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Ungeklärt: Der Mord an Fritz Schmidt in Oberaltertheim

862 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Bayern, Ungeklärt ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Ungeklärt: Der Mord an Fritz Schmidt in Oberaltertheim

26.05.2015 um 13:19
Guten Morgen!

Ich habe den Thread mit Interesse gelesen und möchte einfach ein paar Gedanken und Fragen in den Raum stellen. Immerhin bin ich ortsfremd (und kann mir die dörflichen Strukturen in einem Kaff Anfang der 1980er Jahre nicht vorstellen). Vielleicht mag mir hier jemand darauf antworten. (Und da ich den Beitrag bereits halb geschrieben hatte als mein Handy abkackte, das ganze also nochmals vom PC aus. Ich mache einfach mal Brainstorming und flechte Fragen, die sich für mich ergeben, einfach ein...

1. Das Mordopfer FS.

Fritz wurd hier als liebenswert, freundlich, und hilfsbereit beschrieben. Er war Maurer, und er ist eine Vernunftehe/arrangierte Ehe eingegangen, obwohl davon auszugehen war, dass er nicht der Vater des Kindes ist, das zu diesem Zeitpunkt bereits unterwegs war.
Daraus ergibt sich die Frage, ob er nicht sehr einfach gestrickt und naiv war, und sich leicht ausnutzen ließ, was per se ja nicht schlecht sein muss?! Haben ihn die anderen Dorfbewohner vielleicht gerne vor ihren Karren gespannt? Wenn irgendwo die Kastanien aus dem Feuer zu holen waren, wurde der Fritz gerufen ("Ruf mal den Fritz, der macht das schon!"), er war der Mann für die Drecksarbeit, auf die andere keine Lust hatten?! Ich gehe nicht so weit, kriminelle Dinge zu unterstellen, sondern einfacher: wer keinen Bock hatte, irgendwas zu erledigen, brüllte nach Fritz und der kam bereitwillig gerannt und übernahm den ungeliebten Job...

Irgendjemand hat unterstellt, dass Fritz wohl nicht in krumme Geschäfte verwickelt war. Aber geringe Intelligenz (vorausgesetzt) gepaart mit Hilfsbereitschaft und Naivität prädestinieren doch quasi für einen Handlanger und Sündenbock für krumme Dinger. Einfach, weil es in seiner Natur liegt zu helfen (und Sinn und Unsinn vielleicht nicht zu hinterfragen. Oder nicht durchzublicken). Was wurde und wird denn heute darüber im Ort geredet?
(Es geht mir auch nicht darum, das Andenken an einen mir fremden Menschen zu beschmutzen, sondern einfach darum, ein 'runderes' Bild zu bekommen).

Wie war Fritz finanziell eigentlich aufgestellt? Maurer waren früher doch immer Handwerker, die finanziell ganz solide waren. Viele haben auch noch schwarz *hüstel* etwas dazu verdient, und wenn Fritz dann noch in der Dorfkneipe ausgeholfen hat, muss da finanziell doch etwas rumgekommen sein. (Und: Schwarzarbeit wäre durchaus ein Mordmotiv).

