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Das Uni-Phantom (Vergewaltigungsserie Sprockhövel/Bochum)

898 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Messer, 2001, Bochum ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Das Uni-Phantom (Vergewaltigungsserie Sprockhövel/Bochum)

06.08.2023 um 23:28
Zitat von DiätbrötchenDiätbrötchen schrieb:Wenn ich das so wirken lasse, finde ich einen Wohnort zwischen Sprockhövel und Querenburg am plausibelsten. Eher näher an Sprockhövel-Bossel, weil er da persönlichen Bezug hin hatte.
Da macht ländliche Teile von Hattingen oder Witten als plausibel.
Was ich nicht unter bekomme ist dann die erste und fünfte Tat auf dem "Verbindungsweg".

Beide Taten geschehen ungewöhnlicher Weise im Januar und bei einer Tat ist es bitter kalt.
Warum fahre ich dort hin?
Oder war der einfach auf der Haßlinghauserstraße (L551) unterwegs und erblickte das spätere Opfer und verfolgte es?

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Das Uni-Phantom (Vergewaltigungsserie Sprockhövel/Bochum)

06.08.2023 um 23:43
Zitat von Sven1213Sven1213 schrieb:Was ich nicht unter bekomme ist dann die erste und fünfte Tat auf dem "Verbindungsweg".

Beide Taten geschehen ungewöhnlicher Weise im Januar und bei einer Tat ist es bitter kalt.
Warum fahre ich dort hin?
Oder war der einfach auf der Haßlinghauserstraße (L551) unterwegs und erblickte das spätere Opfer und verfolgte es?
Naja, wenn er im angrenzenden Witten/Hattingen gewohnt hat, kann er dort öfters unterwegs gewesen sein, weil er dort Freunde oder Familie hat. Oder weil in Bossel mal seine Großeltern wohnten und er sich deswegen dort "sicher" fühlte.

Auf Grund des Jogging-Vorfalls bleibe ich dabei, dass er nicht weit weg wohnte.
Der Wohnort könnte auch an der Glückauf-Trasse liegen, die joggingfreundlich von Hattingen, durch Sprockhövel, Bossel und Hasslinghausen geht.
Opfer 1 wurde direkt an der Trasse gesichtet.



Und nach Querenburg könnte er nur gefahren sein, weil man da einfach und schnell Opfer findet.

Dortmund könnte ein Ausprobieren eines weiteren Jagdreviers gewesen sein. Da gibts an der kleinen TU aber nicht diesselbe Studentinnenpräsenz wie an der großen Bochumer Uni.


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Das Uni-Phantom (Vergewaltigungsserie Sprockhövel/Bochum)

07.08.2023 um 00:04
Zitat von Sven1213Sven1213 schrieb:aßlinghauserstraße (L551) unterwegs und erblickte das spätere Opfer und verfolgte es?
Das erste Opfer wurde um 13.3o von der Bushaltestelle an der Glückauf Trasse aus verfolgt. Das Opfer lieg dann von selbst den Weg lang. Auf halber Strecke im nirgendwo, an einer Sitzbank, schlug er zu.
Ich stand an der Sitzbank.
Da ist man auch mittags ungestört.


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07.08.2023 um 23:59
Da wundert man sich schon irgendwie warum man die DNA- Tests nicht weiter ausgeweitet hat. Außerdem kommt man innerhalb des Ruhrgebiets schnell zu einer nächsten größeren Stadt. Alters technisch kann man sich in so einer Stresssituation schon mal vertun. Da hätte ich auch eher +10 Jahre gerechnet. Das man da nur gewisse Stadtteile quasi abklappert, kann ich da ehrlich gesagt absolut nicht nachvollziehen gerade bei der Häufigkeit an Taten.


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Das Uni-Phantom (Vergewaltigungsserie Sprockhövel/Bochum)

10.08.2023 um 17:20
Also hier im Thread gibts viele gute Theorien.
Da kann gut die richtige dabei sein.


