Die unbekannte Tote, die niemand vermisst - Raum Hannover

Kodama schrieb:Das könnte, ebenso wie die altmodische Brille und die merkwürdige Bekleidung auf einen sozialen Abstieg der Person hindeuten.

Oder umgekehrt. Kommt drauf an, was älter ist.

vielefragen schrieb:die elektrosmog-sensiblen kämen noch in betracht.

sie wagen sich teils nur abends raus, wenn wenig handys unterwegs sind.
für sie ist das leben ein spießrutenlauf.

Naja...da kämen dann auch noch ne ganze Reihe anderer psychischer Störungen in Betracht.

@LivingElvis
ich beschrieb körperlich kranke, nicht psychisch elektrosensible, sondern real sensitivere menschen.

das gleiche gilt für chemikaliensensible. ich meine nicht ängstliche menschen, sondern solche mit real niedrigerer verträglichkeit.

das macht insofern einen unterschied, als psychisch bedingt ängstliche von medikamenten hilfe erfahren können, ihnen käme man über ordinationen auf die spur.
chemikaliensensitive reagieren auf fast alle medikamente mit verschlechterung.
die ernsthaften spezialikliniken für real sensitive befinden sich im fernen ausland, die behandlung ist privat zu finanzieren.

die meisten betroffenen können sich das nicht leisten, sie geraten ins aus, weil sie ohne spezialbehandlung nur auslöser vermeiden können, sonst nichts.

das chemical sensitivity network forum wäre eventuell die richtige adresse um zu fragen, ob im raum hannover eine betroffene bekannt war, die clean room bedürftig war, also abgeschieden lebte.

die firma pure nature könnte die dame als kundin gehabt haben, falls eine frühre käuferin in dem stadtteil in hannover daheim ist, wäre eine kontaktaufnahme durch die firma zur zur polizei, vielleicht sinnvoll.

wie gesagt, habe ich inzwischen aber eine wahrscheinlichere spur, woher die dame so unbekannt gekommen sein könnte.

also auf mich wirkt vor allem die Kleidung doch eher "männlich" zumindest auf den Darstellungen.

Auch die Variante Schlüssel in die Jacke zu heften erscheint mir eher männlich. Vielleicht sollte man sich auch das Gesicht etwas männlicher vorstellen - dazu kommt natürlich es könnte vernarbt - Verbrennungen oder auch Schönheis-OP's erlitten haben und total anders aussehen wie bei der Rekonstruktion rauskommt.

Vielleicht ist Sie aber aber auch als quasi Mann durch die Welt gegangen und es wussten die wenigstens das es eine Frau ist - ist nur so eine Idee auch mal bei den vermissten Männern zu kucken.

vielefragen schrieb:ich beschrieb körperlich kranke, nicht psychisch elektrosensible, sondern real sensitivere menschen.

Naja...die klagen ja meist schon über den neuen Sendemast BEVOR der überhaupt an den Strom angeschlossen ist. Da stehen die Beweise, dass es sowas wie "Elektrosmogsensitivität" überhaupt über den Nocebo-Effekt hinaus gibt, noch aus....

vielefragen schrieb:das gleiche gilt für chemikaliensensible. ich meine nicht ängstliche menschen, sondern solche mit real niedrigerer verträglichkeit.

Da hab ich nichts gegen gesagt.

vielefragen schrieb:die ernsthaften spezialikliniken für real sensitive befinden sich im fernen ausland, die behandlung ist privat zu finanzieren.

Warum wohl?

vielefragen schrieb:wie gesagt, habe ich inzwischen aber eine wahrscheinlichere spur, woher die dame so unbekannt gekommen sein könnte.

Na, dann hau raus.

Akkarsy schrieb:Vielleicht ist Sie aber aber auch als quasi Mann durch die Welt gegangen und es wussten die wenigstens das es eine Frau ist - ist nur so eine Idee auch mal bei den vermissten Männern zu kucken.

Da passt aber dann die Brille echt nicht dazu.

@LivingElvis
Vor allem wenn der Betreiber die Testphasen des Sendemasten verschweigt... Übrigens gibt's da so Personengruppen (Anwohner/Personal...), wo eine erhöhte Krebsrate nachweisbar ist. Das wird von der entsprechenden Lobby natürlich gern heruntergespielt, weil der liebe Hypochonder sich ja die wuchernden Zellen leider nicht ausgedacht haben kann. Lies Dich mal ein in das Thema, ich tat es bereits.

Eine Zementfüllung bekommt man auch als Übergangslösung, wenn der Zahn erst ausheilen muß bzw. "was Größeres", also z.B. ein Inlay geplant ist.Kunststofffüllungen zahlt die Kasse z.B. bei Nierenerkrankungen, weil dann Amalgam kontraindiziert wäre. Außerdem natürlich bei Kunststoff-Allergie.

