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Mord an Ursula Jahn 1974, XY-FF "Gronauer"

2.195 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Wien, Koblenz ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Mord an Ursula Jahn 1974, XY-FF "Gronauer"

25.03.2018 um 03:21
@hotspur
Ich glaube, so wie Du, am ehesten an einen Anhaltermord, mit einem Täter (mehr Platz war im Fiat nicht). Frau Jahn könnte den bei ihrem Mittagessen so ab oder nach 13 Uhr kennen gelernt haben, also nach etwa 1 bis 1,5 Std. Fahrzeit von Bühl aus.
Der Täter hat wahrscheinlich einen Bezug zu Emden oder zumindest vom Umland...

Danke für den Hinweis das die Idee von "nephilimfield" schon da war. Sorry habe ich überlesen.

Bei mir und meiner Variante ist Manfred als möglicher Täter nahezu raus....

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Mord an Ursula Jahn 1974, XY-FF "Gronauer"

25.03.2018 um 03:31
@ayahuaska
Na gut, das ist ein weites Feld - Einzelheiten nicht erforderlich.

Aber nur die eine Frage : Warum nimmst Du eine Frau als Tatbeteiligte an ?

Nur zur Erinnerung: Für die Sache mit der Scheckeinlösung am Brenner ist das nicht zwingend erforderlich. Denn der kompetente Forist, der uns die banktechnischen Zusammenhänge erläutert hatte, sagte ja, dass er es sich für die speziellen Verhältnisse in Wechselstuben durchaus hätte vorstellen können, dass da unter Umständen auch ein Mann mit Ursulas Jahns Schecks Erfolg gehabt hâtte.

@libero402
Zitat von libero402libero402 schrieb:Sorry habe ich überlesen.
Na, das ist nun wirklich keine Sache - bei bislang 861 Beiträgen kann da schon mal was durchrutschen ...😊


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Mord an Ursula Jahn 1974, XY-FF "Gronauer"

25.03.2018 um 06:45
Zitat von südtirolersüdtiroler schrieb:Ich habe mir noch einmal die für den Fall relevanten Orte und die Entfernungen angesehen. Für mich ist es nicht nachvollziehbar, dass Frau Jahn und ihr Bekannter die gemeinsame Fahrt nach Krefeld - mit dem außerplanmäßigen Aufenthalt im Schwarzwald - geplant hatten und wie MANFRED gegenüber der Kripo angab, wenige Kilometer nach der Abholung des reparierten PKWs von Frau Jahn sich spontan trennten (bei Bühl). Vorn Forbach an der Schwarzenbachtalsperrre (Reparatur an der Tankstelle) bis Bühl sind es nur 30 km.
An der Tankstelle sagt Jahn zu ihrem Begleiter wir wollten doch ihr bleiben. Das erweckt nicht gerade den eindruck, dass man direkt nach Krefeld fahren wollt. Ein verweilen im Bühlertal könnte schon geplant gewesen sein. Warum sollt man sonst die Autobahn verlassen? Ausserplanmässig war sicher der defekt am Fiat. (Fiat Sache) So ergab sich halt der Aufenthalt auf sicher. Was zwar ihren Begleiter nicht erfreute. Der 15.8.74 war ein Donnerstag und Maria Himmelfahrt. Eventuell wollt er eben bis spätesten Freitag Abend in Krefeld sein. Von daher seine Unpässlichkeit.

Man fuhr aus den Bühlertal und vor der Autobahnfahrt verabschiedeten sie sich. So spontan war die Trennung wohl nicht. Wie ich finde. Manfred wollt einfach auf der Autobahn zügig voran kommen. Was bei einem Cabriolet weniger üblich ist. Also ich vermag da keine Unstimmigkeiten auszumachen. Zumal sich Jahn und ihr Begleiter schon länger gekannt haben dürften. Hat er doch seine Ferien verkürzt, und Jahn beim Umzug geholfen.

Der Auffindeort Birlenbach befindet sich an der A 3 Google gibt mir die Fahrt von Bühl nach Krefeld über die A 65 an. Die A 65 existierte wahrscheinlich schon zu der Zeit.