Aber eine Frage:
Was wissen wir eigentlich an gesicherten, harten Fakten über das Phantom?
Was wissen wir eindeutig, ohne Spielraum für Diskussionen?
Was ist keine Theorie sondern Fakt?

Mir fällt da nur wenig ein:

-Zum Zeitpunkt der Taten 20 - 40 Jahre alt(eher 20-30),
-Deutscher,
-Ruhrgebietsmundart => Einheimischer,
-athletisch/schlank,
-bevorzugt blonde Frauen((fast) alle Opfer waren blond).

Dann würde ich persönlich noch zwei weitere Punkte zu den "harten Fakten" dazuzählen:

-Persönlicher Bezug zu Sprockhövel
-Zum Zeitpunkt des Sprockhövler DNA Tests 1998 nicht in Sprockhövel gemeldet.


Das wars dann aus meiner Sicht auch schon.

Habt Ihr Einwände zu den gesicherten Fakten oder fällt Euch nochwas ein?


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Das Uni-Phantom (Vergewaltigungsserie Sprockhövel/Bochum)

10.08.2023 um 21:38
Zitat von DiätbrötchenDiätbrötchen schrieb:-Persönlicher Bezug zu Sprockhövel
Ich wollte dieses als "harte Fakten" gerne widersprechen, kann ich aber gar nicht.
Die Tatorte in und um Sprockhövel sind zu "speziell".
Irgendwo, im nirgendwo schlägt keiner so oft zu, ohne einen Bezug zu haben.
Zitat von DiätbrötchenDiätbrötchen schrieb:Zum Zeitpunkt der Taten 20 - 40 Jahre alt(eher 20-30),
Ich habe mich damals an Aussagen von Opfern gehalten, welche eine gewisse Lebenserfahrung haben.
Ein 12 jähriges Kind kann mit ihrer Einschätzung richtig liegen, ich bezweifle dieses etwas.

Aber eine Studentin mit Anfang 20, kann schon sagen, ob der Täter älter oder jünger ihr erschien.
Ein Opfer mit über 40 Jahren, kann auch relativ gut sagen, ob diese Person in ihrem Alter war oder 10 Jahre jünger ihr erschien.

Ich hatte mal so einen Durchschnitt errechnet und kam dabei auf eine Altersspamme zwischen 20 und 30 Jahre alt heraus, gleicht sich ungefähr mit deiner Annahme.


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Das Uni-Phantom (Vergewaltigungsserie Sprockhövel/Bochum)

11.08.2023 um 08:03
Die evangelische Kirche Obersprockhoevel steht auf einem kleinem Huegel ganz in der Naehe vom 'Im kühlen Grunde'.

Sie wurde 2006 geschlossen, an privat verkauft und als Wohnhaus genutzt.

Aktuell sieht es nicht so aus, als wenn dort jemand wohnen würde.

Neben dem Kirchturm, noch auf dem Gelaende des kleinen Kirchengartens, geht ein versteckter Pfad in den angrenzenden Wald/Hain .
Er ist sehr schwierig zu laufen und nicht ungefaehrlich, da der schmale Pfad auf der rechten Seite tief abfaellt und viele Wurzeln das Laufen erschweren.

Trotzdem koennte man das als einen idealen Ort ansehen, um das Gelaende in der Umgebung unbemerkt zu beobachten und schnell zu den Tatorten zu kommen.

Vielleicht hat hier seine Opfer gesehen und beobachtet.


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Das Uni-Phantom (Vergewaltigungsserie Sprockhövel/Bochum)

11.08.2023 um 08:11
Zitat von DiätbrötchenDiätbrötchen schrieb am 06.08.2023:Wieso nur 10.000 DNA Proben?
Weil man nicht einfach wahllos alle testen darf. Da werden dann sogar die bei diesem Thema eigentlich sehr wohlwollenden Gerichte keine Genehmigung für erteilen. Man muss vorher die Auswahl verkleinern.


