Der Mensch Jens Söring

@Venice2009
Nicht umsonst heißt es am Ende jeder Crime Doku " das größte und einzige bedauern beim Täter , ist einzig der Tatsache geschuldet , dass er überführt, gefasst , erwischt wurde.
Die meisten Tränen sind ihm selbst gewidmet .

Hat er jemals öffentlich geweint ? Ich weiß es nicht . abwesenheit von emphatie ? Durchaus . Wobei ich da auch nur vermuten kann , wo das herkommt ? Narzissmus ? Eine psych. Störung ?
Jeder von uns kennt mindesten einen Menschen , der auf seine Umwelt so unberührt und teilnahmslos wirkt .

Evtl ist es auch nur der Versuch , Emotionen komplett zu unterdrücken ? Ich habe keine Ahnung . Fragen wir einen Experten hier in der Runde ?

calligraphie schrieb:Narzissmus ?

Seine Internetaktivitäten sprächen jedenfalls dafür!

calligraphie schrieb:Fragen wir einen Experten hier in der Runde ?

@monstra ???

@Cpt.Germanica
Was soll er denn machen ? Ohne net working kein € . Die € , die er braucht , wie jeder . Es heißt jetzt verkaufen . Und das geht halt nur oder am besten indem man tägliche Nichtigkeiten des ordinary life postet.

Seine bekannten werden ihn evtl nicht für immer pampern wollen . Sollte er noch RA'e in den USA beschäftigen u Gutachter etc , die wollen auch Kohle sehen .

Von daher gönnen wir jedem , sich durchs Leben zu wursteln . Ein influencer wird er nicht mehr werden .

Sind die Bücher erst auf einem Grabbeltisch beim Discounter gelandet , wäre es zu spät für online Selbstvermarktung.

@calligraphie
Jetzt staune ich aber über den weiteren Verlauf nach diesem hier:

calligraphie schrieb:Mir erschließt sich eben nicht , wozu man eine 35 Jahre zurückliegende Befindlichkeit zweier junger Erwachsener noch und noch einmal seziert.
Wozu? Was ist das Ziel ? Geht es um das Verstehen der Akteure ?

calligraphie schrieb:Ist nicht alles bereits gesagt ? Was oder wem hilft es , das immer und immer wieder bis zur schmerzgrenze zu durchleuchten

Es scheint doch uns ja doch allen ein Bedürfnis...

Melusine schrieb:offenbar ist die studierte Geisteswissenschaftlerin mit ihrer Vorliebe für Textquellen zu deutlich hervorgetreten, auch wenn ich es nie erwähnt habe ;-)

Ach Quaaaatsch. ;)


Ich finde es übrigens gut, dass ein bißchen Ruhe einkehrt. Dass Herr Söring Bücher signiert, sehe ich positiv. Ich erinnere an die Hysterie hier, dass er wohlmöglich auf unser aller Kosten leben könnte. Und ganz ehrlich, selbst wenn es so wäre - für mich wäre das absolut in Ordnung, Solidaritätsprinzip, Sozialstaat und so. Mir wäre auch ein Ehrenamt recht, wenn es mit den Büchern nicht klappt. Dafür muss ich ihn auch nicht sympathisch finden.

calligraphie schrieb:Was soll er denn machen ? Ohne net working kein € .

Du wirst doch nicht glauben, dass der ohne staatliche Unterstützung da steht.

sooma schrieb:Mir wäre auch ein Ehrenamt recht, wenn es mit den Büchern nicht klappt.

Weißer Ring und Monte Christo e. V. wären als Zeitvertreib auch möglich (bringen aber vermutlich keine Kohle).

calligraphie schrieb:Hat er jemals öffentlich geweint ? Ich weiß es nicht . abwesenheit von emphatie ? Durchaus . Wobei ich da auch nur vermuten kann , wo das herkommt ? Narzissmus ? Eine psych. Störung ?
Jeder von uns kennt mindesten einen Menschen , der auf seine Umwelt so unberührt und teilnahmslos wirkt .

Evtl ist es auch nur der Versuch , Emotionen komplett zu unterdrücken ? Ich habe keine Ahnung . Fragen wir einen Experten hier in der Runde ?

