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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

14.859 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, 2020, Frankfurt ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Der Fall Birgit A. aus Lohmar

Der Fall Birgit A. aus Lohmar

10.04.2023 um 17:03
Auffällig bleibt auch das Tatvergehen. BA war schon einige Tage am Dienstsitz. Wäre die Tat bereits am Karfreitag geschehen wäre es beim Arbeitgeber aufgefallen wenn BA nicht erscheint. Schichtende und dann erst die Tat. Ein Übergriff auf dem Weg vom Tower zum Apartment halte ich für unwahrscheinlich. Es war kein Wetter zum Joggen oder Spazieren. Es gab auch kein Hinweis darüber, dass sie noch etwas für Ostern besorgen wollte.

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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

11.04.2023 um 13:14
Zitat von Enterprise1701Enterprise1701 schrieb:Wäre die Tat bereits am Karfreitag geschehen wäre es beim Arbeitgeber aufgefallen wenn BA nicht erscheint. Schichtende und dann erst die Tat.
Du sieht das als Hinweis auf eine geplante Tat. Kann gut sein, muss aber nicht. Genausogut kann es eben gerade an diesem Tag zufällig zum Streit mit jemanden gekommen sein. Oder sie traf am Ende der Schicht, im Rahmen ihrer Tätigkeiten auf jemanden, den sie während der Schicht eben nicht traf. Ohne ein Motiv zu wissen ist es echt schwierig, zu verstehen, was passiert sein könnte. Ich hatte gehofft, dass man durch den Leichenfund einer Lösung näher kommt.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

11.04.2023 um 17:22
Zitat von sallomaeandersallomaeander schrieb am 14.11.2021:Noch ein weiterer Gedanke zu der Klappbox. Der Hinweistafel der Polizei nach handelt es sich um eine "Nijhof MultiBox 30", so jedenfalls die Beschriftung des abgebildeten Fundstücks. Vorausgesetzt, dass es sich bei der ebenfalls abgebildeten kompletten Box um ein authentisches Vergleichsstück handelt (und nicht etwa um das Symbolbild einer x-beliebigen Klappbox), dreht es sich um ein heute vermutlich recht seltenes Stück.

Mir ist es nämlich nicht gelungen, im Netz ein Bild einer exakt gleichen Box zu finden. Ich habe mir hunderte von Bildern unter verschiedenen Suchbegriffen angeschaut, war auf Auktionsplattformen usw.- was man halt so macht, um ein Vergleichsstück zu finden. Fehlanzeige. Man ahnt nicht, wie viele unterschiedliche Klappboxen es auf dem Markt gibt.

Nun sind Klappboxen Gebrauchsgegenstände, denen man im Alltag wohl nicht allzu viel Aufmerksamkeit schenkt, zumal die weniger hochwertigen Modelle auch nicht allzu lange halten und grobe Behandlung schon gar nicht mögen. Dennoch könnte diese "Seltenheit", falls es so sein sollte, eine Bedeutung haben.

Für mich bedeutet das nämlich, dass man die fehlenden Teile einer solchen Box, die vielleicht irgendwo anders abgelegt worden sind oder von jemandem aufgefunden werden, mit großer Wahrscheinlichkeit dem Opfer zuordnen kann.
Auf das Detail kommt es an:
https://56aktuell.de/fall-birgit-ameis-soko-hahn-ermittelt-weiter/

Die Box ist mindestens von 1996 oder früher. Sichtbar ist der TÜV Siegel SÜDWEST. Dieser fusionierte 1996 zum TÜV SÜD.

Quelle: Wikipedia: TÜV Südwest

Aus dieser Erkenntnis kann man Schlüsse ziehen oder auch interpretieren. Ich denke die Box kann BA gehört haben.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

11.04.2023 um 19:38
Ich bin etwas zufällig auf diesen Fall gestoßen und bitte um Nachsicht, falls meine Frage schon beantwortet im Thread stehen sollte:

Das Opfer scheint - so zumindest mein Eindruck aus dem Stern-Artikel - wenig von ihren Routinen abgewichen zu sein. Hätte ihre übliche Heimfahrt vom Flughafengelände nach Lohmar sie durch Lautzenhausen geführt?


