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Armani (8) 2014 bei Freiburg getötet aufgefunden

1.338 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: 2014, Aktenzeichen, Junge ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Armani (8) 2014 bei Freiburg getötet aufgefunden

25.11.2014 um 13:40
@SunnyBeatz, ich weiß zwar nicht genau wie es bei Tierhaaren ist, aber die DNA kann man bei menschlichen Haaren nur feststellen, wenn die Wurzel dran ist, es gibt eine Methode, eine mitochondrale DNA, aber die wird nur von Frauen an Frauen weiterverebt.

Wikipedia: Mitochondrium

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Armani (8) 2014 bei Freiburg getötet aufgefunden

10.12.2014 um 10:32
Freiburg

Der Mörder des achtjährigen Armani läuft weiter frei herum

Der acht Jahre alte Armani wurde in Freiburg Mitte Juli erwürgt. Die Ermittler stehen vor einem Rätsel. Selbst "Spurenläufer" und Profiler brachten bislang keinen Erfolg.
Es ist Mitte Juli, da findet ein Spaziergänger den acht Jahre alte Armani in Freiburg tot auf. Das Kind war erwürgt worden. Der Fundort der Leiche ist nur 400 Meter vom Polizeipräsidium entfernt, direkt neben der Kleingartenanlage Vogelnest. Kuscheltiere, Kerzen und ein Kreuz erinnern an der kleinen Holzbrücke über dem Bach daran, was hier passiert ist.

Das Verbrechen an Armani wird als ungewöhnlich eingestuft

Der Junge wurde von einem Unbekannten erwürgt. Auf der Suche nach dem Täter fehlt der Polizei knapp fünf Monaten danach eine heiße Spur. Die Ermittler haben es mit einem ungewöhnlichen Verbrechen zu tun.





«Der gewaltsame Tod eines Kindes sorgt in unserer Gesellschaft stets für Aufsehen und stößt auf eine große Anteilnahme», sagt der niedersächsische Kriminologe Christian Pfeiffer. «Der Druck auf die Ermittler, möglichst rasch den oder die Täter zu finden, ist entsprechend groß.» Dies gelte auch für das Verbrechen in Freiburg.

Kriminalrat Peter Grün, 44 Jahre alt und Vater von zwei kleinen Kindern, weiß das. Er ist Chef der nach der Bluttat gegründeten Sonderkommission (Soko) «Bach». Sie zählt derzeit 44 Beamte.

Polizei: Die Motivation Armanis Mörder zu finden, ist unverändert hoch

«Wir ermitteln in alle Richtungen», sagt er. «Und wir sind uns sicher, dass wir den oder die Täter finden werden.» Wird ein Kind getötet, beschäftige das jeden Polizisten. «Die Motivation ist unverändert hoch. Auch wenn die Suche nach dem Täter in diesem Fall eher ein Langstreckenlauf ist und kein schneller Sprint.»

Seit dem gewaltsamen Tod von Armani sind die Kriminalisten mehr als 1100 Hinweisen nachgegangen, haben 3500 Menschen befragt. Sie haben DNA-Spuren gefunden und den Rat eingeholt von Spezialisten des Landeskriminalamtes (LKA) in Stuttgart, sogenannten Profilern. Rund 6800 Überstunden haben die Soko-Mitarbeiter abgeleistet. Doch die Frage, wer Armani getötet hat, konnten sie noch nicht beantworten. Auch das Motiv ist weiter unklar.

«Wir haben es mit einem komplexen Fall zu tun», erklärt Chefermittler Grün die Hintergründe. Schnell verwertbare Spuren fanden sich wenige. In Freiburg hatte es viel geregnet damals, zudem lag der Junge im Wasser. Das machte es der Spurensicherung schwerer, Handfestes zu finden. Und es gab keine Zeugen, die etwas gesehen haben. Wann genau und wo der Junge getötet wurde, weiß die Polizei bis heute nicht. Auch ein Fahndungsaufruf Anfang August in der Fernsehsendung «Aktenzeichen XY - ungelöst» war erfolglos geblieben.

