Der Fall Elfriede Heinemann - ein einziges Mysterium

ncoh ein Bericht aus der Mopo

http://www.mopo.de/news/seit-einem-jahr-ist-sie-verschwunden-wo-ist-frau-heinemann-,5066732,6185644.html

Seit einem Jahr ist sie verschwundenWo ist Frau Heinemann?

Gotha - Gerade mal drei Wochen sind Karl-Heinz und Elfriede Heinemann verheiratet, als das Schicksal zuschlägt. Auf einer Urlaubsfahrt mit dem Wohnmobil wird das Paar aus Kassel auf der Autobahn 4 bei Gerstungen (Thüringen) von einem dunklen BMW gestoppt. Der Wagen zwingt sie, auf dem Standstreifen zu halten. Zwei bewaffnete Männer springen raus, zwingen ihre Opfer, ihnen die Urlaubskasse mit 2000 Mark zu geben. Und entführen Elfriede Heinemann. Genau ein Jahr ist das her. Seitdem fehlt jede Spur von der 53-Jährigen.
"Wir ermitteln in alle Richtungen", umschreibt Oberkommissar Detlef Kasch aus Gotha diese "unbefriedigende Situation". In Osteuropa wurde nach dem Auto, das angeblich ein polnisches Kennzeichen hatte, gesucht - ohne Erfolg. Und in Spanien bat die Polizei einen ehemaligen Freund von Elfriede Heinemann, sich zu melden - keine Reaktion.
Nichts ist klar: Lebt die Kasselanerin noch? Warum wurde sie entführt? Es gab keine Lösegeldforderungen. Auch ein mögliches Motiv für ein Verbrechen konnte die Polizei bislang nicht ermitteln, weder finanzieller noch sonstiger Art.
Natürlich wurde der Ehemann von den Beamten genau unter die Lupe genommen, zunächst als Zeuge. Später leitete die Staatsanwaltschaft gegen ihn sogar ein Verfahren ein - bislang ohne Ergebnis. Freunde und Bekannte aus dem näheren Umfeld des Paares sollen übereinstimmend ausgesagt haben, dass die Beziehung glücklich und harmonisch war. Dafür spricht auch, dass sich Karl-Heinz Heinemann therapeutisch behandeln ließ, weil er mit dem Verlust seiner Frau nicht fertig wurde.
Demnächst sollen dem Leitenden Oberstaatsanwalt Hans-Joachim Petri zufolge die Ermittlungen gegen den Ehemann abgeschlossen werden. "Das ist ein Fall, der mir noch nicht vorgekommen ist. Ich weiß nicht, ob er aufklärbar ist." Und fügt hinzu: "Ich persönlich halte die ganze Sache für äußerst ominös. Ich habe auch keine Lösung."

aus dem Spon

http://www.spiegel.de/panorama/grossfahndung-autobahnpiraten-kidnappen-wohnmobilfahrerin-a-78529.html

Gotha - Die Autobahn-Gangster, nach denen bundesweit gefahndet wird, hätten das Wohnmobil aus Kassel am Freitagabend zwischen Wildeck-Hönebach und Gerstungen auf offener Strecke gestoppt. Das gab die Polizeidirektion Gotha am Samstag bekannt.

Sie erpressten zunächst mit Waffengewalt mehrere tausend Mark Bargeld, hieß es. Nach dem Raubüberfall zerrten sie die 52-jährige Frau in ihr Auto und fuhren in Richtung Dresden davon. Ihr 53 Jahre alter Mann erlitt einen Schock und liegt im Krankenhaus.

Kriminaltechniker untersuchten das Wohnmobil auf Spuren
DPA

Kriminaltechniker untersuchten das Wohnmobil auf Spuren
Die Polizei löste eine Großfahndung aus. In ganz Thüringen werden verdächtige Fahrzeuge kontrolliert. Auch ein Hubschrauber ist im Einsatz. Doch bislang gibt es von den Tätern und der entführten Frau keine Spur. Eine Lösegeldforderung sei noch nicht gestellt worden, sagte ein Polizeisprecher.