Vielen Dank im Voraus!


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11.04.2023 um 20:17
Zitat von tracestraces schrieb:Hätte ihre übliche Heimfahrt vom Flughafengelände nach Lohmar sie durch Lautzenhausen geführt?
Nein, eben nicht. Der direkte Weg vom Appartementhaus zu ihrem Nachhauseweg führt über eine Umgehungsstraße. Sogar wenn sie den Gemeindeparkplatz ansteuert, kommt sie nicht anders dorthin als ebenfalls über dieses Umgehungsstraße, die sie dann aber gleich wieder verlassen muss, um nach Lautzenhausen reinzukommen. Einen anderen Weg zu dem Gemeindeparkplatz gibt es nicht mit dem Auto. Fahrzeit kaum 2 min. Zusammen mit der Tatsache, dass es in Lautzenhausen so rein gar nichts gibt, was man dort erledigen, besorgen könnte, macht das diese Fahrt ja grade so - dem Anschein nach zumindest - sinnlos. Auch als Ausgangspunkt für einen Spaziergang etc ist dieser Platz so ungeeignet wie nur irgendwas.

Ich war neulich mal wieder dort. Da ist mir aufgefallen, dass dieser Gemeindeparkplatz zwar nur ca 7 min fußläufig vom Appartementhaus entfernt ist; aber noch kürzer ist die Strecke bis zu einem praktisch gegenüber liegenden Besucherparkplatz des Flughafens. Man muss nur den Mühlenweg zu Ende gehen und diese Umgehungsstraße überqueren, schon ist man da. Dieser sehr große Besucherparkplatz ist zwar heute eingezäunt, aber das war nicht immer so wie man auf älteren Googlemaps sieht. Also ohne Zaun wäre man in ca 2 min da. Und heute muss man halt ein Stück weiter bis zum Eingang den Zaun entlang laufen, das ist auch nicht weit.
Ich will damit sagen, eine Möglichkeit wäre: der Täter hat BA's Auto auf dem Gemeindeparkplatz abgestellt, weil er von da schnell zu seinem eigenen Wagen zurückkam, den er auf dem Flughafen-Besucherparkplatz abgestellt hatte. Der ist riesig und völlig anonym.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

11.04.2023 um 20:31
Okay, danke dir. Ich denke, damit ist die Wahrscheinlichkeit recht hoch, dass nicht sie es war, die den Wagen dort abstellte. Insbesondere, da zudem der Autoschlüssel fehlt. Kombiniert mit der fehlenden Kiste sowie der Outdoorjacke, die bereits im Kofferraum auf den Taschen lag, könnte man spontan zu dein Eindruck kommen, sie wäre - auf welche Art auch immer - abgegriffen worden, als sie gerade aufbrechen wollte und ihren Wagen belud...
Zitat von TritonusTritonus schrieb:Ich will damit sagen, eine Möglichkeit wäre: der Täter hat BA's Auto auf dem Gemeindeparkplatz abgestellt, weil er von da schnell zu seinem eigenen Wagen zurückkam, den er auf dem Flughafen-Besucherparkplatz abgestellt hatte. Der ist riesig und völlig anonym.
Eine Frage: würdest du davon ausgehen, dass BA mit/in ihrem eigenen Auto zum letztlichen Fundort gelangte und der mögliche Täter somit ihr Auto nutzte, um zurückzufahren?