Kann mir nicht vorstellen, dass Experten hier in der Öffentlichkeit eine Fallbesprechung "Jens Söring" starten.
Auch er hat Persönlichkeitsrechte, die gewahrt werden sollten.
Auch zu bedenken ist seine aktuelle psychische Verfassung. Er erlebt hier in Deutschland eine Menge Gegenwind, den er erst mal verkraftet muss. Es sollte auch nicht vergessen werden, dass er in einigen Phasen seines Lebens selbstmordgefährdet war.

Ich an seiner Stelle hätte erst mal das Bedürfnis alles zu vergessen um ein neues Leben aufzubauen.

Venice2009 schrieb:Trotz allem war er erst, zum Zeitpunkt der Verhandlung, 19 Jahre alt gewesen, und sicherlich nicht mit allen Wassern gewaschen.

War er nicht als er 1985 die Haysoms ermordete 18 Jahre alt? Dann kann er ja schlecht 1990 19 gewesen sein. 🤔

calligraphie schrieb:Hat er jemals öffentlich geweint ?

Hast Du jemals öffentlich geweint? Ich jedenfalls als Erwachsener nicht. Bin ich deshalb ein empathieloser Narzisst? So würde mich jedenfalls niemand charakterisieren, der mich kennt. Vielleicht habe ich mich einfach nur gut im Griff.

calligraphie schrieb:abwesenheit von emphatie ? Durchaus . Wobei ich da auch nur vermuten kann , wo das herkommt ? Narzissmus ? Eine psych. Störung ?

Es gibt für die 1980er Jahre eine Menge Zeugnisse Sörings, die eine tiefenpsychologische Betrachtung zulassen. @Melusine
hat sich ja daran sehr ausführlich und gut belegt versucht. Diese Quellen zeigen eine seelische Verfassung, weil sie nicht für die Öffentlichkeit bestimmt waren. Sondern für Elizabeth oder nur für ihn selbst. Diese Quellen zeigen meiner Ansicht nach keine Psychopathen oder pathologisch bösen Menschen. Sondern einen jugendlichen Neurotiker, egozentrisch, auf der Suche nach Orientierung, Bestätigung, zwischen maßloser Überschätzung und depressiver Verlorenheit. Solche Befindlichkeiten dürften viele Jugendliche oder junge Erwachsene haben. Sehr viele. Wäre Söring nicht 1985 in ein Verbrechen verstrickt worden, wäre er sehr wahrscheinlich ein achtbares Mitglied dieser Gesellschaft geworden.

Es gibt Quellen zu seiner Zeit im Gefängnis, die allerdings schon für eine Öffentlichkeit bestimmt sind, in denen er ein bestimmtes Bild von sich transportieren möchte. Das vermindert die Aussagekraft erheblich.

Rosenmontag schrieb:Auch zu bedenken ist seine aktuelle psychische Verfassung. Er erlebt hier in Deutschland eine Menge Gegenwind, den er erst mal verkraftet muss. Es sollte auch nicht vergessen werden, dass er in einigen Phasen seines Lebens selbstmordgefährdet war.

Und heute?

Da kann man dann wirklich blindwütig spekulieren. Über Schuld und Sühne, über Lebenslüge und Wahrheit, über Aufbruch ins Neue und den Ballast der Vergangenheit. Wahrscheinlich ist, dass Söring - wie fast jeder Mensch - Heimat, Geborgenheit und Anerkennung sucht. Ob und wie er das findet, das geht mich nichts an. Selbst wenn er auf Twitter jeden Pups veröffentlichen würde. Denn das tun auch viele. Sehr viele. Und genauso viele lechzen sehr viele nach jedem veröffentlichten Brösel vom Leben eines Andern. Damit sie ihn dann bewundern oder verachten können - um sich von der banalen Bedeutungslosigkeit ihrer eigenen Existenz abzulenken. Früher war das der Dorftratsch. Heute ist es die "Schwarmintelligenz", die sicher ihrerseits als sehr neurotisches System erweist.

Jacki schrieb:ar er nicht als er 1985 die Haysoms ermordete 18 Jahre alt? Dann kann er ja schlecht 1990 19 gewesen sein. 🤔

ja, ich war gedanklich bei dem Verhör gewesen, nicht bei der Verhandlung. Obwohl er da auch noch 18 Jahre alt gewesen ist. Er ist ja erst im August 86 19 Jahre alt geworden.

Venice2009 schrieb:Er ist ja erst im August 86 19 Jahre alt geworden.

Nein, da war er dann schon 20.

