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Das Uni-Phantom (Vergewaltigungsserie Sprockhövel/Bochum)

898 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Messer, 2001, Bochum ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Das Uni-Phantom (Vergewaltigungsserie Sprockhövel/Bochum)

01.09.2022 um 19:01
Für mich sind besonders die Tatorte außerhalb Bochums ein Rätsel. Das beinhaltet folgende Taten:

Tat 01 – 07.01.1994 (13:10 Uhr) – Im Kühlen Grunde, Sprockhövel
Tat 02 – 26.09.1994 (20:45 Uhr) – Kleinebeckstraße, Sprockhövel
Tat 03 – 16.11.1994 (21:00 Uhr) – Albringhauser Straße, Sprockhövel
Tat 04 – 21.08.1995 (17:15 Uhr) – Im Hammertal, Witten
Tat 05 – 22.01.1996 (18:30 Uhr) – Im Kühlen Grunde, Sprockhövel
Tat 06 – 19.04.1996 (21:45 Uhr) – Helsbergstraße (Felder), Sprockhövel
Tat 08 – 24.08.1996 (In der Nacht) – Zur Voßkuhle, Hattingen (abgebrochen)
Tat 10 – 26.08.1997 (22:00 Uhr) – Kleinbeckstraße, Sprockhövel (Flucht d. Täters)
Tat 11 – 07.09.1997 (22:00 Uhr) – Sandlöken/Im Kühlen Grunde, Sprockhövel

Diese Orte muss man erstmal kennen, wenn man nicht dort herkommt und dann auch noch als "geeignet" ansehen.

Neun der ersten Elf Taten verübte er außerhalb von Bochum. In Sprockhövel, Witten und Hattingen.
Auffällig: Fünf der neun Taten passierten quasi mehr oder weniger im Umkreis von nur wenigen hundert Metern (Tat 01, Tat 02, Tat 05, Tat 10, Tat 11)
Tat 10 und Tat 11 passierten sogar innerhalb von nicht einmal zwei Wochen an mehr oder weniger dem gleichen Platz.
Keine der Taten passierten nach 22 Uhr (Ausnahme Tat 08 – Uhrzeit unbekannt). Die beiden Fälle sieben und neun, welche nicht in Sprockhövel, Witten und Hattingen, sondern in Bochum durchgeführt worden sind, passierten dagegen um 04:30 Uhr (Tat 07) und um 01:00 Uhr (Tat 09).
Interessant ist, dass die beiden Taten außerhalb der drei Städte mitten in der Nacht oder bereits am frühen Morgen durchgeführt worden sind.
Bei der Vergewaltigung morgens um 04:30 Uhr (Samstag) am Eingang des Opel-Werks III vermute ich, dass der Täter vielleicht in der Bochumer Innenstadt unterwegs gewesen ist (z.B. Feiern, Kneipe).
Keiner der anderen Taten passierte morgens um die Zeit. Sollte der Täter nicht in der Bochumer Innenstadt unterwegs gewesen sein, vermute ich stark, dass er bereits stundenlang auf der Suche nach potentiellen Opfern gewesen ist, da er sicherlich nicht erst morgens um 03:00 Uhr losgefahren ist.
Interessant also, dass er anscheinend so einen großen Trieb hatte, dass es ihm nichts ausgemacht hat, dass er nicht ohne Tat die Segel gestrichen hat, sondern vielleicht über dutzende Stunden hinweg auf der Suche war.

Auch interessant ist, dass er nach der elften Tat nie wieder in Sprockhövel, Hattingen oder Witten zugeschlagen hat, sondern – mit Ausnahme des Dortmund Falls – nur noch in Bochum.
Was kann man daraus schließen? Entweder der Täter ist ab September/Oktober 1997 nach Bochum gezogen und hat dann keinen Sinn mehr darin gesehen in die drei anderen Städte zu fahren, oder er fand es durchaus lukrativ an der Uni in Bochum. Wobei es in meinen Augen sowieso an einen Wahnsinn grenzt, dass er bei den Taten außerhalb von Bochum teilweise auf Schotter- und einsamen Feldwegen Ausschau gehalten hat. Das diese Plätze ihm erstens überhaupt bekannt waren und er zweitens dachte, dass hier bestimmt „was zu holen“ sei ist eigentlich irre. Aber leider hat er ja mehrmals Erfolg gehabt. Dennoch: Es sind absolute untypische Orte, wo man nach potentiellen Opfern Ausschau hält.