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

11.04.2023 um 20:59
Zitat von tracestraces schrieb:da zudem der Autoschlüssel fehlt
Der fehlt eben nicht; laut SAT1 lag er bei der Leiche, kannst du im Themenwiki nachlesen: Transkription der SAT.1Gold Realcrime-Doku:
Der Fall Birgit A. aus Lohmar (Seite 633) (Beitrag von Tritonus)

Außer SAT1 brachte allerdings niemand diese Meldung. Falls der Autoschlüssel tatsächlich bei der Leiche lag, macht es den Fall noch vertrackter als er ohnehin schon ist.
Zitat von tracestraces schrieb:Eine Frage: würdest du davon ausgehen, dass BA mit/in ihrem eigenen Auto zum letztlichen Fundort gelangte und der mögliche Täter somit ihr Auto nutzte, um zurückzufahren?
Aber was soll sie denn bei Null Grad im Wald? Und eine Straße nehmen, die man zwar fahren kann, aber offiziell nicht wirklich fahren darf? Eine Verabredung in diesem Wald zu diesem Zeitpunkt halte ich für noch viel unwahrscheinlicher als eine Verabredung in Lautzenhausen.
Oder ihr Auto war der Tatort und der Täter fuhr damit die Leiche in den Wald. Aber Spuren eines Kampfes hat man nicht gefunden. Und es würde auch einen Zweitschlüssel voraussetzen. Also eher unwahrscheinlich.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

11.04.2023 um 22:06
Zitat von TritonusTritonus schrieb:Der fehlt eben nicht; laut SAT1 lag er bei der Leiche
...uuh, dann hab ich einen veralteten Artikel gelesen. Allerdings: wenn nur eine Quelle davon berichtet, wäre das schon mit Vorsicht zu genießen.
Zitat von TritonusTritonus schrieb:Aber was soll sie denn bei Null Grad im Wald? Und eine Straße nehmen, die man zwar fahren kann, aber offiziell nicht wirklich fahren darf? Eine Verabredung in diesem Wald zu diesem Zeitpunkt halte ich für noch viel unwahrscheinlicher als eine Verabredung in Lautzenhausen.
Oder ihr Auto war der Tatort und der Täter fuhr damit die Leiche in den Wald. Aber Spuren eines Kampfes hat man nicht gefunden. Und es würde auch einen Zweitschlüssel voraussetzen. Also eher unwahrscheinlich.
Nun ja, anhand dessen, was die Pol bislang veröffentlichte, würde ich auch nicht vom Auto als Tatort ausgehen. Sondern davon, dass es mehrere Tatorte gibt: (1) den Ort, an dem man sie als Opfer auswählte, (2) den Ort, an dem man sie als Opfer abgriff und (3) den Ort, an dem man sie tötete. Ein Modus ist dabei aus meiner Sicht entscheidend: auf welche Weise gelangte sie zum Fundort? Per Pedes? In ihrem eigenen Wagen? In einem fremden Wagen?

Ich finde deine Überlegung zur Verbringung ihres Autos zum Gemeindehaus wegen einer möglichen Nähe zum eigenen Fahrzeug recht interessant. Gehen wir von einem fremden Täter aus, der BA an den letztlichen Fundort verbrachte (ich würde zudem annehmen, sie dort auch tötete), dann würde ich diese Handlung, ihr Auto am Gemeindehaus abzustellen nur dann plausibel finden, wenn er ihr Auto bereits auf dem Rückweg, vom Fundort weg, nutzte - d.h. auch, mit ihr in ihrem Wagen zum Fundort fuhr. Warum sollte er - wohlgemerkt als fremder Täter - vom Fundort zum Parkplatz zurücklaufen, dann ihr Auto nehmen, um die paar Minuten zu seinem eigenen Fahrzeug zurückzulegen, damit ein höheres Entdeckungsrisiko eingehen - insbesondere, wenn er es in einer Gegend abstellt, in der er Einzelpersonen auffallen könnte?

Hat der Täter ihr Auto hingegen nicht genutzt, um sie zum Fundort zu verbringen, sondern ist ggf. von dort per Pedes zurück zum Parkplatz gegangen, dann würde ich eher von einem Täter ausgehen, der das Opfer kannte, denn dann wäre die Wahrscheinlichkeit hoch, dass es sich bei der Verbringung ihres Autos um eine Verdeckungshandlung handelt - z.B. um Zeit zu gewinnen, um vom Fundort (= in meiner Annahme der Tötungsort) abzulenken, um vorzutäuschen, BA hätte das Flughafenareal bereits verlassen/wäre einem Gelegenheitstäter zum Opfer gefallen etc. Interessant an Verdeckungshandlungen ist, dass sie oft in entgegengesetzter Richtung zum Ort des eigentlichen Geschehens gesetzt werden - betrachtet man sich in der Übersichtskarte Leichenfundort und Autofundort könnte das auch hier der Fall sein.