Die Täter sollen gebrochen Deutsch mit osteuropäischem Akzent gesprochen haben. Das Kennzeichen ihres Autos hatte nach Aussagen des Mannes der Entführten weiße Schrift auf schwarzem Untergrund. Solche Kennzeichen werden unter anderem in Polen verwendet.

aus der Welt

http://www.welt.de/print-welt/article516061/Mysterioese-Entfuehrung-auf-der-Autobahn.html

Es ist nicht gerade die allerbeste Gegend in Kassel. Vor einem gelben, unansehnlichen Mietshaus in der Kattenstraße steht das Volkswagen-Wohnmobil, Marke LP 28 D, aus dem am Freitag die 52-jährige Elfriede Heinemann entführt wurde. An den Fenstern im ersten Stock rechts ist ein lichtdichtes Rollo herabgelassen. In dieser Wohnung hält sich seit Samstag ihr Ehemann Karl-Heinz Heinemann auf - ohne sie ein einziges Mal verlassen zu haben. Nur seine Söhne haben ihn am Sonntag besucht. Und die Kriminalpolizei kam vorbei, weil sie trotz zwei Vernehmungen offenbar noch immer Fragen hat. Die Beamten hielten sich über drei Stunden in der Wohnung auf. Auch das Wohnmobil weist unzählige Untersuchungsspuren auf - als ob das Verbrechen im oder am Fahrzeug stattgefunden hätte.

Seit der rätselhaften Entführung auf der Autobahn A 4 bei Eisenach fahndet die Polizei europaweit nach den Tätern und ihrer Geisel gefahndet. Was konkret lediglich heißt, dass per Fernschreiben die Polizeistellen und Landeskriminalämter in ganz Deutschland, den EU-Ländern und benachbarten osteuropäischen Staaten benachrichtigt worden sind. "Mehr können wir derzeit nicht tun", sagt Bernd Trautmann von der Einsatzzentrale der Polizeidirektion Gotha, "wir haben einfach keine konkreten Hinweise, wo wir suchen sollen."
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Denn bisher bleibt das rätselhafte Verbrechen im Dunkeln, das sich am Freitag gegen 22.30 Uhr auf der A 4 an der thüringisch-hessischen Landesgrenze ereignet hat. Der 55-jährige Karl-Heinz Heinemann aus Kassel war mit seiner 52-jährigen Ehefrau Elfriede mit dem Wohnmobil unterwegs in Richtung Dresden, auf einer Urlaubsfahrt "ins Blaue" hinein, so die Polizei. Plötzlich habe eine schwarze Limousine, vermutlich der Marke BMW, begonnen, das Auto zu bedrängen und auszubremsen, und es schließlich zum Halt auf der Standspur bewegt. Dann hätten die Autobahnpiraten in Deutsch mit osteuropäischem Akzent und mit vorgehaltenen Waffen Bargeld gefordert - und auch "mehrere Tausend Mark" erbeutet. Aus ungeklärten Gründen zerrten sie die 52-jährige Hausfrau plötzlich aus dem Wagen und fuhren mit ihr in Richtung Dresden davon.

Seitdem fehlt von Entführern und Opfer jede Spur. "Es ist, als seien sie ins Nichts verschwunden", sagt der Sprecher der Polizeidirektion Gotha, Detlef Kasch. Bisher haben die Kidnapper weder mit dem Ehemann noch mit der Polizei Kontakt aufgenommen. Bis Sonntagabend ist noch keine Lösegeldforderung eingegangen. Es gebe bisher auch keine Zeugen des Vorgangs.

Zurück blieb nach dem Überfall der Ehemann, dem die Entführer nicht einmal die Autoschlüssel abgenommen hatten. Er blieb mit seinem Caravan auf der Autobahn stehen und rief die Kripo - über wessen Handy ist derzeit noch ungeklärt. Mit einem Schock wurde er in ein Krankenhaus nach Bad Hersfeld gebracht. Eine Täterbeschreibung konnte der Installateur auf Grund der Dunkelheit nicht geben. Er habe nur den Wagen beschrieben, der Schilder mit weißer Schrift auf schwarzem Grund besessen hätte - wie sie in Polen oder Tschechien verwendet werden. "Wir ermitteln derzeit wegen räuberischer Erpressung und Freiheitsberaubung gegen unbekannt", sagt Bernd Trautmann von der Einsatzzentrale der Polizei Gotha. Was dabei herauskäme, müsse man abwarten. Es gäbe noch keinerlei Hinweise auf Motive. Polizeisprecher Kasch schließt eine Beteiligung des Ehemannes an der Entführung nach dem bisherigen Stand der Ermittlungen aus.