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Mord an Ursula Jahn 1974, XY-FF "Gronauer"

25.03.2018 um 09:33
Da wir nur sehr wenig über Frau Jahn und ihr Vorleben wissen, gibt es noch andere Möglichkeiten. Was ist, wenn die Verabschiedung vor der Autobahn von UJ ausging?
Beispielsweise um wieder nach Lörrach zu einem heimlichen Geliebten zu fahren. Dann würden alle weiteren Überlegungen ganz anders aussehen.


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Mord an Ursula Jahn 1974, XY-FF "Gronauer"

25.03.2018 um 12:43
@hotspur
Zitat von hotspurhotspur schrieb:Zum Alibi:
Da scheint mir vor allem das Argument mit der Fahrtzeit von Belang: Dass ein Täter Manfred ja, selbst bei genauer Ermittlung und Feststellung der Uhrzeiten, in jedem Fall hinterher die Zeitfenster hätte "anpassen" können
Ganz egal, was Manfred erzählt hat: Es hat der Polizei offenbar nicht gereicht, um den Verdacht auszuräumen, wie man an der Formulierung des Kripobeamten im Film sieht: Der letzte Bekannte von Ursula Jahn hat uns bekanntlich erzählt, dass er sich von der Frau an der Autobahnauffahrt Bühl getrennt habe. Leider konnten wir diese Aussage bisher nicht überprüfen.

Ich könnte mir vorstellen, dass die Vernehmungen für Manfred unter dieser Voraussetzung mehr als unangenehm waren, was dann zu einer unbedachten Aktion mit dem Anruf als "Gronauer" geführt hat. Wie wir schon erwähnt haben, unabhängig von seiner Täterschaft.

@libero402
Zitat von libero402libero402 schrieb:Ich glaube, so wie Du, am ehesten an einen Anhaltermord, mit einem Täter (mehr Platz war im Fiat nicht). Frau Jahn könnte den bei ihrem Mittagessen so ab oder nach 13 Uhr kennen gelernt haben, also nach etwa 1 bis 1,5 Std. Fahrzeit von Bühl aus.
Auffällig ist, dass der Leichenfundort Birlenbach auf etwas mehr als der Hälfte der Strecke zwischen Bühl und Krefeld liegt. Das wäre gut mit deiner Annahme vereinbar. Ein Leichenfundort viel näher an Bühl würde die Anhalterthese unterminieren.
Zitat von libero402libero402 schrieb:Der Täter hat wahrscheinlich einen Bezug zu Emden oder zumindest vom Umland...
Dann gehst du davon aus, dass der Täter das Auto nach Emden gefahren hat? Wie erklärst du dir dann die Scheckeinlösung am Brenner? Papiere weggeworfen und von anderen gefunden?


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Mord an Ursula Jahn 1974, XY-FF "Gronauer"

25.03.2018 um 12:50
Zitat von Basti1212Basti1212 schrieb:Mord an Ursula Jahn 1974, XY-FF "Gronauer"
heute um 09:33
Da wir nur sehr wenig über Frau Jahn und ihr Vorleben wissen, gibt es noch andere Möglichkeiten. Was ist, wenn die Verabschiedung vor der Autobahn von UJ ausging?
Beispielsweise um wieder nach Lörrach zu einem heimlichen Geliebten zu fahren. Dann würden alle weiteren Überlegungen ganz anders aussehen.
Richtig über das Vorleben weiß man fast nichts, und Deine Variante ist nicht unmöglich, aber ich denke unwahrscheinlich. Die Ablage von Frau Jahn, also das unzureichende Verstecken spricht eher nicht für eine Beziehungstat. Der Täter hat eher einen Bezug zu Emden (Grund Abstellen des Fiat). Wenn jemand aus Lörrach diese Tat begangen hätte, warum dann Birlenbach und Emden? Der Transport der Toten im Cabrio sehr weit (selbst mit geschlossenem Dach), Kofferraum vermutlich relativ voll (Umzug, Taschen o.a.).
Ich denke selbst wenn gerade dieser Fall nahezu alle Möglichkeiten offen lässt, wahrscheinliches Szenario ist zumindest für ihre Reise Bühl A5 in Richtung Großraum Frankfurt, später Wechsel auf die A3, da geplant über Limburg, Köln nach Krefeld. Während dieser Fahrt ein Stopp an einer Raststätte, da Mitnahme des Täter. Dieser zwingt sie in der Nähe von Birlenbach von der Autobahn und es eskaliert dann im Wald, wahrscheinlich in der Nähe wo man sie im Januar 1975 dann fand.