Ich würde rein intuitiv auch nicht davon ausgehen, dass sie spazieren gegangen ist oder mit jemandem verabredet war. Ich habe den Eindruck, dass sie auf dem Parkplatz, als sie ihren Wagen gerade einräumte, um sich dann auf den Heimweg zu machen, vom Täter abgegriffen wurde - entweder unter einem Vorwand (im Falle eines ihr bekannten Menschen) oder unter Bedrohung mit einer Waffe.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

11.04.2023 um 22:48
Zitat von tracestraces schrieb:auf welche Weise gelangte sie zum Fundort? Per Pedes? In ihrem eigenen Wagen? In einem fremden Wagen?
Also so ziemlich das Einzige, dessen ich mir in diesem Fall sicher bin, ist, dass sie als Leiche dorthin verbracht wurde. Das ist eine Art stillgelegtes Niemandsland, die Straße ist "eigentlich" für KFZ gesperrt, man kommt aber auf einem Schleichweg dahin, wenn man sich auskennt. An diesen Ort kommt man nicht zufällig; er ist ganz offensichtlich von einem Ortskundigen (muss kein Ansässiger sein) zur Leichenablage ausgewählt worden.
Zitat von tracestraces schrieb:Gehen wir von einem fremden Täter aus, der BA an den letztlichen Fundort verbrachte (ich würde zudem annehmen, sie dort auch tötete)
Wie soll das praktisch aussehen? Wie soll er sie gegen ihren Willen bzw unter welchem Vorwand bis dahin gefahren haben?
Von einem Zufallstäter gehe ich auch nicht aus. Warum hätte der die Mühe und das Risiko einer Verbringung auf sich nehmen sollen?

Die Sache mit den beiden Autos, welches mit wem wohin und wieder zurück: der Täter kann die Leiche auch mit seinem Auto hingefahren haben und nach dem Zurückfahren und Abstellen seines Autos ihr Auto vom Apartementparkplatz auf den Gemeindeparkplatz gefahren haben.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

11.04.2023 um 23:49
Zitat von TritonusTritonus schrieb:Also so ziemlich das Einzige, dessen ich mir in diesem Fall sicher bin, ist, dass sie als Leiche dorthin verbracht wurde.
Worauf gründet sich diese Sicherheit?
Zitat von TritonusTritonus schrieb:Wie soll er sie gegen ihren Willen bzw unter welchem Vorwand bis dahin gefahren haben?
1. Kommt drauf an, ob wir von einem ihr bekannten oder ihr fremden Täter ausgehen.
2. Wer sagt, dass der Täter fuhr - und nicht sie?
Zitat von TritonusTritonus schrieb:und nach dem Zurückfahren und Abstellen seines Autos ihr Auto vom Apartementparkplatz auf den Gemeindeparkplatz gefahren haben.
Warum sollte er das tun? Eine ganz ernstgemeinte Frage. Wenn wir von einem fremden Täter ausgehen - weswegen sollte er ihr Auto umparken, statt mit seinem Auto, in dem er ja nun schon mal sitzt und einfach wegfahren könnte, einfach tatsächlich auch wegzufahren?

Ich finde einige Anmerkungen in dem Stern-Artikel recht interessant, die mögliche Szenarien aufzeigen können. So z.B. den Hinweis, dass die Apartements, die auch BA für gewöhnlich nutzte, sich im Erdgeschoss befanden und gut einsehbar waren von den Langzeitparkplätzen aus gesehen. Und dass im gleichen Zeitraum dort viele angehende Stewardessen aus Südeuropa untergebracht waren.

