Fässer mit Leichenteilen in einer Garage entdeckt (Schwalbach)

@Fyra
Vielleicht eine Reminiszenz an seine Bundeswehrzeit?

Siehe hier, aufschlußreiches Bild aus einem BW-Blog: https://webschale.de/wp-content/uploads/sites/2/2010/09/Spint_2-e1284295731912.jpg

S.

@Fyra
in Verbindung mit dem zugefügten Verletzungsbild macht für mich ein Zufall nicht sehr wahrscheinlich.

@Spekulatius_v2
Chapeau! Schöne Verbindung.

@accattone

Noch 2011 will man der Öffentlichkeit erzählen, dass die Taten zum Nachteil der Gisela S. und der Manuela R. vom gleichen Täter begangen worden sein sollen.
http://www.kreisblatt.de/lokales/main-taunus-kreis/Ein-Freier-war-ihr-Moerder;art676,454325

Nunmehr will man die Causa S. dem Manfred S. unterstellen, die andere schließt man dagegen hinsichtlich seiner Täterschaft aus.

Beim Liederbacher Tristan soll es ein blonder junger Mann (17 bis 30) mit Zopf (und offenbar ohne Brille gewesen sein, nunmehr stellt man fest, dass es wegen der Schuhe und dem Fleisch (Frau oder Bub, Drogenstrich oder Schüler, was soll's, einfach egal) der Manfred gewesen sein soll, 1998 immerhin schon 52 Jahre alt und bestimmt im Kinderjagen vor dem offenen Tunnel erprobt, wo er ja sonst immer nur halbtote Drogenstricherinnen in sein Auto gebeten hatte.

Der einzige überfallartige Tathergang besteht diesbezüglich parallel zur Hatice E., die Schuhe passen zu Gisela S., scharfe Gewalt gegen sexuell relevante Zonen post mortem past wohl zu allen, aber soll es wirklich in bald 50 Jahren in einem Gebiet, wo mehr als 1 Million Menschen leben und tagtäglich noch viel mehr arbeitsbedingt hinzu kommen, nur bei einem einzigen Täter vorkommen, wo es ja bekanntlich 32.000 einschlägige Bilder gibt, wo man sich fragt, wer die außer dem Schwalbacher sonst noch so konsumiert. Irgendwo muss es ja doch ein paar Leute geben, die so etwas angucken und ein ganz kleiner Bruchteil von denen neigt sicherlich auch zur Aktivität und da kann ich mir nicht vorstellen, dass da wirklich nur Einer in Frage kommen soll, zumal selbst der ja bis vor Kurzem (also Herbst 2014) auf keinem einzigen Ermittlungsschirm auftraucht.

Mir erscheint das sehr konstruiert und die "Profiler" sind ja offensichtlich in ihrer Meinungsbildung je nach Mode sehr flexibel. Auch Zeugenaussagen verschwinden plötzlich vom Schirm, während neue genauso plötzlich erscheinen.

Es ist durchaus möglich, dass der Schwalbacher Einiges auf dem Kerbholz hat, ich bezweifle aber, dass es so einfach ist, wie die Boulevard-Presse das nach der Konferenz dem Volk verkauft.



@losdenno

Ich halte den Manfred S. im Falle der Fässergeschichte für dringend tatverdächtig.

Ob er noch andere Tötungen begangen hat, kann ich nach meinem Erkenntnisstand nicht feststellen, in einigen Fällen bestehen Verdachtsmomente, die eine Ermittlungsarbeit nötig machen bzw. sinnvoll erscheinen lassen, allerdings ergebnisoffen.
Ich halte ihn zumindest für einen auch praktizierenden Sadisten, also zum Nachteil der Prostituierten, deren Dienstleistungen er in Anspruch nahm. Ich halte es aber für sehr wahrscheinich, dass da oftmals zwar fürchterliche Körperverletzungen stattfanden, jedoch keine Tötungsdelikte.
Ich halte es sogar für möglich, dass im Falle der Britta Simone D. ein "Unfall" geschehen ist oder es sich um die erste Tat im Hinblick auf ein Tötungsdelikt handelt.
Ich schließe aber auch nicht aus, dass er mehrere Tote - möglicherweise sogar bislang gänzlich unbekannte - auf dem Gewissen hat. Um mir da eine endgültige Meinung bilden zu können, weiß ich zu wenig.