Irgendwie würde es „Sinn“ ergeben, wenn er bis zur Tat 11 im September 1997 also seinen Lebenspunkt in bzw. um Sprockhövel hatte, da dort fast 50% der Fälle passiert sind.
Die Taten 12, 13 und 14 passierten dann nicht nur alle bereits in Bochum, sondern innerhalb von gut zwei Monaten und knapp einen Monat nach seiner letzten Tat außerhalb von Bochum (Letzte Tat außerhalb Bochum 07.09.1997, danach 09.10.1997 in Bochum).
Es könnte also durchaus sein, dass gerade Sprockhövel ihm zu heiß geworden ist, da die Einwohner sicherlich mehr als sensibilisiert waren, oder aber, dass er zum 01.10.1997 nach Bochum gezogen ist.
Fängt zum 01. Oktober nicht immer das Semester für die „Erstis“ an?
Wenn ja, könnte er u.U. also ab Oktober 1997 in Bochum studiert haben.

Nach der letzten der drei Taten im Zeitraum Oktober/November 1997 in Bochum kam dann eine dreijährige Pause.
Hängt das u.U. mit einem Studium in Bochum zusammen? Wenn es so wäre, könnte es durchaus sein, dass ihm das Ganze zu „heiß“ war.
Denn: Nach der Pause fing er sich ab Sommer 2000 an bei seinen Taten zu maskieren. Könnte durchaus den Grund gehabt haben, dass er zu der Zeit dort Student gewesen ist oder war und er Angst hatte, das ihn jemand erkennen könnte.

Ich halte es also generell für möglich, dass der Täter im Bereich 1994 – September 1997 außerhalb von Bochum gewohnt hat und anschließend in Bochum gewohnt hat. Ob als Student oder nicht, ist fraglich. Macht aber schon Sinn, da er nach seinen Taten außerhalb von Bochum nie wieder dort zurückgekehrt ist.
Auch Sinn macht dann die plötzliche Maskierung des Täters. Wobei die auch bedeuten könnte, dass ab Zeitpunkt X das Phantombild zu gut gewesen ist und er sich vorher kugelrund gelacht hat, als der die Fotos gesehen hat.

Meiner Vermutung nach hörte er auf, weil ihm das Ganze zu heiß geworden sind. Spätestens ab 2001/2002 muss die Uni doch in Panik gewesen sein. Die Polizei war andauernd mit 150 Leuten im Umkreis der Uni, es hingen überall Phantombilder und seine letzte Tat war knapp 1,5 Monate vor der Ausstrahlung bei XY.
Vermutlich hatte er mit der Ausstrahlung dann komplett „aufgegeben“, weil er sich gedacht hat: Lieber aufhören und den Trieb anderweitig gesteuert bekommen, als nachher Jahrelang ein Hotel mit Gitterblick zu haben.

Es grenzt wirklich an Wahnsinn, dass die den nie bekommen haben.

Was haltet ihr davon?

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Das Uni-Phantom (Vergewaltigungsserie Sprockhövel/Bochum)

01.09.2022 um 20:41
Zitat von nonameboynonameboy schrieb:Wobei es in meinen Augen sowieso an einen Wahnsinn grenzt, dass er bei den Taten außerhalb von Bochum teilweise auf Schotter- und einsamen Feldwegen Ausschau gehalten hat. Das diese Plätze ihm erstens überhaupt bekannt waren und er zweitens dachte, dass hier bestimmt „was zu holen“ sei ist eigentlich irre
Jup. Genau das Selbe schreibe ich und ganz viele andere Threadnutzer auch:
Nachts in Sprockhövel ne einsame hübsche Frau finden ist schwer.