2. Seine Ehefrau C.
Ich konnte lesen, dass sie angeblich aus Hamburg stammte und bereits 2 Jahre vorher in dem Dorf hängengeblieben war.
- War die Herkunft aus Hamburg eine Behauptung von ihr oder wurde das jemals nachgewiesen? Ich halte es für schwierig für eine Städterin, sich in so einem dörflichen Milieu zu aklimatisieren und wohl zu fühlen. Irgendeinen Grund muss es für sie gegeben haben, dort hängen zu bleiben. War es das Verhältnis zum Kneipenwirt? Oder ihre Vergangenheit in der Drückerkolonne?
- Was muss ich mir unter Drückerkolonne eigentlich vorstellen? Ich kenne das nur im Zusammenhang mit schmierigen Typen (gefühlt meist Ex-Häftlinge), die an Haustüren klingeln und dubiose Zeitschriftenabos verkaufen müssen/wollen. In Zusammenhang mit Frauen kenne ich das eher wenig. Und hier (verhältnismäßig ländliches Saarland, jedoch mit größeren Ortschaften) kommen die heute selten vor. Ich lebte einige Jahre in der Großstadt, da haben öfters komische Leute (Männer!) an der Tür geklingelt und wollten Geld schnorren oder etwas verkaufen... Falls C. in so etwas involviert war, hat das Dorf ihr einen gewissen Schutz geboten?
- Die Schwangerschaft: Wäre Anfang der 1980er durchaus zu verhindern gewesen. Es gab bereits diverse Verhütungsmittel, selbst die Pille war bereits erfunden ;-) und so wäre eine Schwangerschaft durchaus zu verhindern gewesen. Wenn frau gewollt hätte. (Allerdings waren Schwangerschaften immer ein probates Mittel, um Fakten zu schaffen und widerstrebende Männer an sich zu binden *hüstel*)
- Kann es sein, dass C. etwas locker war im Umgang mit Männern? Oder waren das nur Gerüchte von den Kerlen im Dorf, die sich gewünscht hätten, dass C. etwas lockerer gewesen wäre??

3. Die Ehe zwischen F. und C.
Irgendjemand hat den Begriff Zwangsheirat ins Feld geführt. Daran glaube ich nicht. Wir reden hier über einen kleinen Ort in D im 20. Jhd. Nicht vom Mittelalter und nicht von einem islamistischen Staat.
Vernunftehe oder arrangierte Ehe trifft es eher und kommt gefühlt hin. F. und C. kannten sich auch, da 1. der Ort klein ist, und 2. die beiden gemeinsam in der Dorfkneipe ausgeholfen haben. Da haben sich also keine Fremden geheiratet, u.U. haben sie sich auch freundschaftlich gut verstanden, aber unter 'normalen Umständen' wären sie wohl nicht zusammen gekommen. Daher frage ich mich:
- Wieso 'durfte' der Wirt C. nicht heiraten? War er bereits verheiratet? Falls nicht, hatte er keine Eier in der Hose, sich über stirnrunzelnde Eltern hinweg zu setzen und die Dame seines Herzens zu ehelichen? Oder war es ihm so oder so nicht ernst mit C.? Oder gibt es in so kleinen Dörfern eine Hochzeitspolizei, die bestimmt, wer mit wem... ?
Vorteile für den Wirt aus der Ehe zwischen F. und C. waren sicher: 1. Er war die Verantwortung für das Kind los, die konnte er F. aufbürden (der das wohl ohne zu hinterfragen akzeptiert hat. Oder gab es einen Kuhhandel, sollte Geld fließen, damit F. ...?) 2. Er hätte durchaus das Verhältnis zu C. weiter führen können.
Vorteile für C.: Ähnlich wie die für den Wirt. Sie war versorgt, das erwartete Kind war versorgt, und falls F.'s finanzielle Verhältnisse gut waren, musste sie sich über ihre Zukunft keine Gedanken machen. Wenn sie und F. sich gut verstanden, dann sah sie durchaus einer sorglosen Zukunft entgegen und die Ehe hätte durchaus glücklich werden können (und getreu dem Spruch "Ich beisse nicht die Hand, die mich füttert" hätte sie eigentlich am wenigsten Anlass gehabt, F. aus dem Weg zu schaffen...)
- Die vorherigen Spekulationen ausser Acht lassend - welche Gründe hatte C., einer Eheschließung zuzustimmen? Es war ja doch ein Kuhhandel, wenn auch mit mehreren Gewinnern.
- Welche Vorteile hatte F. von einer Hochzeit mit C.? Was war die Motivation für ihn? Hat er Geld bekommen? War er vielleicht doch in C. verliebt und diese für ihn unerreichbar? Oder war es einfach der Wunsch, bemuttert zu werden (damals war die traditionelle Rollenverteilung ja noch etwas üblicher, und die Frau war die Hüterin des Herdes und hat dem Mann ein trautes Heim bereitet...)...

Vielleicht kann jemand - vor allem von den Einheimischen - dazu etwas sagen?

