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Der Fall Sandra D.

4.438 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, Hunde, Fahndung ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Der Fall Sandra D.

04.06.2014 um 18:59
@obskur

Ist schon klar, dennoch hätte man meiner Meinung nach auch schon vor dem Geständnis
Spuren finden müssen, denn die abgeschlagenen Fliesen waren auch da schon sichtbar.
Bei einer Hausdurchsuchung wird das ganze Haus von links auf rechts gedreht.
Dass nichts gefunden wurde, stützt deine und @Bocat2014
Meinung, dass das Geständnis als Ablenkung dienen sollte.

Nur dann müsste er Sandra unmittelbar nach der Tötung aus dem Haus gebracht haben, da
sich zwei Stunden nach Eintritt des Todes Leichengeruch bildet, das wäre im Haus und Auto
bemerkt worden.

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Der Fall Sandra D.

04.06.2014 um 19:00
@MonikaKreusel schrieb am 09.05.2014, 12:19 Uhr (Seite 140)
Die heute angehörte Eitorferin ist 67 Jahre alt, berentet und hatte früher mit Herrn D. in der Küche des Krankenhaus Bonn-Beuel gerabeitet. Es ist nicht das Krankenhaus, wo er die letzten Jahre gearbeitet hatte.

Ab und zu passte die Zeugin auf die Hunde der Familie auf, einige Male wohl kurz auch auf Sandras Tochter.

An Sandras Geburtstag, kurz vor ihrem Verschwinden, habe sie plötzlich Sandra die Sorge geäußert, was mit dem Mädchen sei, wenn ihr bald etwas passiere. Das bezeichnete die Zeugin als "normal". Sandra erzählte auch, sie wollte bald mit ihrer Tochter ausziehen. Das Mädchen fürchtete bei einem Wegziehen mit Sandra, ihren Vater (Herr D.) nicht mehr sehen zu können.

Am Dienstagabend nach dem Verschwinden von Sandra (11.09.2012) habe Herr Dr. sie abends gebeten eine Stunde auf das Mädchen aufzupassen. Wegen der Schule sei sie um 20:00 Uhr bereits im Bett, aber wach. Herr D. sei ruhig gewesen, erklärte die Zeugin, "normal" und ruhig.

(... Fortsetzung ...)



Auf ihre Frage, wohin er wolle, habe Herr D. erklärt, zur Polizei zu fahren. Das habe das Mädchen gehört und geschrieen. Deshalb habe sie selbst zu ihm gesagt, er solle schnell tanken fahren, daraufhin sei Sandras Tochter wieder ruhig. Er sei dann eine Stunde weg gewesen. Sie sei sicher, dies sei der Dienstagabend gewesen.

Zwar habe es Spannungen gegeben, das Ehepaar D. habe weniger gesprochen an Sandras Geburtstag (24. August) und sich nicht umarmt. Alles sei "ganz normal" gewesen. Der anwesende psychiatrische Gutachter hatte der Zeugin auch einige Fragen gestellt.

Da die weitere geladene Eitorferin eben nicht kam, war nach der Anhörung 10:15 Uhr der Verhandlungstag wie gesagt schon vorbei. Nächste Verhandlungstag ist am Montag, den 2. Juni.

Bemerkenswert finde ich seine damalige Erklärung gegenüber der Zeugin, er fahre zur Polizei, während er gegen Ende des ersten Verhandlungstages zugab, abends am 11.09. mit dem Auto den Bauschutt aus dem Bad weggefahren zu haben.
Das steht ja doch irgendwie im Widerspruch zu den heutigen Zeugenaussagen.


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Der Fall Sandra D.

04.06.2014 um 19:04
@Kerry
Ja an sowas in der Art glaube ich auch... mich wundert ja auch, dass die Hunde nichts gefunden haben, Leichengeruch oder die Spurensicherung kein Blut mehr sicherstellen konnte. Irgendwas hätte man doch finden müssen, wenn es so war, wie er es geschildert hat.


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Der Fall Sandra D.

04.06.2014 um 19:05
Ob und in wie weit Spuren gefunden wurden, sollte noch offen bleiben. Im bisherigen Prozess wurden werder Sachverständige, noch die Verantwortlichen der Spusi gehört.


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Der Fall Sandra D.

04.06.2014 um 19:12
@Kaffeetrinker
Ah OK... dann bin ich gespannt, ob da noch was kommt, was wir noch nicht wissen.


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Der Fall Sandra D.

04.06.2014 um 19:14
@obskur
So ganz ohne Ermittlungsergebnisse werden die wohl nicht auftauchen.:)


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Der Fall Sandra D.