«Wir haben sehr viele Spuren abgearbeitet. Daraus haben sich neue Spuren ergeben. 181 von ihnen sind noch offen», sagt Grün. Jeden Tag schickt er Zweier-Teams los, auch «Spurenläufer» genannt. Sie gehen Hinweisen nach, befragen mögliche Zeugen. Andere Beamte werten die Berichte aus und analysieren. «Es ist tiefe Detailarbeit», sagt Grün. «Und die muss gründlich ablaufen - auch wenn es länger dauert.» Nichts dürfe übersehen werden. «Das wäre fatal, einen solchen Fehler würden wir uns nicht verzeihen.»

Kein Anzeichen auf ein Sexualverbrechen

Fest steht nur, dass Armani am Abend zuvor auf einem Spielplatz in der Nähe des Elternhauses, rund vier Kilometer vom Fundort der Leiche entfernt, zuletzt lebend gesehen wurde. Anzeichen auf einen Serienstraftäter oder ein Sexualverbrechen gebe es nicht, sagt Grün. Die Polizei könne es aber auch nicht ausschließen.

Breiten Raum nimmt seit September die Befragung von mehr als 3000 Anwohnern ein. Die Hälfte von ihnen ist bislang von Polizisten besucht und mit Fragen konfrontiert worden. Dauern soll die Aktion bis Ende Januar und damit drei Monate länger als geplant, sagt die Polizei. Denn es ergeben sich viele Folgehinweise und neue Fragen, denen die Beamten weiter nachgehen müssen. Befragt werden Nachbarn des Spielplatzes, an dem der Junge zuletzt lebend gesehen wurde.

«Für Hinweise aus der Bevölkerung sind wir weiterhin dankbar. Jeder der uns helfen kann, sollte sich melden», sagt der Freiburger Oberstaatsanwalt Michael Mächtel. Für Hinweise, die zur Ergreifung des oder der Täter führen, sind 10 000 Euro Belohnung ausgesetzt. Doch zum Täter haben auch sie bislang nicht geführt. dpa/AZ
http://www.augsburger-allgemeine.de/panorama/Der-Moerder-des-achtjaehrigen-Armani-laeuft-weiter-frei-herum-id32291787.html


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Armani (8) 2014 bei Freiburg getötet aufgefunden

10.12.2014 um 10:50
@Ylenia
Danke für die Info.

Eine zeitlang war es verdächtig still, man las nichts mehr in den Medien. Da hatte ich Hoffnung, dass sich im Hintergrund etwas tut. Das hier ist aber leider nicht das, was ich zu lesen erhofft hatte. :(
Nichts neues und die geheimnisvolle Befragung zieht sich weitaus länger hin als geplant.


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Armani (8) 2014 bei Freiburg getötet aufgefunden

10.12.2014 um 19:39
was man wohl sagen kann ist,das der täter sich nicht viel mühe gemacht hatte die leiche zu verstecken .
eine schnelle ablage ,was auf jedenfall nicht geplant war,es wird daher eine spontantat gewesen sein,nehme ich mal an.
der täter wird daher einen einfachen weg genommen haben den er gut kennt, um sich einigermaßen sicher zu fühlen bei der fortbewegung.
sonst hätte er die leiche ja in das große waldgebiet gefahren,das war aber zu umständlich .
die anderen seen in der umgebung waren zu belebt ,denke ich mal.
daher hat er den ablageort nähe kleingartengebiet aufgesucht ,wohlwissend das dort nicht allzuviel los ist ,zu einer bestimmten zeit .
vielleicht sogar in der vorraussicht das die leiche gefunden wird und nicht für immer verschwinden sollte.


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Armani (8) 2014 bei Freiburg getötet aufgefunden

10.12.2014 um 23:04
ergänzend zu @zweiter
der Täter hat sich bei der Ablage insoweit Gedanken gemacht, dass er das Opfer in einen Bach gelegt hat um mögliche Spuren zu vernichten


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Armani (8) 2014 bei Freiburg getötet aufgefunden

11.12.2014 um 07:40
Ich glaube, der Täter hat sich gar keine Gedanken gemacht. Es sieht für mich eher so aus, als ob er den Jungen einfach so da abgelegt hat, um schnell vom Tatort verschwinden zu können. Zum Beispiel, wenn er den Jungen bis zum Ablegen in der nahen Schrebergartenkolonie aufbewahrt hat. Dann hatte er es bis zu dem Ablegeort nicht weit. Das die Spuren wegen dem Bach vernichtet sind, damit hatte er nicht gerechnet. Denke ich.


