Der Fall Brigitte Erdmann

http://www.abendblatt.de/hamburg/polizeimeldungen/article107992176/Aufgeklaert-Ein-Mord-vor-27-Jahren-Taeter-mittlerweile-64.html

Aber solche berichte geben wenigstens hoffnung, dass der täter doch noch ermittelt werden könnte.

Das Gelsenkirchener Drama, es wirft ein Schlaglicht auf ein Phänomen, das sich meist unbemerkt von der Öffentlichkeit abspielt. Jeder zwölfte Mensch, davon gehen Studien aus, wird Zeit seines Lebens einmal Opfer eines Stalkers. In Schätzungen heißt es, eine halbe Million Fälle gebe es pro Jahr in Deutschland. 80 Prozent dieser Opfer sind Frauen, die Täter zumeist ehemalige Intim-Partner. Und sie stellen ihnen auf höchst unterschiedliche Weise nach. Ist es harmlos, bleibt es bei SMSen, bei Telefonterror, bei Auflauern. Im schlimmsten Fall geht ein Stalking tödlich aus.Studentin in Gelsenkirchen erstochen - Eltern erheben Vorwürfe gegen Polizei - | WAZ.de - Lesen Sie mehr auf:http://www.derwesten.de/staedte/gelsenkirchen/haette-nicole-nicht-sterben-muessen-id9568867.html#plx443181853

Ich könnte mir so etwas in diese richtung bei brigitte auch vorstellen. Es muss ja kein allseits bekannter exfreund gewesen sein. Es kann sich ebenso um einen abgewiesenen one-night-stand oder überhaupt um einen abgewiesenen verehrer gehandelt haben.

Ich versteh eigentlich auch nicht,daß die Schwester,als sie dann von den Anrufen wusste,das nicht zumindest heimlich bei der Polizei gemeldet hat.
Möglicherweise hätte eine Fangschaltung doch etwas bringen können.
Davor hat der Anrufer ja gar keine Angst gehabt-komisch.
Hätte er ja mit rechnen müssen....

Ob er wissen konnte,daß die Mutter nichts unternehmen wollte in bezug Fangschaltung?

@Whitelight
Verstehe ich auch nicht. Es wurde im Film "4 Jahre später" eingeblendet, als die Schwester das mitbekam. Vielleicht wollte sie ganz einfach nur Rücksicht auf die Gefühle der Mutter nehmen, die sagte, dass sie ihre Ruhe wollte.

Der Anrufer hatte davor voraussichtlich keine Angst gehabt, weil er es nur auf die Mutter abgesehen hatte und nichts mit dem Mord zu tun hatte, er nicht richtig tickte oder ganz einfach auf diese Art und Weise endlich entdeckt werden wollte.

@Robin76
Zuerst dachte ich,daß ich es verstehen kann,da die Mutter ja eine alte Frau war(wurde ja auch so bei xy dargestellt),aber soo alt war sie da ja bestimmt noch gar nicht.

Sie wollte ihre Ruhe.
Okay.
Aber die hat sie ja nunmal nicht gehabt,wenn sie genau wusste,daß zweimal im Jahr das Telefon geht.
Wenn die Mutter gewusst hätte,wer anruft,hätte sie doch sicher die Polizei benachrichtigt,denn sollte es tatsächlich eine Drohung/Warnung gewesen sein(wovon ich nicht ausgehe),so hätte sich ihre andere Tochter in Gefahr befinden können.

Was wir jetzt nicht wissen,ob Mutter und Schwester mit anderen über die Anrufe sprachen.
Dann wäre der Anrufer sogar evtl. informiert gewesen,was die Anrufe auslösen.

Darauf bezogen ist jetzt leider jede Chance vertan.

Ob denn immer nur die Mutter am Telefon war?

Sie war doch verheiratet.
Dann hätte es ja auch möglich sein können,daß der Mann ans Tele geht.....vielleicht war es aber auch so.

@Whitelight
Ich denke, dass die Mutter eine Ahnung hatte, wer sie an ihre Tochter an diesen beiden Tagen erinnern wollte und vielleicht wusste sie ganz genau, dass dieser Jemand nichts mit dem Mord zu tun hatte, sondern sie auf diese Art an ihre Tochter erinnern wollte. Eine Tochter, die wie ein kleines Vögelchen zu früh das Nest verlassen hat. Warum eigentlich? Nur weil sie auf eigenen Beinen stehen wollte oder weil die Mutter eventuell mehr zu einem neuen Lebensgefährten, neuen Ehemann gestanden hat als zur Tochter, die sich vielleicht mit ihm nicht gut vertragen hat? Irgendjemand wollte das der Mutter eventuell zum Vorwurf machen und deshalb diese Anrufe.
Natürlich reine Spekulation.