Es wäre nicht ungewöhnlich, dass es Täter gibt, die sich gezielt an Orten aufhalten, wo sie eine bestimmte Opferzielgruppe beobachten und sich eines ggf. auch bemächtigen können. Hintergrund wäre in so einem Fall zumeist ein Sexueller. BA war zierlich, klein mit langen dunklen Haaren. Gut möglich, dass ein Täter sie für eine Stewardess gehalten haben könnte, die soeben Dienstende hat. An einem solchen Ort, an dem ein Täter davon ausgehen muss, dass potenzielle Zeugen jederzeit auftauchen können, muss er erstens eine günstige Gelegenheit abpassen und zweitens möglichst rasch dafür sorgen, dass er ein Opfer ohne große Gegenwehr und nach außen ohne großes Aufhebens schnell in seine Gewalt bringt. Daher dürfte ein solcher Täter eine Waffe bei sich tragen. Schusswaffe wäre wahrscheinlich am effektivsten, Taser oder Messer, wobei Letzteres als reines Mittel zur Bedrohung nicht allzu sehr geeignet sein dürfte. Sieht er sie aus einiger Entfernung aus dem Haus kommen, mit Taschen in der Hand und ihrer Kiste, bietet sich eine Gelegenheit.

In so einer Situation würde bei einem solchen Täter ein recht rascher Entscheidungsprozess einsetzen: ist die Gelegenheit günstig? Ist sie allein? Ist jemand im Umkreis, der mich sehen kann? Könnte ich sie problemlos überwältigen?

Theoretisch muss er dann nur noch abwarten, bis sie den Kofferraum öffnet und ihre Taschen verstaut. Dann wäre sie bereits in einer für ihn recht kontrollierbaren Lage. In einem solchen Szenario würde ich vermuten, dass der Täter den Überraschungsmoment ausnutzt und sie unter Bedrohung ins Auto nötigt, er sich selbst auf den Beifahrersitz setzt und sie anweist, loszufahren. Anders wäre auch denkbar, dass er die Bundy-Methode wählt und sie unter dem Vorwand, Hilfe zu benötigen, zu seinem eigenen Fahrzeug lotst, sie nötigt, einzusteigen und mit ihr dann in Richtung Tatort aufbricht. Letzteres würde zumindest erklären, warum in ihrem Fahrzeug keine Spuren gefunden wurden. Deswegen gehe ich auch davon aus, dass BA nicht in einem Fahrzeug zu Tode kam, sondern erst am Fundort. Hätte der Täter sie bereits in einem der Fahrzeuge blutig verletzt/getötet und sie erst dann zum Fundort verbracht und zudem noch ihr Fahrzeug umgeparkt, wäre wahrscheinlich, dass ihr Blut an seiner Kleidung anhaftet und Spuren davon in ihrem Auto zu finden gewesen wären. Deswegen würde ich auch davon ausgehen, dass die Bedrohung mit einer Waffe ausgeübt wurde, die aus Distanz heraus ausgeübt werden kann. Aber dieses Szenario lässt sicherlich Platz für tausend alternative Eventualitäten.

Ich finde das Areal, in dem sich der Tatablauf abgespielt haben muss, interessant. Ich denke auch, dass es ein Täter war, der sich örtlich sehr gut auskannte und: der anscheinend örtlich und möglicherweise auch zeitlich recht gebunden ist an dieses Areal. Zwischen dem Ort des möglichen Abgriffs und letztlichen Fundorts gibt es keine große Distanz, alles spielt sich im Nahbereich des Flughafens ab, sogar die Autoverbringung. Bei solchen Taten und Täterverhalten ist ja meist recht interessant, sich mal die Frage zu stellen, welche Handlungen ein Täter unterlassen hat. Wenn ihm schon ein oder sogar zwei Fahrzeuge zur Verfügung gestanden haben: warum hat er das Opfer nicht weiter weg verbracht, sondern ist im Nahbereich des Flughafens geblieben und sogar vermutlich auf gleichem Weg wieder zum Ausgangsort zurückgekehrt? Warum hat er (wenn er es war) ihr Auto umgeparkt, statt es einfach stehenzulassen wo es vermutlich stand?