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Mord an Ursula Jahn 1974, XY-FF "Gronauer"

25.03.2018 um 13:15
Zitat von nephilimfieldnephilimfield schrieb:libero402 schrieb:
Der Täter hat wahrscheinlich einen Bezug zu Emden oder zumindest vom Umland...
Dann gehst du davon aus, dass der Täter das Auto nach Emden gefahren hat? Wie erklärst du dir dann die Scheckeinlösung am Brenner? Papiere weggeworfen und von anderen gefunden?
Ja für mich hat der Täter das Auto nach Emden gefahren.(evtl. das Schild entfernt was auch nicht ganz gesichert ist, ob es fehlte). Für einen reinen Autodieb würde das wenig Sinn machen.
Papiere weggeworfen ist nicht unmöglich.....und jemand anders nutzt am Brenner die Gunst der Stunde. Im Auto lassen oder mitnehmen wäre aus Angst vor früher Entdeckung die schlechtere Variante für den Täter.

Täter und Bezug zu Emden: Ich gehe davon aus, das der Täter im Prinzip die gleiche Richtung wie Frau Jahn hatte (sein zuhause lag im Großraum Limburg, Köln, Krefeld, vielleicht auch südwestliches Niedersachsen). Auch deshalb hat sie in mitgenommen. Emden liegt jetzt nicht ganz in dieser Richtung.
Irgend ein Bezug zu Emden muss er trotzdem haben (Marine,Bundeswehr, Verwandschaft, ehemalige Freundin), denn sonst kennt er dort diesen Platz für den Fiat nicht. So in etwa stelle ich mir das vor, es würde zumindest so in diesem Wirrwar zusammen passen...


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Mord an Ursula Jahn 1974, XY-FF "Gronauer"

25.03.2018 um 13:33
@schluesselbund
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:. Ein verweilen im Bühlertal könnte schon geplant gewesen sein. Warum sollt man sonst die Autobahn verlassen? Ausserplanmässig war sicher der defekt am Fiat. (Fiat Sache) So ergab sich halt der Aufenthalt auf sicher. Was zwar ihren Begleiter nicht erfreute.
Das kommt im Film etwas eigenartig rüber: Frau Jahn sagt Du Manfred, wir wollten doch sowieso hierbleiben.

Trotzdem war Manfred laut Aussage des Tankwarts von den Entwicklungen, die die Dinge genommen hatten, offensichtlich nicht sehr begeistert.

Warum war Manfred "nicht begeistert", obwohl man sowieso hierbleiben wollte?

Die Frage ist natürlich, wie authentisch die Dialoge sind.


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Mord an Ursula Jahn 1974, XY-FF "Gronauer"

25.03.2018 um 13:40
Zitat von hotspurhotspur schrieb:Nur zur Erinnerung: Für die Sache mit der Scheckeinlösung am Brenner ist das nicht zwingend erforderlich. Denn der kompetente Forist, der uns die banktechnischen Zusammenhänge erläutert hatte, sagte ja, dass er es sich für die speziellen Verhältnisse in Wechselstuben durchaus hätte vorstellen können, dass da unter Umständen auch ein Mann mit Ursulas Jahns Schecks Erfolg gehabt hâtte.
du und der ehemalige langjährige Bankangestellter haben Recht.

Somit könnten die Euroschecks tatsächlich von einem Mann durch eine EC-Karte eingelöst worden sein und somit doch nur eine Person am Tatvorgang beteiligt gewesen sein.