Durch Beobachten des ÖPNV gehts so halbwegs.

Aber trotzdem ist die Opfersuche in Querenburg erheblich weniger aufwendig.


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01.09.2022 um 20:43
Zitat von nonameboynonameboy schrieb:Wenn ja, könnte er u.U. also ab Oktober 1997 in Bochum studiert haben.
Ich halte ihn definitv nicht für einen Studenten, siehe mein letzter längerer Beitrag.


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01.09.2022 um 20:57
@Sven1213 Warst Du es nicht, der geschrieben hat, dass er teilweise die Ópfer über die ÖPNV Linien gesichtet und dann verfolgt hat?

Ich finde das mittlerweile auch sehr sehr plausibel.

Einfach so beim Durch-die-Dunkelheit-laufen-auf-ne-hübsche-junge-Frau treffen ist schwierig. In Sprockhövel nahezu unmöglich.


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Das Uni-Phantom (Vergewaltigungsserie Sprockhövel/Bochum)

01.09.2022 um 22:37
Deinen Beitrag fand ich übrigens gut!

Im Grunde genommen muss er natürlich kein Student gewesen sein.
Dennoch glaube ich, dass er von Januar 1994 - September 1997 seinen Lebensmittelpunkt in und um Sprockhövel hatte, da man ansonsten die einsamen und abgelegenen Feldwege erstens nicht kennen würde und zweitens nicht als potentielle Tatorte ausmachen würde.

Weiterhin kann ich mir vorstellen, dass er zeitig danach nach Bochum gezogen ist. Entweder zum 01.10.1997 oder kurz danach, da er anschließend - mit Ausnahme Dortmund - ausschließlich in Bochum zugeschlagen hat.
Und das sowohl am Wochenende, als auch unter der Woche.
Bei den vorherigen Taten in der "Sprockhövel, Witten, Hattingen"-Zeit schlug er zwar auch zwei Mal in Bochum zu, allerdings war es einmal ein Samstag. Also hochstwahrscheinlich für einen normal Berufstätigen "frei".

Weiter glaube ich, dass er irgendeinen Bezugspunkt zur Uni in Bochum gehabt haben muss, denn er kannte sich dort gefühlt besser aus, als Studierende und Anwohner. Er muss also die Gegend systematisch ausgekundschaftet haben, ohne dabei jemals aufgefallen zu sein.

Selbst Leute hier im Forum, die in Bochum studiert haben und im Umfeld gewohnt haben, kannten z.B das Umfeld von "Auf dem Kalwes" entweder garnicht oder nicht gut.
Er kannte die Umgebung anscheinend, sonst hätte er dort nicht auch die Chance gesehen, dort Vergewaltigungen durchzuführen.

Ich vermute auch keinen Akademiker an der Tat, dennoch würde ich ihn nicht als dumm einschätzen.
Er hat über 20 Taten begangen, wurde aber nie gefasst. Niemals hat ihn anscheinend jemand erkannt, um das Uni-Gebäude/Gelände schleichen sehen oder abends in Richtung Laerholzwald verschwinden sehen. Er war immer "auf einmal da".
Er konnte sich der Polizei trotz enormer Suchmaßnahmen entziehen, wurde trotz Phantombild nie gefunden.
Demnach vermute ich hier keinen strohdummen Täter.
Sofern er wirklich "einfach aufgehört" hat und nicht verstorben, weggezogen oder sonst was ist, spräche das auch eher für einen IQ mindestens im Normalbereich, denn er konnte demnach erkennen, dass das alles zu heiß ist. Die Polizei rückte oft mit einem Riesen Team an, die Frauen an der Uni waren in Alarmbereitschaft, Lockvögeleinsätze.
Kurz vor der XY-Sendung hörte er auf und schlug - voraussichtlich - nicht mehr wieder zu, weil die Sendung all die Fälle dann nicht nur rund um die Uni und den Regionalzeitungen, sondern größerflächig bekannt machte. Demnach kann ich mir durchaus vorstellen, das er Schiss bekommen hat, zumal einige der letzten Taten auch fehlgeschlagen sind.
Vermutlich befürchtete er irgendwann nicht nur einen Tritt in die Genitalien, sondern gut "ausgestattete" Frauen, die auf einmal Pfefferspray ziehen und den Täter ausser Gefecht setzen und anschließend die Gefahr "halb blind" durch Bochum torkelnd gefasst zu werden, zu groß war.

