Mysteriöser (Mord)Fall auf einsamer Landstrasse

Ich denke irgendwas wird dran sein... denn ich kann mir ehrlich gesagt nicht vorstellen, das Ulf Daniel mit einem frontalen Faustschlag niedergestreckt hat...

@pipilotta

pipilotta schrieb:Auch wenn einige dies jetzt wieder als Dorftratsch abtun, aber die Scheibe des Audis muss wohl eingedrückt/ gesprungen gewesen sein... Somit war meine Theorie, das der Täter Daniel zuerst am Kopf packte und gegen die Scheibe schlug und dieser dann bewusstlos zu Boden ging....

Dafür liefert das umfangreiche Video- und Bildmaterial keinerlei Anhaltspunkte.

pipilotta schrieb:Aber wenn man mal Bild 17 schaut scheint das Auto unterhalb des Spiegels beschädigt zu sein? Vielleicht war es nicht die Scheibe sondern das Auto an sich?

Auch wenn es hier schon mehrfach besprochen wurde, die KTU schaute sich in einer Videosequenz neben dem Böschungsbereich auch den Kotflügel/Radlauf vorne rechts genauer an.

pipilotta schrieb:Ich denke irgendwas wird dran sein... denn ich kann mir ehrlich gesagt nicht vorstellen, das Ulf Daniel mit einem frontalen Faustschlag niedergestreckt hat...

Musst du dir auch nicht, denn die Tat wurde ganz offensichtlich mit einem Werkzeug (Tatwaffe) verübt.

@x-aequitas

Ich glaube nicht, dass der erste Schlaf mit diesen "Werkzeug" ausgeführt wurde... Ist aber meine rein persönliche Meinung!

Schlag nicht Schlaf...

@pipilotta
Dann müsste er aber ganz schön auf Daniel eingedroschen haben (immerhin 1,95m groß..), damit dieser benommen genug gewesen wäre, damit U. Zeit hat, das Tatwerkzeug zu holen und dann weiterzumachen. Hätte man bei heftigen Faustschlägen nicht auch DNA-Spuren vom Täter gefunden? Es sei denn er trug Handschuhe (ist ja Winter), die dämpfen aber wiederum die Schlagkraft.
Nee, ich würde tippen, Daniel wurde gleich mit der Waffe attackiert. Fragt sich halt, was für eine 'Waffe' hat man rein zufällig in der Hand, wenn man spontan am Straßenrand mit seinem Cousin ein Gespräch führt? Er wollte da draußen wohl kaum Bilder aufhängen und hatte dazu einen Hammer dabei... *hust* Was wiederum eher für Mord als für Totschlag sprechen würde.

@-Ewigkeit-
Darüber habe ich auch schon nachgedacht - was könnte der TV dabei/in Griffweite gehabt haben, das zunächst unverfänglich aussah, und mit dem er DD dann derart zurichten konnte? Selbst wenn der erste Schlag nicht mit der Tatwaffe ausgeführt wurde - UG wird sich, nachdem er seinen Cousin bewusstlos geschlagen hat, wohl kaum erst mal nach einem geeigneten Gegenstand umgesehen haben, mit dem er die Sache zu Ende bringen konnte.
Ja, das Tatwerkzeug wird in Bezug auf die Frage Mord oder Affekt schon in eine deutliche Richtung weisen. Würde. So man sie denn findet.

Und hallo erstmal, liebe Community. Ich bin wie so viele Neulinge schon lange stille Mitleserin, konnte jetzt aber nicht mehr die Klappe halten.;) Schön, dass ich hier einen Haufen Gleichgesinnter finde.

Hm ich hab irgendwie so die Vorstellung, dass er ihn in einem unerwarteten Augenblick mit dem Kopf gegen das Auto gedonnert hat und wer weiß vielleicht lag irgendwas in Reichweite rum womit er dann auf ihn eingeschlagen hat? Ich kann mir irgendwie nur schwer vorstellen, dass er bereits mit der Tatwaffe in der Hand ausgestiegen ist... Es sei denn es war tatsächlich geplant...