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Armani (8) 2014 bei Freiburg getötet aufgefunden

11.12.2014 um 10:09
Zitat von zweiterzweiter schrieb:es wird daher eine spontantat gewesen sein,nehme ich mal an.
Könnte es sein, dass der Junge etwas getan hat, das er nicht sollte, aus Sicht des Täters?.....
oder etwas nicht tat, was der Täter verlangte?
Zitat von zweiterzweiter schrieb:vielleicht sogar in der vorraussicht das die leiche gefunden wird und nicht für immer verschwinden sollte.
Wie meinst du das? War die Ermordung möglicherweise Rache an jemandem?
Zitat von zweiterzweiter schrieb:eine schnelle ablage
Vermutlich stand der Täter unter Zeitdruck...
Zitat von lawinelawine schrieb:der Täter hat sich bei der Ablage insoweit Gedanken gemacht, dass er das Opfer in einen Bach gelegt hat um mögliche Spuren zu vernichten
Das denke ich mir eben auch, ansonsten hätte er den Jungen auch woanders ablegen können.


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Armani (8) 2014 bei Freiburg getötet aufgefunden

11.12.2014 um 11:27
Rache, Vendeta etc. sind leider Teile der Gerüchte, die nach wie vor in Freiburg kursieren.

Ich hab mir schon überlegt, ob ein Teilnehmer der zu Beginn angeblich privat organisierten Suchaktion der Mörder gewesen sein könnte. Er hätte dann wissen können, wo gerade nicht aktiv gesucht wird und das Kind ablegen...aber das bedeutet beleglose Anschuldigung - es war auch nur eine Überlegung von mir, die evtl. ins Szenario passen könnte, reine Spekulation.

Andererseits könnte ich mir auch vorstellen, dass der Täter einen Mitwisser hat und gedeckt wird oder es sich vielleicht auch um mehrere Personen handelt, die sich gegenseitig decken. Vielleicht deshalb auch die umfangreich angelegte Fragebogenaktion. Vielleicht will man hiermit etwas aufdecken.


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Armani (8) 2014 bei Freiburg getötet aufgefunden

11.12.2014 um 11:54
"Fall Armani: Anwohnerbefragung dauert doch länger

3100 Anwohner will die Soko zum Fall des in Freiburg getöteten Jungen Armani befragen. Doch die Vernehmungen dauern länger als geplant. Ihr Abschluss wird bereits zum dritten Mal verschoben.


Knapp fünf Monate nach dem gewaltsamen Tod des achtjährigen Armani in Freiburg hat die Polizei die Befragung der Anwohner noch immer nicht abschließen können. Bereits zum dritten Mal hat die Sonderkommission Bach den angekündigten Zeitrahmen für die Vernehmungsaktion nach hinten verschoben.

Ende September hieß es, man werde einen Monat brauchen. Ende Oktober weitete die Polizei das Zeitfenster auf Mitte Dezember aus. Nun heißt es, Ende Januar wolle man fertig sein. Die Verzögerungen begründet Polizeisprecherin Laura Riske mit dem enormen Aufwand einer solch groß angelegten Befragung. "Treffen wir von einer Familie nur drei von vier Mitgliedern zuhause an, müssen wir wiederkommen.", erklärt sie.

Erst die Hälfte der Anwohner wurde befragt

Bei der Polizei läuft die Befragung von etwa 3100 Anwohnern im Viertel des Jungen. Etwa die Hälfte wurde laut Polizei bereits befragt. Mit einem 30 Fragen umfassenden Katalog vernehmen die Beamten Menschen, die in der Nähe des Spielplatzes im Viertel Brühl-Beurbarung wohnen. Dort war der Junge am 20. Juli zuletzt gesehen worden.