Da bisher jegliche Anhaltspunkte fehlen, bittet die Kripo Gotha die Bevölkerung um Mithilfe. Elfriede Heinemann ist 1,62 groß, hat gelockte, kurze Haare und trägt eine Brille mit großen Gläsern. Sie trug eine weißen Bluse, eine gestreifte Sommerjacke und eine hellen Hose.

@FF
Man kann jemanden erst nach 10 Jahren für tot erklären lassen außer die Person die verschollen ist, hat das 80. Lebensjahr bereits erreicht (was hier jedoch nicht der Fall ist).
Der Todeszeitpunkt ist der 31.12.2005 weil die Frau zu diesem Zeitpunkt 5 Jahre verschollen war, das ist gesetzlich so geregelt.

Auf jeden Fall ein sehr mysteriöser Fall, bei dem man nicht ausschließen kann, dass es wirklich so gelaufen ist. Ich denke, dass es sehr leicht zu Widersprüchen kommen kann vor allem wenn man unter Schock steht und verwirrt ist.
Es ergibt zwar nicht wirklich Sinn, dass die Täter die Frau mitgenommen haben aber wir wissen ja auch nicht was das Ziel war. Evtl. hat die Frau auch zuviel gesehen...

Gruselich hat etwas ähnliches erlebt. Waren diese Autobahnpiraten eigentlich um 2000 bekannt, haben sie öfters Autofahrer überfallen? Wenn ja, haben sie nur Geld abgenommen oder ist ein ähnlicher Fall schon mal aufgetreten? Vielleicht hatten sie ursprünglich wirklich vor, nur Bares an sich zu bringen und die Situation hat er erfordert, dass sie die Frau mitnehmen. Es ist eine sehr mysteriöse Geschichte, aber ich will dem EM auf keinen Fall unterstellen, dass er lügt. Es gibt nichts, was es nichts gibt. Zum Zeitpunkt des Geschehens waren die beiden erst ein halbes Jahr verheiratet. Bei einer langjährigen Fernbeziehung kommt vieles nicht ans Tageslicht. Man weiß vielleicht nicht alles aus dem Umfeld des Partners, mit wem sie oder er Kontakt hatte und vor allem ob dieser Überfall nur inszeniert wurde, weil man einfach etwas gegen die Ehe der Beiden hatte. Wer hätte Nachteile durch die Eheschließung des verwitweten Paares gehabt?

@Robin76
Fünf Wochen waren sie verheiratet

@Robin76

Wie kommst Du auf ein halbes Jahr?

@tenbells

Und Du auf 5 Wochen?

Gotha - Gerade mal drei Wochen sind Karl-Heinz und Elfriede Heinemann verheiratet, als das Schicksal zuschlägt. Auf einer Urlaubsfahrt mit dem Wohnmobil wird das Paar aus Kassel auf der Autobahn 4 bei Gerstungen (Thüringen) von einem dunklen BMW gestoppt.

http://www.mopo.de/news/seit-einem-jahr-ist-sie-verschwunden-wo-ist-frau-heinemann-,5066732,6185644.html

Aber den Ansatz, ob jemandem aus den Familien durch diese
Heirat Nachteile erwachsen sein könnten, finde ich interessant.

Es findet sich aber nichts ob die Polizei auch in diese Richtung ermittelt
hat. Man liest immer nur von Ermittlungen in denen der Ehemann
überprüft wurde.

@inci2
Habe ich auch gerade gelesen. ;) Aber irgendwo hatte ich etwas von einem halben Jahr im Kopf, weiß nicht woher.

Eine sehr kurze Zeit, um festzustellen, ob man wirklich zueinander passt oder nicht, finde ich. Ich kann mir deshalb nicht vorstellen, dass während dieser kurzen Zeit schon irgendetwas dermaßen eskaliert sein sollte.

@inci2

inci2 schrieb:Und Du auf 5 Wochen?

Vermutlich durch den Ausgangsbeitrag auf der ersten Seite, da heißt es:

Am 31. März 2000 heirateten die beiden. Fünf Wochen später war Frau Heinemann weg.