Das nur lose Gedanken zu deiner Frage nach einem Szenario mit einem fremden Täter.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

12.04.2023 um 00:14
Zitat von tracestraces schrieb:Worauf gründet sich diese Sicherheit?
Sieh dir die Fotos von der Gegend an...
Wenn es schon keinen Grund gibt, nach Lautzenhausen zum Gemeindeparkplatz in die allerletzte Bucht zu fahren, dann erst recht nicht in diese Einöde - jedenfalls nicht bei dem Wetter und kurz vor dem Osterfamilienstress.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

12.04.2023 um 00:53
Da man den Autoschlüssel laut SAT1 bei der Leiche gefunden hat, gehe ich persönlich davon aus, dass BA auch das Fahrzeug zum Parkplatz bewegt hat.
Warum sollte ein Täter, der das Auto bewegt haben könnte zum Ablageort zurückkehren und den Schlüssel dort hinterlassen. Das Risiko dabei erwischt zu werden, ist doch viel höher als wenn ich den Schlüssel einfach in irgendeine Mülltonne werfe. Den Rest macht die Müllabfuhr. Dabei kann ich jede X beliebige Parkmülltonne oder Autobahnmülltonne nehmen. Den Schlüssel findet keiner mehr.
Es sei denn das Fahrzeug wurde mit einem anderen Schlüssel bewegt.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

12.04.2023 um 08:18
Zitat von mistermister schrieb:Da man den Autoschlüssel laut SAT1 bei der Leiche gefunden hat, gehe ich persönlich davon aus, dass BA auch das Fahrzeug zum Parkplatz bewegt hat.
Warum sollte ein Täter, der das Auto bewegt haben könnte zum Ablageort zurückkehren und den Schlüssel dort hinterlassen. Das Risiko dabei erwischt zu werden, ist doch viel höher als wenn ich den Schlüssel einfach in irgendeine Mülltonne werfe. Den Rest macht die Müllabfuhr. Dabei kann ich jede X beliebige Parkmülltonne oder Autobahnmülltonne nehmen. Den Schlüssel findet keiner mehr.
Es sei denn das Fahrzeug wurde mit einem anderen Schlüssel bewegt.
Ich habe eine Theorie. In dieser wurde BA spätestens auf ihrem morgendlichen Heimweg abgepasst, verschleppt und getötet. Den Grund schreibe ich hier wegen Forenregeln nicht.

Ihren Autoschlüssel trug sie vielleicht immer an einem Schlüsselbund bei sich. In ihrer Handtasche. Oder einer Jackentasche. Daher fand man den Schlüssel dann später bei ihr. Der / die Täter machten sich nicht die Mühe, ihre Privatutensilien zu durchsuchen und irgend etwas verschwinden zu lassen. Das kam alles gemeinsam mit BA zum Ablageort.

Ich glaube nicht, dass BA das Auto selbst zum Gemeindeparkplatz fuhr und parkte. Das hat jemand anderes gemacht. Ich gehe von einem Zweitschlüssel für das Fahrzeug aus. ( nachgemacht oder offiziell ) Ob man die Nutzung eines nachgemachten Schlüssels durch die Spusi herausfinden kann, entzieht sich meiner Kenntnis.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

12.04.2023 um 09:52
Zitat von mistermister schrieb:Warum sollte ein Täter, der das Auto bewegt haben könnte zum Ablageort zurückkehren und den Schlüssel dort hinterlassen. Das Risiko dabei erwischt zu werden, ist doch viel höher als wenn ich den Schlüssel einfach in irgendeine Mülltonne werfe. Den Rest macht die Müllabfuhr. Dabei kann ich jede X beliebige Parkmülltonne oder Autobahnmülltonne nehmen. Den Schlüssel findet keiner mehr.
Es sei denn das Fahrzeug wurde mit einem anderen Schlüssel bewegt.
Das hängt vom Ablauf ab und kann sehr simpel sein. BA besuchte jemanden dort am Gemeindehaus. Wie auch immer kam sie zu Tode.
Der Täter stellt das Handy in den Flugmodus und bringt in den Abendstunden die Umhängetasche mit den Dingen zum Auto und legt alles in den Kofferraum. In dieser Parksituation wird am man wenigsten hinten am Fahrzeug gesehen. Er verriegelt das Auto und erst danach wird in der Nacht die Leiche abgelegt mit Schlüssel. Bei diesem Ablauf entsteht das geringste Risiko. Die Box entsorgt er später. Vielleicht gab Spuren an der Box. Auf dem Polizeifoto sieht man auch nur 4 Teile der Box. Sie müsste aber 6 Teile haben. Fehlten diese 2 Teile am Fundort oder werden diese bewusst nicht gezeigt ?