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11.08.2023 um 10:06
Hier sind die Taten im Raum Bochum aufgelistet.
Unterteilt in Taten 1-10 und 11 - 21.

https://web.archive.org/web/20110721231633/http://www.polizei-nrw.de/bochum/Aktuelles/fahndungen/ek-messer/die_taten/


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Das Uni-Phantom (Vergewaltigungsserie Sprockhövel/Bochum)

12.08.2023 um 21:02
Zitat von DawnDawn schrieb:Die evangelische Kirche Obersprockhoevel steht auf einem kleinem Huegel ganz in der Naehe vom 'Im kühlen Grunde'.

Sie wurde 2006 geschlossen, an privat verkauft und als Wohnhaus genutzt.

Aktuell sieht es nicht so aus, als wenn dort jemand wohnen würde.

Neben dem Kirchturm, noch auf dem Gelaende des kleinen Kirchengartens, geht ein versteckter Pfad in den angrenzenden Wald/Hain
Da stand ich vor einigen Wochen davor.
Hatte ich auch im Hinterkopf, weil diese Kirche wirklich zentral in Bossel liegt. Zu Sprockhövel Bossel scheint der Täter ja einen persönlichen Bezug gehabt zu haben.

Der Pfad ist mir auch in meinem Wanderapp aufgefallen. Der mündet nun an dem Kirchengelände.

In der Tat ist das einer der Pfade in Bossel, auf denen man sich unsichtbar bewegen kann.

Laut meinem Wanderapp gibt es da nur zwei dieser unsichtbaren Trampelfade.


So wie ich das sehe, gibt es da nur zwei reine Fußwege abseits der Straßen: Dieser Pfad und ein anderer, an dem Opfer 1, und 2 überfallen worden sind. Opfer 1 wurde von der Bushaltestelle an der Glückauf Trasse verfolgt. Mittags gegen 13.00. Das Opfer ging in den Pfad hinein und wurde dort dann überfallen und vergewaltigt.
Opfer 2 wurde im Anfangsbereich dieses Pfades überfallen und dann auf ein nahe gelegenes Firmengelände verschleppt. Dort fand die Vergewaltingung statt.

Opfer 5 und Beinahe-Opfer 10 sind ebenfalls etwa 100m von dort überfallen worden.
Zitat von DawnDawn schrieb:Vielleicht hat hier seine Opfer gesehen und beobachtet.
Nein, an der Kirche kann er weder die Opfer beobachtet haben noch abgepasst haben.
Die Opfer kamen da nicht lang und von dort hat man auch keinen Blick auf die Orte, wo der der Täter zuschlug.
Die Kirche liegt zwar nur 200m von den Orten entfernt. Allerdings an der tiefsten Stelle des Tals.
Die Verfolgung der Opfer bzw. die Vergewaltigung dieser fand allerdings an einer hohen Stelle des Tals statt.

Allerdings bietete sich dieser Pfad exzellent an, um zu Fuß in dieses Tal zu schleichen. Auch im Rahmen einer Joggingstrecke bietet sich dieser Pfad an. Das Phantom joggte ja dort im Rahmen von Opfer 10.

Es ist sowieso auffällig, dass direkt vier(!) der Taten im Dreieck der Glückauf-Trasse, der Straße "Am kühlen Grunde" und der "Kleinbeckstr." dort begannen oder vollendet wurden.


Ich bleibe dabei:

Der Täter muss zu dieser wirklich winzigen Gegend von Sprockhövel-Bossel einen persönlichen Bezug gehabt haben.

In Querenburg - Da kann er schlichtweg zugeschlagen haben, weil es dort viele junge Frauen gibt. Da muss er keinen persönlichen Bezug zu gehabt haben.

Zu Bossel muss er einfach einen Bezug gehabt haben.
Zitat von MusikengelMusikengel schrieb:Hier sind die Taten im Raum Bochum aufgelistet.
Unterteilt in Taten 1-10 und 11 - 21.
Ist schon x mal im Thread gepostet worden. Die Inhalte des Links sind auch auf der ersten Seite hier reinge-copy/pasted worden.