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Mord an Ursula Jahn 1974, XY-FF "Gronauer"

25.03.2018 um 13:40
Zitat von nephilimfieldnephilimfield schrieb:Warum war Manfred "nicht begeistert", obwohl man sowieso hierbleiben wollte?
Vielleicht wollte *sie* dableiben. bei der resoluten Dame kann da schnell ein gefühltes "wir" draus werden. Und Manfred fand das von Anfang an nicht pralle und hatte gehofft, dass sie es sich doch noch anders überlegt. Nun war man da.. sie meint "Mensch, Manni, hier wollten wir doch eh bleiben!" und er ist in dem Fall gar nicht begeistert über die Entwicklung.
Zitat von nephilimfieldnephilimfield schrieb:Die Frage ist natürlich, wie authentisch die Dialoge sind.
Das kommt bei XY immer dazu!


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Mord an Ursula Jahn 1974, XY-FF "Gronauer"

25.03.2018 um 13:56
@Nala-Nyna

Könnte ich mir so vorstellen.


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Mord an Ursula Jahn 1974, XY-FF "Gronauer"

25.03.2018 um 14:34
@nephilimfield
Zitat von nephilimfieldnephilimfield schrieb:hotspur schrieb:
Zum Alibi:
Da scheint mir vor allem das Argument mit der Fahrtzeit von Belang: Dass ein Täter Manfred ja, selbst bei genauer Ermittlung und Feststellung der Uhrzeiten, in jedem Fall hinterher die Zeitfenster hätte "anpassen" können.

Ganz egal, was Manfred erzählt hat: Es hat der Polizei offenbar nicht gereicht, um den Verdacht auszuräumen
Völlige Zustimmung. Mir ging es an der betreffenden Stelle nur darum, dass @südtiroler ja versucht hatte, einen ungefähren Zeitplan zu erstellen, und zwar gerade im Hinblick auf eine potentielle Alibi-Überprüfung. Und dazu hatte ich nur gemeint - wie auch schon der Forist vor mir - : Dass es ja jenseits des Problems, dass wir die Uhrzeiten gar nicht haben, Manfred zudem noch ein Alibi in der beschriebenen Weise hätte manipulieren können.
Ausgeräumt hätte er den Verdacht damit sicher nicht, das hast Du recht. Aber man hätte ihm eben auch nicht auf den Kopf zusagen können: "Die Fahrt von Bühl nach Krefeld hätte doch so und so lange gedauert - und wenn Sie behaupten, dass Sie der Zeit A losgefahren sind und zur Zeit B angekommen, dann kann das doch gar nicht stimmen." Sondern seine Angabe, dass er die Strecke eben im Zuckel-Tempo zurückgelegt hatte, weil in Krefeld nichts Dringendes für ihn anstand (während er in Wirklichkeit bei seinem heißen Schlitten den Tacho zum Platzen gebracht hatte), hätte man ihm das ja erstmal widerlegen müssen.
(Es sei denn natürlich, er hätte für die Tat plus Leichen-Verbringung so viel Zeit gebraucht, dass selbst bei einer solchen Extrem-Rallye die Diskrepanz nicht mehr zu überbrücken gewesen wäre.)
Zitat von nephilimfieldnephilimfield schrieb:Auffällig ist, dass der Leichenfundort Birlenbach auf etwas mehr als der Hälfte der Strecke zwischen Bühl und Krefeld liegt. Das wäre gut mit deiner Annahme vereinbar. Ein Leichenfundort viel näher an Bühl würde die Anhalterthese unterminieren.
Ja, das sehe ich auch so.
Zitat von nephilimfieldnephilimfield schrieb:Das kommt im Film etwas eigenartig rüber: Frau Jahn sagt Du Manfred, wir wollten doch sowieso hierbleiben.
Trotzdem war Manfred laut Aussage des Tankwarts von den Entwicklungen, die die Dinge genommen hatten, offensichtlich nicht sehr begeistert.
Warum war Manfred "nicht begeistert", obwohl man sowieso hierbleiben wollte?
Der Verwunderung über dieses Detail habe ich hier meinerseits auch schon Ausdruck verliehen. (Und neben mir noch einige andere Foristen.)

