Lucile K. aus Frankreich in Kufstein am Inn-Ufer ermordet

x-aequitas schrieb:Ich halte wenig von dieser Theorie.

mir ist das ehrlich gesagt auch zu "hollywood"!

Trash43 schrieb:Gibt einen Fall, wo Apple sich gegenüber dem FBI weigerte, die nötige Software zum Entsperren eines iPhones 5 bereit zustellen, allerdings wollten das FBI da gleich ein verändertes iOS. Schließlich griff das FBI auf Hacker zurück.

den fall kann man aber nicht mit lucile vergleichen. da das fbi von apple eine "hintertür installiert" haben wollte.
diese hintertür hätte auch "bösen menschen" helfen können auf fremde geräte zuzugreifen.
bei lucile braucht man nur eine info, die sie anscheinend aus dem system (intern) ablesen brauchen und keiner erfährt etwas darüber oder kann daraus für andere geräte seinen vorteil ziehen.
aber es kann durch aus sein, dass apple eine generelle "datenschutzlinie" fährt - sowas halte ich aber für bedenklich!

@osttimor
Im Detail hast Du absolut Recht! Und die Begründung von Apple ist auch nachvollziehbar. Wenn sie so ein manipuliertes iOS mit Backdoor einmal erstellt haben, findet es auch seinen Weg nach draussen, selbst wenn es nur fürs FBI allein vorgesehen war.

Trotzdem gibt es des öfteren Klagen darüber, dass die großen amerikanischen IT-Firmen nicht sehr kooperativ seien mit europäischen Ermittlungsbehörden, also jetzt generell bezogen auch Facebook, Google, Apple usw...

Der Absatz aus der Tiroler Tageszeitung....

Die Tiroler Ermittler haben sich inzwischen mit dem Telefonhersteller Apple in Verbindung gesetzt. „Das Ergebnis hat uns allerdings bei den Nachforschungen auch nicht weitergebracht“, sagt Walter Pupp, Chef des Landeskriminalamtes.

...lässt offen, was das Problem bei der Anfrage an bzw .der Antwort von Apple war...

@osttimor
@x-aequitas

osttimor schrieb:mir ist das ehrlich gesagt auch zu "hollywood"!

Einen Grund, warum die Person "den Code" wollte, muss es aber geben. Das ist ja eine bestätigte Info. Auch Luciles Eltern äußern sich dazu und sagen, es habe Lucile irrtiert. Um das Handy in den Briefkasten zu werfen, braucht man keinen Code ;)

@Trash43
Auf Apple-Support-Seiten wird das App aber zumindest zur Installation angeboten.
Ist es ein Standard-App das mit ausgeliefert wird, oder wie löst sich der Widerspruch auf?

Die App muss der Dieb auf seinem iPhone installieren (oder alternativ sich auf einer Seite im Internet mit seiner apple-id anmelden), nicht auf dem zu verfolgenden. Die App dient eigentlich dazu ein geklautes iPhone vom rechtmässigen Besitzer wiederzufinden ohne dass der Dieb dies bemerkt.



Ich glaube übrigens nicht, dass der Dieb mehr als ihren aktuellen Standort wissen wollte. Das genügt ja auch vollkommen um immer wieder in ihrer Nähe auftauchen zu können, sei es um sich an sie ranzumachen oder um sie zu erschlagen.

Sehr ruhig geworden um den Fall - leider. Lucile wollte bekanntlich in Mordnacht ursprünglich zu einer Party. Ob es die "Carlos party #that one" war?

Den Zusatz "That one" könnte man so interpretieren. Wenn ja, dann stellt sich für mich schon die Frage, wieso Lucile diese Party für ein Treffen zu 2. bzw. 3. sausen ließ. Vielleicht lag es an der Überredungskunst der Gastgeberin(nen) oder aber es gab dringenden Gesprächsbedarf.

PS: Untertitel aktivieren ;)

x-aequitas schrieb:Den Zusatz "That one" könnte man so interpretieren.

x-aequitas schrieb:PS: Untertitel aktivieren

steh ich auf der leitung?

@x-aequitas

Wie kommst du ausgerechnet auf diese Party?