Ich vermute ja eine Beziehungstat (Beziehung in dem Sinn, dass Täter und Opfer sich kannten. Nicht im Sinn von Liebesbeziehung..).
Ob das Auto (Kleinbus?) mit HH-Kennzeichen etwas damit zu tun hatte, keine Ahnung. Aber für mich spielt er weniger eine Rolle. Es könnte sich um einen Besucher des Feuerwehrfestes gehandelt haben (ist nicht bekannt, ob jemand aus den umliegenden Orten in den Norden ausgewandert ist, z.B. als Seemann?). Vielleicht wäre es auch denkbar, dass es sich um ein Mietfahrzeug gehandelt hat. Allerdings ist mir nicht bekannt, ob es damals bereits gängige Praxis war. Heute ist es jedoch so, dass die Fahrzeuge der (großen) Autovermietungen oft Hamburger oder Münchner Kennzeichen haben, und nicht jeder Wagen ist darüber hinaus als Mietfahrzeug erkennbar...

Was meint ihr dazu?

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Ungeklärt: Der Mord an Fritz Schmidt in Oberaltertheim

26.05.2015 um 16:19
Kann es sein das er von Jemandem dabei erwischt wurde, als er sich mit Dessen Frau beschäftigte?


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Ungeklärt: Der Mord an Fritz Schmidt in Oberaltertheim

26.05.2015 um 20:02
Hallo @spiky73 genau richtig Deine Fragen. Diese Fragen habe ich auch schon seit längerer Zeit im Kopf. Habe aber überlegt ob ich sie hier öffentlich stellen soll oder besser warten soll bis sich diese Diskussion langsam von Punkt zu Punkt vorgearbeitet hat. Gut das das Eis gebrochen ist. Werde mich später noch mal melden mit meiner Ansicht.


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Ungeklärt: Der Mord an Fritz Schmidt in Oberaltertheim

26.05.2015 um 20:09
Ich möchte auch nicht auch noch @SeventySix76 und @mohame mit Fragen über Fragen zuschütten. Obwohl es ja total dazu verleitet die Infos aus Quellen von vor Ort anzuzapfen. Halte mich aber erstmal mit direkten Fragen an die beiden zurück.
Wie gesagt bis später.


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Ungeklärt: Der Mord an Fritz Schmidt in Oberaltertheim

26.05.2015 um 22:04
@spiky73
sehr guter posting, mmn
das wort "zwangsheirat" ist vielleicht von mir gekommen, sorry, es ist natürlich die falsche bezeichnung, weil das "druck von draußen" bedeutet, es sollte eigentlich heißen, die frau hat sich damals gezwungen gesehen, jemanden zu heiraten, weil sie schwanger war.
und die zahlreichen fragen können sonst nur unsere "insider" beantworten.


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Ungeklärt: Der Mord an Fritz Schmidt in Oberaltertheim

26.05.2015 um 22:21
Hier mal ein erster Beitrag von mir.
Möchte mal jetzt ein Resümee meiner Ansicht zum Fall ganz offen darstellen: Da kommt eine Frau aus Hamburg mit einer Drückerkolonne in dieses Kaff Oberaltertheim. Warum diese Frau sich in einer Drückerkolonne aufhält gibt mir auch schon viele Fragen auf. Wer hält sich in einer Drückerkolonne auf - auch damals schon? Doch wohl nur jemand der entweder sehr naiv ist und auf eine Stellenanzeige in einer Zeitung hereingefallen ist oder jemand der aus ganz unteren, sozialen Verhältnissen stammt, für den jede Art von „Job“ eine Verbesserung seiner momentanen Lebensverhältnisse darzustellen scheint.

Sie, Carmen, kommt also nach längerem Hin- und Her mit der Drückerkolonne nach Oberaltertheim. Unzufrieden mit den Verhältnissen in er Drückerkolonne – verständlich, möchte sie aussteigen. Scheinbar nicht so einfach wie gedacht. Möglich das die Drückerkolonne im Gasthof „Zum goldenen Löwen“ in OA für einige Tage abgestiegen ist. Das Gasthaus macht mir
schon vom Äusseren den Eindruck, dass es sich hier um eine Herberge handelt die sich ihre Gäste nicht hat grosszügig aussuchen können. Da zählte wohl jeder Gast der dort abstieg. (siehe Filmbeitrag von XY) Eine grössere „Kolonne“ kam da wohl für den Gasthofbetreiber sehr gelegen. Vielleicht hat C. hier Vertrauen zum Wirt bekommen und sich ihm mit ihren Problemen anvertraut. Der Wirt half ihr sich von der Drückerkolonne abzusetzen.