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Das Uni-Phantom (Vergewaltigungsserie Sprockhövel/Bochum)

12.08.2023 um 23:29
Zitat von DiätbrötchenDiätbrötchen schrieb:Dieser Pfad und ein anderer, an dem Opfer 1, und 2 überfallen worden sind. Opfer 1 wurde von der Bushaltestelle an der Glückauf Trasse verfolgt. Mittags gegen 13.00. Das Opfer ging in den Pfad hinein und wurde dort dann überfallen und vergewaltigt.
Opfer 2 wurde im Anfangsbereich dieses Pfades überfallen und dann auf ein nahe gelegenes Firmengelände verschleppt. Dort fand die Vergewaltingung statt.

Opfer 5 und Beinahe-Opfer 10 sind ebenfalls etwa 100m von dort überfallen worden.
Ich finde den Sinn einfach nicht, dieses in einem äußerst kleinem Radius zu tun.
Eigentlich sprechen wir hier von einer Wegstrecke von der Haßlinghauserstraße bis zum Ende der Kleinbeckstraße.

Bei den mir gut bekannten Bochumer Tatorten im Laerholzwäldchen kann ich den Täter ja verstehen.
Da gibt es Wegstrecken, welche viele Studenten nutzen, um von der RUB oder dem Uni-Center zurück zu ihren Wohnheimen nehmen, aber in Sprockhövel ist dieses doch gar nicht gegeben!

Wann ich noch dazu addieren, dass der Täter einen bestimmten Opfertyp aussuchte und zweimalig im Winter dort zuschlug, ist es noch unerklärlicher.

Irgendwie stimme ich da @Diätbrötchen mit seiner Einschätzung zu, in dem er sagt:
Zitat von DiätbrötchenDiätbrötchen schrieb:Der Täter muss zu dieser wirklich winzigen Gegend von Sprockhövel-Bossel einen persönlichen Bezug gehabt haben.
Aber welchen Bezug soll der Täter gehabt haben?
Der Bezug kann doch eigentlich nur darin liegen, dass er aus einer zentralen Position heraus, potenzielle Opfer sah und dieses suggeriert mir, er müsste dort gewohnt haben.

Bei seiner 5 Tat war es nicht nur wieder im Winter, sondern auch noch bitter kalt. Ein Täter kann da ja kein großen Zeitaufwand betrieben haben, sonst wird es auch für einen Täter bei deutlichen Minustemperaturen schnell ungemütlich bis hin zu gefährlich für ihn selbst.

Ich verstehe bei diversen Taten nicht die Tatörtlichkeiten und nicht das Tat-Hintergrundgeschehen.

Die Tatörtlichkeiten im benachbarten Sprockhövel-Hiddinghausen sind aber auch so speziell, dass ich sage, da muss der Täter auch sich sehr gut ausgekannt haben und in dem Fall des Tatortes Helsberg, wo der Täter das Opfer abgreift, dieses zwingt über einen Zaun zu steigen und es hinter einem Schafstall vergewaltigt, da muss ich echt sagen, da bin ich raus.

Wenn ich mich mit der Örtlichkeit nicht täusche, dann liegt der Tatort hinter dem Schafstall unweit des Haupthauses entfernt.
Wenn es einen Schafstall gibt, gehe ich davon aus, dass es auch Schafe gibt und es ist kurz vor 22 Uhr. Da kann doch auch noch der Besitzer der Schafe, die Bewohner des benachbarten Wohnhauses dort herum laufen oder Schafe schlafen vielleicht auch nicht um die Uhrzeit und machen Geräusche, wenn Fremde herum laufen.
Also, höchst risikoreich und ich sagte mal, ich steige über keinen Zaun, hinter welchen ich selbst nicht wohne.
Die können ja auch einen Hund haben oder sonst was.
Der Täter muss diese Gegebenheiten äußerst gut gekannt haben.


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Das Uni-Phantom (Vergewaltigungsserie Sprockhövel/Bochum)

13.08.2023 um 00:49
Zitat von DiätbrötchenDiätbrötchen schrieb:Nein, an der Kirche kann er weder die Opfer beobachtet haben noch abgepasst haben.
Die Opfer kamen da nicht lang und von dort hat man auch keinen Blick auf die Orte, wo der der Täter zuschlug.
Ich kann mir nun nicht vorstellen, dass er Mitglied der Kirchengemeinde war oder oefter die Messe besuchte das waere extrem verwegen.