Gekannt haben sie sich aber schon wesentlich länger...da merkt man schon,wie jemand tickt.Sonst wäre sie wohl nicht zu ihm gezogen.Sie ist aber nun mal verschwunden,u. die Frage ist nicht,wie lange sie mit ihm verheiratet war,sondern ob die ganze Geschichte stimmt,oder nicht.

@inci2
Gut, der Ehemann war Installateur. Er wird jetzt auch keine Reichtümer gehortet haben, so dass seine Kinder eventuell um ihr Erbe fürchten hätten müssen. Ich will deshalb die Familie außen vorlassen. Aber interessant wäre zu wissen, wie Elfriede Heinemann zuvor gelebt hatte. Sie war Witwe, das wissen wir. Aber eventuell könnte sie - wie bereits schon mal jemand erwähnt hat - irgendwann etwas mitbekommen haben, was sie nicht mitbekommen hätte sollen und der Überfall wurde nur inszeniert, um Elfriede Heinemann zum Schweigen zu bringen. War sie vielleicht mal Zeuge von etwas? Weshalb entschied sie sich ausgerechnet nach 10 Jahren Fernbeziehung alles aufzugeben und nach Kassel zu ziehen? Muss jetzt gar nichts bedeuten. Aber es könnte eine Art Flucht vor irgendetwas auch gewesen sein. Sie muss ja während den 10 Jahren Fernbeziehung auch Kontakte zu anderen Menschen gepflegt haben. Irgendetwas muss sie die 10 Jahre ja an ihren Heimatort gebunden haben.

Dass nicht ermittelt werden konnte, mit wessen Handy der EM telefoniert hat, ist schon interessant... offenbar hat er in diesem Zusammenhang gelogen...

@Axolotl
Da ist was dran...,denn wenn man die 110 anruft,wird die Nummer normal immer übermittelt.

Ich bin ja bekanntlich eher immer jemand, der bei sowas sofort als erstes auch an den Partner als Täter denkt, aber in diesem Fall geht es mir nicht so. Ich finde, mit dieser Geschichte setzt der Ehemann sich selbst in ein so erbärmliches Licht, das würde sich doch niemand ausdenken. Hätte er jetzt behauptet, er hätte noch den großen Helden gespielt beim Versuch, seine Frau zu retten, aber so? Das klingt so traurig, dass es eigentlich nur die Wahrheit gewesen sein kann. Dafür spricht auch für mich, dass 2 unabhängige Zeugen wirklich die beiden Fahrzeuge dort sahen, die ersten ermittelnden Beamten ihn glaubwürdig empfanden und er eine Therapie machte, um mit dem Verlust seiner Frau klarzukommen. Vielleicht wollten die Täter ja die Frau mitnehmen, um sie zu vergewaltigen und danach irgendwo rauszuschmeißen, vielleicht wehrte sie sich dann aber so, dass sie sie töteten und dann irgendwo verschwinden ließen?

Hier spricht jedenfalls irgendwie gar nichts dafür, dass der Mann der Täter war, alle sagen, die beiden waren glücklich miteinander. WENN könnte es also nur eine Affekttat gewesen sein, ABER dann wäre die Frau garantiert inzwischen schon gefunden worden und dann hätte er auch nicht so überzeugend gewirkt auf die Beamten, die nach der Entführung an den Tatort gerufen wurden. Er hätte sie dann also töten müssen, sie spurlos beseitigen (fraglich wäre dann, wo und wie er sie getötet haben soll und wo er sie danach hingeschafft hat) und dann sich diese Masche einfallen lassen und überzeugend rüberbringen. Und das Motiv fehlt auch völlig! Dass er es selbst war, kann ich daher irgendwie nicht glauben.

@Comtesse
Er wurde von der Polizei auf jeden Fall verdächtigt,u.es wurde gegen ihn ermittelt,sogar sein Telefon wurde abgehört.Klar,er muß es nicht gewesen sein,aber das sind nun mal die Fakten. Und zu dem Satz"alle sagten,sie wären so ein glückliches Paar gewesen"sage ich jetzt zum dritten mal: Was "alle"sagen,ist vollkommen uninteressant!!!
Was in einer Ehe oder Beziehung vonstatten geht,da kann keiner mitreden,weder Bekannte,noch Freunde oder sonstwer.Die beiden lebten in ihrem Haushalt allein,also kann da auch keiner was mitbekommen,u.keiner hatte die Finger dazwischen. Wie eine Beziehung nach außen hin aussieht,muß nichts zu bedeuten haben.Aber da in unserer Gesellschaft das äußerliche ja vorrangig ist,wird in dieser Hinsicht auch die Beurteilung von solchen Dingen oberflächlich sein.Und wenn dann irgendwann rauskommt,daß die Sache doch ganz anders war,dann heißt es ja bekanntlich:"Ach,das hätte ich niemals gedacht,die waren doch so ein glückliches Paar"...na super!