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

12.04.2023 um 09:58
Zitat von Enterprise1701Enterprise1701 schrieb:In dieser Parksituation wird am man wenigsten hinten am Fahrzeug gesehen.
Der Wagen stand so dicht rückwärts parkiert an einem Geländer oder einer
Abschrankung aus Metallrohren dass die Heckklappe nicht geöffnet werden konnte.

Im übrigen bin ich der Annahme dass der Tatort in Gebäude 669 zu finden gewesen wäre.
Frau Ameis hat das Gebäude nicht lebend verlassen.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

12.04.2023 um 11:37
Zitat von EchoM1EchoM1 schrieb:Im übrigen bin ich der Annahme dass der Tatort in Gebäude 669 zu finden gewesen wäre.
Frau Ameis hat das Gebäude nicht lebend verlassen.
Der Meinung schließe ich mich an.

Mich erinnert der Fall vom Alter des Opfers sowie einer möglichen Motivlage an den von S.Jauch aus Osterburken.

In meiner Wahrnehmung komme ich zu dem Schluss, dass Frau A. ihr Auto eingeräumt hat und übrige Dinge mit Hilfe der Kiste in eines der benachbarten Gebäude an einen / eine lose Bekanntschaft übergeben wollte - in den umliegenden Gebäuden waren neben Stewardessen noch andere Personen mittelfristig untergebracht, die sich sicher über Lebensmittel mit kurzer Haltbarkeit über die Ostertage bestimmt gefreut haben. Dort kam es zum Streit, Unfall oder ähnlichem...

Bei der Auffindesituation von Leiche, Auto und anderen Gegenständen finde ich besonders auffällig, dass alles sehr zentral um das Flughafengelände abgelegt wurde. Das Auto in unmittelbarer Fußweite, die Leiche in Joogingstreckenweite usw.
Für mich heißt das, dass sich der Täter nicht im Gebiet um die benachbarten Orte gut auskennt, sondern nur um den Flughafen - sonst hätte er für Ablagen usw. meiner Wahrnehmung nach einen weiter entfernten Platz gewählt. Heißt für mich, es kommt eher ein Ortsfremder in Frage, der seinen temporären Lebensmittelpunkt am / im Flughafen hatte.

Ich könnte mir weiterhin vorstellen: Die Tat passierte. Der Täter wusste, dass Frau A. vor hatte nach Hause zu fahren. In einer Spontanreaktion versteckte er die Leiche auf dem Gelände - Keller, Abstellraum eines anderen Gebäudes (ähnlich dem Mord an Georgine K. aus Berlin, als der Täter die Leiche im Keller zwischenlagerte und die Polizei trotz Durchsuchung keine Spuren fand). Fuhr das Auto zum Parkplatz, für das kurze Stück ist keine Umstellung der Sitz und Spiegel nötig - wodurch der Täter / die Täterin nicht viel kleiner oder sehr viel größer wie Frau A. sein sollte.
Er läuft dann auf kürzestem Weg zurück zum Flughafen.
Im Verlauf des Tages fällt ihm ein, dass Frau A. ihr Handy noch bei sich trug. In Panik stellt er dieses auf dem Flughafengelände in den Flugmodus. Da er nicht weiß, wie genau die Ortung möglich ist (genauer Standpunkt / Zeit), bringt er es am Nachmittag noch zum Auto und hat Glück, dass die Funkzelle die gleiche bleibt. (Dies ist zwar keine nachvollziehbare Handlung aufgrund der Gefahr gesehen zu werden, es würde aber einerseits ins Szenario passen. Andererseits könnte ich mir vorstellen, dass der Täter nicht sicher war, ob eine sofortige Suchmaßnahme nicht sonst das Handy mit ihm in Verbindung bringen könnte.)
Er steckt den Autoschlüssel wieder in die Tasche von Frau A. (Falls die SAT1 Info stimmt) und verbringt die Leiche in der Nacht zum Fundort.