Laut News-Artikel (Scan auf Seite 78) wollte Lucile ursprünglich einen ruhigen Abend daheim verbringen.
Laut xy bekam sie im Laufe des Abends aber die Info über eine Party, zu der sie spontan gehen wollte. In xy wird das so dargestellt, dass niemand mitgehen wollte, also hat sie sich für einen "Kuschelabend" bei Freundinnen entschieden. So eminent wichtig dürfte ihr diese Party demnach nicht gewesen sein.

x-aequitas schrieb:Sehr ruhig geworden um den Fall - leider.

@x-aequitas
Ja leider, schaut schlecht aus für eine Klärung des Falles.

Dass ihr Handy noch stundenlang nach dem tödlichen Angriff dort eingeloggt war ist auch so merkwürdig an diesem Fall.
Die Erklärung: "Nicht der Mörder hat das Mobiltelefon mitgenommen, sondern vermutlich ein unehrlicher Finder." Quelle: http://www.tt.com/panorama/verbrechen/11457351-91/luciles-handy-wurde-gehackt.csp (Archiv-Version vom 08.07.2016)

Ist möglicher Weise falsch, falls der Täter vielleicht in der Nähe des Tatortes wohnt(e), Luciles Handy sich doch (mit dem Täter) vom Tatort wegbewegte aber sich in keinen anderen Funkmasten einloggte - weil er eben mit Luciles Handy sich nicht sehr weit vom Tatort entfernte? Oder kann man von den Einloggdaten ganz bestimmt her sagen, dass das Handy stundenlang vom Tatort nicht wegbewegt wurde?

nephilimfield schrieb:Wie kommst du ausgerechnet auf diese Party?

Laut News-Artikel (Scan auf Seite 78) wollte Lucile ursprünglich einen ruhigen Abend daheim verbringen.
Laut xy bekam sie im Laufe des Abends aber die Info über eine Party, zu der sie spontan gehen wollte. In xy wird das so dargestellt, dass niemand mitgehen wollte, also hat sie sich für einen "Kuschelabend" bei Freundinnen entschieden. So eminent wichtig dürfte ihr diese Party demnach nicht gewesen sein.

Eine gewisse Anziehungskarft dürfte ggf. vorgelegen haben. Auf der "Carlos party #that one" waren mehr als ein Dutzend Erasmus-Studis. Aber ich bin wie bereits erwähnt nicht sicher, wann diese Party stattgefunden hat. Vielleicht ist auch eine andere Party gemeint gewesen.

Doverex schrieb:Ist möglicher Weise falsch, falls der Täter vielleicht in der Nähe des Tatortes wohnt(e), Luciles Handy sich doch (mit dem Täter) vom Tatort wegbewegte aber sich in keinen anderen Funkmasten einloggte - weil er eben mit Luciles Handy sich nicht sehr weit vom Tatort entfernte? Oder kann man von den Einloggdaten ganz bestimmt her sagen, dass das Handy stundenlang vom Tatort nicht wegbewegt wurde?

Ich halte die Theorie, dass der Täter in Tatortnähe wohnt(e), nach wie vor für relativ plausibel. Nicht nur die Handydaten lassen diesen Rückschluss zu - dazu passt auch die Sichtung des Phantoms (Kreisverkehr) und die etwaige Herkunft der Tatwaffe (ARBÖ?).

@x-aequitas

x-aequitas schrieb:Lucile wollte bekanntlich in Mordnacht ursprünglich zu einer Party. Ob es die "Carlos party #that one" war?

bei der party ist ja ein mädchen, das sie besuchen wollte, die ganze zeit mit von der partie. scheidet die party von daher nichts aus?

x-aequitas schrieb:PS: Untertitel aktivieren

etwa das niveau von google translate. also reiner schrott :D

x-aequitas schrieb:ich bin wie bereits erwähnt nicht sicher, wann diese Party stattgefunden hat

vor dem hochladen, also vor maerz 2014. dann muss es winter sein. die leute scheinen bereits sehr vertraut, also am ende des erasmus-semesters. die strasse draussen ist ohne schnee, das könnte man mit wetter-daten korrelieren. als lucile ermordet wurde, war es vergleichsweise warm. in der woche danach hat es geschneit, aber danach und davor gab es ähnlichen wechsel.
würde auf ende jan, anfang feb tippen.

buka schrieb:bei der party ist ja ein mädchen, das sie besuchen wollte, die ganze zeit mit von der partie. scheidet die party von daher nichts aus?