04.06.2014 um 19:15
@Kaffeetrinker

Ja sicher, nur hätte man Leichengeruch, wäre die Sache doch klarer.
Zur Zeit sieht es für mich so aus, als stütze man sich nur auf das Geständnis, das er zudem noch
widerrufen hat, auch die intensive Befragung der Zeugin, der er das Geständnis gemacht hat,
sieht für mich so aus, als wenn da nichts nachweisbar ist.
Aber hast schon recht, abgerechnet wird zum Schluss.


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Der Fall Sandra D.

04.06.2014 um 19:17
@Kaffeetrinker
Ehrlich gesagt befürchte ich das Gegenteil, nur ein Bauchgefühl und gemessen an anderen Fällen, solche Dinge sind bisher meist vorher schon durchgesickert... aber wir werden sehen.


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Der Fall Sandra D.

04.06.2014 um 19:20
@Kerry
@obskur

Das sich einer der Hunde an der Treppe angezeigt hat, ist schon eine nette Randnotiz im Prozess. Ich rechne mit mehr. :)


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Der Fall Sandra D.

04.06.2014 um 19:22
@Kaffeetrinker
Und ich hoffe auf mehr :)


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Der Fall Sandra D.

04.06.2014 um 19:25
Selbst wenn er wenige Tage später entkernt hätte, hätte er nachweisbare Spuren vernichtet. Dennoch: Als er widerwillig am Ende des ersten Prozesstages einräumte, abends den Bauschutt aus dem Bad am Dienstag, den 11.09, weggebracht zu haben, dürfte ihm bewusst gewesen sein, dass er sich gerade nicht unerheblich belastet. Wäre das Entkernen plötzlich harmlos und nicht in zeitlicher direkter Nähe un d im Kontext von Sandras Verschwinden, warum hätte er es so widerwillig zugegeben. Auch war er nicht am Dienstag bei der Polizei.

Zudem hatte er auf den Tonbändern auch gesagt, dass er Eimer im Keller stehen hatte.

Des weiteren halte ich es für möglich, dass es hier dennoch um ein Vermischen von Erinnerungen geht. Denn andere Arbeiten waren ja schon erfolgt, die er aber lt. des Bruders dann noch vorgehabt hätte. Für mich kippt da also nicht alles mit dieser Aussage.


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Der Fall Sandra D.

04.06.2014 um 19:33
Wenn es vor Gericht, so der bisherige Verlauf, es Unstimmigkeiten über Daten und Zeiten gab, wurde seitens des Kammervorsitzenden interveniert. Bei beiden Zeugen blieb dies völlig aus!


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Der Fall Sandra D.

04.06.2014 um 19:34
@MonikaKreusel
Zitat von MonikaKreuselMonikaKreusel schrieb:Für mich kippt da also nicht alles mit dieser Aussage.
Hast du es deswegen weggelassen, weil du Sorge hast damit könnte alles kippen?

Das weisst für mich zumindest eher darauf hin, dass man in alle Richtungen schaun muss und sich nicht zu 100% auf sein Geständnis stützen sollte, nach und nach kommen Dinge zum Vorschein, die so nicht von ihm geschildert wurden. Er wird sich ganz sicher was bei gedacht haben.


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Der Fall Sandra D.

04.06.2014 um 19:42
@MonikaKreusel

Sicher kippt mit der Aussage nicht alles, dass Zeugen sich in der Zeit irren, kann man nicht
wirklich ausschließen.
Entscheidend ist, ob im Bad Spuren gefunden wurden oder nicht, dann ist der Zeitpunkt ohnehin
irrelevant.

Für mich macht es insofern einen Unterschied, dass bei einer späteren Badrenovierung eben
keine Eile geboten war, was mit einer Spurenbeseitigung nicht vereinbar wäre, da wartet man
doch nicht tagelang, wenn man ansonsten alles sauber durchführt. Immer vorausgesetzt es war so
wie er geschildert hat, was man durchaus anzweifeln kann.

Immer vorausgesetzt er hat Sandra getötet. Ich halte es zwar für recht wahrscheinlich, man
darf aber nicht vergessen, dass hier über eine Tat verhandelt wird, von der man nicht einmal
weiß, ob sie überhaupt stattgefunden hat. Da braucht es schon ein bisschen mehr Sicherheit.


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Der Fall Sandra D.

04.06.2014 um 19:46
Stimmt, das Anschlagen eines Hundes an der untersten Treppenstufe wollte ich auch gerade mit in Erinnerung bringen.