Andere Variante, aber für mich weniger glaubhaft, C. besuchte die Gastwirtschaft in ihrer Aufgabe als Drückermitglied. Dabei entstand die Situation und ihre Hilfeanfrage an die Gasthausbetreiber ihr beim für sie unbedingt notwendigen Ausstieg aus der Drückerkolonne behilflich zu sein.


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Ungeklärt: Der Mord an Fritz Schmidt in Oberaltertheim

26.05.2015 um 22:40
@heinmueck

...aber die Drückerkolonne ist in bezug auf das Verbrechen vermutlich zu vernachlässigen. Da ergibt sich rein logisch überhaupt keine Verbindung. Die Drückerkolonne ist nur insofern interessant, wie sie Rückschlüsse auf C.s Hintergrund/Herkunft zulässt.

Du hast das ganz richtig beschrieben, da finden sich normalerweise gesellschaftliche Drop-outs.

Aber, denkst du, die steigen in einem Gasthof ab? Müssen die Drücker selbst dafür finanzielle Mittel locker machen, oder werden die Mittel für die Übernachtungen 'von oben' (es gibt da ja auch Verantwortliche, nicht wahr?) dafür bereitgestellt? (Wobei die Typen, die mir bisher untergekommen sind, eher so aussahen, als hätten sie in einem Misthaufen übernachtet und könnten das Wort Wasser noch nicht mal buchstabieren...).

Halten die sich überhaupt in ländlichen Gebieten auf, oder ist die anonyme Großstadt für die nicht doch ein sichereres Pflaster? Darauf habe ich auch bezogen, dass C. in dem Kuhkaff besser aufgehoben war, in der Dorfgemeinschaft, weil sie dort vielleicht nicht so leicht aufzuspüren war und auch noch mehr oder weniger Rückhalt im Dorf hatte. Ich würde ja leise annehmen, dass die Dorfbewohner, so reserviert sie C. gegenüber auch sein wollten, sie vielleicht nicht hätten vor die Hunde gehen lassen, sondern ihr eher geholfen hätten.

Andererseits: Musste man C. überhaupt vor etwas beschützen? Egal, welch schlechten Ruf Drückerkolonnen haben, würden die überhaupt irgendwelche Energien darauf verschwenden, einen Aussteiger/eine Aussteigerin zu suchen? Ich würde eher annehmen, dass die für jeden, der die Biege macht, gleich 10 neue Drücker rekrutieren... Oder liege ich da falsch?


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Ungeklärt: Der Mord an Fritz Schmidt in Oberaltertheim

26.05.2015 um 22:50
@spiky73
Du überhäufst mich Fragen über Fragen. Muss Deine Fragen erst mal auseinanderdröseln und dann ganz langsam versuchen diese zu verstehen und dann zu beantworten.


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Ungeklärt: Der Mord an Fritz Schmidt in Oberaltertheim

26.05.2015 um 22:54
@spiky73
Warum soll die Drückerkolonne nicht in so einem billigen Dorfgasthof abgesteigen sein? Klar, sind die Mitglieder der Drückerkolonne für mich nicht die Täter. Die Tat hat sich ja viel später zugetragen.


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Ungeklärt: Der Mord an Fritz Schmidt in Oberaltertheim

26.05.2015 um 22:55
@heinmueck

Natürlich ist es denkbar, dass die Drücker da abgestiegen waren. Aber ist das wirklich gängige Praxis? (Das ist eben etwas, das ich nicht weiß...)