Das würde für mich ein Mindestmaß an Intelligenz voraussetzen.

PS: Bzgl. ÖPNV. Das macht in meinen Augen auch sehr großen Sinn!
Allerdings hat er seine Opfer ja nicht immer verfolgt, sondern kam auch öfter mal aus dem Busch/Wald oder hinter einem Holzstapel hervor.
In den Fällen kann er sie ja eigentlich nicht verfolgt haben, sondern muss "vor dem Opfer" gewesen sein, da die Opfer im Nachhinein sicherlich ausgesagt hätten, dass der Täter sie Minuten vorher überholt hätte und dann aus dem Nichts aus den Büschen kam.


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Das Uni-Phantom (Vergewaltigungsserie Sprockhövel/Bochum)

01.09.2022 um 23:05
@nonameboy
Mit dir hätte ich sehr gerne an diesem Fall zusammengearbeitet. Sehr gute analytische Aufstellung von dir.
Zitat von nonameboynonameboy schrieb:Tat 06 – 19.04.1996 (21:45 Uhr) – Helsbergstraße (Felder), Sprockhövel
Diesen Tatort habe ich am Wenigsten verstanden. Das hat mich richtig kirre gemacht.
Bitte das was ich dazu schreibe nicht überbewerten, aber bei dieser Tat habe ich zum Schluss gedacht, der Täter kannte das Ziel des Opfers.
Der ist dem Opfer nicht von der Bushaltestelle gefolgt, der wusste wo sie hin wollte.
Lange Zeit habe ich mich gefragt, wohin flieht man nach der Tat?
Da ist ja weit und breit nichts in der Gegend und selbst wenn man dort ein Auto oder Moped oder Fahrrad irgendwo abgestellt hat, so läuft man Gefahr, an dem Ort der Tat vorbei zu müssen, um von dort aus irgendwie weg zu kommen.
Der muss sich bei seinen Sprockhöveler Tatorten sehr gut ausgekannt haben.
Zitat von nonameboynonameboy schrieb:Bei der Vergewaltigung morgens um 04:30 Uhr (Samstag) am Eingang des Opel-Werks III vermute ich, dass der Täter vielleicht in der Bochumer Innenstadt unterwegs gewesen ist (z.B. Feiern, Kneipe).
Glaube ich nicht. Ich dachte erst, vielleicht kam der von der Kneipen und Diskothekenszene am Bahnhof Langendreer, aber "Am Heerbusch" liegt auch schon etwas entfernter. Bei diesem Tatort konnte ich die Taten vom 23.06.1996 und vom 01.12.2002 auf einem Bild zusammen bekommen, so nah lagen die zusammen.

Ich kenne mich sehr gut in Bochum-Querenburg aus und dort verübt er seine erste Tat auf der Straße "Auf dem alten Kamp".
Warum?
Dort hätte ich niemals ein Opfer gesucht. Das hat mich richtig fassungslos gemacht.
Vorher schlägt er in einem sehr ländlichen Gebiet zu, tritt zum ersten Mal in Bochum-Querenburg in Erscheinung und dann nicht in der Nähe der Uni, sondern deutlich weiter weg, wo um 1 Uhr morgens wirklich rein gar nicht dort los ist.

Die Frage, welche ich mir immer stellte ist: Aus welchem Beweggrund war dieser Täter an diesen oftmals menschenleeren Örtlichkeiten? Dafür muss es einen Beweggrund für geben.