In diesem Szenario würden zumindest die vertrackte Handysituation, die Fundorte und die Schlüssel bei Frau A. Sinn ergeben. Auch glaube ich nicht an den großen Unbekannten mit spontaner Tötungsabsicht ebenso wenig wie ein sexuelles Motiv.
Inhalte wie bspw. das Abschleppseil bleiben allerdings fraglich.


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12.04.2023 um 12:09
Zitat von EchoM1EchoM1 schrieb:Der Wagen stand so dicht rückwärts parkiert an einem Geländer oder einer
Abschrankung aus Metallrohren dass die Heckklappe nicht geöffnet werden konnte.
Das stimmt so nicht. Dort steht ein Hinweisschild. Foristen waren dort und sind der Meinung, man hätte die Klappe aufmachen können. Ich kann es nicht beurteilen und dachte auch mal dieses Schild könnte hinderlich sein. Bei dieser Annahme muss dann aber beim Parken das Handy schon im Flugmodus gewesen sein, weil es im Kofferraum lag.


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12.04.2023 um 12:53
Zitat von Enterprise1701Enterprise1701 schrieb:Das stimmt so nicht. Dort steht ein Hinweisschild. Foristen waren dort und sind der Meinung, man hätte die Klappe aufmachen können. Ich kann es nicht beurteilen und dachte auch mal dieses Schild könnte hinderlich sein. Bei dieser Annahme muss dann aber beim Parken das Handy schon im Flugmodus gewesen sein, weil es im Kofferraum lag.
Und das widerspricht zunächst einmal der Beobachtung des Brötchenzeugen, der das Auto genau in der Parksituation ja schon am Samstagmorgen dort gesehen hat. Rein theoretisch könnte das Auto zwischenzeitlich schon auch noch mal bewegt worden sein, aber ich halte das für eher unwahrscheinlich.

Die Frage, ob die Kofferraumtür zu öffnen war, ist für uns meiner Meinung nach nicht zu beantworten. Es war ja eher ein kleineres Auto, das nicht bis ganz hinten in die Parkbucht gefahren werden musste, damit es vorne nicht rausschaut. Und 5 cm weiter vorne oder hinten können entscheiden, ob der Kofferraum zu öffnen war oder aber nicht.
Insofern finde ich auch, dass man nicht einfach annehmen kann, der Kofferraum sei nach dem Abstellen des Fahrzeugs von außen nicht mehr zugänglich gewesen.


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12.04.2023 um 14:34
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Und 5 cm weiter vorne oder hinten können entscheiden, ob der Kofferraum zu öffnen war oder aber nicht.
Wobei man aber auch bedenken sollte, dass es ja nur um ein Handy geht. Einen so kleinen Gegenstand kann man auch in den Kofferraum "befördern" wenn die Klappe nur ein wenig geöffnet ist, anders als bei einem ausgewachsenen Reisekoffer. Damit die Klappe "gar nicht" mehr aufgeht, müsste man das Schild schon mehr oder weniger rammen.

Allerdings stoßen wir da wieder an die Grenzen unseres Wissens, dann man könnte ja an der Lage des Handys im Kofferraum erkennen, ob es richtig tief hineingelegt war oder nur gerade so mit der Hand durch die einen Spalt weit geöffnete Klappe bugsiert wurde. Und natürlich, ob es zuoberst lag oder ob andere, größere Gegenstände darauf standen bzw. ob es vielleicht sogar in einer Tasche o. Ä. steckte. In letzterem Fall würde natürlich der Spalt in der Klappe ausscheiden.


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12.04.2023 um 14:52
War das Handy nur im Kofferraum oder eher in der Umhängetasche ? Je nach Ablage macht es durchaus einen Unterschied.


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