Zu dem Inhalt des Fragenkatalogs möchte die Polizei keine näheren Angaben machen. Anwohner berichten von erwartbaren Fragen: Wo waren Sie am Abend des 20. Juli? Kannten Sie Armani? Hatten Sie an dem Wochenende Gäste? Kann man von Ihrem Balkon auf den Spielplatz blicken? Haben Sie etwas gesehen? Ein junger Mann berichtete der Badischen Zeitung von Tierhaarproben, die Polizisten seinem Hamster genommen hätten.

1130 Spuren und 181 Folgespuren

Bisher hat die Sonderkommission 1130 Spuren zu dem Fall Armani abgearbeitet. Die gesamte Anwohnerbefragung, all diese tausenden Gespräche und Protokolle, machten dabei nur eine Spur aus – Spur Nummer 841 – erläutert Peter Grün. 181 Spuren habe die Soko noch vor sich. "Und das sind bereits Folgespuren, die sich aus anderen Hinweisen ergeben haben", so Grün. Der 44-Jährige ist sich weiterhin sich, dass die Soko den Täter finden wird. Begründen kann er das allerdings nur schwer: Sämtliche Erkenntnisse, die die Polizei über Monate zu dem Fall gesammelt hat, werden geheim gehalten.

Die Protokolle dieser Spur 841 lesen und analysieren sicherheitshalber gleich vier Beamte. Damit der Polizei wirklich nichts durch die Lappen gehe, erklärt Soko-Chef Peter Grün. Gründlichkeit müsse vor Schnelligkeit gelten. Zum Zeitrahmen gibt er noch preis: Vor Weihnachten werde die Soko die Anwohnerbefragung ruhen lassen. Kurz vor den Feiertagen sei man mit diesem Thema bei den Menschen nicht willkommen. Die Soko ist stark auf die Kooperation der Bevölkerung angewiesen. Sie besteht zurzeit aus 44 Beamten und Beamtinnen.

Appell an den Mörder

Am Abend des 20. Juli war Armani von dem Spielplatz nahe seines Elternhauses verschwunden. Am nächsten Morgen fand ein Spaziergänger seine Leiche – im Stadtteil Betzenhausen, 3,5 Kilometer vom Spielplatz entfernt. Was in den rund zwölf Stunden zwischen seinem Verschwinden und dem Fund seiner Leiche geschehen ist: bis heute unklar. Die Polizei schweigt dazu. Sie will ihre Ermittlungen nicht gefährden.

Die Todesart ist mittlerweile bekannt. Jemand hat den Jungen erwürgt. Ob es sich bei der Tat um ein Sexualverbrechen gehandelt hat, kann die Polizei weiterhin nicht genau sagen. Objektive Anzeichen habe man nicht finden können, heißt es. Ausschließen könne man es aber nicht.

Im November hat sich der Großvater des getöteten Jungen an die Badische Zeitung gewendet – mit einem öffentlichen Appell an den unbekannten Mörder seines Enkels..."


http://www.badische-zeitung.de/fall-armani-anwohnerbefragung-dauert-doch-laenger


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Armani (8) 2014 bei Freiburg getötet aufgefunden

11.12.2014 um 11:59
Zu dem Inhalt des Fragenkatalogs möchte die Polizei keine näheren Angaben machen. Anwohner berichten von erwartbaren Fragen: Wo waren Sie am Abend des 20. Juli? Kannten Sie Armani? Hatten Sie an dem Wochenende Gäste? Kann man von Ihrem Balkon auf den Spielplatz blicken? Haben Sie etwas gesehen? Ein junger Mann berichtete der Badischen Zeitung von Tierhaarproben, die Polizisten seinem Hamster genommen hätten.

Monate nach der Tat wird gefragt, wo man am Abend des 20. Julis war, ob man Gäste hatte?

Ich weiß wo ich war, weil ich aufgrund des Unwetters in einen Einsatz eingebunden war. Ob ich Besuch hatte wüsste ich jetzt nicht mehr. Und viel mehr Details fallen mir auch nicht mehr ein...
Was erwartet man für Antworten von solchen Fragen nach so langer Zeit?