Aber sollte er den schmalen Pfad gekannt haben, dann muss er direkt an der Kirche gewesen sein. Niemand kaeme ohne Wander App oder Google Maps auf die Idee, an diesem Gelaende einen Weg zu vermuten. Der Weg ist so versteckt, dass man auch direkt davor kaum den Eingang sieht.Und vorher muss man noch einen Huegel hoch und durch einen Garten gehen.

Also ohne technische Hilfsmittel wie Handy- Apps ( die es damals defintiv nicht gab) muss er dort gelebt haben.Er kannte das Gelaende wie seine Westentasche und fuehlte sich dort sicher.

@Sven1213


Genau, Hiddinghausen, Albringhauser Str, ist das gleiche einsame Landwirtschaftsgelaende, quasi von der Zeit vergessen. In beiden Gebieten wuerde ich vermuten, dass sie auch vor Jahrzehnten nicht viel anders aussahen.Vielleicht hatte er einen landwirtschaftlichen Beruf oder kam aus anderen Gründen in diese abgelegenen Gegenden


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10.09.2023 um 17:01
Interessant finde ich immer noch, dass alle Taten in Sprockhövel unter der Woche stattgefunden haben und keine einzige am Wochenende. Zudem fand keine der Taten in Sprockhövel nach 22:00 Uhr statt, während in Bochum und z.T auch in den anderen Orten es schon Mitternacht gewesen ist oder bereits weit darüber hinaus. Hier nochmal die Übersicht über die Sprockhövel-Taten:

Freitag 13:10 Uhr
Montag 20:45 Uhr
Mittwoch 21:00 Uhr
Montag 18:30 Uhr
Freitag 21:45 Uhr
Dienstag 22:00 Uhr

Woran könnte das liegen? Weil er in Sprockhövel gearbeitet hat und nach der Arbeit dort auf Streifzug gewesen ist? Die erste Tat fand dann vielleicht in der Mittagspause statt? Daher der Bezug zu Sprockhövel. Weil er vielleicht doch noch sehr jung gewesen ist (17-18 Jahre) und dort oder in naher Umgebung gewohnt hat und als Schüler bei der ersten Tat bereits frei hatte, während die anderen noch zu solchen Uhrzeiten geschehen sind, wo die Eltern nicht nachgefragt haben, wo er denn bis mitten in der Nacht unterwegs gewesen ist? Ein LKW-Fahrer der dort abends im Industriegebiet übernachtet hat? Unwahrscheinlich, da er ja anschließend nach Bochum "gewechselt" ist und er sicherlich nicht im Industriegebiet hätte übernachten müssen, wenn er aus der näheren Umgebung gekommen wäre - sprich kein Fernfahrer.


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10.09.2023 um 17:23
Was ich interessant finde, das der Täter abrupt 2002 mit seinen Taten aufhörte.

Eine Anomalie bei Serienstraftätern.

Normalerweise machen diese solange weiter bis sie entdeckt werden.
Oder warten einige Zeit und fangen dann wieder an.

Aber in diesem Fall löst sich der Täter einfach in Luft auf (und das jetzt mehr als 21 Jahre).


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Das Uni-Phantom (Vergewaltigungsserie Sprockhövel/Bochum)

10.09.2023 um 17:38
Auch das ist interessant @DropkickMurphy

Ich habe hier jedoch eine Theorie. Ich glaube gar nicht mal daran, dass der Täter verzogen ist oder verstorben.
Wenn er verzogen wäre, wäre irgendwo anders eine neue Serie entstanden.

Ich habe den Eindruck, dass der Täter es mit der Angst zu tun bekommen hat. Die Frauen rund um die Uni in Bochum waren über die Jahre hin sensibilisiert. Die Polizei war andauernd im Laerholzwäldchen unterwegs. Ich vermute, dass der Täter Angst bekommen hat, dass die Frauen sich mit Pfefferspray bewaffnen und ihn so außer Gefecht setzen könnten und die Festnahme dann geschehen würde. Die letzten Taten blieben z.T. ja auch "nur" beim Versuch.

