.
Wenn sie eine Lebensversicherung hatte ( ist ja oft so bei größeren Darlehen) könnte das auch ein Hinweis auf Habgier sein.

Meinst du die Darlehen für den Kneipen kauf und umbau?

Da er nach wie vor schweigt und den Grund wohl selber nicht mehr weiß, dazu ein Filmriss vorgibt, wird es schwierig und was genau an dem Abend vorgefallen ist, wird man evtl. so auch nie genau rausbekommen.

ich für meinen Teil ,glaube auch, das er die Tat schon geplant hatte, gut, sich das auszumalen und die Tat dann auch wirklich ausführen sind schon zwei verschiedene paar Schuhe.
Wie er dann Nadine getötet hatte, sind ihn dann die Fehler passiert, das er sich verdächtigt gemacht hatte und die Spur dann auch schnell zu ihm geführt hatte.
Das spricht schon dafür, das er sich absetzen wollte.
Und das er eigentlich nicht Heiraten wollte, das wissen eigentlich schon viel von seine Freunde, aber man kann ja seine Meinung ändern.
Aber ob er sie deswegen ermordet hat, glaub ich nicht,ich glaube da ging es um was ganz anderes, und das werden wir wahrscheinlich nie erfahren!!!!