Toter 17-Jähriger, Polizei steht vor einem Rätsel

Was ich mich heute Morgen gefragt habe: War dieser anonyme Anrufer, ein Unfallzeuge, oder "nur" ein Anrufer, der unter anderem erzählte, dass es sein könnte, dass der LKW-Fahrer gar nicht's mitbekommen hat vom Unfall?

Für mich erschließt sich das nicht so ganz. Aber dauert so ein Gespräch dann 40 Minuten?

Was glaubt Ihr?

Es es ist wirklich traurig, dass man diesen Anrufer nun nicht mehr ermitteln kann.
Will nicht wissen, wie die Eltern von Ihm sich gefühlt haben, als sie das erfahren haben..

Blue_Eyes_ schrieb:Braunschweig. Im Fall des im November vergangenen Jahres in Braunschweig an der Graffiti-Brücke getöteten 17-Jährigen (BraunschweigHeute.de berichtete) könnte den Ermittlern ein Zeuge verloren gegangen sein.

könnte sich der Zeuge nicht einfach nochmal melden? Wenn er damals etwas substantielles zur Fahndung beitragen konnte und wollte , warum sollte er das heute nicht mehr können und/oder wollen?

@konrad tönz
Ich denke und bin mir ziemlich sicher, das es der LKW Fahrer selber war. Er wird sich nicht mehr melden.

@all - ich habe Kontakt zu einem von Tom Finns Brüder. Meint ihr, wir können den Fall wieder mehr pushen und im Sinne der awareness wieder mehr "beleben"? Wäre toll. Ich denke, die Familie ist sehr enttäuscht, hilflos und nervlich fertig, dass es der Polizei auch durch diesen Ermittlungsfehler bis heute nicht gelungen ist, Licht ins dunkle zu bringen. Sie wartet schon so lange. Es muss furchtbar sein mit dieser Ungewissheit zu leben. Können wir was tun? Bitte! Wieder hoch der Thread. Alle hier aus braunschweig noch mal nachdenken. Die anderen natürlich auch. Kommt schon.

Ich habe mich im Bezug auf den Artikel der Braunschweiger-Zeitung tierisch aufgeregt...
Er wird mir bei FB angezeigt und ist nur mit ABO frei...
Frechheit... die BZ sollte doch zusehen, dass diese Geschichte weiterhin jeden erreicht!
Auf Kritik, kamen total freche Antworten aus der Redaktion...
Gegenüber den Angehörigen echt ein Hohn... 👺

@lightbride
Ich kann Dich nur zu gut verstehen. Aber mehr wie darüber schreiben können wir leider nicht. :-(

Ich muss sagen, ich bin entsetzt darüber, was @lara 1973 schreibt. Wie kann man so ein wichtiges Thema als Abo in die Zeitung setzen?????? Da habe ich mich diese Woche schon über die Bild aufgeregt. Im Fall der Vermissten, die mit ihrem Onkel weg ist, schreibt die Bild auch brav für Abo-Leser. Ist ja nicht wichtig, dass ganz Deutschland evtl. Infos erhält.

Ich glaube kaum das sich der Zeuge noch einmal melden wird. Er hat anonym angerufen und wollte offenbar auch anonym Hinweise geben.
Da er nun weiß, wie in einem solchen Fall von der Polizei gehandelt wird (Beantragung Zielsuchlauf etc), er also nicht in jedem Fall auch wirklich anonym bleibt, könnte er verschreckt sein und sich nicht noch einmal melden.

MMn war der Anruf von sehr großer Brisanz.

Ist eigentlich bekannt ob der gesuchte Obdachlose inzwischen ausfindig gemacht wurde?

Es könnte auch sein, dass der Anrufer nur eine Vermutung geäußert hat die naheliegt und auf die man auch kommen kann ohne Zeuge des Unfalls geworden zu sein. Ok, die Dauer des Telefonates könnte ein Hinweis darauf sein, dass der Anrufer tatsächlich etwas substantielleres beitragen konnte. Nur: Warum hat er es dann nicht getan? Offensichtlich hat das was in 45 Minuten gesprochen wurde ja nicht weiter zur Aufklärung des Falles beigetragen.