Das könnte sicherlich ein Grund sein, dass die Angst vor dem Gefängnis größer war als der Trieb. Kurz vor der XY-Sendung gab es ja noch einen Fall. Anschließend anscheinend nie wieder einen. Das würde ebenfalls zu der Theorie passen.


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Das Uni-Phantom (Vergewaltigungsserie Sprockhövel/Bochum)

10.09.2023 um 17:45
Das wird es wohl sein.

Wobei ich denke, das es für Serienstraftätern sehr schwierig ist noch im (aus ihrer Sicht) Richtigem Moment loszulassen.

Ich stelle mir das wie bei einem Süchtigen vor, der von heute auf morgen sagt, das Zeug nehme ich nicht mehr.

Nun denn, aus heutiger Sicht müsste der Täter inzwischen zwischen 50-60 Jahre alt sein.
Da man in diesem Alter auch körperlich abbaut (in der Regel) dürfte es wohl auch in Zukunft keine Überfälle dieser Art von der Person geben.


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Das Uni-Phantom (Vergewaltigungsserie Sprockhövel/Bochum)

11.09.2023 um 08:41
Zitat von nonameboynonameboy schrieb:Interessant finde ich immer noch, dass alle Taten in Sprockhövel unter der Woche stattgefunden haben und keine einzige am Wochenende. Zudem fand keine der Taten in Sprockhövel nach 22:00 Uhr statt,
Ich hatte mir dieses mit der Struktur der Örtlichkeiten erklärt.
Der Zeitaufwand wird in der ländlichen Umgebung von Sprockhövel immens größer gewesen sein, als im Umfeld der Bochumer Ruhruniversität. Wenn man sich im Bereich der Universität/Studentenwohnheimen etwas auskennt, weiß man von den Wegstrecken von Studierenden und das diese auch zu deutlich späteren Zeiten, wie in Sprockhövel unterwegs sind.

Es ist für mich aber immer noch ein Mysterium, wenn man die Gelegenheit und den Opfertyp zu Grunde legt, warum der Täter anfänglich auf diese recht kleine Fläche in Sprockhövel seine Opfer aufsuchte.

Ich füge deiner Übersicht der Sprockhöveler Taten noch etwas hinzu:

Freitag 13:10 Uhr 07.Januar
Montag 20:45 Uhr 26.September
Mittwoch 21:00 Uhr 16.November
Montag 18:30 Uhr 22.Januar
Freitag 21:45 Uhr 19.April
Dienstag 22:00 Uhr 07.August


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11.09.2023 um 22:06
Zitat von nonameboynonameboy schrieb:Weil er in Sprockhövel gearbeitet hat und nach der Arbeit dort auf Streifzug gewesen ist?
Exakt das ist auch immer wieder eine meiner Vermutungen. Sprockhövel-Bossel ist SEHR gewerbelastig. Da gibts direkt bei den ganzen Tatorten ne Menge Firmen.
Zitat von DropkickMurphyDropkickMurphy schrieb:Was ich interessant finde, das der Täter abrupt 2002 mit seinen Taten aufhörte.

Eine Anomalie bei Serienstraftätern.
Wurde bereits mehrfach im Thread besprochen. Es ist keine Anomalie. Serientäter können durchaus aufhören. Z.B. wenn die Angst vorm Erwischtwerden zu stark ist. Oder der Täter eine andere Möglichkeit gefunden hat, seine Sexualität auszuleben. Oder, oder oder.

