Fässer mit Leichenteilen in einer Garage entdeckt (Schwalbach)

@Tamins Du warst schneller. ;-) So isses.
@Mauro Die "Aufwandsentschädigung" gibt es schon, man muss nur auf die Seite des BKA gehen und Kontakt aufnehmen. Ich fürchte, Geld hilft hier nicht und wenn, dann nur noch wenige Tage... Am 31.05.2016 ist Deadline. Mal bei unbekannte Personen und unbekannte Tote schauen, falls es interessierte Mitwisser gibt. ;-)

http://www.bka.de/nn_198404/DE/Fahndungen/Personen/personen__node.html?__nnn=true (Archiv-Version vom 13.03.2016)

Wenn der andere Firmeninhaber, Herr L, bei allen Morden, für die S verantwortlich sein soll, nicht da war, S aber jedes Mal, und das, obwohl die beiden eine gemeinsame Firma hatten, dann kann ich mir nicht vorstellen, dass das Zufall ist. Jedenfalls nicht jedes Mal. Dann gibt es eigentlich nur zwei Möglichkeiten:

a) Entweder L wusste, dass S vorhatte, einen Mord zu begehen, und sorgte dafür, dass er dann nicht in der Nähe war, damit niemand ihn als Mittäter verdächtigen konnte, falls S erwischt wurde. Das würde bedeuten, dass L zumindest Mitwisser war, und die Frage aufwerfen, warum er nicht zur Polizei ging.

b) Oder S beging die Morde dann, wenn er wusste, dass L weit weg war und nichts mitbekommen würde. Dann hätte L nichts damit zu tun.

In beiden Fällen aber hätte S die Morde nicht aus dem Affekt begangen, sondern vorher geplant.

Er soll ja selbst oft direkt danach weggefahren sein, auch in den Urlaub in die USA. Wie spontan kann man dort hinfliegen? Sicherlich nicht von heute auf morgen. Ist dort keine Visumspflicht, so dass man eine Reise Wochen im voraus planen müsste?

@ilse-man

Ich bin weder das Volk noch Ermittler.
Selbst wenn man könnte, Manfred S. lässt sich nicht mehr verurteilen.

Die Indizien sind einfach erdrückend.
Das ist alles.

@ilse-man

ilse-man schrieb:Denn andersherum, warum ist dem LKA, BKA und den jeweiligen MoKos
in 40 Jahren kein Zusammenhang aufgefallen? Das bei der Dichte der Taten?

Schon mal drüber nachgedacht, dass sich in 40 Jahren auch die Kriminalistik geändert hat, dass man 40 Jahre auch schlichtweg Indizien und Zusammenhänge übersehen haben kann, mit seiner Fallanalyse auf dem Holzweg war? Nach deiner Logik dürften dann alte ungeklärte Fälle generell nicht neu aufgerollt werden? Wenn man die letzten 40 Jahre keinen Durchbruch hatte, darf auch danach der Fall nicht unter neuen Aspekten betrachtet werden? Wie nennt sich dein ungeschriebenes Gesetz?

Die Frage ist, was geplant heißt. Ich kann mir vorstellen, dass er in seinem Keller eine Reihe von Taten geplant hatte und -so sie umsetzbar waren umgesetzt oder auf die richtige Gelegenheit gewartet. Die Prostituierten gingen in eine geplante Falle. Bei Tristan könnte es dir spontane Gelegenheit gewesen sein. Der Junge an einer einsamen Stelle und dann geht das Programm, dass er in seiner sexuellen Phantasie entwickelt hat, los.

@Tamins

Tamins schrieb:Die jahrelange Belohnung für verwertbare Hinweise bzgl. des Ergreifen des Täters wurde von ehemals 25.000 € im Jahre 2013 auf 100.000 € hochgesetzt. Es half leider nichts, der Anreiz war wie es scheint noch zu gering.