Aber dass die Film-Dialoge an dieser Stelle von der Wirklichkeit abweichen, glaube ich eigentlich nicht. Denn ich denke, man wird bei Manfred diesen - für die Rekonstruktion der letzten Tage Ursula Jahns ja durchaus wichtigen Punkt - wohl genau abgefragt haben: "War die Panne der Grund für die Abweichung von der Planung - oder gab es einen anderen ?" Und wenn dann der Film im Off-Komentar sagt: "Entgegen der ursprünglichen Absicht, direkt nach Krefeld zu fahren, haben die beiden dann plötzlich bei Bühl die Autobahn verlassen, um ein paar Tage im Schwarzwald zu verbringen", können wir wohl davon ausgehen, diese Angabe auf Manfreds Aussage beruhte; vermutlich wurde sie praktisch wortgleich übernommen.

Die dazu erkennbar nicht passende Aussage des Tankwarts stellte ja dann ein Element dar, das den Verdacht gegen Manfred, um es mal so zu formulieren: nicht gerade entkräftete. Denn sie hätte ja auf eine Meinungsverschiedenheit oder Missstimmung zwischen Ursula und ihm hindeuten können, die Manfred möglicherweise bewusst hatte verschweigen wollen.
Ich denke, aus diesem Grund stellte man die Beobachtung des Tankwarts im XY-Film explizit heraus - der ja ohnehin von einem Tenor des Verdachts gegen den Bekannten geprägt ist.

Wobei objektiv gesehen der schlichte Grund für die genannte Diskrepanz auch aus meiner Sicht sehr gut derjenige gewesen sein kann, den @Nala-Nyna bereits angeführt hat.


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Mord an Ursula Jahn 1974, XY-FF "Gronauer"

25.03.2018 um 15:05
Zitat von libero402libero402 schrieb:Ja für mich hat der Täter das Auto nach Emden gefahren.(evtl. das Schild entfernt was auch nicht ganz gesichert ist, ob es fehlte). Für einen reinen Autodieb würde das wenig Sinn machen.
Papiere weggeworfen ist nicht unmöglich.....und jemand anders nutzt am Brenner die Gunst der Stunde.
Über diese beiden Punkte hatte ich schon mal versucht eine Erklärung zu finden.

Was die Entfernung der Kennzeichen angeht, würde es ja für einen Dieb ja vielleicht doch Sinn machen - selbst wenn man sagt: Falls das Fahrzeug identifiziert wird, ist er ja nicht der Halter, und hätte deshalb wenig zu befürchten.

Erstens kann es ja dann trotzdem nichts schaden, wenn er eine Identifizierung ohne großen Eigen-Aufwand zusätzlich erschwert - er geht dann eben "auf Nummer Sicher" . Das kann ja Sinn haben, zumal wenn er in der Nähe des Abstell-Ortes wohnte, nicht völlig sicher sein konnte, keine Spuren hinterlassen haben (weswegen er ihm an einem längeren Stehen des Fahrzeugs - Stichwort: Einflüsse der Witterung, Ausgeschlachtet-Werden ja durchaus gelegen gewesen wäre) etc.

Weitere Möglichkeit: Der oder die Diebe könnten interessiert daran gewesen sein, den Wagen noch zu verkaufen - unter der Hand natürlich - , und stellten ihn zu diesem Zweck zwischenzeitlich auf dem Garagenhof ab. Er bot sich vielleicht dazu an, weil sie wussten, dass es der Besitzer, wie im XY-Film gesehen, nicht so genau nahm mit den Fahrzeugen, die da bei ihm rumstanden. Aber verlassen konnten sie sich darauf natürlich nicht; deswegen hätte auch in diesem Fall das Abmontieren der Identifikationsmerkmale Sinn gemacht.
Denn es wäre ziemlich misslich gewesen, wenn sie vielleicht drei Tage später mit einem potentiellen Käufer angerückt wären - und hätten die Szene erlebt, die uns bei XY vor Augen steht: Ein am Haken hängendes Auto mit Polizei drumrum. Weil ja zurückgelassene Nummernschilder ein Auffinden des Fahrzeugs möglicherweise zeitlich erheblich befördert hätten.