Dr. Mark Benecke sagt das auch genauso:

Serientäter sind in der Regel nicht zwanghaft getriebene Typen wie irgendwelche Serienkiller in Hollywood Filmen, die immer weiter und weiter machen müssen.
Zitat von nonameboynonameboy schrieb:Ich habe den Eindruck, dass der Täter es mit der Angst zu tun bekommen hat.
In der Tat zeigt der Täter ja mit der Zeit "Angst" oder "Vorsichtigkeit : Er maskiert sich irgendwann.
Zitat von DropkickMurphyDropkickMurphy schrieb:Ich stelle mir das wie bei einem Süchtigen vor, der von heute auf morgen sagt, das Zeug nehme ich nicht mehr.
So ist das nur in absoluten Ausnahmefällen.




Das Phantom hat ständig Monate Pause gemacht. Das Bedürfnis nach Sex hat ein normaler Mann allerdings....spätestens nach ner Woche?
Das zeigt dass er seinen Sextrieb durchaus kontrollieren kann. Das Ruhr Uni Phantom war kein "Ted Bundy", der auf Grund inneren Zwangs jede Woche ne andere Frau killen musste.
Zitat von Sven1213Sven1213 schrieb:Es ist für mich aber immer noch ein Mysterium, wenn man die Gelegenheit und den Opfertyp zu Grunde legt, warum der Täter anfänglich auf diese recht kleine Fläche in Sprockhövel seine Opfer aufsuchte.
Das hat der Soko Leiter Ralf Brüggemann beantwortet: Weil er sich dort in Sprockhövel-Bossel "sicher" und "vertraut" fühlte. Brüggemann spricht davon, dass das Phantom dort einen "Ankerpunkt" gehabt hat.

(Wenn ich persönlich eine Leiche verbuddeln müsste, ich würde es dort machen, wo ich aufgewachsen bin. Denn dort fühle ich mich "sicher" und "vertraut" und kenne die Gegend wie meine Westentasche.)

Der "Ankerpunkt" kann alles mögliche sein:
Vielleicht hatte er Familie in Sprockhövel Bossel, vielleicht war dort seine Arbeitsstelle. Vielleicht wohnte er selbst mal dort.
Vielleicht sogar zum Zeitpunkt der Taten. Vielleicht war er dort im Sportverein, er war dort Jäger, auf Lehrgang in der dortigen Handwerksakademie oder sonst irgendwas. Vielleicht war er mit

Auf Grund er "Jogger-Tat" halte ich es persönlich für gut möglich, dass er im Nahbereich wohnte. Das Phantom schien bei der Jogger Tat WIRKLICH Jogger gewesen zu sein.
Zitat von Sven1213Sven1213 schrieb:Freitag 13:10 Uhr 07.Januar
Montag 20:45 Uhr 26.September
Mittwoch 21:00 Uhr 16.November
Montag 18:30 Uhr 22.Januar
Freitag 21:45 Uhr 19.April
Dienstag 22:00 Uhr 07.August
Passt eigentlich ganz gut zu einer beruflichen Tätigkeit in den Firmen in Sprockhövel-Bossel. Insbesondere, dass keine Tat am Wochenende passierte.



Es macht mich übrigens schon ein wenig kirre, dass dieses "Rätsel" bis heute nicht gelöst ist.
Die Polizei könnte seine DNA Proble mal mit diesen amerikanischen riesiegen Massen-DNA-Datenbanken abgleichen. Er könnte über ein paar Ecken mit Amis verwand sein.


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Das Uni-Phantom (Vergewaltigungsserie Sprockhövel/Bochum)

12.09.2023 um 20:33
Zitat von DiätbrötchenDiätbrötchen schrieb:Das hat der Soko Leiter Ralf Brüggemann beantwortet: Weil er sich dort in Sprockhövel-Bossel "sicher" und "vertraut" fühlte. Brüggemann spricht davon, dass das Phantom dort einen "Ankerpunkt" gehabt hat.
Zitat von DiätbrötchenDiätbrötchen schrieb:Der "Ankerpunkt" kann alles mögliche sein:
Vielleicht hatte er Familie in Sprockhövel Bossel, vielleicht war dort seine Arbeitsstelle. Vielleicht wohnte er selbst mal dort.
Vielleicht sogar zum Zeitpunkt der Taten. Vielleicht war er dort im Sportverein, er war dort Jäger, auf Lehrgang in der dortigen Handwerksakademie oder sonst irgendwas.
Ich kenne die Aussage von Herrn Brüggemann zum Ankerpunkt und mir war seine Ausführung, ähnlich deiner, viel zu weitläufig.
Dafür sind mir die Tatorte in Sprockhövel-Bossel zu punktuell.