@accattone
Dein leicht schnippischer Argumentationsstil kann nicht drüber hinweg täuschen, dass dir die kriminalistischen Details weitgehend unwichtig scheinen. Sorry falls ich mich täusche.
@GeorgeThorne stimm ich zu, dass vieles was man weiss, oder annimmt, sehr vage ist.
Man kann bei Dallo annehmen, dass MS ihr Mörder ist.
Man weiß aber auch hier mWn nicht einmal wann, wo und wie sie starb. Das ist nicht eben viel.
Wie kann man da überhaupt Alibis prüfen?
Wenn man auf die in der Kriminalistik und Strafverfolgung üblichen Beweisketten und akribische Rekonstruktion der Tat verzichtez, überführt man am Schluss niemanden.
Sondern bleibt im Bereich der Mutmaßung und Einschätzung und Theorie.
Man kann von MS im Moment nur sagen, dass es im Fall Dallo einen echten Tatverdacht gibt.
Bei den anderen ist es "eine wohl begründete Arbeitshypothese", O-Ton Kripo.

@GeorgeThorne
Guter Beitrag.
Wir können froh sein das Höxter ein Stückchen von Schwalbach entfernt ist, sonst würde es vermutlich zu ernsthaften Überschneidungen kommen die uns dann Fr.Ewelin Cäcilie Wawrzyniak auf RTL II erst einmal erklären müsste.
In meiner Heimatstadt gab es auch mal einen Serienmörder, gleiche Vorgehensweise bei allen Opfern, identische Phantasie usw. obwohl es hier jahrelang nahezu keine ungeklärten Morde gab haben es die Ermittler nicht geschafft einen Zusammenhang zu sehen, obwohl die Tatorte nur wenige Meter voneinander entfernt lagen.
Zum Glück hat der Täter sich dann selbst verraten als es ihm zu blöd wurde und durfte als Dank bei Stefan Harbordt vor die Kamera....es geht also auch anders.

@Sachsenhausen
@GeorgeThorne

Der Punkt ist doch folgender. Die statistische Wahrscheinlichkeit einer Anwesenheit eines Mörders mit solchen extremen sexuellen Präferenzen ist sehr gering. Ich habe keine konkrete Zahl zur Hand, sie tendiert jedoch auf 1 Mill. Bewohner gegen eine zweistellige Nachkommazahl.
Nun findet man Leichen in einem nahem Umkreis, die signifikante Haupttötungsmerkmale aufweisen. Noch dazu kann man einen räumlichen Bezug des Tatverdächtigen ermitteln.

Wenn wir nun alle Indizien zusammen nehmen und ein Gesamtbild daraus konstruieren ist es in der Tat so, dass es eine Wahrscheinlichkeit gibt, dass die Taten nicht zu einer Serie gehören. Eine weitaus größere Wahrscheinlichkeit besteht jedoch, dass dies Taten zusammengehören.

Beweise wird es wahrscheinlich nie dafür geben, jedoch eine hohe Tendenz zu einem dringendem Tatverdacht.
Nun können wir uns hier ständig damit befassen, dass es doch keine Beweise sondern nur Indizien und/oder Vermutungen gibt. Das ist ja auch absolut richtig & korrekt.
Im Gesamtkontext jedoch ist ein dringender Tatverdacht absolut begründet.

Naja, zur Verteidigung aller muß man anführen, daß es einem M. S. schon nicht einfach gemacht hat im Durchschauen. Immerhin spielten in seiner Jazzband zwei (ehemalige) Richter mit, einer aus Frankfurt, einer aus Wiesbaden, und die haben ja normalerweise einen guten Blick für Kriminelle.

Ich bin selbst in dieser Gegend aufgewachsen und alleine diese ganzen Leichenfunde habe ich erst seit letzter Woche bewußt zur Kenntnis genommen. Das muß damals eine kleine Randnotiz in der Zeitung gewesen sein und dann war es das auch. Wenn der Einzelfall kaum interessiert, dann sieht man auch keinen Zusammenhang, und evtl. gings der Polizei, so leid es mir tut, auch nicht anders. Nur der Tristan-Fall stach aus alledem heraus.

S.