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Das Uni-Phantom (Vergewaltigungsserie Sprockhövel/Bochum)

01.09.2022 um 23:48
Zitat von nonameboynonameboy schrieb:Selbst Leute hier im Forum, die in Bochum studiert haben und im Umfeld gewohnt haben, kannten z.B das Umfeld von "Auf dem Kalwes" entweder garnicht oder nicht gut.
Ich zum Beispiel. Auch die Tatorte Lennershofstraße/Fachhochschule, da bin ich echt schwach, obwohl ich auf der anderen Seite der Unistraße gewohnt hatte, aber was soll man auf der anderen Seite, wenn man nicht nach Witten-Heveney zum Schwimmen wollte?
Wenn man sich die Örtlichkeiten der Taten in Bochum-Querenburg/Steinkuhl/Universität anschaut, dann erstrecken die sich schon über ein recht großes Gebiet, liegen aber allesamt an der Wegstrecke der Universitätsstraße.
Ich war in meiner Jugend auch mal im Bahnhof Langendreer, trotzdem sind mir die Örtlichkeiten "Am Heerbusch" am früheren Opelwerk völlig unbekannt. Würde es nicht beschwören, meine aber niemals selbst dort mal durchgefahren zu sein.
Dann Sprockhövel, Hattingen Witten. Wer hat so ein großes Spektrum an Gebiet, wo man sich auskennt?
Da tendiere ich eher zu jemandem, welcher beruflich regional viel unterwegs ist, aber selbst für so eine Person, sind diese oftmals sehr abgelegenen Tatorte um die Tatzeiten schon sehr speziell.
In diversen Fällen hatte der Täter neben einem Messer auch Kabelbinder bei sich. Da kann man von ausgehen, dass diese tatvorbereitend mit sich geführt wurden, aber dann suche ich mir doch nicht Gegenden aus, wo vielleicht sich einmal in der Woche eine Chance ergibt.
Zitat von FettbrötchenFettbrötchen schrieb:Warst Du es nicht, der geschrieben hat, dass er teilweise die Ópfer über die ÖPNV Linien gesichtet und dann verfolgt hat?
Ich fand es damals schon auffällig, dass viele Tatorte sich im Bereich der Schnellbuslinie zwischen Bochum und Sprockhövel befunden haben.


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Das Uni-Phantom (Vergewaltigungsserie Sprockhövel/Bochum)

02.09.2022 um 01:45
Zitat von Sven1213Sven1213 schrieb:Ich fand es damals schon auffällig, dass viele Tatorte sich im Bereich der Schnellbuslinie zwischen Bochum und Sprockhövel befunden haben.
Und alle Querenburger Taten befanden sich in der Nähe der U35.

Und überhaupt: Fast alle Opfer dürften mit dem ÖPNV unterwegs gewesen sein.

Denn Auto/Fahrrad sind sie zur Tatzeit nicht gefahren.


U35, SB 67, 320.

Auch Flöckchens Fast-Vergewaltigung nach einer Busfahrt in Witten-Herbede passt exakt dazu.


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Das Uni-Phantom (Vergewaltigungsserie Sprockhövel/Bochum)

02.09.2022 um 01:49
Selbst im Wiki Eintrag steht:

"
Alle Tatorte lagen im Bereich von ÖPNV-Haltestellen, hier wird der Täter seine Opfer womöglich zum ersten Mal gesehen haben.



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02.09.2022 um 08:40
Zitat von FettbrötchenFettbrötchen schrieb:Und überhaupt: Fast alle Opfer dürften mit dem ÖPNV unterwegs gewesen sein.
Zitat von FettbrötchenFettbrötchen schrieb:U35, SB 67, 320.
Es gab damals noch eine andere Buslinie, welche bei mir in den Fokus geriet.
Aus meiner Erinnerung führte diese vom alten Bahnhof-Langendreer, über Querenburg (bin mir sicher das der Streckenverlauf durch das Laerholzwäldchen/Schinkelstraße führte) und von dort aus Richtung Sprockhövel. Ich meine aber, dass dieser Bus nicht direkt bis Sprockhövel fuhr.
An dieser Wegstrecke lagen viele Tatorte. Die Busliniennummer bekomme ich leider nicht mehr zusammen.