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Armani (8) 2014 bei Freiburg getötet aufgefunden

11.12.2014 um 18:32
@Ylenia
zweiter schrieb:
es wird daher eine spontantat gewesen sein,nehme ich mal an.

Könnte es sein, dass der Junge etwas getan hat, das er nicht sollte, aus Sicht des Täters?.....
oder etwas nicht tat, was der Täter verlangte?
so könnte es sein,eine ganz simple sache zb
nevendes ballgespiele
ein aufenthalt wo er nicht sein sollte .
oder andere möglichkeiten, die ich hier nicht schreibe.

im prinzip, ein verärgern des täters .
zweiter schrieb:
vielleicht sogar in der vorraussicht das die leiche gefunden wird und nicht für immer verschwinden sollte.

Wie meinst du das? War die Ermordung möglicherweise Rache an jemandem?
ich glaube nicht das es etwas mit rache zu tun hat .
aber es gibt täter die wollen das der leichnam eben zurück zur familie kommt.
zb. weil es jemand ist der die familie kennt und er es der familie nicht antun will, das sie mit der ungewissheit leben müßte.
ich weiß nicht ob ihr versteht was ich meine ?


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Armani (8) 2014 bei Freiburg getötet aufgefunden

17.12.2014 um 12:37
Im regionalen Radio (SWR) brachten sie gerade einen Bericht nebst Interview mit dem Leiter der Soko, Herrn Grün.
Er erzählte, dass sie bereits 1.500 Fragebögen abgearbeitet und noch weitere 500 Befragungen durchführen müssten. Er sagte auch, dass sie den Täter oder die Täterin - es sei auch nicht auszuschließen dass es sich um mehrere Täter handelt - noch nicht ermittelt hätten, er aber zuversichtlich sei, dass sie ihn oder sie ermitteln werden. Er sagte auch nach der Frage auf einen möglicherweise vorliegenden, entscheidenden Hinweis, dass selbst wenn sie bereits einen hätten, er dies auch nicht sagen würde, wenn dem so wäre.

Hörte sich für mich alles in allem danach an, dass die Soko nach Rückfrage der Presse hin etwas gesagt hat, weil man wollte, dass sie irgendetwas sagen...
Nichts Neues also. Der oder die Täter laufen weiterhin frei rum...


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Armani (8) 2014 bei Freiburg getötet aufgefunden

17.12.2014 um 12:54
@T68 Naja der Tag rund um das Verschwinden bzw. finden von dem kleinen Jungen war ja schon was besonderes in Freiburg. Es gibt schon Tage im Leben an denen sich was besonderes ereignete (9-11, Fußball WM) und man weiß noch Jahre später wo man zu diesem Zeitpunkt war und mit wem und wie man den Tag verbracht hat.

Hab ich das richtig verstanden? Man hat Tierhaare auf der Leiche des Jungen entdeckt? Kann man eigentlich anhand eines Tierhaares darauf schließen um welches Tier genau es sich gehandelt hat?


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Armani (8) 2014 bei Freiburg getötet aufgefunden

17.12.2014 um 12:56
@xyfan72
Das mit den Tierhaaren wurde hier irgendwo schon einmal diskutiert. Zudem wurde in einem Presseartikel geschrieben, dass bei jemandem Zuhause - während der Fragebogenarbeit - Haare seines Hamsters oder Meerschweinchens mitgenommen wurde.


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Armani (8) 2014 bei Freiburg getötet aufgefunden

17.12.2014 um 18:09
http://swrmediathek.de/player.htm?show=53fbd5f0-853d-11e4-a373-0026b975f2e6

- 1160 Spuren wurden bisher ausgewertet, 181 sind noch offen.

- Peter Grün: Man hat kein echtes Motiv, man kann sich nicht erklären wer ein Interesse daran haben könnte ein achtjähriges Kind zu töten.

- 1000 Zeugenaussagen liegen vor, weitere 500 Anwohner sollen nach Weihnachten befragt werden.

- Der Radius des Opfers war grösserer als bisher angenommen, deswegen müssen noch mehr Personen befragt werden.