@sk_76
Ich bin ganz gewiss kein Sadismus-Experte, dachte aber bis zur Pressekonferenz immer, dass es da um Quälen von Lebendigen geht. Nun erst wird mir vermittelt, dass auch das Verstümmeln von Leichen Sadismus sein soll, ich bin ein bisschen skeptisch.
Für mich ist das Hantieren an Leichen doch eher Nekrophilie, aber auch da bin ich gewiss kein Experte.
Mir ist auch gar nicht so klar, ob die Taten wirklich alle sexuell (mit-) motiviert waren.
Ich hege den Verdacht, dass man wusste, dass Manfed S. zum Sadismus neigte und die Taten dann passend gebügelt hat, zumindest hinsichtlich der OFA, das sind ja Leute, die könnten genausogut im Marketing oder der Politik arbeiten.
Die wirklichen Ermittler finde ich dagegen überzeugender (bis auf den Einen, der sich mit Psychopharmaka offensichtlich nicht so gut auskennt). Und da wird ganz klar eben durchaus eine gewisse Wahrscheinlichkeit bejaht, aber von einem dringenden Tatverdacht sind wir da noch gut entfernt, es reicht bestenfalls für einen Anfangsverdacht, einzige Ausnahme ist natürlich der Fall mit den Fässern.

Um mal munter zu spekulieren:
in den 1970er Fällen kommt durchaus ein nicht ganz kosherer Arzt oder Altenpfleger als Täter in Betracht, der im Altenheim damals tätig war.

Bei den Vermissten kann das so ziemlich jeder Freier gewesen sein, gerade auf dem Drogenstrich werden ja naturgemäß eher fragwürdige Dienstleistungen angeboten und da kann es auch schnell mal ganz schief laufen.

Bei den Köpfen kommt so ziemlich alles in Betracht, die eine schmiss sich krankheitsbedingt an jeden heran, von der anderen weiß man praktisch nichts.
Wir hatten ja auch noch andere Delikte im Zeitraum, die man sogar hinsichtlich der Tatbeteiligung unseres Bilderbuchdelinquenten ausgeschlossen hat, eine ganze Serie von Taten gegen jungen Männer und auch einige Delikte gegen Frauen, sogar Straßenprostituierte.
Es müssen also - Statistik hin oder her - noch ganz andere zweifelhafte Gestalten tagein und tagaus durch unser schönes Rhein-Main-Gebiet vegetieren.

Nein, die Indizien reichen für einen Haftbefehl, aber nur in einem Fall. (Das natürlich nur theoretisch).
Auch für eine Anklage reicht es nur in einem Fall (naturgemäß auch nur theoretisch).

@sk_76
Ums sarkastisch auszudrücken:
Mit Wahrscheinlichkeitsberechnungen kann man Wahrscheinlichkeiten berechnen.
Geht aber um Gewissheiten.
Ausserdem, wenn so ein Typ unter 1 Million 1xmal auftritt und das Rhein-Main-Gebiet hat 5,5 Millionen, gäb's statistisch gesehen 5,5 Kandidaten. Wenn man den langen Zeitraum dazu nimmt sb 1971 nochmal Faktor 2.
Wir reden auch halbwegs aneinander vorbei, es geht nicht darum, den Verdacht als gegenstandslos anzusehen, sondern dass, ... aber ab jetzt würde ich mich wiederholen.

Wo kann man denn die Beschreibung der "Verletzungsmuster" bei Dallo nachlesen?

@Sachsenhausen
@GeorgeThorne
Ganz wertfrei gebe ich zu, das wir nicht einer Meinung sind, was ja aber in einem Disskussionsforum durchaus normal ist :-).

Da ich die Wahrscheinlichkeit eines Auftretens so einer markanten Tatausübung weitaus gering einschätze, inklusive aller Indizien, auch zum Tathergang z.N. Tristan Brübach (die Version der SpiegelTV Reportage über die Graböffnung war die erst plausible Version die ich jemals zu dem Fall gehört habe), bin ich da nicht ganz bei euch.
Was ja nicht schlimm ist :-)

In einem Punkt muss ich euch recht geben, ich hab großen Respekt davor, bei welchen Morden noch Tatverdacht bestehen könnte, auch überregional.

Vielleicht sollten die Ermittler aber auch nochmal den Vermisstenfall Christine Goldhagen in Betracht ziehen, Christine stammt zwar aus Essen, verschwand zeitnah mit Bianca Blömeke ebenfalls Essen.
Christine soll im Frankfurter Milieu auf dem Straßenstrich tätig gewesen sein, sie verschwand am 4 Dezember 2000 spurlos.
Ihr Bild kursierte bereits im Tristan Thread wenn mich nicht alles täuscht, da es eine gewisse Ähnlichkeit zu dem Phantombild gab...