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02.09.2022 um 09:36
Hallo,
das war der 372.

Ich habe mich nun extra angemeldet, weil ich schon lange sehr interessiert bin an diesem Phantom. Ich bin auch aus Bochum.

Die Tatorte sind definitiv sehr abgelegen und oftmals selbst für Bochumer nicht bekannt. Und ich komme sogar aus Langendreer/Querenburg.

Unfassbar, dass er nie gefasst wurde und sehr schrecklich.


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Das Uni-Phantom (Vergewaltigungsserie Sprockhövel/Bochum)

02.09.2022 um 12:13
Jao, das war der 372. Der fuhr im Uni Center los, dann am Laerholz vorbei, durch Steinkuhl zur Markstr und vom dort nach Langendreer.

Und nach Sprockhövel fuhr von der Haltestelle Ruhr Uni (etwas versteckt bei der Uni Bib) der SB67. Da fuhr auch eine Linie 320, kann sein, dass das der Vorgänger der Linie 67 war. Das weiss ich nicht. Ich weiss nur, dass der 320iger über Witten Heven fuhr.


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02.09.2022 um 12:18
Achso, der 372 fuhr nur bis Langendreer, nicht bis Sprockhövel.

Die Sprockhövel Linie fuhr nicht über Langendreer.


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02.09.2022 um 12:28
Zitat von CrimemädelCrimemädel schrieb:Unfassbar, dass er nie gefasst wurde und sehr schrecklich.
Ich finde es auch bescheiden. Insbesondere, weil ich den Eindruck habe, dass das Phantom intellektuell durchschnittlich war.

Das scheint kein Meister-Verbrecher gewesen zu sein, der bis zum Letzten durchdenkt, wie er seine Spuren verwischt.

Der hat ja erst ne Maske benutzt, als sein Gesicht auf Phantombildern angebildet war.

Ich finde sowohl die Arbeit der Polizei sehr bescheiden, als auch die Tatsache, dass bis heute die Stadt diese Wege teilweise gar nicht beleuchtet.
Für mich als Mann ists nicht schlimm - Als Frau würde ich da heute in der Dunkelheit definitiv auch nicht lang gehen wollen.


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02.09.2022 um 12:49
Zitat von nonameboynonameboy schrieb:Ich vermute auch keinen Akademiker an der Tat, dennoch würde ich ihn nicht als dumm einschätzen.
Das ist ebenfalls meine Vermutung: Intelligenz im mittleren Bereich.
Einfache Sprache, körperlich arbeitender Beruf(Hände, die Arbeit gewöhnt sind).
Hat bis zum Schluss seine DNA hinterlassen, obwohl ab Mitte der 90iger in der Presse schon nachzulesen war, dass sich gerade sowas wie DNA Tests international entwickelt.


Dumm aber auch nicht, er hat immerhin nie einen idiotischen Fehler gemacht.

@nonameboy Auch was Du über den Umzug von Sprockhövel nach Bochum schreibst, ist von der Polizei die offizielle Vermutung.
Daher würde ich davon auch ausgehen.
Die Ortskenntnisse sind zu detailiert.


@nonameboy @Sven1213 Ich persönlich kenne auch auf dem Kalwes alle Gebüsche und Trampelpfade. Aber ich bin ja auch in der Hustadt aufgewachsen. Wir hatten in der Nähe des Kalwes als Kinder eine Hütte gebaut.

Der Kalwese ist von den Querenburger Taten der absolut einsamste Ort. Da ist nachts am Allerwenigsten los. Da ist ja nix. Insofern war dort auch das Entdeckungsrisikio für den Täter am Gerinsten.
Aber auch eher wenige pot. Opfer, da musste er schon mehr Zeit investieren. Denke, deswegen hat er deswegen da auch nur einmal zugeschlagen.


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02.09.2022 um 13:04
Das ist für mich eine immer wieder wiederkehrendes Muster.