Ich sehe eigentlich fast nur 2 Möglichkeiten: Der Anrufer konnte keinen wirklichen Hinweis liefern und wollte sich nur in epischer Breite wichtig machen. Oder der Anrufer war der Unfallfahrer selbst und hat 45 Minuten lang mit sich und dem Gesprächspartner gerungen, sich am Ende aber doch nicht selbst ausgeliefert.
Eine andere Erklärung fällt mir nicht dafür ein, dass ein scheinbar als wichtig eingestuftes 45 - minütiges Gespräch keine belastbaren Ergebnisse erbracht hat. Um Beobachtungen über einen am Unfall beteiligten LKW und evtl. über den Fahrer zu übermitteln würden jedenfalls 5 minuten reichen.

Man muss ich auch mal vorstellen, wie lange 45 Minuten sind. Was wurde in den 45 Minuten geäußert? Eine viertel Stunde wäre schon lang, um über einen Unfall zu reden. Aber eine dreiviertel Stunde? Auch interessant, dass der Beamte am Telefon sich diese Zeit nahm. Normalerweise, wenn der Beamte merkt, dass nach 10 Minuten bereits alles gesagt wurde, beendet er doch schnell das Gespräch. Ist ja nicht so, als ob die Polizei Langeweile hätte. Alleine darum finde ich die Länge des Gespräches schon extrem.

@Feelee

Ja, die länge des Gespräch finde ich auch extrem. Und ich kann mir nicht vorstellen, dass es dabei nur darum ging, dass der Anrufer geäußert hat, dass der LKW-Fahrer vllt vom Unfall gar nicht's mitbekommen hat.
Ich meine, die Beamten würden doch merken, wenn sich einer nur wichtig machen will, und dann dementsprechend das Telefonat beenden??
Ist ja wirklich nicht so, dass die sonst nix anderes zu tun haben..

Konkrete Hinweise die zur Lösung des Falles führten sind in den 45 Minuten aber eben auch nicht herausgekommen. Obwohl es höchstens 5 Minuten dauern würde diese Hinweise in einem Telefongespräch zu äußern.

Würde ein solch belangloses Telefonat dazu führen, dass ein richterlicher Beschluss erfasst wird die Telefondaten preis zu geben?
Von daher gehe ich davon aus, dass es bei dem Anruf schon konkretere Details zum Unfallhergang gab. Ob eventuell von einem Mitwisser oder dem Unfallverursacher, der in diesem Telefonat beteuerte, dass er nichts mitbekommen hat und es nur ein Unfall war- ich würde dies jetzt nicht ausschließen.

Ich glaube auch nicht, dass sie einen richterlichen Beschluss beantragt hätten, wenn da nur belangloses Zeug erzählt wurde.

Es ging mir auch schon durch den Kopf, dass dort der Unfallverursacher bzw. jemand der was weiß, dort angerufen haben könnte. Anders könnte ich mir die Länge des Gesprächs nicht erklären bzw. auch nicht das sich der Beamte solange Zeit dafür genommen hat.

Entweder verhielt der Anrufer sich komisch ( evtl wirkte er nervös, oder was auch immer). Oder es wurde konkret was angesprochen.

Ausschließen sollte man das wirklich nicht. Und sollte es so gewesen sein, ist es um so schlimmer, dass die den jetzt nicht mehr ermitteln können.
Und dieser anonyme Anrufer würde sich dementsprechend auch nicht mehr melden, wenn er nun weiß, dass sie ihn ermitteln können...

Ich kann mir im Prinzip nur vorstellen, dass der Gesprächspartner auf seiten der Polizei einen starken Verdacht hatte, mit dem Unfallbeteiligten selbst zu sprechen und dass er im Verlauf des Gesprächs erfolglos versucht hat den Gesprächspartner dazu zu bewegen, sich zu stellen. Für ein Gespräch mit einem Wichtigtuer oder mit einem konkreten Hinweisgeber wären 45 Minuten sonst einfach deutlich zu lang gewesen.

Versteh ich nicht ganz,daß das jetzt ständig erwähnt wird,daß es dort eine Panne gab.
Ändern kann man es leider nicht mehr:-(

Ich habe bis dato geglaubt,daß es grundsätzlich Mitschnitte der Gespräche gibt.

Der Inhalt des Gespräches ist aber noch bekannt,oder?

Es wäre wirklich traurig,wenn es tatsächlich der Unfallfahrer gewesen wäre.
In irgendeinem Bericht war ein Mann,der sich auch dort oder bei der Zeitung gemeldet hatte,er wurde aber von der Zeitung mit Namen genannt und hatte die Theorie,daß der Junge auf das Auto von der Brücke aus gesprungen sein könnte.