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Ungeklärt: Der Mord an Fritz Schmidt in Oberaltertheim

26.05.2015 um 23:19
diese drückerkolonnen haben vor jahren wie außenseiter und fast kriminell ausgeschaut, und ich hoffe, dass diese strukturen nicht mehr vorhanden sind. in diesem milieu haben sogar in der 90 zwei frauen einen mord begangen ( http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-7891346.html), und laut dokus war es diktatur pur (moderne sklaverei). bis vor ca 9 jahren haben die auch meine familie (in oberösterreich) nicht selten aufgesucht, und wir hatten dabei kein gutes gefühl gehabt, die nachbarschaft auch nicht (einfamilienhäuser). es waren aber nur männer. mögen andere bessere erfahrungen gemacht haben. die herkunft der carmen ist schon in diesem fall wichtig.


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Ungeklärt: Der Mord an Fritz Schmidt in Oberaltertheim

26.05.2015 um 23:21
@spiky73
Zum Glück musste bisher nie in meinem Leben so mein Geld verdienen. Das hätte ich aber auch nie gemacht. Dann hätte
ich mich eher bei Ford,Opel oder sonst wen ans Band gestellt als solch einen "Job" an zu nehmen. Dazu bin ich mir viel zu schade!
Aber ausserdem wäre meine Familie in so einem Ausnahmezustand mir unter die Arme gegriffen. So gehört es sich für mich in einer Familie.


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Ungeklärt: Der Mord an Fritz Schmidt in Oberaltertheim

26.05.2015 um 23:24
Hallo @Perynt , so richtig. So sehe ich das auch.


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Ungeklärt: Der Mord an Fritz Schmidt in Oberaltertheim

26.05.2015 um 23:35
@spiky73
Warum sollen sich solche Gesellschaften nicht in ländlichen Gebieten aufhalten? Ich sehe da für solche Looser und deren
schmierige Hintermänner grösseres Potenzial, vielleicht mehr als in Städten, wo sich die "Bekanntschaft" mit solch einem Geschmeiss sehr viel schneller herumspricht.


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Ungeklärt: Der Mord an Fritz Schmidt in Oberaltertheim

26.05.2015 um 23:41
@spiky73
Muss ich zu dem Thema noch mehr detailierte Ansichten kundtun? Oder sind Deine Fragen jetzt beantwortet?


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Ungeklärt: Der Mord an Fritz Schmidt in Oberaltertheim

26.05.2015 um 23:51
@heinmueck

Nee, das passt schon. Wir sollten uns auch an der Drückerkolonne nicht festbeißen.

Wieso sollte einer davon den F. ermorden? Der hat mit der Chose ja überhaupt nichts zu tun gehabt.
Wenn jemand hätte eine Abreibung bekommen müssen, dann C.
Aber dann auch nicht mit zig Messerstichen, das wäre vermutlich unkomplizierter erledigt worden. Oder man hätte C. kurzerhand eingepackt und wieder mitgenommen...

Nee, der Täter hier muss aus dem Umfeld gewesen sein.

Wenn ich hier die Threads durchlese, dann bemerke ich immer wieder, wie sich viele der Schreiber in aberwitzige Theorien versteigen.
Meist liegt die Wahrheit viel näher und ist völlig simpel. Solche Szenarien wie bei 'Ein Fall für Zwei' oder 'Tatort' kommt in der Realität i.d.R. selten vor.

Es gibt ja eigentlich nur zwei Möglichkeiten:

1. Der Mörder und F. haben sich gekannt. Dann hat der Mörder - aus welchen Gründen auch immer - eine Stinkwut auf F. gehabt, oder aber ist während der Tat in eine Raserei verfallen.

2. Der Mörder und F. haben sich nicht gekannt. Dann wurde F. das Opfer einer Verwechslung (und es gilt analog: Der Täter hat eine Stinkwut auf der eigentliche Opfer gehabt), oder aber es war die Tat eines Geistesgestörten.


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Ungeklärt: Der Mord an Fritz Schmidt in Oberaltertheim

26.05.2015 um 23:57
@spiky73
Stimmt so sehe ich das auch! Die Drückerkolonne ist nur das Vorspiel in diesem Fall. Das ist hoch interessant was sich dort
schon zugetragen hat. Aber der Hauptteil kommt noch erst.