Der Täter:
-Will auch Zeit sparen. Er hat keine Lust, in menschenleeren Gegenden die ganze Nacht rumzulungern.
-Hat auch ein Gefühl der "Vorsicht" oder "Angst". Auch er möchte nicht geschnappt werden.


Achso @Sven1213 und @nonameboy Und ich finde es auch plausibel, dass die Tatzeitpunkte bzgl. der Wochentage auf Berufstätigkeit hindeuten. Dass einige Taten vor einem Feiertag passierten, war mir gar nicht klar.


Ah, nochwas zum Beziehungsstatus des Täters: Ich denke der Täter wohnte zu den Tatzeiten NICHT mit einer Lebensgefährtin zusammen. Einer Partnerin in der gemeinsamen Wohnung hätte wahrscheinlich etwas gemerkt. Gleichzeitig denke ich dann auch, dass der Täter KEINE Kinder im Tatzeitraum in seiner Wohnung hatte.

Entweder war der Täter zu den Tatzeitpunkten Single oder er wohnte zumindest getrennt von seiner Freundin.


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02.09.2022 um 13:20
Achso, zu einer versuchten Tat am Kalwes gibt es einen Bericht.

Die Studentin stieg an der Haltestelle Hustadt der U35 aus.

Von dort lief sie und merkte bereits unterwegs, dass ihr jemand folgte.



Da haben wir also einen Bericht, wo der Täter einem Fast-Opfer von einer ÖPNV Haltestelle folgte.


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02.09.2022 um 13:44
@Fettbrötchen

Richtig. Als die Frau in der Nacht zurückkehrte, bemerkte sie, das ihr Fahrrad demoliert und nicht mehr fahrtüchtig war. Daher musste sie das Rad schieben.

Das ist in meinen Augen schon ein enormer Zufall, das ausgerechnet an diesem Abend ihr Fahrrad demoliert wird und sie dann Opfer wird.
Daher stellt sich für mich die Frage, ob der Täter das Fahrrad nicht bewusst demolierte.

Für mich gibt es hier folgende Möglichkeiten:

1. Der Täter sah sie vorher. Anschließend demolierte er ihr Fahrrad und wartete auf die Rückkehr. Wahnsinn wäre das, da das sicherlich mehrere Stunden gedauert hat. Dadurch das er aber gesehen hat, dass sie keinerlei Gepäck bei sich hat, konnte er annehmen, dass sie nicht über Nacht weg bleibt.

2. Der Täter sah sie vorher nicht. Er demolierte alle Fahrräder, die nach "Frauenräder" aussahen und wartete ab. Hierfür fehlt aber die Info, ob an diesem Abend nur ihr Fahrrad oder mehrere Räder demoliert wurden.

3. Es war nicht der Täter, der das Rad demolierte, sondern jemand komplett anderes.


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02.09.2022 um 13:48
Zitat von nonameboynonameboy schrieb:Das ist in meinen Augen schon ein enormer Zufall, das ausgerechnet an diesem Abend ihr Fahrrad demoliert wird und sie dann Opfer wird.
Daher stellt sich für mich die Frage, ob der Täter das Fahrrad nicht bewusst demolierte.
Das wurde hier schonmal vermutet, schließe ich aber komplett aus.
Der Täter wusste doch weder, ob das Fahrrad einer jungen Frau gehört, noch wann die Frau die Ubahn nach Hause nimmt.

Der wäre zeittechnisch alles wieder VIEL zu aufwendig. Der hätte die Frau ja Tage vorher ausspionieren müssen.


Zudem, mal ganz ehrlich: Demolierte Fahrräder an der Station "Hustadt":

JEDES Fahrrad, was dort stand, wurde demoliert. Da gab es NUR Fahrrad-Wracks. Ich wäre schon als Kind im Leben nicht darauf gekommen, dort mein Fahrrad abzustellen.


Ich halte es eindeutig für Punkt 3. in deiner Möglichkeitenliste: Irgendwer anders hat da das Fahrrad demoliert.


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