Und in der Tat, Sachverständige und Kriminalbeamte der Spurensicherung wurden bislang nicht gehört. Wie intensiv die Zeugin derzeit vernommen wurde, sagt nichts aus, ob die Tat nicht nachweisbar wäre. Denn es ergab sich einfach bei der Menge an Details ein hoher Zeitaufwand.

Ich denke, wir sollten einfach den weiteren Verlauf des Prozesses verfolgen und abwarten.

@obskur

Ich bin mir einfach unsicher, ob nicht teilweise Erinnerungen verschiedener Zeitpunkte vermischt wurden. Deshalb bin ich einfach unsicher, wie ich das einordnen kann. Das ist der Grund, davon erstmal nichts zu schreiben. Irritiert hat mich diese Aussage aber sehr wohl.

@Kaffeetrinker

Ja, das Gericht hat nicht ausführlich nachgehakt, aber ich halte es für möglich. Und da gibt es das Zugeben, den Bauschutt am 11.09. weggebracht zu haben aus dem Bad. Das wäre ja demnach nicht möglich.


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Der Fall Sandra D.

04.06.2014 um 19:49
@Kerry

Der Prozess dauert ja noch länger und somit ist damit nicht alles erledigt. Da wird schon genau gearbeitet.


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Der Fall Sandra D.

04.06.2014 um 19:50
@MonikaKreusel
Zitat von MonikaKreuselMonikaKreusel schrieb:Ich bin mir einfach unsicher, ob nicht teilweise Erinnerungen verschiedener Zeitpunkte vermischt wurden. Deshalb bin ich einfach unsicher, wie ich das einordnen kann. Das ist der Grund, davon erstmal nichts zu schreiben. Irritiert hat mich diese Aussage aber sehr wohl.
Naja wenn du so ausführlich, wie du es immer tust, von dem Prozess berichtest, dann find ich es nicht gut, auf Fakten zu verzichten und ich sehe es als Fakt, wenn es vor Gericht ausgesagt wird. Das sollte doch dann nicht nach gut düngen von dir aussortiert werden. Dein Bericht ist doch vom Prozess und nicht deine eigene Meinung. Da muss du doch nicht unsicher sein, wenn du wieder gibst, was ausgesagt wurde. Deine eigene Meinung kannst du doch zusätzlich anbringen, das sind zwei verschiedene Schuhe.

Bitte nich falsch verstehen, es ist wie gesagt kein Muss hier zu berichten... aber was weglassen, weil man selber nicht von überzeugt ist, ist nicht gut, das sollte doch dann jeder für sich entscheiden, wie er Aussagen wertet.


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Der Fall Sandra D.

04.06.2014 um 19:54
@Kerry

Er fühlte sich sicher, so lange die Polizei keinen Verdacht schöpft, Sandra könne einem Verbrechen zum Opfer gefallen sein. Davon ging ja anfangs niemand aus.


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Der Fall Sandra D.

04.06.2014 um 19:59
Damit ein Leichenspürhund Fund anzeigt, muss eine Leiche minimum 30 Minuten an einer Stelle gelegen haben. Alternativ zeigt er natürlich auch sonstige zersetzbare Dinge rund um einen Menschen an, also zB. Blut, Speichel, Sperma, Verwesungsflüssigkeiten.
Aber, er zeigt nicht an, von wem diese sich zersetzenden Funde sind.
So könnte sich auch jemand zB schneiden und daher rührendes Blut nicht weggewischt haben und ein LSH würde anzeigen. Und danach muss der Fund von einem zweiten Hund bestätigt werden.

Auf eine Anzeige an einer einzelnen Stelle würde ich also zur juristischen Verwertbarkeit gegen den Angeklagten keine so grosse Hoffnung setzen, nicht nachdem wie er die Tat der Hauptbelastungszeugin geschildert hat.


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Der Fall Sandra D.

04.06.2014 um 20:28
@obskur

Etwas anderes an der Aussage des Bruders irritierte mich stattdessen. Die Aussage seiner Mutter stand bevor und zum Wohlgefallen des Verteidigers sprach er ihr ab, glaubwürdig zu sein. Sinngemäß äußerte er, ihr könne man nicht ganz glauben, weil sie an Parkinson erkrankt sei und einen Schlaganfall hatte.

Ich persönlich fand aber, die sechsundsiebzigjährige Dame hat ihre Sache sehr gut gemacht. Sie ist schwerhörig, also sprach der Richter eben lauter. Sie antwortete sehr präzise und nachvollziehbar.


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