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Armani (8) 2014 bei Freiburg getötet aufgefunden

29.12.2014 um 19:15
27.12.2014
MORDFALL ARMANI
Badische Zeitung / Polizeipräsidium Freiburg

INTERVIEW MIT DEM LEITER DER SONDERKOMMISSION

>>Seit einem halben Jahr jagt Peter Grün den Mörder des kleinen Armani.
1130 Spuren ist er schon nachgegangen. Fasst er ihn?.
Der Chef der Sonderkommission im Fall Armani sieht überarbeitet aus. Augenringe zeugen davon, dass Peter Grün seit dem Mord an dem achtjährigen Jungen in Freiburg wenig schläft. Tadellos gekleidet ist der 44-Jährige trotzdem. Er möchte nicht das Gesicht des Mordfalls sein. Er will ihn nur lösen. Dennoch versperrt sich der Kriminalrat persönlichen Fragen nicht. Charlotte Janz sprach mit ihm über große Aufgaben, kleine Erfolge und wahnsinnige Ermittler.

BZ: Herr Grün, wie viele Überstunden zeigt ihr Arbeitskonto gerade an?
Grün: Genau habe ich das nicht im Kopf. Aber es sind viele. Und es werden immer mehr. Circa 380? Bisher hatte ich einen Tag seit dem Mord an Armani frei.

BZ: Was haben Sie da gemacht?
Grün: Ich musste zum Zahnarzt.

BZ: Wissen Sie überhaupt noch, was Entspannung ist?
Grün: Wenn ich zuhause bei meiner Familie bin, kann ich mich gut entspannen.

BZ: Vergessen Sie da den Mordfall?
Grün: Ich kann ihn ausblenden. Momentweise. Etwa wenn ich mit meinen zwei Jungs spiele. Vergessen werde ich ihn nie.

BZ: Träumen Sie auch von dem Fall?
Grün: Nein. Ich schlafe mit Gedanken daran ein und wache mit Gedanken daran auf. Aber dazwischen schlafe ich einfach.

BZ: Wo waren Sie, als Sie den Anruf mit der Nachricht vom Kindsmord erhalten haben?
Grün: Das weiß ich noch ganz genau. Ich hatte gerade die Kinder in den Kindergarten gebracht und kam zuhause zur Tür herein. Da klingelte das Telefon.

BZ: Was war Ihr erster Gedanke?
Grün: Ich muss packen. Weil klar war, dass ich so schnell nicht wieder nach Hause kommen würde.

BZ: Wieso?
Grün: Ich wohne in Waldshut und pendle nach Freiburg. Dort habe ich ein Zimmer für lange Arbeitstage. Nach Armanis Tod kam ich zwei Wochen nicht nach Hause.

BZ: Mit 44 Jahren die Leitung der Soko zum ersten Kindsmord in Freiburg seit über hundert Jahren zu übernehmen, ist eine Aufgabe, von der man sich übermannt fühlen kann.
Grün: So ging es mir nicht. Ich habe mich eher über das Vertrauen gefreut. Dass man mir die Leitung dieser Sonderkommission übergeben hat, war doch ein indirektes Lob.

BZ: Inwiefern spielt es in Ihre Arbeit rein, dass Sie selbst Vater zweier kleiner Kinder sind?
Grün: Überhaupt nicht.

BZ: Das klingt abgebrüht.
Grün: Wir haben eine professionelle Distanz zu dem Sachverhalt, um das jetzt mal ganz technisch auszudrücken. Aber natürlich bin ich als Vater emotional betroffener und stelle mir vor: Was wäre, wenn das meiner Familie passieren würde? Aber das sind Gedanken, die ich mir abends zuhause mache, im Kreise der Familie. Nicht als Soko-Chef.

BZ: Dennoch: Persönliche Betroffenheit ist da. Wie wirkt sich das auf die Arbeit aus?
Grün: Es treibt mich an. Diesen Mörder müssen wir kriegen.