Ich würde dieser Serviette gar nicht so viel Bedeutung beimessen.
Wenn wir mal annehmen, dass ihre Bekleidung schon älter war, kann es doch genauso gut sein, dass sie eine Serviette schon länger in der Jackentasche hatte.
Vielleicht hat sie die Jacke nicht so oft getragen, nur im Herbst/Winter- da kann so ne Serviette schon was länger unbenutzt in einer Jackentasche stecken.

Und die Bekleidung muss auch durchaus nicht teuer gewesen sein. Es gibt so viele Rote-Kreuz-Läden und ähnliche Anlaufstellen, Sozialkaufhäuser etc., wo sehr gut erhaltene Markenbekleidung nur einen Bruchteil des NP kostet. Wir haben am Ort einen solchen Rote-Kreuz-Laden, da kosten Markenhosen 5 Euro- und von denen ist in aller Regel das neue noch nicht ab.

Gleiches gilt für die Brille. Die wird aus Zeiten stammen, wo es ihr finanziell gut ging. Und ich denke, sie stammt aus einer Generation, wo man auf seine Sachen achtete und sie sorgsam behandelte, eben damit sie lange hielten. Und so ne Brille MUSS dann bei dem Preis eben 20 Jahre halten, egal, ob sie inzwischen unmodern geworden ist oder nicht.

Nach meinen Recherchen zu Zahnfüllungen gibt es 2 Sorten Zement, eine als Zwischenlösung bei einer Behandlung (hält wohl etwa 1/2 Jahr) und eine, die bis zu 10 Jahren hält als Dauerlösung.

Bei den Kunststofffüllungen gibt es wohl 3 oder 4 verschiedene, von denen eine seit den 70er Jahren eingesetzt wird.

Schade, dass es dazu keine genaueren Informationen seitens des LKA gibt.

StreuGut schrieb:Übrigens gibt's da so Personengruppen (Anwohner/Personal...), wo eine erhöhte Krebsrate nachweisbar ist.

Na, da bin ich auf den Nachweis gespannt....

StreuGut schrieb:Lies Dich mal ein in das Thema, ich tat es bereits.

Hab ich. Wir haben wohl unterschiedlichen Quellen den Vorzug gegeben ;)

es geht mir bei meiner erklärung nur um die frage, warum es das geben kann, dass keiner die frau vermisste.
ich brachte beispiele von menschen, die nur abends gern rausgehen, wenn es menschenleer ist, weil so oder anders sensitiv sind.
die aber auch keine psychiatrische hilfe in anspruch nehmen, weil bei ihrer krankheit psychopharmaka nichts helfen.
es soll nur um die frau gehen, die starb, ohne vermisst zu werden.

welche lebensbedingungen isolieren so, dass man keinem abgeht?

mitgliedschaft in einer sekte.

@vielefragen

Soziale Isolation - Wikipedia: Soziale Isolation

vielefragen schrieb:es geht mir bei meiner erklärung nur um die frage, warum es das geben kann, dass keiner die frau vermisste.

Nuja...und Menschen mit gewissen diffusen Angststörungen isolieren sich halt mal gern. Ob die da nun Angst vor Gedankenkontrolle, Aliens, dem Blob oder Elektrosmog haben, spielt dabei keiner großartige Rolle. Die Angst ist ja real.

vielefragen schrieb:ich brachte beispiele von menschen, die nur abends gern rausgehen, wenn es menschenleer ist, weil so oder anders sensitiv sind.

Naja...also wenn wir annehmen, dass es Elektrosmog wirklich gäbe und darüberhinaus Menschen besonders "sensitiv" für diese Elektrosmog wären, dann würden diese Menschen vermutlich Städte wie Hannover eher meiden. Auch nachts, denn die Strahlung der Handys und Funkmasten und was auch immer macht ja nicht um 18 Uhr Feierabend und kuschelt sich aufs Sofa.

vielefragen schrieb:die aber auch keine psychiatrische hilfe in anspruch nehmen, weil bei ihrer krankheit psychopharmaka nichts helfen.

Da bin ich -was Elektrosmog angeht- nicht sicher. Da könnten Psychopharmaka eine Therapie unter Umständen unterstützen.

Es muss ja gar nicht mal so was "Extremes" wie eine ungewöhnliche Krankheit oder Sektenmitgliedschaft etc. sein. Vielleicht war sie Witwe oder Frührentnerin und hatte keine nahen Familienmitglieder oder Bekannte. Nehmen wir mal an, dass sie zurückgezogen in einem eigenen Haus lebte, dann würde das erklären warum auch keine Nachbarn ihr Fehlen bemerkten (und es auch bis heute keine Probleme wegen Miete etc. gibt).

Wie wäre es denn mit einer Person, die bereits länger als vermisst oder tot gilt?