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Ungeklärt: Der Mord an Fritz Schmidt in Oberaltertheim

27.05.2015 um 00:30
Einer meiner ganz wichtigen Fragen an die Leute aus dem Dorf sind: Wie alt war der Wirt des Dorfgasthauses seiner Zeit, ich meine nicht die Senioren, die scheinbar noch in der Küche der Gaststätte und sonst wo im Hause mitgeholfen haben zum Zeitpunkt der Tat?
War er der Wirt seinerzeit verheiratet und hatte er sogar evtl. Kinder?

Wenn ich mir jetzt diese sonderbare soziale und psychologische Situation in dem Gasthaus vorstelle, der Wirt hat evtl. Carmen wirklich ehrlich geholfen erstmal aus der Drückerkolonne aus zu steigen, hat ihr vielleicht in ihrer ärmlichen momentanen Situation freie Kost und Logis angeboten wenn sie sich dafür in der Küche und im Haus nützlich macht...
Dann kommt mir das Ganze wie eine Geschichte aus zum Glück längst vergangener Zeit vor: Mittellose, attraktive junge Frau vom Land kommt in die Grossstadt um bei einer der angesehensten und wohlhabensten Familien der Stadt in Stellung zu gehen. Hausherr oder Sohn des Hauses schwängern die Angestellte. Bekennung des Hausherrn oder des Sohnes zu ihren Taten können aus "gesellschaftlichen" Gründen nicht offenbart werden. Man gibt dem "Opfer" eine Einmalzahlung oder eine monatliche Apernage über sehr viele Jahre und "vermittelt" sie an eine bekannte andere Familie weiter. Nur damit der gesellschaftliche Schein für die Hochherrschaften auch weiter gewahrt bleibt.
In unserem Fall vielleicht anders herum? Frau aus Hamburg kommt nach OA.....
Warum hat der Wirt nicht zu seinem Abenteuer stehen können oder gar Carmen ehelichen können?


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Ungeklärt: Der Mord an Fritz Schmidt in Oberaltertheim

27.05.2015 um 01:39
Nächstes Kapitel: F.S.
War er der Jeeck, des Dorfes? Verkehrte ständig im Gasthaus weil er kein richtiges zu Hause hatte und half dort ständig und für jeden mit, damit er seine Biere nicht aufm Deckel angerechnet bekam die er dann abends mit cash hätte bezahlen müssen oder war sein Verhalten von ihm mit Berechnung durchgezogen?
Möglich das F.S. darauf spekulierte den damals momentanen Wirt der Gaststätte bald in seiner Funktion ablösen zu können.
Alteingesessene Dorfbewohner haben oft einen sehr kleinen Wirkungs- und Denkbereich so z.B. örtliche Kneipe, Vereine, immer die gleichen Bekannten etc.
Alles dubios dieses ganze Drumherum zu diesem Fall.
Mir drängt sich hier der Verdacht auf, F.S. bekommt die lange von ihm als ständiger Gast ausgeschaute und ersehnte Frau vom Wirt zugeführt, soll sich auch zu dem von C. erwarteten Kind als Vater bekennen und erhält dafür eine materielle Entschädigung der Wirtfamilie. Diese Entschädigung kann vielfälltig aussehen. So z.B. der von F.S. lang ersehnte in seinem Fall äusserst günstige Pachtvertrag für den "Goldenen Löwen". Mit der für Ihn richtigen Frau an seiner Seite, nämlich C., die sich auch schon gut in der Gastwirtschaft auskennt, glaubt F.S. kann er dann bald zu den "Oberen" des Dorfes aufsteigen.
Wenn man jetzt ein gutes Händchen für die Gastronomie besitzt kann man sich so mit viel Geduld und gutem Renomee und langem Atem ein kleines Vermögen aufbauen - so seine Überlegungen.

Man kann diese Situation auch neudeutsch als Win/Win Situation für alle direkt Beteiligten bezeichnen. Ausser für einen, den späteren Mörder von F.S.
Dazu später.


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Ungeklärt: Der Mord an Fritz Schmidt in Oberaltertheim

27.05.2015 um 01:50
Diese Suppe kann man nur noch umrühren. Zum auslöffeln gibt´s da nix mehr.....
Vergebene Spekulationsmüh´.......


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