Comtesse schrieb:Ich finde, mit dieser Geschichte setzt der Ehemann sich selbst in ein so erbärmliches Licht, das würde sich doch niemand ausdenken

Genau so sehe ich es eigentlich auch, wenn auch der Staatsanwalt in dem Beitrag darauf hingewiesen hat, dass es durchaus mehrere Ungereimtheiten gibt, vor allem auch bei der Vorgangsweise des Gatten bei der Verständigung der Polizei nach dem Geschehen und noch anderes...
Aber dennoch denke ich, es steckt etwas (bzw. jemand) anders dahinter, der Gatte hatte soweit ich das sehen kann auch bislang keinen einzigen Vorteil, sondern eher nur weitere Nachteile durch das Geschehen.

@Comtesse

[...] aber in diesem Fall geht es mir nicht so. Ich finde, mit dieser Geschichte setzt der Ehemann sich selbst in ein so erbärmliches Licht, das würde sich doch niemand ausdenken.

Es könnte aber auch vom Ehemann beabsichtigt worden sein, dass Alle genau so denken und er auf diese Weise als eher unverdächtig dasteht.

@Seefahrer
So kompliziert wird er wohl nicht gedacht haben. :)

@Robin76
Man soll andere Leute nie unterschätzen!

@Seefahrer
Mir fehlt aber bei einem so perfiden Plan dann eindeutig das Motiv für so viel Mühe!

Flory78 schrieb:Er wurde von der Polizei auf jeden Fall verdächtigt,u.es wurde gegen ihn ermittelt,sogar sein Telefon wurde abgehört.Klar,er muß es nicht gewesen sein,aber das sind nun mal die Fakten. Und zu dem Satz"alle sagten,sie wären so ein glückliches Paar gewesen"sage ich jetzt zum dritten mal: Was "alle"sagen,ist vollkommen uninteressant!!!

Ja, es gab einen Verdacht, das ist bei so einem komischen Fall auch nur natürlich. Was du aber unterschlägst dabei ist dass die Ermittlungen NICHTS ergeben haben, was diesen Verdacht rechtfertigt, im Gegenteil, es kamen nur entlastende Dinge dabei heraus. Im Zweifel für den Angeklagten/Verdächtigen heißt es nicht ohne Grund. Ich sehe hier nichts, kein einziges Indiz und erst Recht keinen Beweis, kein Motiv, NICHTS, was gegen den Mann spricht. Wenn alle Zeugen übereinstimmend (!) sagen, die Ehe schien glücklich, gibt es für mich auch keinen Grund, das gegenteil anzunehmen! Irgendwer kriegt bei Ehekrisen immer mit, dass was nicht stimmt, eine beste Freundin, der gegenüber man mal was andeutet, der Nachbar, der einen lautstarken Streit mitbekommt - schau dir doch andere Fälle an, wo Ehemänner wirklich (nachgewiesen) ihre Frauen getötet haben - kennst du davon einen einzigen, wo alle sagten, ach, die waren doch so glücklich? Ich kenne nur solche, wo die Paare kurz vor der Trennung standen oder viele Zeugen sagten, dass die nur Zoff hatten, einer fremdging o.ä.! Dies ist aber nicht der Fall hier, im Gegenteil, man war nach langjähriger Beziehung erst kurz verheiratet, wollte gerade in den Urlaub fahren - warum sollten sie noch heiraten, wenn sie nicht glücklich miteinander waren?

Nee, ich sehe hier echt keine Grund, das Gegenteil anzunehmen von dem, was die Ermittlungen ergeben haben, und ich finde es diesem armen Mann gegenüber auch sehr unfair, einfach sowas zu unterstellen ohne Beweise oder auch nur Indizien, nur weil man nicht glauben kann, dass es solche Entführungen geben kann.