Ich geh jetzt mal davon aus,daß dieZeitung mit der Polizei zusammenarbeitet,denn vielleicht hat dieser Anrufer sich auch bei der Zeitung gemeldet.

Nichts für ungut aber der Link zu einem schlicht und ergreifend blöden Wichtigtuer komm den whitelight eingesetzt hat ist Schwachsinn. Vielmehr ist interessant
1. der Anrufer
2. warum dauerte das Gespräch mit der Polizei über 40!!!!!!! min
3. wer hat Tom Finn die Oberbekleidung ausgezogen

Eine Anmerkung noch von mir: ich finde allmy toll. Nur - was hilft es? - also Cui bono? Der Anruf.... Hier können wir noch was tun. Für die Familie. In threads wie hinterkaifeck etc ist doch nur posten aus Hobby sozusagen. Aber hier können wir echt noch was tun. Die Familie ist am Ende. Die Polizeiermittlungen weist eklatante Fehler auf. Derjenige der angerufen hat - liest er hier mit? Weiß er wie schlimm es der Familie geht? Weiß er, wie sehr die Mutter leidet? Weiß er, dass es den beiden Brüdern beschissener als beschissen geht? WEISS ER DAS VERDAMMT NOCH MAL????

Ich habe mir alles durchgelesen.

Die Polizei wendet sich an Zeitungen um Informationen an die Bevölkerung zu geben mit dem Sinn möglichst viele Menschen zu erreichen und hofft dabei auf neue Hinweise.
Das die Zeitungen dann solche Meldungen oft nur gegen Geld "freigibt" ist ein Spaß oder o-O?!

Der "Telefonanrufer" , das sind 2 paar Schuhe! Einen Anrufer ermitteln beim Provider ist die eine Sache, die andere Sache ist: Man kann bei der Polizei/Feuerwehr...usw... nicht anonym anrufen. Die ganze Sache mit dem Anrufer stinkt etwas "faulig". Ohnehin funktioniert "Nummer unterdrücken" etwas anders...
Man gibt mit seinem Telefon/Handy lediglich den Impuls: "Nummer unterdrücken"! Generell sendet man seine eigene Rufnummer aber immer mit!

SilentABT1 schrieb:Die ganze Sache mit dem Anrufer stinkt etwas "faulig".

Wie meinst du das? Ich kann diesem Satz in deinem Gedankengang nicht folgen.

@lightbride
Den link habe ich gestern abend nur herausgesucht,damit,falls jemand nicht richtig liest,hier keiner auf die Idee kommt,daß dies der Anrufer ist.
Ich weiß selber,daß der link,bzw.das Geschriebene darin,nichts bringt,dennoch möchte ich meine Aussagen belegen.

Find ich ein bißchen hart ausgedrückt,diesen Mann als "blöden Wichtigtuer" zu beschreiben,das alles als "Schwachsinn" abzutun,denn dieser Mann wollte sicher auch nur helfen.
Dies ist ein öffentliches Forum-sehr schnell bei google zu finden,ich hoffe,daß Du mit Deiner Aussage nichts zerstörst bzw. verhinderst...
Deiner Aussage nach,darf sich also nur jemand melden,der wirklich etwas davon mitbekommen hat?

Ich wünsche der Familie sehr,daß der Fall aufgeklärt wird.
Ich kann mir vorstellen,daß das alles furchtbar ist und appeliere auch an den Anrufer,sich nochmals zu melden.

Ich finde auch sehr traurig,daß sich diese Jungs,bzw. einer davon,falls der andere Tom Finn war,sich nicht bei der Polizei meldet.Er ist ein wichtiger Zeuge.

Auch wenn es gut wäre, wenn sich dieser Junge, der evtl. mit Tom Finn dort war, meldet, kann ich mir schon Gründe vorstellen, die ihn schweigen lassen.

Er wird auch ca. 17 Jahre alt sein. Er war nachts unterwegs. Vielleicht wußten seine Eltern dies nicht. Wenn sie wußten, dass er nachts nicht zu Hause war. Vielleicht wußten sie aber nicht, wo er war. Evtl. haben die Beiden dort illegale Dinge getan. Damit meine ich nicht unbedingt Drogen. Auch Graffiti-Sprüherei ist illegal. Wenn seine Eltern dies nicht wissen, hat er mit Sicherheit Angst vor Ärger und hält somit lieber den Mund.

Natürlich geht es um die Aufklärung eines Verbrechens / Unfalles. Aber ich kann mir vorstellen, dass dieser Junge aus diesen Gründen lieber schweigt.