Ich kann mir einfach keinen Gegenstand vorstellen, der zum einen zum Verletzungsmuster (das ja auf so etwas wie einen Golfschläger hindeutet) passt, bei dem das Opfer aber andererseits nicht direkt auf der Hut gewesen wäre, wenn UG damit auf ihn zugekommen ist. Ein Regenschirm ruft ja wohl kaum Verletzungen hervor, die man auf den ersten Blick für einen Kopfschuss halten könnte...
Ja, vielleicht lag tatsächlich etwas in Reichweite herum, etwas gar nicht mal so Abwegiges, das uns nur im Moment nicht einfällt.

ich glaube schon, dass DD über die Wut von UG bescheid wusste. Denn wenn er so etwas macht haben die sich bei den Telefonaten vorher bestimmt nicht über ein Kochrezept unterhalten.

Darauf könnte auch der Tatort schon hindeuten. Die Cousins sind sich bereits am Telefon so angegangen/waren derart aufgebracht, dass sie die Sache gleich an Ort und Stelle klären wollten, als sie sich begegneten.

@smitten

smitten schrieb:Ich kann mir einfach keinen Gegenstand vorstellen, der zum einen zum Verletzungsmuster (das ja auf so etwas wie einen Golfschläger hindeutet) passt, bei dem das Opfer aber andererseits nicht direkt auf der Hut gewesen wäre, wenn UG damit auf ihn zugekommen ist.

Vorstellen kann ich mir jede Menge. Wenn man wüsste ob der Täter eine Jacke trug und wenn ja was für eine, dann könnte man das präzisieren. In einem Parka kann man beispielsweise sehr wohl den ein oder anderen Gegenstand (mit einer Länge um 30 cm) unauffällig transportieren. Und im Bereich 30 - 50 cm gibt es doch eine Unmenge an potenziellen Tatwaffen.

Okay. Klar. Die Jacke. Im Dez ist wohl davon auszugehen, dass er eine getragen hat.

Hmm. Eine mitgebrachte, unter der Jacke verborgene Tatwaffe bedeutet Vorsatz. Bei einem geplanten Mord wären Zeitpunkt und Ort der Tat allerdings so unfassbar leichtsinnig gewählt.

Aber das stand hier sicher schonmal zur Diskussion, ich habe nicht alles gelesen.

Könnte jemand, der U. privat kennt (@Molino) uns verraten, wie groß er ist? Falls U. beispielsweise "nur" 1,80m ist wären das immerhin schon 15cm Größenunterschied zu D. und es käme nur eine längliche Tatwaffe in Betracht. Dann können wir darüber etwas konkreter spekulieren.

Er könnte während des Streits wutentbrannt zu seinem Auto gegangen sein und etwas, das gerade zufällig auf dem Beifahrersitz lag, geholt haben (um dann damit zuzuschlagen). Was halt auch wieder vorsätzlich gewesen wäre. Ich denke mal, dass man mit sowas - trotz Streit - bei einem nahestehenden Menschen niemals rechnen würde, daher stand Daniel vielleicht nur perplex da und hat in dem Moment gar nicht kapiert, was abgeht. :-/

@-Ewigkeit-
Ulf ist nicht sehr groß, schätze so 1,80-1,85m

Hallo zusammen,

hab zwar von Anfang an alles gelesen und verfolgt, aber mag sein, dass mir dabei etwas entgangen ist.

Falls es noch nicht gesagt und ausgeschlossen wurde, könnte ich mir eine MagLite (Taschenlampe) als mögliche Tatwaffe gut vorstellen.

Die kann man unbesorgt und ohne Aufsehen zu erregen bei sich tragen, gerade wenn es am Tatort dunkel war, bestünde ja erstmal kein Grund zur Vorsicht denke ich.