Zum Punkt "mit gefundenen Schecks die Gunst der Stunde genutzt". Da ist zu sagen: Grundsätzlich möglich. Das Finden plus Fahrt zum Brenner hätte aber sehr zeitnah geschehen sein müssen, da die Schecks bereits am Tag nach Ursula Jahns letzter Sichtung eingelöst worden waren.


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Mord an Ursula Jahn 1974, XY-FF "Gronauer"

25.03.2018 um 15:25
Zitat von nephilimfieldnephilimfield schrieb:Die Frage ist natürlich, wie authentisch die Dialoge sind.
Richtig. Ich erachte die Inhalten der Filmdialoge für viel aufschlussreicher als der Dialog genau zutreffen könnte. In dem Fall scheint es so, dass es Jahn gleich war in Schwarzwald zu übernachten. Während ihr Begleiter das eben nicht war. Vermutlich war ihm der Abstecher einfach ungelegen. Die 560 Km von Lörrach nach Krefeld ist ja nicht eine Kleinigkeit.


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Mord an Ursula Jahn 1974, XY-FF "Gronauer"

25.03.2018 um 15:58
Zitat von Basti1212Basti1212 schrieb:Da wir nur sehr wenig über Frau Jahn und ihr Vorleben wissen, gibt es noch andere Möglichkeiten. Was ist, wenn die Verabschiedung vor der Autobahn von UJ ausging?
Beispielsweise um wieder nach Lörrach zu einem heimlichen Geliebten zu fahren. Dann würden alle weiteren Überlegungen ganz anders aussehen.
Erstmal ein guter Gedanke. Allerdings eher nicht nach Lörrach zurück. Weiter Richtung Krefeld wäre ein Treffen mit einem Bekannten noch vorstellbar. Mit dem Abstecher ins Bühlertal scheint es Jahn nicht eilig gehabt zu haben nach Krefeld zukommen.
Kann mir nicht vorstellen, dass eine resolute Dame wie es @Nala-Nyna andenkt einen Unbekannten zusteigen lässt. Auch liegt der Auffindeort nicht unbedingt an der Strecke zum Zielort.


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Mord an Ursula Jahn 1974, XY-FF "Gronauer"

25.03.2018 um 16:35
@schluesselbund
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:Auch liegt der Auffindeort nicht unbedingt an der Strecke zum
Birlenbach liegt nicht weit abseits der Autobahn Bühl - Krefeld. Ein erzwungenes Abfahren von der Autobahn Richtung Birlenbach ist für mich schon denkbar.
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:Kann mir nicht vorstellen, dass eine resolute Dame wie es @Nala-Nyna andenkt einen Unbekannten zusteigen lässt.
Warum denn nicht? Was hat das mit dem Resolut-Sein zu tun? Eher würde ich sagen, eine resolute Dame lässt sich nicht so einfach von einem Anhalter entführen.


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Mord an Ursula Jahn 1974, XY-FF "Gronauer"

25.03.2018 um 17:05
Was mir im XY Beitrag etwas komisch vorkam, war, dass der Motor von Jahns Auto rum zickte, der Mechaniker aber nichts großartiges feststellten konnte.

Eventuell ging vor dem Tankstellen/Werkstatt besuch etwas kaputt, was in der Werkstatt nicht richtig festgestellt wurde und erst wieder nach länger Fahrt auftrat. Vielleicht erst wenn der Motor zu heiß gelaufen war.

Und damals gab es ja noch keine Mobiltelefone geschweige dem fest eingebaute Autotelefone, wo ich mir die Frage stelle, was wäre gewesen, wenn das Auto wieder rum zickte und wie soll man dann jemand verständigen wenn man z.B. auf einer Landstraße etc. notgedrungen nicht mehr weiter fahren kann oder will.