Der Punkt ist mir bewusst. Ich bin allerdings nicht ganz sicher, ob Lucile an dem Abend eine oder zwei Freundinnen besuchen wollte. Der Zusatz "that one" lässt mich aufhorchen. Evtl. ist es auch eine Art proaktives Alibi ;)

buka schrieb:etwa das niveau von google translate. also reiner schrott :D

Rundet das ganze irgendwie ab. Ich tue mich schwer, das Video genauer zu deuten. Aber vielleicht ist das auch vergebene Liebesmüh.

x-aequitas schrieb:dazu passt auch die Sichtung des Phantoms (Kreisverkehr) und die etwaige Herkunft der Tatwaffe (ARBÖ?).

@x-aequitas
Eben, ich habe auch mehr den Verdacht, dass der Täter selbst das Handy mitgenommen hat, mit der Tasche von Lucile und eben mit dem Handy nach Hause ging, was dann aber nicht gar so weit vom Tatort weg liegen dürfte... sonst hätte sich wohl das Handy (welches ja ON war, sonst gäbe es die Einloggdaten nicht) in einem anderen Funkmasten eingeloggt.
Tat es aber nicht.

Sicher muss man die Möglichkeit auch in Betracht ziehen, dass ein unehrlicher Finder in der Früh dann das Handy fand (und die Tasche). Ich selbst glaube das eben nur weniger, ich glaub auch nicht an einen Täter, der dann in der Nähe des Tatortes stundenlang dann in seinem Auto sitzt und die ganze Zeit eben dort in Tatortnähe darin verweilt mit Luciles Handy. Ich denke vielmehr, sojemand mit Auto hätte wahrscheinlich erst mal eine größere Distanz zwischen ihm und den Tatort gelegt.

Ich bin der Ansicht, dass das Handy deshalb so lange eingeloggt war, weil der Täter selbst vom Tatort nicht wirklich weit weg wohnt(e) als er es mitnahm und daheim vielleicht das Handy durchstöberte/durchsuchte?

x-aequitas schrieb:Der Punkt ist mir bewusst. Ich bin allerdings nicht ganz sicher, ob Lucile an dem Abend eine oder zwei Freundinnen besuchen wollte. Der Zusatz "that one" lässt mich aufhorchen. Evtl. ist es auch eine Art proaktives Alibi ;)

theoretisch denkbar, dass sie nur zu der anderen wollte, die nicht zu sehen ist und in xy "charlette" heisst, auch wenn der xy-film suggeriert dass beide zusammen waren und dass lucile eher mit "nayla" kommunziert hat - die auch auf der fete war.
"#that one" versteh ich eher so aus dem alltagsgebruach, dass das eine party war, die den leuten in erinnerung blieb, halt weil "der bär gesteppt" hat. ging ja offenbvar hoch her ;)
das alibi gäbe es ja mit oder ohne film, anhand der aussagen der anderen partygäste.
allerdings bekommt man durch den film den eindruck, dass er den ganzen abend bis in die nacht wieder gibt. aber er ist nur 20min lang, also reicht er nicht als alibi für den ganze abend. va seiht man nicht ob er die kritische zeit von 23.30 bis 0.15 uhr abdeckt.

x-aequitas schrieb:Rundet das ganze irgendwie ab. Ich tue mich schwer, das Video genauer zu deuten. Aber vielleicht ist das auch vergebene Liebesmüh.

die automatischen untertitel geben definitiv kaum das wieder, was die leute wirklich sprechen. allerdings ist das eigentlich nur so party small talk, fraglich ob das für den fall bedeutsam ist. hab aber nicht alles verfolgt.

buka schrieb:vor dem hochladen, also vor maerz 2014. dann muss es winter sein. die leute scheinen bereits sehr vertraut, also am ende des erasmus-semesters. die strasse draussen ist ohne schnee, das könnte man mit wetter-daten korrelieren. als lucile ermordet wurde, war es vergleichsweise warm. in der woche danach hat es geschneit, aber danach und davor gab es ähnlichen wechsel.
würde auf ende jan, anfang feb tippen.