Das war mir bekannt und ich hatte daher immer noch im "Tristan-Fall" an einen Wanderarbeiter gedacht...im Thread nachzulesen, oder an Personen aus dem Milieu Richtung krimineller Pädophilie, welche "dicht halten" müssen...

@AlteTante

AlteTante schrieb:Wenn der andere Firmeninhaber, Herr L, bei allen Morden, für die S verantwortlich sein soll, nicht da war, S aber jedes Mal, und das, obwohl die beiden eine gemeinsame Firma hatten, dann kann ich mir nicht vorstellen, dass das Zufall ist. Jedenfalls nicht jedes Mal.

Wahrscheinlich hat Manfred S. fünf bis zehn Morde begangen.

In Jahrzehnten.

Das war auch bei ihm - Gottseidank - nicht alltäglich.

Dafür musste er sich nicht mit jemanden absprechen.
In so langer Zeit kann man sich aus dem Weg gehen.

Ich bin kein Experte. Aber ich habe schon über viele Serienmörder gelesen.
Die haben eigentlich immer allein gehandelt.

Eine Partnerschaft in dieser Sache wirft zwei Fragen auf:

1. Kann es überhaupt sein, dass L. genauso sadistisch pervers veranlagt war? Das wäre ein Megazufall. Denn sie konnten sich damals wohl kaum über irgendwelche Foren kennengelernt haben.

2. Eine Mitwisserschaft ist - besonders auf lange Sicht - ein gewaltiges Risiko. Eher Belastung als Hilfe. Ein "Zurhandgehen" würde das niemals aufwiegen.

Das mit der gemeinsamen "Absteige". Oder so was wie gemeinsame Bordellbesuche. Das kommt vor und muss nichts heißen.

@MaryPoppins
@ilse-man

Die Polizei hat nicht offiziell nach einem Serientäter gefahndet. Ob sie das nicht gesehen hat, zumindest in Ansätzen, wage ich zu bezweifeln. Ich will mir nicht vorstellen, was in dieser Metropolregion los gewesen wäre, hätte man 20-30 Jahre lang vor einem Serientäter gewarnt. Der erste Ermittler im Fall Tristan sprach übrigens davon, dass ihn der Arzt vor einem Serientäter gewarnt hatte. Das wird die schon zum Nachdenken gebracht haben.

@MaryPoppins
Wo habe ich eine These zu
[ Nach deiner Logik dürften dann alte ungeklärte Fälle generell nicht neu aufgerollt werden?]

deiner Logik gescheieben? Du polemisierst nur.

@DaSkully

DaScully schrieb:Am 31.05.2016 ist Deadline. Mal bei unbekannte Personen und unbekannte Tote schauen, falls es interessierte Mitwisser gibt. ;-)

Die Zeiten ändern sich...ich bin überzeugt, dass es für Mitwisser, sofern sie noch leben, einen finanziellen Anreiz gibt.

Sie sind geschützt...sie erhalten für ihre Aussagen eine nicht unerhebliche Summe an Geld in bar und sie tragen zur Wahrheitsfindung bei.

@Bandini

Bandini schrieb:Die Polizei hat nicht offiziell nach einem Serientäter gefahndet. Ob sie das nicht gesehen hat, zumindest in Ansätzen, wage ich zu bezweifeln. Ich will mir nicht vorstellen, was in dieser Metropolregion los gewesen wäre, hätte man 20-30 Jahre lang vor einem Serientäter gewarnt.

Die Kripo konnte doch gar nichts machen. Es gab zwar Opfer und Leichen/ -teile, aber es gab zu wenig handfeste Indizien und Spuren. So wie es aussieht, nicht mal DNA.

Was hätten sie denn tun sollen? Manfred S. war einfach zu unauffällig. Da kamen theoretisch auch zig andere "Kunden" /Perverse in Frage.

Selbst im Straßenstrich -Milieu gibt es ja eigentlich kaum/keine Zeugen.