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Mord an Ursula Jahn 1974, XY-FF "Gronauer"

25.03.2018 um 17:28
Zitat von nephilimfieldnephilimfield schrieb:Warum denn nicht? Was hat das mit dem Resolut-Sein zu tun? Eher würde ich sagen, eine resolute Dame lässt sich nicht so einfach von einem Anhalter entführen.
Das sicher auch. Wovon resolut auch etwas bestimmtes anhaftet. Da sehe ich keine Diskrepanz zu meinem Beitrag.
Zitat von nephilimfieldnephilimfield schrieb:Birlenbach liegt nicht weit abseits der Autobahn Bühl - Krefeld. Ein erzwungenes Abfahren von der Autobahn Richtung Birlenbach ist für mich schon denkbar
Also wenn man davon ausgeht, dass Jahn auf eine Autobahnrastplatz einen Unbekannten zusteigen lies, scheint es nahe liegend, dass sie auch die Autobahn verlassen hat. Ausgehend davon, dass es währender Fahrt zu Unpässlichkeiten kam, und so eine Verlassen der Autobahn begünstigt hat, müsste danach der Täter Jahn überwältigt haben. Diese Gegebenheit erscheint nicht zureichend die weiteren Geschehnisse erklären zu können. (Fiat Sache)


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Mord an Ursula Jahn 1974, XY-FF "Gronauer"

25.03.2018 um 17:34
Zitat von ayahuaskaayahuaska schrieb:Was mir im XY Beitrag etwas komisch vorkam, war, dass der Motor von Jahns Auto rum zickte, der Mechaniker aber nichts großartiges feststellten konnte.
Dieser kleine Defekt muss nicht einfach so aufgetreten sein. (Eben Fiat Sache)


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Mord an Ursula Jahn 1974, XY-FF "Gronauer"

25.03.2018 um 17:50
Zitat von nephilimfieldnephilimfield schrieb:schluesselbund schrieb:
Kann mir nicht vorstellen, dass eine resolute Dame wie es @Nala-Nyna andenkt einen Unbekannten zusteigen lässt.

Warum denn nicht? Was hat das mit dem Resolut-Sein zu tun?
Eben. Ich finde sogar, eher im Gegenteil: Für mich ist eine gewisse Resolutheit sogar eine Art Voraussetzung dafür. Oder soll man sich vorstellen, männliche Anhalter werden bevorzugt von verhuschten, ängstlichen Fräuleins mitgenommen ... ?
Zitat von nephilimfieldnephilimfield schrieb:Eher würde ich sagen, eine resolute Dame lässt sich nicht so einfach von einem Anhalter entführen.
Na gut, da kann man natürlich sagen: Wenn er ihr eine Waffe vorhält, hat dann auch die Resolutheit ihre Grenzen.

Aber vielleicht darf man auch annehmen, dass er sie nicht unbedingt gleich entführt, sondern erstmal nur überredet hat.

Ich könnte mir zum Beispiel vorstellen, dass er irgendwo auf einem Rastplatz ansprach und angab, nach Limburg zu wollen, wohin sie ohnehin unterwegs war. Während der Fahrt präzisierte er das zu einem Ort bei Limburg - sagen wir der Einfachheit halber: Birlenbach. Als man sich der entsprechenden Ausfahrt näherte, bat er sie vielleicht, ob sie dort nicht kurz rausfahren und ihn an der nächsten Landstraße absetzen könnte, weil da bessere Aussichten hätte, vom nächsten Auto mitgenommen zu werden.

Sie tat ihm den Gefallen, weil sie sich vielleicht sagte, angesichts der ohnehin eingetretenen Verzögerung der Reise käme es nun auf den kleinen Umweg auch nicht mehr an. Mag sein, dass sie ihn sogar noch ein Stück weiter fuhr, nachdem er vielleicht etwas vorgebracht hatte wie: "Hier in der Gegend ist nicht viel Autoverkehr - da muss ich für das letzte Stück ganz schön lange warten, bis da jemand anhält..." Und so lotste er sie möglicherweise ganz ohne unmittelbare Gewaltanwendung in die Nähe des Tatorts, wo dann die Stimmung abrupt umschlug. (Vielleicht hatte er ja auch den ihm erwiesenen Gefallen grob fehlinterpretiert und als irgendwelche Avancen ihrerseits gedeutet.)
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:Dieser kleine Defekt muss nicht einfach so aufgetreten sein. (Eben Fiat Sache)
Oder, wie meine Freundin gerne sagt: "Ich würde nie etwas Italienisches kaufen, das einen Motor hat ..."😊


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