BZ: Eine Faustregel der Polizei lautet, eine Soko dauert 6 Tage, 6 Wochen oder 6 Monate. Armanis Tod liegt nun bald ein halbes Jahr zurück. Was kommt dann?
Grün: Wir sind immer noch dabei, den Täter zu ermitteln – in den Strukturen einer Sonderkommission, und dabei wird es auch erstmal bleiben. Wann eine Soko beendet wird, hängt vom Stand der Ermittlungen ab. Irgendwann gelangen wir an einen Punkt, da können wir nichts mehr tun. Alles Denkbare wurde ermittelt. Wenn dann der Täter nicht dabei ist, war’s das. Dann bringt es auch nichts, wenn wir 40 Beamten nur für den Fall abstellen. Mitarbeiter ohne richtigen Auftrag loszuschicken, ist sinnlos. Dann gehen wir wieder in die Alltagsorganisation über. Der Fall wird trotzdem weiterbearbeitet, aber begleitend.

BZ: Wie sieht der Zeitplan der Soko für den Fall Armani aus?
Grün: Bislang haben wir 1130 Spuren bearbeitet. 181 Spuren müssen wir noch abarbeiten.

BZ: Und dann haben Sie den Mörder gefunden oder die Soko wird aufgelöst?
Grün: …oder es haben sich aus den 181 Spuren wieder neue ergeben. Dann ermitteln wir daran weiter. Sonst haben Sie Recht: Dann würden wir die Soko beenden und in einer Ermittlungsgruppe weiterarbeiten. Das sind dann immer noch fünf bis zehn Mann, die den Fall vorantreiben würden.

BZ: Viele Freiburger denken: Wenn die Polizei den Mörder jetzt nicht hat, findet sie ihn nie. Was sagen Sie dazu?
Grün: Wir kriegen den Täter. Wir sind auf gutem Wege. Ich bin sehr zuversichtlich.

BZ: Wieso sind Sie sich da so sicher?
Grün: Weil wir noch 181 Spuren haben.

BZ: Aber 1130 Spuren, denen Sie schon gefolgt sind, haben keinen Erfolg gebracht.
Grün: Sie müssen das so sehen: Die 181 Spuren, die wir jetzt noch haben, sind ja schon das Resultat von kriminalistischer Arbeit. Das sind Folgespuren aus Spuren, die wir zuvor abgearbeitet haben.

BZ: Die sind also heißer als der Rest?
Grün: Wenn Sie so wollen, ja. Wir ziehen die Kreise jetzt immer etwas enger. Ausgangslage war: Wir suchen einen Täter in Freiburg. Da kamen dann vielleicht 40 000 in Frage. Jetzt sind wir viel weiter.

BZ: Es gibt Fälle, die bleiben ungelöst. Maddie zum Beispiel.
Grün: Aber wir haben noch lange nicht alle Möglichkeiten ausgeschöpft. Der ist nicht ungelöst. Wenn ich nicht mehr weiter weiß, dann können wir uns darüber unterhalten. Aber noch gibt es viel zu ermitteln.

BZ: Die gesamte Befragung von 3100 Anwohnern läuft unter der Spur Nummer 841. Was für andere Spuren haben Sie verfolgt?
Grün: Taxifahrer waren zum Beispiel noch eine Spur. Sie sind in der Regel gute Zeugen. Sie kommen viel herum in der Stadt, sehen viel, haben oft feste Gebiete, in denen sie stehen. Die bemerken Unregelmäßigkeiten. Alle Taxifahrer, die in der Todesnacht von Armani Dienst hatten, wurden ermittelt und befragt. Zu ihren Insassen, den Fahrten, Vorkommnissen in der Nacht. Wo es möglich war, haben wir die Fahrgäste ausfindig gemacht und die wiederum befragt, ob sie auf der Fahrt etwas durchs Fenster beobachtet haben. Das alles war eine Spur.

BZ: Sind Sie dem Täter schon nah auf den Fersen?
Grün: Das kann ich Ihnen nicht sagen.

BZ: Sie können mir vieles nicht sagen. Belastet Sie die Schweigepflicht manchmal?
Grün: Einerseits ist sie Schutz und Befreiung. Im Privaten kann ich so gar nicht über die Arbeit sprechen. Fragt mich meine Frau, was es Neues von der Soko gibt, dann sage ich: Viel, wir sind dran. Und damit ist das Thema dann erledigt.