@ilse-man
Wer polemisiert?

ilse-man schrieb:Und mehr als dort gesagt wurde gibt es nicht. Ich lese nur die
üblichen wilden Killer Spekulationen zum Kasse machen. Und
die sollten hier nicht fortgesetzt werden.

Übrigens: das ist ein Kriminalthread, in dem sich User über Fälle gedanklich austauschen können sollen (dürfen), wenn es von deiner Seite erlaubt wird?!

@ilse-man

ilse-man schrieb:Und mehr als dort gesagt wurde gibt es nicht. Ich lese nur die
üblichen wilden Killer Spekulationen zum Kasse machen. Und
die sollten hier nicht fortgesetzt werden.

Hier im Thread befinden sich keine Ermittler.
Der einzige Grund für die Diskussion hier ist die Spekulation.

Nach deiner Logik müsste dieser Thread eigentlich geschlossen werden.

@Bandini

Bandini schrieb:"...Die Polizei hat nicht offiziell nach einem Serientäter gefahndet. Ob sie das nicht gesehen hat, zumindest in Ansätzen, wage ich zu bezweifeln..."

Man kann im neusten Spiegel-TV Bericht zum Thema Manfred S / Schwalbach den Kommentar seitens des Profiler Herrn Alexander Horn entnehmen, dass man die Tatausführung an den Mord von Tristan Brübach wegen seiner Brutalität als auch furchtbaren Ausführung so eingestuft hat, dass dieser auf keinen Fall eine Ersttat war. Ein aus dem Nichts heraus eine solche Tat zu verüben kann anhand von Vergleichsfällen (Serienmörder) nicht möglich sein. Zu dieser Erkenntnis kamen die Ermittler / Profiler bereits bei der Ermittlung an dem Mord von Tristan lange vor dem Entdecken der Fässer in Schwalbach.

Man kann also auch davon ausgehen, dass diese intern bei weitem andere Ermittlungsansätze und sehr wohl auch Hypothesen in Richtung Serienmörder geführt haben, aber so wie Du es treffend formuliert hast, ganz bestimmt nicht der Öffentlichkeit gegenüber äußern durften.

Die müssen sich also zwangsläufig bereits zu dem Zeitpunkt auch mit Mordfällen beschäftigt haben, die in das Verletzungsbild von Tristan gepasst haben. Besonders jene aus dem Raum Frankfurt und Umgebung. Ich kann es mir mittlerweile nicht anders vorstellen als wie das es so von statten ging. Alles andere wäre als grob fahrlässig zu bezeichnen wenn man nicht diese Prüfungen vorgenommen hätte.

P.S. Im übrigen herrscht aber auch die selbe Meinung bzgl. Steigerung der Taten was den Tatverdächtigen Manfred S. betrifft. Der Mord an Gudrun E. im Jahre 1971 war bereits ebenfalls so heftig und in seiner Ausführung so brutal, dass auch hier die Ermittler bzw. die Profiler der Meinung sind, dass noch vor 1971 Taten begangen sein müssen um überhaupt eine Steigerung bis zu der Tat an Gudrun S. überhaupt plausibel einstufen zu können. Deswegen wohl auch die Fragen seitens der Ermittler wie weit Kenntnisse über das Verhalten Manfred S. zum Zeitpunkt der Absolvierung seines Wehrdienst bei der Bundeswehr oder sogar noch davor waren.

@MaryPoppins
@Mauro

Ja, da bin ich mir auch sicher: Im Großen und Ganzen wird ordentlich ermittelt. Aber man kann uns nicht einerseits im Fall Tristan jahrelang erzählen wollen, man habe es hier mit einem "weltweit einzigartigen" Opferbild zu tun und ein paar Jahre später fünf, sechs ungeklärte Fälle allein aus der eigenen Region präsentieren, die alle angeblich demselben Opferbild entsprechen. Da hat man entweder vorher gelogen oder geschlampt.