Die Polizei geht bekanntermaßen von einem "langen, schweren, scharfkantigen Gegenstand" aus. Die ersten beiden Kriterien erfüllt so eine TaLa auf jeden Fall. Kann mir auch vorstellen, dass da bei wuchtigen Schlägen schnell was splittert.
Ja, die hätte der TV vllt sogar mitgenommen, ohne schon eine böse Absicht zu hegen. Und das Opfer wäre nicht misstrauisch gewesen.
Passt sehr gut in die Affekt-Theorie.

Noch kurz als kleinen Nachtrag, dann bin ich auch schon wieder raus:

Ich denke, die ist auch nicht zu unterschätzen...
Die größte, die ich gefunden habe ist 49,5 cm lang und wiegt circa 5 Kilo.

Hier wird immer auf der Größe rum geritten, die hat doch gar nichts damit zutun.
Ich habe in meiner Jugend auch mal jemandem auf die Zwiebel geschlagen der 2 Köpfe größer war wie ich und der konnte danach auch erstmal nichts machen, und das aus einem ganz einfachen Grund.
Er hat einfach nicht damit gerechnet.

Er hat gedacht, ich bin größer und stärker wie DU und hat nie damit gerechnet das ich zuschlage.

@adi08
Seh ich auch so und wenn man dann bestimmte Punkte im Gesicht trifft, sei es zufällig oder gewollt, knockt man schnell mal jemand aus.

Aber wirklich scharfkantig ist eine Maglite nun auch nicht.

In diesem Thread ist ja bereits viel über mögliche Tatwaffen spekuliert worden und es endete stets darin, dass wir uns nicht wirklich sicher sein können, was nun genau die Tatwaffe war. Das wird sich glaube ich auch nach 606 Seiten nicht ändern auch wenn natürlich die Beantwortung dieser Frage interessant wäre, könnte sie doch in der Frage ob Totschlag oder Mord möglicherweise die entscheidende Tendenz bringen..... bringen tut´s glaube ich an dieser Stelle trotzdem nichts, weiter darüber zu mutmaßen. Letzten Endes wurde keine Tatwaffe gefunden und das wäre Grundvoraussetzung, um dahin gehend im Prozess zu argumentieren.

Ich glaube übrigens zum Thema Motiv, dass es da vielleicht doch schon mehr gibt auf Seiten der Ermittlungsbehörden. Jeder moderne Mensch - und beide waren ja im jungen bis mittleren Alter - kommuniziert nicht ausschließlich fernmündlich sondern nutzt auch SMS, Email oder neumodisch auch die Kommunikation über soziale Netzwerke. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Ermittler in allen hier genannten Kanälen keinerlei Kommunikation zwischen den Beiden vorfinden konnten, die ebenfalls einen Zusammenhang zur Tat hergeben.

@adi08
Ich stimme dir zu. Es liegt ja auch nicht ganz fern, dass ein Sportlehrer wahrscheinlich auch körperlich top drauf gewesen ist. Vielleicht war er sogar kampfsporterfahren und D. lediglich in Sachen allgemeiner Fitness gut trainiert. Ich würde auch nicht mehr lange auf der Größe rum reiten. Fakt ist doch, D. ist tot, die Tatwaffe ist unbekannt und UG ist der Verdächtige. Sich hier jetzt lange im Kreis zu drehen, glaube ich, wird wirklich zu nichts führen. Einziges Fazit, das wir (fast) sicher aber leider nicht nachweisbar ziehen dürfen; UG hat die Waffe dabei gehabt, da ich nicht glaube, dass er sporadisch einen Ast aufgehoben hat und damit auf D eingeprügelt hat. Ob daraus ohne TV ein Vorsatz nachgewiesen werden kann, bezweifele ich jedoch, auch wenn es für mich nahe liegend ist. Es bleibt aber eben auch die Möglichkeit, dass z. B. beide am geöffneten Kofferraum von D. standen und UG dann im Affekt einen Gegenstand aus dem selben gegriffen und damit den Angriff ausgeführt hat.... wir werden es möglicherweise - ja sogar wahrscheinlich - nie erfahren....