Cpt.Germanica schrieb:Nein, da war er dann schon 20.

Geboren ist er im August 1966.

Also war er zur Tatzeit (März 1985) noch 18 Jahre alt und beim Verhör (Oktober 1985) gerade 19 Jahre alt. Zum Prozess im Juni 1990 demnach 23 Jahre.

Oder? ;)

sooma schrieb:beim Verhör (Oktober 1985) gerade 19 Jahre alt

bei den Vernehmungen in England war er auch noch 19 Jahre alt gewesen. Sein erstes Geständnis erfolgte am 05.06.1986, da war er noch 19 Jahre alt gewesen.

Jetzt haben wird es, denke ich, geklärt :)

@Venice2009
@sooma


Nun Du @Venice2009 hattest geschrieben, dass er im August 1986 19 war, er war aber ab 01.08.1986 20.

Venice2009 schrieb:Er ist ja erst im August 86 19 Jahre alt geworden.

@Cpt.Germanica
Weil er bei der Tat Ausführung im März 85 18 Jahre alt gewesen ist. Ich hatte nicht daran gedacht, dass er im August 85 19 Jahre alt geworden ist, sondern ging von dem Jahr darauf aus. Es ging mir eigentlich um sein junges Alter zum Zeitpunkt des Geständnisses.

Venice2009 schrieb:Es ging mir eigentlich um sein junges Alter zum Zeitpunkt des Geständnisses.

War er ja so oder so. ;)

monstra schrieb:Jens hat im "Versprechen" angedeutet, dass da noch etwas ist, das er bisher nicht preisgegeben hat.

Was meinst du so ungefähr? Hast du ein Zitat für mich?

monstra schrieb:Trotzdem - oder gerade deswegen - frage ich mich, ab wann Jens Söring seine Strafe als Unrecht empfand. Und warum.

Ich kann jetzt nur von mir und meiner Erfahrung mit dieser manipulativen Person in meiner Vergangenheit reden: Diese Person war ein notorischer Lügner und er hat mir Storys erzählt, von denen ich bis heute nicht weiß, ob sie stimmen. (Es gibt auch keine Möglichkeit, das je herauszufinden.) Ich habe ihn beobachtet, wie er andere Personen mühelos belogen hat und bin mir sicher, dass er auch mich belogen hat, aber wann und wo? Was stimmt und was nicht?

Ich könnte mir vorstellen, dass JS nach seinem überstürzten Geständnis ohne Anwalt erstmal einen Strohhalm gesehen hat, als er "Ashford68" im Gefängnis kennenlernte, der ihm vom deutschen Jugendstrafrecht erzählte. Dadurch hat er wahrscheinlich wieder neue Hoffnung geschöpft. Möglicherweise glaubte er sogar, Elizabeth in 10 Jahren tatsächlich wieder in die Arme schließen zu können. Also musste er erstmal sein falsches Geständnis aufrechterhalten, damit sie als "Anstifterin" eine kleinere Strafe bekommt:

"From the outset, Jens urged Elizabeth to follow his direction, saying their best bet was “to save my ass and hope somehow that will save yours.” At his father’s suggestion, Soering had decided to contest extradition to the United States, hoping for a trial in his native West Germany, where he would be tried as a juvenile and face a lighter sentence."

(Quelle: Amy Lemley: Misfit, Murderess, Martyr. The Changing Face of Elizabeth Haysom, Albemarle Magazin; Albemarle-Magazin, Juni/Juli 1990, Seite 75).

EH musste sich gleichzeitig ebenfalls eine Verteidigungsstrategie überlegen. Nun hatte zwar JS alles auf sich genommen, aber die Briefe deuteten nur auf sie. Sein "Manifest" kannte sie nicht - das habe ich jedenfalls bei Amy Lemley so verstanden, dass EH nur bis Seite 6 las und den Rest erst im Prozess zu Gesicht bekam.

Also brauchte sie "Munition". Sie bekam die Fotos und behauptete, sie sei von Jens' Brutalität geschockt. Dabei hatte sie selber dieses Blutbad (mit-)angerichtet. Dann bekam sie das psychiatrische Gutachten in die Hände und erzählte, Jens hätte sie in der Nacht nach der Beerdigung vergewaltigt. Dann bekam sie den Neil-Woodall-Brief in die Hände und erzählte, er hätte eine "Killing spree" durch Europa geplant.