Der Anrufer muss ja nur über den Tagesablauf Bescheid gewußt haben. Dann wußte er genau, wann der Ehemann nicht im Hause war. Vielleicht war es auch jemand aus der Nachbarschaft, der die Mutter schmerzhaft erinnern wollte, was sie vielleicht an der Tochter versäumt hatte. Vielleicht wurde alles ziemlich seltsam dargestellt. Aber egal ob die Tochter außer Haus wohnt oder nicht. Von einem Skiunfall, der eventuell mit Krankenhausaufenthalt verbunden war, dürfte die Familie eigentlich schon Bescheid wissen müssen.

@Robin76
Da wir nicht wissen,ob es noch Kontakt zwischen Mutter und leiblichen Vater gab,könnte er möglicherweise aus den von Dir genannten Gründen angerufen haben.

Ich hab das gerade nicht mehr so ganz auf dem Schirm:Wurden die Anrufe erst bekannt,nachdem die Mutter starb?
wann ist sie denn gestorben?

@Whitelight
Die Mutter muss voriges Jahr lt. XY gestorben sein. Die andere Tochter bekam es 4 Jahre nach der Ermordung von Brigitte mit. , so wurde es zumindest im Film eingeblendet. "4Jahre später".

Dass die Schwester wegen den Anrufen sich nicht an die Polizei wendete, kann ich nachvollziehen.
Sie wollte wahrscheinlich nicht die Mutter belasten, da die Kripo sich dann an die Mutter gewendet hätte.

@Ocelot

ich kanns nicht nachvollziehen. wäre es nicht wichtiger gewesen, den mord aufzuklären, als darauf zu hören, was die mutter wollte?
wenn ich die schwester gewesen wäre, hätte ich das der polizei mitgeteilt,
die mutter hätte es ja gar nicht erfahren brauchen.

@missismarple

Hätte man nicht zwingend die Mutter aufsuchen müssen, zwecks legen einer Fangschaltung?
Für Außenstehende sind solche Entscheidungen oftmals nicht nachvollziehbar.

Leider habe ich den xy Beitrag v. 04.03.2015 aus zeitlichen Gründen, betreffs Mord an Brigitte Erdmann, erst gestern Abend aufrufen können und war entsetzt über das Drehbuch, einschl. Darsteller.
Einfach unmöglich, mit diesem elenden Drehbuch, der Darstellung der Person Brigitte Erdmann, mit einer völlig deplatzierten Schauspielerin (dümmliche Dialoge!), der hysterischen Darstellung der Mutter von B. Erdmann.
Miserabler geht es nicht, absolut Daumen runter!

Da halte ich mich nach wie vor an die filmische Darstellung aus „Ungelöste Morde, dem Täter auf der Spur“.

Hatte mir dieses gestern ebenfalls aufgerufen, über youtube, von CrimeDoku, erstaunlicherweise, speziell dieser Fall, am 21.01.2015, veröffentlicht.

https://www.youtube.com/watch?v=BCA0CJpmC6M

Nach wie vor der beste Beitrag zum ungelösten Fall, da lediglich mit der Person Brigitte Erdmann, im Original und mit der Mutter von B.E. im Interview „gearbeitet“ wurde.

Den aktuellen xy-Beitrag, was das Drehbuch betrifft, kann man vergessen, primitiv und ohne Niveau, fast schon dilettantisch bearbeitet….noch dazu mit einem übernervösen, sich verhaspelnden neuen Ermittler Erkan Kurt….

Mit einem derartigen Drehbuch kann man nicht weiterkommen, es ist eine Farce und wird dem Beitrag (mit vielen Originalen) von RTL, wie oben beschrieben, in keinster Weise gerecht.

Was die Kollegin von Brigitte Erdmann, Frau Renate Thomsen, betrifft, in der o. a. Darstellung „Ungeklärte Morde…“, muss ich meine Meinung, betreffs meines letzten Beitrages über diese Frau, revidieren.

Sie teilte u.a. mit:

„Brigitte hatte nicht das glückliche Händchen, was Männer betrifft.
Auf der einen Seite hatte sie Mühe, die vielen Bewerber abzuwehren, an denen ihr nichts lag.
Auf der anderen Seite war es so, wenn einer sich für sie interessierte, war sie auch sehr kritisch“.

So ganz unrecht hatte sie sicher nicht, lediglich als sie die „reichen“ Männer ins Spiel brachte.

Mehr nicht zu diesem sehr guten filmischen Beitrag, der nicht zu toppen ist.