Das jemand wie ich, welcher in Bochum wohnte und Sprockhövel nicht kennt, dort eine regelmäßige Tat verübt, ist natürlich sehr unwahrscheinlich. Es muss daher schon einen räumlichen Bezug geben, dieser erklärt sich für mich aber nicht mit einem allgemeingehaltenen Bezug, sondern ich könnte mir einen persönlichen emotionalen Bezug vorstellen.

Der erste Wirkungskreis Sprockhövel-Bossel ist was die Opfer angeht auffällig.
Das erste Opfer ist ungewöhnlich jung, das zweite Opfer im Vergleich zu den anderen Opfern in der Serie deutlich älter.

Ich halte absolut nichts von irgendwelchen psychologischen Geschichten, was den Beweggrund eines Täters angeht, ich bin nicht vom Fach, aber mir schwebt einfach ein Gedanke die ganze Zeit im Kopf herum.

Was ist, wenn er nicht seinen Ankerpunkt im engeren Sinne hat, sondern "sie".

Ich könnte mir vorstellen, dass er mit dieser Örtlichkeit in Sprockhövel eine Enttäuschung verbindet und diese Örtlichkeit aufsucht und andere Frauen in diesen recht kleinen Räumlichkeiten, stellvertretend büßen lässt.

Ich komme da so drauf, weil eigentlich sieht man sich im Leben immer zweimal und keines der Opfer hat den Täter jemals danach wieder gesehen. Wenn man in einer so ländlichen Gegend wohnt, dann hat man gemeinsame Ort zum Einkaufen oder sonst was.
Ich fand diese Örtlichkeit so ländlich, dass ich mir aufgrund der räumlichen kleinen Fläche seiner ersten Taten schon mal andachte, dass da der Täter sogar Gefahr läuft, zweimal an die Gleiche Person zu geraten.
Zitat von DiätbrötchenDiätbrötchen schrieb:Auf Grund er "Jogger-Tat" halte ich es persönlich für gut möglich, dass er im Nahbereich wohnte. Das Phantom schien bei der Jogger Tat WIRKLICH Jogger gewesen zu sein.
Da war ich mit dir auch konform. Ich habe den auch als wirklichen Jogger eingeschätzt und in dieser Gegend mit vielen Steigungen joggt da nicht jeder weit. Daher kann man annehmen, dass der Täter aus dem räumlichen Umfeld kommt.
Nach meinen Gedanken, welche ich gerade geschrieben habe, kann ich mir aber auch gut was anders vorstellen.
Und zwar das er dort hinfuhr, er fixierte in der Anfangszeit dieses Gebiet, weil die Person um welche es eigentlich ging, dort zu der Zeit noch wohnte.
Er joggte dort um zu imponieren, erhoffte vielleicht das sie ihn dabei sieht.
Zudem hat der Täter genau in diesem Umfeld ein erhöhtes Gewaltpotenzial.
Er joggt und schlägt sein Opfer unvermittelt nieder. Ein anderes Gewaltpotenzial kann ich hier nicht schreiben, weil ich es nur vom hören sagen kenne, aber @Diätbrötchen du weißt worauf ich hinaus will.

Nachher ist man immer schlauer und da die Serie 21 Jahre nach seiner letzten Tat nicht aufgeklärt ist, habe ich mir das Recht herausgenommen, andere Ansätze mal zu schreiben.


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Das Uni-Phantom (Vergewaltigungsserie Sprockhövel/Bochum)

14.09.2023 um 11:08
Zitat von Sven1213Sven1213 schrieb:Ein anderes Gewaltpotenzial kann ich hier nicht schreiben, weil ich es nur vom hören sagen kenne, aber @Diätbrötchen du weißt worauf ich hinaus will.
Was meinst du genau damit?


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