Die Kinokarten tauchten erst 1990 auf. 1987 hatte Elizabeth behauptet, während der Abwesenheit von Jens Drogen genommen zu haben. Während er also angeblich unterwegs war, um ihre Eltern zu töten, war es ihr größtes "Versäumnis", diese nicht zu warnen. Wenn überhaupt, hatte sie ihn nur zur Tat angestiftet und nach seiner Abfahrt überhaupt gar nichts mehr unternommen (es gibt wohl auch noch einen Straftatbestand "Accessory after the fact"). Das Kinoticket-Alibi war zu diesem Zeitpunkt überhaupt noch gar nicht bekannt.

An seiner Stelle hätte ich mich spätestens nach dem Prozess 1987 gefragt, ob überhaupt irgendetwas, das sie mir jemals erzählt hatte, der Wahrheit entsprach (sowohl Vergewaltigung, Kindesmissbrauch, Nacktfotos als auch die ganz große Liebe).

Und wenn möglicherweise alles eine Lüge war (sowohl ihre Gefühle als auch ihre Gründe), dann waren sowohl seine Tat als auch sein Opfer (die beide auf diesen Gefühlen und diesen Gründen aufbauten) komplett sinnlos. Ich glaube, in dem Moment, in dem er erkannte, dass er manipuliert worden war, lag der gedankliche Schritt zu "Ich bin an allem, was passiert ist, unschuldig" sehr nahe.

Und nachdem die Todesstrafe vom Tisch war und er sich einer lebenslangen Haftstrafe gegenübersah, blieb ihm wohl nichts übrig, als sich entweder in sein Schicksal zu ergeben oder zu kämpfen.

@Rick_Blaine:
Amy Lemley schreibt, Elizabeth hätte unter normalen Umständen nach 1/6 ihrer Strafe oder nach 12 Jahren Bewährung beantragen können:

"In Virginia, a prisoner is eligible for parole after he has served either one-sixth of his sentence or 12 years, whichever is shorter."

(Quelle: Amy Lemley: Misfit, Murderess, Martyr. The Changing Face of Elizabeth Haysom, Albemarle Magazin; Albemarle-Magazin, Juni/Juli 1990, Seite 58).

Mal angenommen, EH hätte 1987 eine kürzere Strafe bekommen, sagen wir mal, 10 Jahre. Mal angenommen, sie hätte 1990 zugunsten von JS ausgesagt, also zum Beispiel, dass sie es zusammen waren. Oder vielleicht sogar, dass sie das Messer geführt hatte (falls es so war). Was wäre dann passiert? Hätte er dann eine kürzere Strafe bekommen?

monstra schrieb:Solche Befindlichkeiten dürften viele Jugendliche oder junge Erwachsene haben. Sehr viele

Dass man zur Erfüllung seiner extrem bizarren Sexfantasien vielen Seelen ihre Körper raubt?
Dass man manipulative Superkräfte hat und es einem leicht fallen würde vielen Leuten ihren Besitz zu stehlen?

Man soll nicht alles schön reden. Das erinnert mich an Amokläufer die 30 Leute erschossen haben, zuvor alles ihrem Psychiater erzählt, der wohl in der Zeit aus dem Fenster schaut und gelegentlich geistesabwesend "ja,ja" sagt ;-)

Laut Prof. Hare (Experte für Psychopathie) befinden sich bis zu 10% Psychopathen unter uns, gerne auch in Chefetagen. Ich würde diese Personen nicht als harmlos sehen. Wenn Kriege ausbrechen, sieht man was passiert. Das kann ganz schnell gehen, mitten im zivilisierten Europa.
Man sollte aber daraus nicht den Schluss ziehen, dass eigentlich jeder ein Psychopath ist, und man deswegen gerne die Eltern seiner Freundin ermorden kann - "why not".

Mir ist wirklich nicht klar, weshalb ausgerechnet EH die grosse Lügnerin und Manipulatorin gewesen sein sollte.

Dass JS sich z.B. über erlogenes königliches Blut an EH heranlog hatten wir ja unlängst erst nachgewiesen. Auch zeigen die Indizien bei ihm eine stark erhöhte Bedürftigkeit und Abhängigkeit. JS hatte deutlich mehr zu verlieren, wenn sich das Verhältnis zwischen EH und ihren Eltern gebessert hätte, wofür es ja Indizien gab.