Für mich stellt sich noch ein weiteres Problem, was die schwierige Partnersuche der Brigitte E. betrifft.
Sie war zwar eine auffallend attraktive Erscheinung,(oftmals für Männer ein Grund, nicht in die Offensive zu gehen), zudem 1,82 m groß.
Da beißt nicht jeder Mann an….der zukünftige Partner sollte evtl. durchaus 1,90 m groß sein…

Ein Mann möchte nicht unbedingt kleiner sein, als seine Partnerin, daher gestaltete sich die Suche der Brigitte E. voraussichtlich schwierig.
Nicht in allen Anzeigen betreffs Partnersuche geben Männer ihre Größe an.
Siehe ihre Einkreisung bei Omox: >>Lehrer, 33 j. sucht feste Freundin<<<, im Beitrag zu sehen. Keine weiteren Angaben des Inserenten.

Aus diesem Grund erfolgten evtl. bei Brigitte E. sogenannte „Ablehnungen“, sowie evtl. auch von Seiten Interessierter.
Was meinen Bekanntenkreis betrifft, haben kleinere Frauen deutlich höhere Chancen, einen geeigneten Partner zu finden.

Wie dem auch sei, schon allein betreffs der unmöglichen filmischen Darstellung bei xy, ist aus meiner Sicht, kein Fahndungserfolg vorstellbar.

@Ocelot
ja, da hast du auch wieder recht.
dann begreife ich die mutter nicht - sie kam mir eh etwas sehr seltsam vor in dem filmausschnitt - dass die mit einer ablehnung für eine fangschaltung die aufklärung zumindest nicht voran gebracht hat.

@missismarple

Die Beweggründe der Mutter müsste man halt kennen.
Wollte sie einfach ihre Ruhe? Aber sie wurd ja 2 mal im Jahr belästigt, warum hielt sie das aus?
Hatte sie eventuell einen Verdacht? Wendete sie sich deshalb nicht an die Polizei weil sie diesen Verdacht verdrängen bzw nicht wahrhaben wollte? Jetzt ganz spekulativ.
Das alles werden wir wohl nie erfahren.

@Mauro

Mauro schrieb:noch dazu mit einem übernervösen, sich verhaspelnden neuen Ermittler Erkan Kurt….

Da ist er nicht der einzige Kommissar, der bei XY übernervös ist und sich verhaspelt. Da habe ich schon öfters weitaus Schlimmere gehört. Ich will jedoch diese Personen nicht verurteilen, denn jeder ist es nicht gewohnt vor laufender Kamera zu sprechen.

Mauro schrieb:So ganz unrecht hatte sie sicher nicht, lediglich als sie die „reichen“ Männer ins Spiel brachte.

Wir können hier doch nicht herauspicken, was uns gefällt. Das eine gefällt uns, dann ist es auch wahr. Das andere gefällt uns nicht, dann ist die Freundin gehässig und neidisch und dichtet der Freundin deswegen etwas an. Ich persönlich hatte den Eindruck, dass die Freundin sogar noch versuchte, bestimmte Dinge zu umschreiben, damit sie nicht gar so negativ rüberkamen. Ich bin sogar überzeugt, dass sie sich noch zurückgehalten hat. Sie wird sich wohl nicht herausgenommen haben, vor Publikum Lügen zu erzählen, für die sie jederzeit eine Verleumdungsklage am Hals haben hätte können.

Mauro schrieb:Aus diesem Grund erfolgten evtl. bei Brigitte E. sogenannte „Ablehnungen“,

Ich glaube nicht, dass Brigitte mit einem kleineren Mann so ein großes Problem gehabt hätte. Im Film (bestimmt hat es jemand erzählt, dass ihr das nichts ausmachte) brachte man ja ein Telefonat, wo sie nachfragte, ob es ihm nichts ausmachen würde, dass sie größer sei.

Ich kann mir jedoch vorstellen, dass so mancher sich als Akademiker ausgegebene Kandidat im nachhinein als Hochstapler herausstellte, was natürlich unwillkürlich schon alleine wegen der Unehrlichkeit zu einer Abfuhr führte und er vielleicht deswegen auch das Bedürfnis hatte, sich für diese zu rächen.

@Mauro
woher weißt du, dass der xy-Beitrag voll daben liegt? das einzige, was mir aufgefallen ist, sind die Schauspieler, die ganz anders aussehen als die betreffenden Personen. Aber das find ich ok.

@sylvana
Ich könnte mir sogar vorstellen, dass es für Angehörige viel schlimmer ist, einen XY-Film anzuschauen, wenn ein Schauspieler dem Opfer sehr ähnlich sieht. Vielleicht wurde das absichtlich so gemacht.

@Robin76
bin da deiner Meinung.

Da man nach über 30 Jahren etwaige Zeugen wohl nicht mehr finden wird, spricht der XY-Beitrag eher den Täter, eventuelle Mitwisser und Menschen an, die Auskunft über bisher der Kripo unbekannte Bekannte des Opfers geben können.
Dadurch sind wohl ähnliche Schauspieler nicht wirklich nötig gewesen.
Wenn man sogar die Haarfarbe von BE nicht korrekt wiedergibt.