BZ: Andererseits?
Grün: Manchmal würde ich gerne erzählen, was wir schon alles herausgefunden haben. Aber das darf ich nicht.

BZ: Die Öffentlichkeit misst ihre Arbeit daran, ob Sie den Täter finden oder nicht. Wie kämen Sie damit zurecht, wenn Sie ihn nicht finden würden?
Grün: Ich weiß es nicht. Das müssen Sie mich fragen, wenn es soweit ist. Ich denke, es würde an mir nagen.

BZ: In Friedrich Dürrenmatts Roman "Das Versprechen" wird ein Ermittler verrückt, weil er einen Kindsmord nicht aufklären kann.
Grün (lacht): Da sehe ich keine Gefahr für mich. Ich werde nicht nachts durch Freiburg streifen und eigenhändig nach dem Mörder suchen.<<

http://www.badische-zeitung.de/suedwest-1/interview-mit-dem-leiter-der-sonderkommission--97625031.html


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Armani (8) 2014 bei Freiburg getötet aufgefunden

29.12.2014 um 20:35
Das klingt doch sehr zuversichtlich. Aus irgendeinem Grund scheint die Polizei davon überzeugt zu sein, den Täter unter den Befragten zu finden. Klingt fast nach "Wir wissen schon, wer es war, wir müssen es ihm jetzt nur noch beweisen.", oder?


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Armani (8) 2014 bei Freiburg getötet aufgefunden

12.01.2015 um 01:14
Oder die soko weiß der Täter liest das Interwiew und bekommt Angst und macht Fehler 😉


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Armani (8) 2014 bei Freiburg getötet aufgefunden

12.01.2015 um 20:49
Zitat von LYKURGOSLYKURGOS schrieb am 29.12.2014:Grün: Wir kriegen den Täter. Wir sind auf gutem Wege. Ich bin sehr zuversichtlich.
Na ja, was soll er auch sonst sagen? Etwa, wir haben so u. so viele Spuren abgearbeitet u. noch immer kein Ergebnis... ?
Es bleibt zu hoffen, dass der Täter gefasst wird, die Ermittlungen scheinen sehr schwierig u. umfangreich zu sein.
Zitat von LYKURGOSLYKURGOS schrieb am 29.12.2014:Grün: Taxifahrer waren zum Beispiel noch eine Spur. Sie sind in der Regel gute Zeugen.
Deshalb werden sie bei Verbrechen auch befragt, wie ich weiss.
In diesem Fall hat diese Spur nichts gebracht, sonst würde er sie nicht erwähnen.


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Armani (8) 2014 bei Freiburg getötet aufgefunden

15.01.2015 um 11:06
Guten Morgen!

Ist es nicht auch möglich,das der Junge von anderen Jungs dort weggeloggt wurde?
Wenn ich den Fall richtig verfolgt habe,so geht man den Ball suchen.
Eine andere Frage wäre auch zb,ob der Junge eine Uhr hatte,auch denke ich wurde es von einem User angeschnitten mit der Uhr.
Ein Grund weshalb Armani also an diesem Ort gefunden wurde,könnte darin liegen das er seinen Ball wiederhaben wollte,der ihm von sagen wir 3 anderen Jungs abgenommen wurde.
Der Junge fing vielleicht an zu schreien,und dabei passierte bekanntes.
Wenn kein sexuelles Motiv,und dies wäre ja wohl bekannt gemacht worden vorliegt,sollte man das naheliegende als die wahrscheinlichste Varainte bedenken.
Wenn Armani nicht dort getötet wurde wie aufgefunden,so muss er wohl dorthin gebracht worden sein,und hier könnte ein Vater ihn nur dorthin gelegt haben,in der Hoffnung das man ihn eben schnell findet.
Alle erinnern sich an den Fall des Maskenmann.
Da die Polizei hierüber informiert wird,durch Beobachtung dürfte bekannt sein.
Mfg
TM


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