Und dass gerade Söring über ein massiv manipulatives Talent verfügt, das zeigt doch bereits die Existenz seiner gläubigen Anhängerschar.

Trimalchio schrieb:Dass JS sich z.B. über erlogenes königliches Blut an EH heranlog hatten wir ja unlängst erst nachgewiesen.

Wer ist "wir"? ;-) (Ja, wir zwei hatten gechattet.)

Und nachweisen kann man eigentlich nichts, da wir die Namen der mütterlichen Linien (4 Generationen) nicht kennen, wie geht es nach oben bei den "edlen Schwoons" weiter?

Außerdem brüsteten sich die Haysoms gerne mit ihrer Verwandtschaft mit Lady Astor. Leider habe ich gerade ein Problem mit meinem Amazon Kindle-Reader, daher muss ich mal aus einem alten Posting zitieren: Nancy Haysom hatte durch die Heirat der Cousine ihrer Großmutter eine Verbindung nach England. (Quelle: Ken Englade, Beyond Reason, Kapitel 3, Amazon Kindle-Edition, S. 20/375).

Für mich ist es naheliegend, dass JS nun seinerseits versuchte, EH mit ähnlich obskurer, weit zurückliegender Verwandtschaft zu beeindrucken. (Immerhin wusste sie ja auch von dem angeblichen "Castle" seiner Großmutter.)

@monstra
Ob ich jemals öffentlich geweint habe ? Ja .
ist das allein schon ein Signal oder Hinweis für irgendeine charakterliche Bestleistung ? Nein .

Für mangelnde Selbstkontrolle ? Who Knows. Glücklich , die, welche sich stets unter Kontrolle halten können .

Ich erinnere mich auch an keine Sequenz , wo ich Elizabeth Haysom hochemotional wahrgenommen habe. Lediglich ihren spärlichen Interviews und Einlassungen , hat man tiefes Bedauern entnommen .

Evtl verändert die Inhaftierung Menschen derartig, daß sie so diszipliniert wirken .
Bei Jens habe ich nur einmal in einem Interview erlebt, dass er so etwas ungehalten aus der Fassung geraten ist . Der Journalist hatte ihn im Redefluss unterbrochen .

Was mich tatsächlich mal interessieren würde ( evtl eine Frage an @Melusine ? )
Gibt es eigentlich Nachweise bzw ist irgendwo etwas zu engen Freundschaften von JS zu zB Mitschülern oder aus seinen Teen Jahren dokumentiert ?
Ist dokumentiert ob er ein beliebter Schüler war oder eher der Außenseiter ?
Als junger Erwachsener war er evtl recht einsam . Sich seltsam und anders zu empfinden ist ja so selten nicht . Daher muss Elizabeth ihm vorgekommen sein wie die ultimative Erlösung .
Ich konnte imner nur etwas zu den zahlreichen Freunden u Bekannten von Elizabeth finden . Sie muss einen Teil dieser " alten " Freundschaften über die Zeit der Haft gerettet haben .


@Trimalchio
Das mit dem alten Adel zieht in den USA immer .
Die US Amerikaner lieben den europäischen Hochadel . Jeder mit einem "von und zu " kann sich dort mühelos in die besten Kreise rein Schleusen ohne einen $ in der Tasche .
Lady Astor ? Etwa die Lady Astor von der Titanic ? Wow .
Dabei gab es Mitte der Achtziger noch nicht mal die Möglichkeiten wie heute , wo man auf Heritage Seiten gegen cash seinen Stammbaum bis zu Ötzi belegen kann .
Bei Jens war da mit Sicherheit etwas Snobismus im Spiel . Es hört sich auch besser an zu sagen , grandmother hat ein Chalet in der Schweiz , anstatt , Oma hat ne Hütte in Hinter Tutzing .
Heute druckt man sich einfach ne Visitenkarte aus mit wirren Berufsbezeichnungen ( zB key Account Manager ) und fertig ist die Imagepflege .

Du schreibst von Manipulationen . Vielleicht ist es eher so ein Mann und Frau Ding . Wo die Rollen schon vorher klar definiert sind . Ein unscheinbarer Mann bzw Partner , bisher noch ein weißes Blatt , plus Frau die ihm in allem meilenweit voraus ist aber er hatte die Qualitäten die sie brauchte . Ergebenheit , folgsam und willig .
So funktionieren so ungleiche Paare .
Es gehören immer zwei dazu oder besser " it Takes two to Tango "