In dem Fall Bianca Blömeke ( die ich nicht in die Nähe der Prostitution bringen möchte!) verschwunden im August des gleichen Jahres ( auch 2000) gab es nach meinem Wissen einen Vermutung das Personen aus dem Milieu involviert seien könnten, nachdem zuvor der Verdacht zunächst ganz anders gelagert war.
Hier wurde von 2 Personen gesprochen, ich meine einer mit Pferdeschwanz/Zopf und Hut, da muss ich aber noch einmal nachschauen und würde es entsprechend nachliefern.

Edit: Hier ein Link wo von de Männern die Rede ist, in einer nicht verfügbaren Quelle wurde bei dem Mann mit Hut auch von lange Haaren und Zopf gesprochen.:
http://true-crime.info/tag/bianca-bloemeke/

Kann mir vielleicht jemand mitteilen, welche Theorie SPIEGEL-TV über die Graböffnung hatte? Da ich im Ausland sitze, konnte und kann ich den Beitrag nicht empfangen.

@FrauMatura
Es ging wohl darum seinen Penis zu vergleichen, mit Abbildungen auf Fotos und Videos.
Kommt mir persönlich komisch vor, bzw. nicht machbar.
Vielleicht ging es nur darum DNA zu extrahieren die ganz sicher von ihm stammt.

ich muss schon sagen ,das es mich wundert wieviele hier meinen ,das man sich alles nur so zusammenreimt bei den untersuchungen und den verbindungen der opfer mit einem täter.
es wird sicherlich das verletzungsbild und die vorgehensweise verglichen und dazu die örtlichkeiten und aufenthaltsorte usw.
vieles ist sicherlich nicht veröffentlicht worden bei diesen bestialischen taten .
wenn man sich nurmal den kleinen auszug in den artikeln vornimmt,dann wird einen ja schon schlecht.
ich wills garnicht wiederholen was da steht.
das ist selbst unter mördern nochmal eine eigene stufe und man kann sicherlich davon ausgehen das zu so einer tat ,eine gewisse entwicklung, oder eindrücke in der kindheit beigetragen haben.
vielleicht sollten sich einige nochmal mit den mordopfern und dem verletzungsbild beschäftigen um das ausmaß zu erfassen.
sicherlich macht das lka auch fehler ,oder sieht zusammenhänge nicht unbedingt immer ,aber zur zeit kann man davon ausgehen das gesucht und aussortiert wird und zusammenhänge geprüft werden ,vermutlich gibt es ja auch bilder auf den rechnern die opferverbindungen aufzeigen.
man kann aber jetzt nicht erwarten das in einem jahr alles zuzuordnen ist,selbst in 5 jahren wahrscheinlich nicht.
wenn man überlegt das man nach spuren aus den 70er jahren suchen muss und alle jahre danach,oder auch noch früher,dann ist das ein halbes jahrhundert an arbeit.

Ich denke, ein entscheidender Punkt, der in dem Bericht angesprochen wurde, ist die Frage nach den Örtlichkeiten/Verwertungsbetrieben, in denen die Kleinfirma (gab es eigentlich nicht noch andere Mitarbeiter, Gelegenheitsarbeiter?) von S. ihre Entrümpelungsabfälle entsorgte/deponierte.

Komischerweise ist man da ja angeblich noch nicht weiter gekommen, eigentlich müsste es diesbezüglich Firmenunterlagen, Belege oder ähnliches geben.


@Tiho

Fairererweise sind Muster retrospektiv natürlich wesentlich leichter zu erkennen, wenn man einen Fixpunkt (in dem Fall ein bekanntes Mordopfer samt Verdächtigen) hat. Aber die Verlautbarungen über die angebliche Einzigartigkeit des Mordes an Tristan, wie sie bis zum Auftauchen der Fässer abgegeben wurden, verwundert mich schon etwas nach alledem, was seitdem raus gekommen ist.

Interessant für mich war, dass S. häufig im unmittelbaren Umfeld von Tristans Wohnort zu tun hatte, da die Firma, für die S. Wohnungen entrümpelte, dort sehr viele Immobilien betreute. Die oben genannte Idee, Tristan sei S. "vermittelt" worden, wäre für mich durchaus nahe liegend (Die Sache mit dem Arztbesuch/Rückenschmerzen könnte man auch als Erklärung für Blaumachen werten, um den "Termin" wahrzunehmen), wenn nicht die Tatausübung eher spontan erschiene und vor allem äußerst risikoreich gewesen wäre.