Mir lief bei den ersten Versuchen nach Vermissten aus dem Zeitraum 2005/2006 auch

Elfriede Heinemann

über den Weg.
Ein Fall, der bestimmt einen eigenen Thread wert wäre, mittlerweile gibt es sogar einen Roman basierend auf dem Fall.

http://www.hna.de/lokales/kassel/vermisste-erklaert-1543367.html

Aber nur mal als Gedanke, jemand, der bereits untergetaucht ist? Aus welchen Gründen auch immer.

Was war noch? Ach ja, wurde die Leiche eigentlich einer Isotopenanlyse unterzogen? Hinsichtlich der möglichen Herkunft.

@jerry142

Ich denke einen Abgleich mit der Frau Heinemann wird die Polizei sicher gemacht haben. Sie passt aber auch vom Alter her nicht ganz zur Unbekannten Toten. Zwar wird diese im ersten Artikel sehr grob auf zwischen 25 und 60 geschätzt, in den späteren Artikeln ist aber immer von einer Frau um die 40 die Rede gewesen. Frau Heinemann müsste ja 2005 ungefähr 57 Jahre alt gewesen sein.

Von einer Isotopenanalyse war nirgendwo was zu lesen. Aber die Polizei macht ja auch sicher nicht im Detail öffentlich welche genauen Untersuchungen sie durchgeführt hat.
Meine Vermutung wäre, dass sie nicht gemacht wurde, weil die Methode doch recht neu ist. Die überwiegende Literatur dazu fängt ja erst Mitte der 2000 Jahre an.

@Jaschek

Ich hoffe, dass Du mit Deiner Vermutung, dass ein Abgleich vorgenommen wurde, richtig liegst.

Ich persönlich nehme auch an, dass sie es aufgrund der vorgegebenen Altersspanne nicht ist, aber der grundsätzliche Gedanke, dass eine Person ist, die schon länger als vermisst oder tot gilt, ließ mich nicht los.

Von daher wären Details zur ursprünglichen Herkunft sicher nicht schlecht.

@jerry142

Ich zitiere mal aus dem haz.de Artikel:
Etwa 40 Jahre alt soll sie gewesen sein, in jedem Fall älter als 25, sagen die Ermittler. Bis heute ist es nicht gelungen, die unbekannte Tote zu identifizieren. Immer wieder gingen die Ermittler in den vergangenen Jahren die Vermisstenlisten aus dem In- und Ausland durch. Erfolglos – bis heute hat niemand das Verschwinden der Frau gemeldet.

Vermisstenabgleiche hat es also jahrelang immer wieder gegeben.

Die Idee mit der Isotopenanalyse find ich ja recht interessant. Ist aber fraglich, ob die heute noch praktikabel wäre, wenn man nur noch das Skellet hat? Wahrscheinlich nicht..
Damals wär das sicher hilfreich gewesen, um festzustellen ob die Frau wirklich diesen vermuteten regionalen Bezug hat. Denn so wie ich das interpretiere wurde dieser anhand der Gegenstände vermutet (Brille, Nahverkehrsticket, Kleidung). Wobei die Brille hier wohl sicher am stärksten ins Gewicht fällt, da ein Brillenträger wohl eher selten spontan eine neue hochwertige Brille auf Reisen kauft.

einige randgesellschaften melden ihre abgängigen nicht.

vom drogenmimilie, wohin ich sie nicht zähle, bis zu illegalen.

es könnte jemand mit einer ähnlichen frau mit ihren ausweisen ausgereist sein, während sie hier zurückblieb.

Ich glaube, es ist an der Zeit, das Bild mit der Gesichtsrekonstruktion im (angrenzenden) Ausland publik zu machen.
Vielleicht lebte sie illegal in Deutschland und wird hier deshalb nicht vermißt- vielleicht aber in Rumänien, Moldawien oder sonstwo, wo es nicht viel Möglichkeiten gibt, nach Vermißten zu suchen.

Mich würde brennend interessieren, ob noch Gewebereste vorhanden waren oder ob sie komplett skelettiert war. Ein DNA-Profil könnte vielleicht hilfreich sein.

@XYFan

XYFan schrieb:Mich würde brennend interessieren, ob noch Gewebereste vorhanden waren oder ob sie komplett skelettiert war. Ein DNA-Profil könnte vielleicht hilfreich sein.

Als sie vor 8 Jahren gefunden wurde, war sie natürlich noch nicht skelletiert. 2010 hat man dann wohl zum Zwecke dieser Gesichtsrekunstruktion ihren Schädel nochmal ausgegraben. Eine DNA Probe ist mit Sicherheit vorhanden.

@vielefragen

vielefragen schrieb:einige randgesellschaften melden ihre abgängigen nicht.

Stimmt natürlich. Sie könnte auch eine Geheimdienstagentin gewesen sein, die vom BfV oder MAD oder auch einem ausländischen Geheimdienst hier ermordet wurde.