Ich habe mir das Video nochmals näher angesehen und bin nun auch eher der Meinung, dass es nicht vom 11./12.01.2014 ist. Es gibt kurze Sequenzen in denen man von drinnen nach draußen sehen kann und die Wetterlage ist vermutlich winterlich (Schnee). In der Tatnacht hatte es etwa +5 C° (kein Schnee).

buka schrieb:theoretisch denkbar, dass sie nur zu der anderen wollte, die nicht zu sehen ist und in xy "charlette" heisst, auch wenn der xy-film suggeriert dass beide zusammen waren und dass lucile eher mit "nayla" kommunziert hat - die auch auf der fete war.

Vermutlich war ihr Kontakt nicht zu beiden gleich intensiv. Ich erinne an unsere Recherche hinsichtlich Teilnahme am Nachtleben. Da tauchte auch nur eine von beiden ständig an Luciles Seite auf.

In XY war "Charlette" für mich nur Beiwerk. Die Darstellung ist natürlich zu hinterfragen, aber bei XY war "Naila" die treibende Kraft und "Charlette" eher teilnahmslos.

die frage ist halt warum dreht jemand ein video im jänner und lädt es erst mitte märz auf youtube rauf?

Wenn der Täter tatsächlich in der Nähe des Tatorts wohnt bzw. gewohnt hat, ist das doch schon ein großes Risiko, oder etwa nicht?
Vor allem wenn er dort weggezogen ist, was nach der Tat ja nicht sonderlich unwahrscheinlich ist, hätte die Polizei ja nur recherchieren müssen, wer nach dieser Zeit im nahen Umkreis weggezogen ist. Denn auf die Idee, dass der Täter in Tatortnähe gewohnt haben könnte und das Handy deshalb dort eingeloggt war, dürfte die Polizei doch auch gekommen sein.
Natürlich muss man denjenigen noch mit der Tat in Verbindung bringen.

LL-COOL-A schrieb:Wenn der Täter tatsächlich in der Nähe des Tatorts wohnt bzw. gewohnt hat, ist das doch schon ein großes Risiko, oder etwa nicht?
Vor allem wenn er dort weggezogen ist, was nach der Tat ja nicht sonderlich unwahrscheinlich ist, hätte die Polizei ja nur recherchieren müssen, wer nach dieser Zeit im nahen Umkreis weggezogen ist.

Kufstein ist überschaubar groß. Alleine die "incoming students" sorgen für eine stetiges Kommen und Gehen.

LL-COOL-A schrieb: Denn auf die Idee, dass der Täter in Tatortnähe gewohnt haben könnte und das Handy deshalb dort eingeloggt war, dürfte die Polizei doch auch gekommen sein.
Natürlich muss man denjenigen noch mit der Tat in Verbindung bringen.

Das ist der springende Punkt. Ich vermute, dass der Täter für die Polizei kein Unbekannter ist.

@x-aequitas

x-aequitas schrieb:Ich vermute, dass der Täter für die Polizei kein Unbekannter ist.

Dessen DNA halt nicht zur "täternahen" DNA passt.
Aber mir ist schon bewusst, dass es sich dabei nicht zwingend um die Täter-DNA handeln muss.

Das Problem ist, dass die Kripo anscheinend kein Motiv ermitteln konnte, das zu so einem Gewaltausbruch geführt haben könnte. Wenn der Täter der Polizei bekannt wäre, müssten sich doch auch Hinweise auf ein Motiv ergeben haben, oder nicht?

Muss nicht zwangsläufig sein, das wahre Motiv dürfte ja nur dem Täter bekannt sein, alles andere sind ja nur Vermutungen und solange man den Täter nicht hat bzw. nicht belasten und mit der Tat in Verbindung bringen konnte, liegt auch das Motiv im Dunklen.