Die "Nähe" zu den Opfern (Altenheim/Ausbildungsstätte von S., Straßenstrich, Tristan/Wohnungsentrümpelungen) ist auffällig, ich denke auch aus seiner Bundeswehrzeit in Gießen/Marburg (?) sind womöglich noch unangenehme Überraschungen zu erwarten.

@accattone

Eigentlich ist es ja fast immer "schnöde" Polizeifleißarbeit und vor allem der Faktor Zufall, der Serienmörder irgendwann zur Strecke gebracht hat. Heutzutage hat man zum Glück noch die Möglichkeiten der modernen Forensik. Ich denke, "Profiling" ist die "Akademisierung" fundierter kriminalistischer Erfahrung u.a. mittels Statistik. Solche Aspekte wie Geoprofiling sind hierbei durchaus wichtig, aber die phänomenologische Interpretation der Taten und das mitunter willkürlich anmutende Erkennen von "Mustern", je nachdem, wie gerade die Evidenzlage ist, erinnert mich an grundlegende Probleme empiriebefreiter Psychosozial"forschung".

sk_76 schrieb:Der Mord an Tristan wurde als "weltweit" einzigartig geschildert, nun kommt heraus, dass es vergleichbare Muster in unmittelbarer Nähe gibt. Das hat mich persönlich umgehauen !

Der Fall Tristan ist doch weltweit einzigartig! Es gibt keinen anderen Fall, in dem ein Junge so brachial getötet und ihm dann auch noch ganz gezielt Hoden und Gesäßmuskel entnommen wurden.

Der Zusammenhang zu M.S. ergibt sich doch erst aus der vollkommen neuen Theorie, dass der Täter bei jedem Opfer andere Körperteile abtrennte UND diese dann auch mitnahm! Er hatte es also gezielt auf diese Teile abgesehen. Das Zerstückeln diente nicht dem Zweck des Transportes und Entsorgens. Darin unterscheiden sich die Verdachtsfälle von anderen Morden, in denen Leichen "lediglich" zerstückelt wurden.

Wenn immer unterschiedliche Teile das eigentliche Ziel des Täters waren, wundert es mich überhaupt nicht, dass solange keine Zusammenhänge zwischen den Taten gesehen wurden.

Unter der Annahme, dass immer nur einmal bestimmte Körperteile begehrt wurden, bekommt alles einen Sinn, und erklärt, warum vermutlich nur ein einziger Junge dabei war.

Die Widergutmachung gerade bei Tristan erscheint mir in dem Fall sogar recht logisch, denn Jungen gehörten dann ja nicht zum üblichen Opferschema des Täters. Kann sein dass es ihn ziemliche Skrupel kostete, entgegen seiner sonstigen Gewohnheiten, nun ein "Kind" opfern zu müssen. Kann auch sein, dass er dafür einen Helfer benötigte.

Die Wahrscheinlichkeit, dass für all diese Fälle jeweils ein anderer Täter zuständig ist, tendiert für mich gegen null. Jemand, der sowas einmal tut, macht es auch wieder.

So viele Täter aus der unmittelbaren Nähe, mit dieser speziellen Neigung, und der Bereitschaft, diese auch auszuleben, und dabei nie Spuren zu hinterlassen, kann es gar nicht geben. Das ist alles schon sehr speziell und vereint alle Fälle.

@AveMaria

AveMaria schrieb:Der Fall Tristan ist doch weltweit einzigartig! Es gibt keinen anderen Fall, in dem ein Junge so brachial getötet und ihm dann auch noch ganz gezielt Hoden und Gesäßmuskel entnommen wurden.

Sorry, aber das ist nun wirklich absolut nicht zutreffend. Und genau diese (faktisch falsche) Behauptung aus Reihen der Polizei hat mich schon immer verwundert.

@planetzero

Hast du einen anderen Fall?

http://www.bild.de/news/inland/serienkiller/und-ploetzlich-ist-dein-kumpel-ein-serienmoerder-45905652.bild.html

Die Tochter ist in psychologischer Behandlung.
Eine wirklich positive Nachricht .

Leider für diejenigen die realitätsverschoben nur der Faszination des Bösen nachjagen und sich über die (sinnmachenden) nicht einzulaufenden Mauern der Ermittler ereifern, wohl nicht so wichtig?